Wie seht ihr das?

Hallo alle zusammen!
Möchte da gerne mal andere Meinungen hören.
Es geht um folgendes:
Mein Mann hat eine Tochter 16Jahre alt, aus 1. Ehe.
Schon seit ca. 1 Jahr möchte sie gerne ein
Nasenpiercing haben.
Mein Mann war damint nicht einverstanden und sagte das auch der Mutter, sie war allerdings nicht dagegen.
In letzter Zeit ist der Kontakt zur Tochter etwas weniger geworden.
Nun zu Ostern haben wir uns wieder gesehen und
seine Tochter hatte ein Nasenpiercing.
So wie es aussah, war es auch etwas entzündet.
Keiner von uns und auch sie selber hat nichts dazu gesagt.

Wie steht ihr dazu?
Nicht einmal wurde mein Mann davon in Kenntnis gesetzt,
das sie ein Piercing nun gegen seinen Wunsch bekommt.
Ich finde es nicht richtig.
Schließlich ist er doch der Vater und nicht der neue Ehemann seiner Ex.

lieben Gruß

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Hallo,

wenn die beiden gemeinsames Sorgerecht haben, ist das eine Sache, über die gemeinsam entschieden werden muss, schließlich handelt es sich um eine (absichtliche) Körperverletzung.

Aber ob es sich deshalb lohnt, Stress zu machen? Ich würde mit der Mutter darüber reden und sie darauf hinweisen, dass es nicht ganz korrekt war, v.a. da sie ja wusste, dass der Vater dagegen ist. Noch viel wichtiger ist, dass das Mädel zum Arzt geht, wenn sie eine Entzündung hat!

Verbieten würde ich es in dem Alter sowieso nicht mehr, denn da kommt nur Unsinn dabei raus (selber stechen u.ä.).

Liebe Grüße
Dany

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Wie schon geschrieben wurde, verbieten bringt nichts....Klar die Exfrau hätte deinen Mann mit einbeziehen müssen, was willste tun? Anwalt wegen sowas? Wir dürfen nicht mit den Kindern in urlaub, sie geht einfach ohne meinen Mann zu fragen, kann man nichts machen, klar kann mein mann sagen du darfst dann auch nicht, ist aber Kindergarten und leiden tun die Kinder.....Aktzeptiert es am besten schaut das sie die entzuendung losbekommt aber ihr seht sie doch nicht oft also einfach belassen dabei

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Hallo Ela,

Dein Beispiel ist einer der Gründe, warum ich froh bin, dass es meiner Zeit, in der ich mich trennte, noch kein gemeinsames Sorgerecht gab.

Mein Sohn (16) will auch schon seit Monaten ein Piercing und ich habe es ihm deutlich verboten und davon weiche ich auch nicht ab. Nun hat er eine Freundin (16), die hat eins und meinte nun für ihn sprechen zu müssen, damit er auch eins haben darf.

Meine Argumente waren besser, denn sowas wie: "Ist doch cool, oder hat Jeder", zählen bei mir nicht.

Das Thema sollte durch sein und ich werde stur dabei bleiben.

Ich halte auch nichts von der Aussage, dass man es nicht verbieten sollte, weil die Kids dann selbst stechen könnten.

Es gibt Dinge, da sollte man sich tollerant zeigen und es gibt Grenzen, die man nicht überschreiten darf und ein Nein zu einem Piercing gehört dazu.

Mein Sohn hat verstanden, warum das sinnfrei ist und gut, alles eine Frage des Standpunktes und wie gut man den erklären kann.

Hätte es damals das get. Sorgerecht schon gegeben und der Vater hätte das erlaubt, trotz Verbot meinerseits, dann glaub mal.. ich hätte ihn gefunden und das geklärt und zwar ein für allemal! Ist aber ja einfacher es zu erlauben, dann gibts keine Diskussionen!!

Meine Konsequenz wäre nun, mit dem Kind zum Arzt zu gehen und dann Piercing zu entfernen. Ende!

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>>>>Es gibt Dinge, da sollte man sich tollerant zeigen und es gibt Grenzen, die man nicht überschreiten darf und ein Nein zu einem Piercing gehört dazu. <<<

wer ist "man" ? #kratz


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ich finde es schwierig, dir kompetent zu antworten.
eure ganze familiäre situation kennen wir nicht und auch nicht beziehungen / verhältnisse.
wieso wurde der kontakt weniger?
wieso hat der vater dagegen gestimmt?
mein exmann ist z.b. auch "nur" spass- und wochenend-papi und überlässt mir alles, was mit verantwortung und verpflichtungen zu tun hat.
wenn ich sage alles, meine ich alles.
mir wäre in unserem fall die meinung meines exmannes weniger wert als meine eigene, da er sich sonst auch aus den (wichtigen!) entscheidungen raushält und sich verdrückt, wenn es mal eng wird.
daher würde ich als die mutter des kindes in diesem fall auch alleine entscheiden.
kommt eben immer drauf an.
pauschal kann niemand das richtige antworten.

grüssle

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Hallo,

da war ja leider die Absprache der Ex-Frau gegenüber deinem Mann gleich null! Seine Tochter hat natürlich den best möglichen Weg gesucht und den hat sie beim Einverständnis der Mutter gehabt. Die Tochter würde ich dafür nicht bestrafen, ich würde versuchen anstelle deines Mannes an die Mutter ranzutreten und ein Gesrpäch zu fordern. Wenn kein gespräch von ihrer Seite möglich ist würde ich (wenn vorhanden) das gemeinsame Sorgerecht ausnutzen und mir zum Beispiel beim Jugendamt einen Dritten heranziehen. Ich weiss leider nicht die Ex-Frau einzuschätzen, aber es muss ihr klar sein das auch ein Vater da ist der für das Kind da sein möchte und somit auch ein Recht hat mitzubestimmen.
Hoffe ich konnte dir weiterhelfen