Wieviel lernen ist zu viel

Bei meiner Tochter steht der Übertritt an. Sie geht mit 1,0 aus der 4te Klasse erstes Halbjahr raus. Ihre Noten sind durchgängig im einser Bereich. Ab und zu, schreibt sie auch eine 2.
Empfehlung der Schule ist das Gymnasium. Wir leben in Hessen. Mündlich steht sie auch überall auf 1. Macht gut mit, Hausaufgaben sind immer da usw. Nach dem Gespräch in der Schule haben wir uns eigentlich für's Gymnasium entschieden. Durch einige Beiträge bin ich mir nun doch wieder etwas unsicher. Denn sie muss für diese Einsen tatsächlich lernen. Belastend empfinde ich die Lernsituation weder für sie noch für das Familienleben. Hausaufgaben macht sie selbstständig. Ich kontrolliere nur. Fehler, es sind meist nur Flüchtigkeitsfehler, markiere ich ihr und sie verbessert es selbst. Vor Arbeiten lernt sie täglich eine Woche vorher. In Deutsch und Mathe ist es ähnlich der Hausaufgaben. Sie bekommen Übungsblätter von den Lehrkräften. Die bearbeitet sie ca 20 Minuten am Tag. In Deutsch eigentlich weniger. In SU ist es viel mit auswendig lernen. Da schreibt sie sich Karteikarten, lernt ca 20 Minuten am Tag damit und ein bis zwei Tage vor der Arbeit frage ich sie ab. In Deutsch und Mathe bin mir ziemlich sicher, dass sie komplett ohne das lernen schlimmstenfalls eine 2 schreiben würde. Der Inhalt sitzt. In Sachunterricht würde wahrscheinlich ein Durchgehen der Mappe einen Tag vor der Arbeit nicht reichen. Thema versteht sie. Aber es ist halt viel auswendig zu lernen. Stadtteile, Flüsse, Berge oft auch irgendwelche Jahreszahlen usw. Da kommt's halt drauf an wie schwer und tiefgründig die Arbeit ist, weiß man ja vorher nicht. Deswegen lernt sie alle Daten usw auswendig. Sie lernt nicht wirklich gerne, auch nicht ohne Aufforderung. Aber sie zieht dann einfach durch und es gibt keine Streitereien. Zeit für Hobbys und Freunde ist kein Problem.
Trotzdem. Sie lernt bzw übt. Jetzt habe ich hier des öfteren schon gelesen das einige Kinder in Klasse 4 gar nicht lernen und das Kinder die in der Grundschule schon lernen eher nicht für's Gymnasium geeignet sind. Klar, die Menge macht das Gift. Eigentlich lasse ich sie auch nicht lernen damit sie gute Noten schreibt, sondern um einfach das "Lernen zu lernen" und der Hammer der Klasse 5 sie nicht so extrem trifft.
Jetzt Frage ich mich wieviel Lernerei zu viel ist um klar von einem gymnasialen Kind zu sprechen. Wie seht ihr das? Was habt ihr für Erfahrungen? Meine Tochter möchte unbedingt aufs Gymnasium. Aber das liegt wahrscheinlich einfach daran das all ihre Freundinnen auch hin wollen. Den Weitblick für Sinn der Bildung hat sie nicht. Danke für eure Antwort.

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Lass sie aufs Gymnasium gehen.
Ich hab hier nen Sohn, der nie lernen musste und bis heute wirklich wenig für die Schule tut (was sich in den Fremdsprachen durchaus mal in einer 5 im Vokabeltest niederschlägt, die er braucht, um wieder in die Puschen zu kommen). Er steht trotzdem final überall 1 bis 2.
Eine Freundin von ihm, die schon in der Grundschule viel lernen musste und sehr ehrgeizig ist und noch heute viel lernt, ist Klassenbeste und steht überall 1. Die Mutter macht sich zwar Sorgen, weil das Kind sich selbst so viel Druck macht, schlussendlich will das Kind das ja aber so und erbringt auch die Leistung.
Ich selbst bin Lehrerin in einer gymnasialen Oberstufe und ganz ernsthaft: die fleißigen Kinder machen sich dort oft besser als die, denen alles immer zugeflogen ist. Die sind da dann oft nur mittelmäßig, während die Fleißkinder längst kapiert haben, dass man sich anstrengen muss, wenn man einen Stoff jenseits der eigenen Komfortzone durchdringen will.
Behalt sie halt im Blick und mach nicht zu viel Druck. Ich wünschte, mein Sohn hätte etwas von deiner Tochter ab. Sein Agieren a la “Ein gutes Pferd springt immer nur so hoch wie es muss” macht mich, die definitiv auch Typ Fleißbienchen ist und die büffeln muss, um voranzukommen, echt bisweilen wahnsinnig.

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Danke für deine Einschätzung. Ich hab nicht das Gefühl das sie sich Druck macht. Zusatzhausaufgaben macht sie eigentlich nie. Es sei denn sie hat wirklich Lust. Zitat: "Ich glaube die bewertet das eh nicht, ich geh spielen." Die Aufgaben macht sie aber vor einer Arbeit zum Beispiel im Kopf. Halt ohne sie aufzuschreiben. Aber auch wirklich nur wenn sie selbst dran denkt. Ich hab das gar nicht alles im Kopf.
Vokabeln muss sie in Englisch auch lernen. Da hat sie aber auch Freude dran. Da geht's aber mehr um die Rechtschreibung. Das Wort selber "sitzt" eigentlich schon vom Unterricht.
Beim Kinderarzt, während einer U Untersuchung, ist auch mal eine Sprachbegabung angedeutet worden. Sie hatte schon immer einen sehr großen Wortschatz und drückt sich bis heute sehr gut aus. Da sind wir aber nie näher drauf eingegangen. Kinder haben halt unterschiedliche Stärken.

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Guck ein bisschen weiter: gerade die fleißigen Mädchen müssen sich im Studium umgewöhnen. Es ist gar nicht möglich, beispielsweise die komplette Literarurliste abzuarbeiten.

Hübsch zu sehen im Medizinstudium: die Freundin meines Sohnes, ein typisch fleißiges Mädchen, hatte die ersten beiden Semester sehr zu kämpfen, weil sie es gewohnt war immer zu 100Prozent vorbereitet zu sein. Sie musste ihren Perfektionismus erst mal in der Griff bekommen und lernen zu priorisieren und auch mal auf Lücke zu setzen. Hat sie ein Semester gekostet. Unser Sohn tat sich von Anfang an leichter. Intelligenz und Fleiß sind das eine, schlau lernen sollte auch gekonnt sein.

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sie hat Lerntechniken gelernt, wendet sie schon an. -- alles prima.
Auch wenn hier manche Schilderungen erschreckens sind, scheint sie vom typ her doch passend fürs Gym.

Wichtig ist, dass man sich (und auch die Eltern) keinen Druck macht -- man darf durchaus akzeptieren, dass auch ein paar Dreier "normal" sind. -- Selbst ein paar Zweier und Lauter Dreier wären noch "ganz okay", "befriedigend" halt. und das darf hier und da auch sein.

- oder dass hier und da Ausreißer noch schlechter durchaus vorkommen, aber kein Beinbruch sind. wer das aushalten kann, dass ein früherer Einer Schüler auch mal 1.2 Noten abrutscht, alles okay: -- oder im Extremfall: sie bleibt weiter so dran, lernt halt viel und hat sehr gute Noten. --

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Was meinst du denn mit "erschreckenden Schilderungen"?
Nein, für mich und auch meinen Mann sind Ausrutscher völlig ok. Klar, so lange es noch nicht passiert ist, kann man natürlich noch nicht viel zu sagen.
Trotzdem. Für uns steht eindeutig im Vordergrund das sie eine unbeschwerte Kindheit und später auch Jugend hat. Klar ist der Schulabschluss wichtig, aber eben nur in einem angepassten Maß.
Sie selbst misst sich halt schon mit ihren Freundinnen. Ärgert sich auch mal wenn Brunhilde einen Punkt mehr hat, weil sie selbst einen Flüchtigkeitsfehler gemacht hat. Aber der Ärger ist auch genau so schnell verflogen wie er gekommen ist.

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Warum kontrollierst du die HA?
wenn sie nicht fragt?
Ich möchte nur den Sinn dahinter verstehen.
Werden sie in der Schule nicht kontrolliert/ verbessert von den Lehrern?

Ich habe bei der Großen ab Klasse 3 nicht mehr kontrolliert
und beim Kurzen ab Klasse 2.
Bei beiden Kids weiß ich, dass sie die HA machen.

Lernen lernen finde ich auch wichtig,
aber ich gebe nicht vor was und wie lange.
In SU bezüglich Flüsse/ Städte/ Bundesländer -- das hat unser Sohn per App geübt-
die Große musste in der 9 das von Südafrika auswendig lernen, da kamen wir auf die App- so dass der Kurze wusste, da gibt's was was Spaß macht😉
Aber wie lange oder wie oft war seine Sache.

Hier gilt " Bist du dir sicher, dass du alles kannst und gut vorbereitet bist" - wenn die Antwort ja ist dann lasse ich es so laufen.

Der Kurze schreibt morgen Deutsch ( 4 Kl)
Ich habe ihm die Themen vorgelesen ( hier bekommen die Eltern das per IServ) ( 1 Wo vorher)
er meinte, er kann alles, war nur irritiert, weil dort was von einem Diktatbüchlein stand, was sie gar nicht hatten.
Das hat sich dann Freitag geklärt, da gab es dass dann. Darin hatte er gestern HA auf und 1 x 5 Sätze diktieren lassen-- ( Tutanchamun usw) - das habe ich gemacht und auch kontrolliert- war alles richtig.

Das war das Üben für Deutsch für morgen.

Ich verlasse mich darauf, dass er es kann - und wenn nicht, dann ist das so.
Solange er sich sicher ist, den Stoff zu können!
Er muss ja lernen einzuschätzen wieviel und wie wenig muss ich üben,
dass geht am besten jetzt in der GS

Im Gym muss er das Gefühl schon haben und auf die 11- 15 Fächer anwenden...

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Nachschieb:

SU in der GS ist

im Gym dann in 5 Fächer verteilt
Bio/ Ph/ Ch / Erd/ Ge
und die jede Woche
da muss das Kind halt für jedes Fach lernen und schreibt 5 Arbeiten im Halbjahr
statt 2...
Ist halt etwas anders.

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Ich kontrolliere die Hausaufgaben weil es so von den Lehrern gewünscht ist. Die werden in der Schule nur sehr selten besprochen. Wenn überhaupt wird nur die Vollständigkeit überprüft. Natürlich schaue ich aber auch um zu sehen ob sie es verstanden hat.
Ich gebe ihr auch nicht vor was und wie viel sie lernen soll. Sie bekommen von der Schule Übungsmaterial. Sie macht von sich aus diese Blätter. Dabei überspringt sie aber auch Teilbereiche wenn sie sich darin absolut sicher ist. Wichtig ist mir dabei nur, das sie wenigstens mal reinschaut. Sie bekommen nämlich mittlerweile auch keine Details über die Arbeiten die anstehen. Nur halt: Themen der letzten Wochen. In den Übungsblättern kann man die halt erkennen.

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Ich bin gerade etwas über euren SU geflasht...Berge, Flüsse, Jahreszahlen...wow. Bei meiner Tochter waren das ganz einfache Peanuts. Einzig die Bundesländer waren da in der 4. Klasse mal ein Lernthema. Wenn bei euch also die Schule da so eine hohe Latte anlegt, dann finde ich es vollkommen okay, was udn wieviel dein Kind da lernt. ich habe mir ejtzt echt nochmal die Mappe rausgesucht (Ja, ich bin ein Monk und bewahre alles auf;-)). Nicht mal im Ansatz gab es da ind er 4. Klasse etwas, wofür man Karteikarten gebraucht hätte.

Boh, ich bin gerade so froh, das ich das damals doch richtig eingeschätzt hatte und die Grundschule meiner Tochter ein extrem niedriges Niveau hatte. Okay, am Thema vorbei.

Ich denke, dein Kind wird auf dem Gymnasium gut aufgehoben sein. Sie zieht eigenständig mit, prima. Sie hat schon Lernmethoden kennengelernt, super. Sie kann lernen, mega. Sie möchte aufs Gymnasium, also möchte sie lernen, das ist ihr ja zumindest bewußt....auch wenn sie noch nicht richtigen Weitblick dafür hat. Du weißt, welcher Lernstoff verinnerlicht wurde.

Meine Tochter brauchte in der Grundschule nicht lernen, es gab einfach nichts,w as man hätte lernen müssen. Ihre Gymnasialempfehlung hatte ich daher ganz skeptisch im Blick und wir haben uns dagegen entschieden. Ich hatte da schon im Urin, das die Kidner irgendwie nicht an dem Punkt waren, wo sie eigentlich am Ende der Grundschule sein sollten. Das klingt bei euch ja komplett anders. Und jetzt mal ehrlich, niemand schreit "Juhuu" wenn es ums lernen geht, egal an welcher Schulform.

Ich finde, die Grundschule deiner Tochter hat eine extrem gute Vorarbeit geleistet....Respekt. Also, zerbrich dir nicht weiter den Kopf, sage ich jetzt mal so ganz flapsig. Vor allem, weil dein Antrieb ja nicht davon geprägt ist,d as dein Kind unbedingt Leistung erbringen muß, sondern es einfach um das Lernen lernen selber ging.

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Mir geht es hier mit diesem SU/HSU regelmäßig so.

In NRW ist nichts davon Thema und meine mussten nie Listen mit Daten auswendig lernen.

Es liegt also vielleicht nicht an eurer Schule, sondern auf dem Schulplan des jeweiligen Bundesland.

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Joah, auch NRW ;-).
Alleine über Englisch kann ich hier nur noch den Kopf schütteln...was für eine sinnlose Zeitverschwendung an der Grundschule hier...nicht eine einzige Vokabel musste gelernt werden, die Tests nur zum Ankreuzen und dann fangen sie wirklich in der 5. Klasse wieder komplett bei Null an.

SU...ganz kurz Strom, dann Klima...etwas intensiver, aber nicht tief. Danach mal kurz die Frühblüher angesprochen , danach Theorie für die Radfahrprüfung....wochenlang. Joah, und dann die Bundesländer, das eigene etwas intensiver im Unterricht durchgenommen (auch was alles an Deutschland angrenzt, der längste Fluß, Ost-u. Nordsee, der höchste Berg), eine Gruppenarbeit zu einem historischen Gebäude in der Nähe und ein einziger schriftlicher Test ind er ganzen 4. Klasse.....die Bundesländer und die Hauptstädte...die Städte und Länder mussten ausgeschnitten und aufgeklebt werden...also nicht mal selber schreiben mussten die Kids. Ah, halt der Brexit....ein Satz....Austritt von GB aus der EU.... zum Ankreuzen....auch wie unser Bundesland heißt, der längste Fluß, der höchste Berg usw.. Und da steht auch gar keine Zensur drauf, der wurde gar nicht benotet. Ist mir damals gar nicht aufgefallen.

Naja, gab eben auch nicht viel Unterricht in der 4. Klasse...Lehrermangel sei dank.

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Ich finde, deine Tochter klingt nach einer idealen Kandidatin fürs Gym.
Du sagst ja selbst, dass sie ohne Lernen vermutlich im 2er Bereich unterwegs wäre. Und 20 min Aufwand täglich als Vorbereitung auf Klassenarbeiten ist nun wirklich nicht die Welt und zeigt, dass sie nicht viel tun muss und - ganz wichtig- dass sie effektive Lernstrategien beherrscht.
Perfekt 🙂

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Genau das meine ich. Lernstrategien. Die habe ich zum Beispiel selber nicht in der Grundschule und in Klasse 5 und 6 gelernt. Mir ist es im Prinzip damals zugeflogen. Das man tatsächlich auch mal lernen, bzw üben muss ist mir erst in Klasse 7 bewusst geworden. Da hat es aber dann schon die ersten 5er gehagelt, Grundlagen sassen nicht richtig und ich musste die 7te Klasse Realschulen wiederholen. Bin in eine schreckliche Klasse gekommen, war für mich ganz schlimm. Mit etwas mehr Aufwand hatte ich garantiert nicht wiederholen müssen. Nur wusste ich das damals halt noch nicht. Das würde ich meiner Tochter gerne ersparen.

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Ich möchte dir gerne mal von meiner Perspektive erzählen. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich in der Grundschule zusätzlich zu den Hausaufgaben jemals gelernt hätte. Ich hatte nur einsen und zweien. Jeder sagte, das Kind muss aufs Gymnasium und ich wollte das auch selbst. Es war die Hölle. Ich konnte mit dem Pensum null umgehen, war völlig überfordert mit dem Lernen, ich hatte es ja nie gelernt. Meine Eltern haben gesagt, ich muss das alleine bzw. selbstständig machen, meine Mama hat mich Vokabeln abgefragt, das wars. Ich war auch erst kurz 10 Jahre alt, als ich in die fünfte Klasse kam, aus Erwachsenensicht finde ich das zu jung um dem Kind die Schulverantwortung selbst zu überlassen. Ich war so froh, als ich nach drei Jahren auf die Realschule gehen konnte.
Was ich sagen will: deine Tochter weiß, wie man lernt, vor allem, wie SIE am besten lernt. Sie kann verschiedene Techniken anwenden, wie oben schon erwähnt wurde und hat super Noten. Vor allem weiß sie, dass du sie unterstützt wenn sie es braucht. Lass sie aufs Gymnasium gehen, wenn sie es möchte. Aus meiner Sicht gibt es kaum bessere Voraussetzungen als bei euch.

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Danke für deine Antwort. Ich habe mir als Ziel gesetzt mein Kind im angepassten Maß zu fördern aber nicht zu überfordern.
Wenn ich hier im Forum lese, dass es für Kinder sehr schwer auf dem Gymnasium wird, weil sie in der Grundschule schon üben oder lernen, mache ich mir halt Gedanken ob sie das Gymnasium überfordern würde. Bis dato sieht es nicht danach aus und ich möchte sie auch nicht auf der Realschule unterfordern. Sie wird definitiv aufs Gymnasium gehen. Sollte sie wechseln müssen oder sitzen bleiben, wäre das für mich als Mutter aber in keinster Weise tragisch, wenn ich weiß das ihre Möglichkeiten und Ressourcen eben ausgeschöpft sind. Darunter verstehe ich aber auch, dass eben nicht zu viel gelernt wird um ein gewisses Pensum zu erreichen.

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Ich denke, wenn nicht deine Tochter wer dann. Bei einem Notendurchschnitt von 1,0, den sie sich weitestgehend selbst erarbeitet hat, ohne dass du ihn ihr "reingeprügelt" hättest, guter Mitarbeit, Fleiß und selbst angeeigneter Lernstratgegien hat sie sich den Platz auf dem Gym wohl verdient.

Unsere Tochter steht im Sommer vor dem gleichen Schritt. Sie ist eine sehr gute Schülerin, wenngleich nicht ganz so gut wie deine. Sie ist sehr ehrgeizig und nicht amused wenn jemand besser ist als sie :-)
Ausschlaggebender Grund weshalb für uns das Gymnasium feststeht ist dass ihre Lehrerin sagte, sie habe den Eindruck, sie könne - ohne in Stress auszubrechen - noch deutlich mehr Pensum bewältigen.

Ich will nichts beschönigen. Es ist ein harter Ritt, gerade wenn die Kinder in die Pubertät kommen, zumindest ist es bei unserem Sohn gerade so. Aber deine Tochter ist gut vorbereitet.

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Und noch hinzuzufügen:
Ob sich ihre Schullaufbahn weiterhin so geradlinig entwickelt oder ob sie über Umwege zum Ziel kommen wird, das kann man heute noch nicht vorhersehen.
Wichtig ist dass Ihr sie unterstützt und den Rücken stärkt.

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Naja. Die Lernstrategien hat sie sich nicht selbst angeeignet. Ich hab ihr schon erklärt wie man Karteikarten schreibt und effektiv nutzt. Oder aber auch, dass wenn sie zum Beispiel 10 Übungsblätter hat, 2 am Tag machen sollte um an Tag vor der Arbeit alle durchgegangen zu sein. Mittlerweile überspringt sie einige Blätter wenn sie sich sicher ist den Stoff in den Bereich genug geübt zu haben. Oder in Deutsch zum Beispiel, geht sie diese nur im Kopf durch ohne es aufzuschreiben. Wenn zum Beispiel gefordert wird Sätze aus dem Präteritum ins Perfekt zu formulieren. Geht halt schneller.
Wir werden sie auf jeden Fall aufs Gymnasium schicken. Ich wüsste auch nicht, mit welcher Begründung ich ihr das verwähren sollte ohne ihr selbstbewusstsein völlig zu zerstören.
Mich haben hier die Aussage à la "Ein Kind das in der Grundschule lernen muss, ist nicht wirklich Gymnasium geeignet" zum nachdenken gebracht.

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Gehört nicht selbständiges Arbeiten und Lernen lernen nicht auch zu den Vorbereitungen um auf das Gymnasium zu gehen?

Was anderes machst du doch nicht mit deiner Tochter.

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So sehe ich es eigentlich auch. Nur habe ich den Eindruck gewonnen, nachdem ich hier einige Beiträge gelesen habe, dass ein Kind welches im der Grundschule lernt und übt es auf dem Gymnasium schwer hat. Deswegen meine Frage, wieviel lernen für die anderen User hier, noch im normalen Rahmen ist.

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Unsere Erfahrung:

Unser Kind musste in der Grundschule nie lernen und hatte fast immer nur sehr gute Noten geschrieben.

Und dann kam der Schulübertritt: Auf einmal nur noch 3en bzw. 4en, selten mal eine 2. Hier hat halt das "Lernen lernen" komplett gefehlt. Mittlerweile ist diese Erkenntnis auch bei unserem Kind angekommen und die Zeugnisse fallen wieder etwas besser aus.

Deine Tochter hat diese Fähigkeiten und schreibt sehr gute Noten. Sie scheint für das Gymnasium auf jeden Fall geeignet zu sein.

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Danke für deine Antwort. Ja die Hoffnung das sie eben diese Lernstrategien behält und nutzt habe ich auch. Deinem Sohn weiterhin viel Erfolg.