Sohn täuscht Krankheit vor...

Ich würde das Gespräch mit dem Lehrer suchen. Vielleicht ist ihm was aufgefallen?

Hallihallöle...

ich denke, du solltest mit dem Lehrer einen Termin ausmachen.

Vielleicht hat er ein Problem (ausser den schlechten Noten und dem Druck, den ihr ihm macht), weshalb sein Körper einfach Schmerzen vortäuscht. Also unterbewusst.

Grüssle Silke

Hallo,

meinst du nicht dass du deinen Sohn zu sehr unter Druck setzt?
Ich finde eine 4 ist keine Schande. Vielleicht solltest du deinen Sohn auf die Realschule schicken, und deinen Partner mal gehörig in den Hintern treten. Ich finde das schon heftig, dass er so reagiert.
Man dein Kind ist erst 11. Er hat noch soviel Zeit sich zu entwickeln.

".Sorry,aber Bio ist ein reines Lernfach und hat nichts mit logischem Denken zu tun ."

Sorry, aber: Das ist Unsinn!

"Muß ich mit ihm zum Psychologen?"

Meine Güte, vielleicht kommt er einfach nur in die Pubertät, kommt mit dem "Versagen" nicht klar (bei der Reaktion seiner Mutter kein Wunder) und vielleicht ist er schlicht und ergreifend im Moment auf der falschen Schulform und wäre auf der Realschule besser aufgehoben.

Du nimmst das alles viel zu ernst, allein schon der Gedanke an einen Psychologen zeigt das! Nimm den Druck raus und gestehe deinem Jungen zu, auch mal Phasen zu haben, in denen er nicht "funktioniert"!

Ch.

...deren Sohn mit 11, 12 auch so eine Phase hatte, dann auf die Realschule wechselte, sich dort dank Erfolgserlebnissen schnell wieder fing, einen 1,8-Abschluss hinlegte und nun erfolgreich die Oberstufe eines beruflichen Gymnasiums (Wirtschaft) besucht!

ich kam in der 5. klasse aufs gymnasium. ich war auch 11. und der druck war einfach zu heftig. dann gab es da einen bestimmten lehrer der mich gern lächerlich machte... der stoff raste an mir vorbei und ich war schlichtweg überfordert.

der übergang aufs gymnasium kann wirklich schwer sein. vlt. hat dein sohn es nicht gepackt. frag ihn doch ob er lieber wieder auf die "normale" schule gehen möchte.

ich bin nach der mittleren reife wieder aufy gymnasium gewechselt und es war um einiges einfacher.

glg

Hallo Mimi,

ich habe drei inzwischen erwachsene Kinder und kenne dieses Thema natürlich auch. Und ich bin mir eigentlich sicher, dass Du ihn nicht psychologisch vorstellen musst.

Der Übergang von der Grundschule und das Eingewöhnen auf der neuen Schule funktioniert immer ganz unterschiedlich. Die Anforderungen sind ganz andere und darin muss er sich zurechtfinden. Und das braucht seine Zeit Als Eltern ist man unsicher, wie man mit dieser neuen Situation umgehen soll. Daher ist ein Gespräch mit dem Klassenlehrer schon sehr sinnvoll. Du musst auch nicht bis zum Elternsprechtag nach dem ersten Zeugnis damit warten.

Das Vortäuschen der Krankheit durchschaut man als Eltern schnell, man hat eigentlich ein sehr gutes Bauchgefühl - nur eine Lösung zu finden ist dann etwas ganz Anderes.

Hör ihm gut zu, wenn er erzählt. Gehört er zu denen, die nicht gern und spontan erzählen, versuche eine Situation am Tag zu schaffen, in der Du ihm zuhören kannst und sag' ihm, dass Du das Gefühl hast, dass ihm etwas zu schaffen macht, aber insistiere nicht, wenn er sich nicht gleich darauf einlässt. Mache ihm auch keine Vorwürfe, aber sag' ihm, dass Du Dich sorgst. Kinder sind so zugänglicher.

Wir haben derzeit mit unserer Stieftochter ein ähnliches Problem und sind auf dem Weg zu einer Lösung. Wir haben ihr gesagt, dass Schule IHR "Job" ist. Dass sie für Ihre Leistungen verantwortlich ist.

Wir haben also gemeinsam Regeln für das Lernen entwickelt, in dem wir zusammen zwei Vorschläge ausgearbeitet haben, bei denen sie die Wahl zwischen so oder so treffen konnte. Auch dafür, wann die Schulsachen für den nächsten Tag gepackt werden, wie es mit den Unterschriften unter Klassenarbeiten gehandhabt wird usw. usw.

Sie muss alleine lernen, wir fragen sie ab. Dadurch, dass sie die Wahl getroffen hat, lassen wir auch keine Diskussionen darüber zu, ob etwas nun gerade jetzt und überhaupt so sein muss oder vielleicht auch anders geht. Fällt ihr etwas sehr schwer oder kann sie etwas nicht, weiß sie, dass sie fragen kann und Hilfe bekommt. Fragt sie nicht, hält sie sich nicht an die Regeln, ist es ihr Problem. Unterschriften unter irgendwelche Zettel oder Arbeiten gibt es nie morgens vor der Schule. Keine Ausnahme. Hält sie sich nicht an die Regeln, muss sie die Konsequenzen tragen. Das findet sie dann natürlich regelmäßig völlig blöd.

Das hat aber den Vorteil, dass Du Dich nicht wieder und wieder mit ihm auf irgendwelche sinnlosen Diskussionen über dasselbe Thema einzulassen brauchst. Entziehe Dich diesem Machtkampf.

Simuliert er z.B. Bauchschmerzen, bleibt er den ganzen Tag mit einer Wärmflasche im Bett. Denn wenn man krank ist, muss man sich ausruhen, damit sich er Körper erholen kann; damit unterbindest Du auch Telefonate / PC-Spiele / Fernsehen und was auch immer er aus Langeweile tun möchte. Ist er nicht krank, muss er sich so langweilen, dass sich das Simulieren nicht lohnt.

Du hast nur eine Chance, wenn Du (liebevoll) konsequent bist und keine Ausnahmen bei Euren Regeln - die er ja schließlich selbst mit entwickelt hat - zulässt. Das ist vermutlich das, was Dein Partner meint. Und Dein Sohn wird Dich deshalb nicht weniger lieben, aber mehr achten. Denn was Du oben beschreibt, ist auch Respektlosigkeit vor Dir, weil er Dich belügt. Und er muss wissen, wie Du Dich dabei fühlst, du musst es ihm also wirklich auch sagen.

Hat er natürlich Probleme in der Schule, dann müssen die gelöst werden.

Aber nicht zu lernen und sich schlechte Noten einzuhandeln (um dann vorsichtshalber vor Arbeiten lieber krank zu sein) - darfst Du nicht zulassen.

Nur Mut
Elbmaid

Hallo,

also ich hatte mit diesen "reinen" Lernfächern IMMER Probleme, auch heute im Studium noch.
Und, wenn mir meine Mutter damals gesagt hätte "...reines Lernfach,..." dann hätte ich ihr das zum Lernen hingeknallt , sorry.
Aber Bio ist schon irgedwie abstrakt, das ist, als wenn ich was einen Zusammenhang lernen soll, den sich jemand ausgedacht hat.

Geschichte war genauso. Logische Zusammenhänge, ja, im Nachhinein, war das, was Kaiser xy daraufhin gemacht hat, natürlich voll logisch,... Und hätte er anders gehandelt, dann wäre das für die Lehererin auch logisch gewesen,... Und in Bio sind die Sachen auch, weil sie eben so sind, "logisch",.... Das war für mich nie logisch .


Sorry, musste mal mein Unmut über diese Lernfächer loswerden . Ist noch nicht so lange her, es sitz noch sehr tief...

Schönen Abend noch

"Ein fröhliches, aufgewecktes Kind" zu sein, hat nichts mit kognitiven Leistungen zu tun...

Der Psychologe wäre vllt. gar nicht schlecht, damit er dir erzählt, dass das Kind überfordert ist. Denn hier wirst du es evtl. nicht glauben...

Wie wäre es mit mittlerer Reife????

Damit er ein "fröhliches, aufgewecktes Kind" bleibt....

lg Tanja

Hallo mimi,
auf der Suche nach der Lösung meines Problems, was genau so aussieht wie Deins letztes Jahr, nur dass es um meine Tochter geht, bin ich auf Deinen Beitrag gestoßen.
Wie gehts Dir und Deinem Sohn heute, 1 Jahr danach. Was ist aus der Geschichte geworden?
Wäre toll, von Dir zu hören.