Guten Abend,
meine weiblichen, falls das wichtig ist, Teenies werden dieses Jahr 12 + 14 und ich bin an einem Punkt, wo ich sage, ich halt das nicht mehr aus.
Es fing vor ca. 2 Jahren so extrem an mit der Großen. Nur noch Chaos. Im Zimmer und auch im Büro. Kleiderschrank, Klamotten, Bett, unterm Bett, im Büro alles Durcheinander. Dreck. Und auch so Sachen wie angefressenes Obst im Nachttisch usw.
Nix hilft. Treffverbote, Taschengeldenzug. Aufräumen lassen und dabei bleiben. Nix.
Inzwischen traue ich mich teilweise gar nicht mehr die Treppe hoch aus Angst wie es wieder aussieht. Es regt mich einfach nur noch auf.
Die Jüngere fängt so langsam aber sicher auch an.
Ich fühle mich alleine. Immer nur Dreck und Unordnung. Fühle mich in meinem eigenen Haus nicht mehr wohl.
Oft hab ich den Gedanken, meine Koffer zu packen und zu gehen. Ich will endlich mein altes Leben zurück.
Stattdessen liegt überall was. Jeden Tag der gleiche Scheiß. Es macht mich fertig.
Wenn ich so, gerade im Winter, an schön beleuchteten Neubauten vorbei komme sieht es dort offenbar hinter den Fenstern überall schick aus. Wenn da keine Gardinen sind, sieht man das ja durchaus.
Nur bei uns hab ich das Gefühl machen uns die Kinder das Leben zur Hölle mit ihrer Unordnung.
Ich könnte noch so viel erzählen. Wann hört das endlich auf?
Unordnung - ich halt es nicht mehr aus
Meine Jungs haben ihre eigene Etage und die betrete ich nicht. Ende der Geschichte.
Nur wenn hier unten das Geschirr knapp wird mache ich eine Ansage.
Glaube mir, ich war kurz vor dem Herzinfarkt bei 3 Jungs, aber seit ich die Etage meide geht es mir gut. Von der Straße aus kann man nicht in die Ställe reingucken, die lassen ihre Türen eh immer zu--ich rieche nichts, ich höre nichts und habe meinen Frieden
Wir müssen halt oben auch ins Bad und ins Büro. Ich habe leider kein Geld für ein zweites Bad unten. Wie hältst du das aus? Was ist mit Wäsche und Betten beziehen? Hast du keine Angst, dass du kernsanieren musst? Du gehst da wirklich nie, nie, nie hin?
Nein, da ist kein Bad und auch sonst nix, weswegen ich da hoch müsste. Betten beziehen die Jungs schon lange selbst und Wäsche lege ich im Schlafzimmer zusammen und die Jungs holen die ab und packen die Sachen in ihre Schrank. Ich war zuletzt vor einem Monat oben, allerdings nur im Zimmer vom Jüngsten um mir sein neues Bett anzugucken. Im Zimmer vom Mittleren war ich schon ein Jahr nicht mehr....aber er hat eine Freundin, die auch oft hier schläft und sie hat mir versichert, dass er sich bemüht Der Große wohnt nur am WE hier, da er in einer anderen Stadt studiert.
Das ist SO entspannend!
Bei uns hat funktioniert: Freitag um 18Uhr komme ich mit dem großen Müllsack und alles, was dann rumliegt, fliegt raus. Offensichtlich war ich bereits bei der Ankündigung angsteinflösend genug - es war bereits beim ersten Mal fast alles aufgeräumt. Und Essen ist bei uns in den Zimmern mittlerweile verboten.
Ich hatte echt zeitweise Angst vor Ungeziefer und co.
Mittlerweile geht es einigermaßen
Ach ja, Wäsche machen alle drei selbst seit sie 13 sind.
Ach neee, 🤣🤣🤣 die Methode ist immer noch angesagt? Klasse! Musste ich bei meinem Sohn nur einmal machen, da landeten Dinge im Sack, die er da nicht haben wollte...Schulzeug, Fotoapparat usw. (bekam er ca. eine Woche später wieder). Gegessen wurde bei uns sowieso nicht in den Kinderzimmern.
Meine Enkelin hat viel zuviel Panik vor Minitierchen, da wird jeder Teller sofort wieder rausgetragen 😎
LG Moni
Ich find das mal super das du so offen bist! Es gibt mehrere ansätze. Hast du mal eine. „Familienrat“ einberufen und ehrlich mit deinen Kindern darüber geredet und wie sich das für dich anfühlt? Vielleicht nicht grad der part mit dem ernsthaften Gedanken auszuziehen aber an was es denn liegt?
Es gibt auch fas Thema das es deinen Mädels vielleicht nicht gut geht und überfordert sind…sie nicht wissen wie sie Ordnung hakten etc. aber das wär doch mal wärt herauszufinden und auch zu sagen wie du dich fühlst und umso echter du dabei bist umso eher nehmen sie dich ernst.
Da kann man sich den Mund fusselig reden. Ich sag ja. Von Bestrafung über Verbote und Geschrei. Nix fruchtet. Dabei bin ich selbst sehr ordentlich. Ich bin einfach entsetzt, dass das so aus dem Ruder läuft.
aber eben hast du ihnen mal ehrlich ohne rund um ein thema mal gesagt wie du dich dabei fühlst und was es in dir auslöst? und hast du sie mal gefragt wieso sie denken das es jeweils so unordentlich ist/ es ihnen schwer fällt die Ordnung zu halten?
Also bei uns müssen die Kinder einmal die Woche ihr Zimmer aufräumen (inklusive Betten ab/beziehen) und das Badezimmer sauber hinterlassen. Wenn sie dies nicht machen helfen sie mir ganz einfach eine Viertelstunde im Haushalt (sowas wie Staubsaugen oder die Spülmaschiene ausräumen).
Das klappt bei uns eigentlich ganz gut
LG P-Mami
Hi,
hier im Forum findest Du doch auch die "richtigen Worte", also sollten Deine 12 und 14 jährigen Töchter, die dich doch besser kennen als wir, doch "parieren", oder?
Ansage machen ! Immer wieder ! Und mithilfe im Haushalt einfordern.
Ich steh hier alleine als Frau, und was habe ich mir schon den Mund fusselig geschwätzt. Aber der 16 Jährige, saugt seit 3 Jahren, das ganze Haus, 1x die Woche. Der bald 13 jährige, hat noch keine feste Aufgabe.
" Auf Zuruf" haben sie Socken und Unterwäsche, auf und abzuhängen.
Ihre Zimmer, im festen Rhytmus, die Betten ab - und beziehen, auch das von uns Eltern. Der Große und ich, sind an einem Termin, am WE drauf, der Kleine und der Vater.
Spätestens alle 2 Tage läuft die Spülmaschine, ist dann noch Geschirr in ihrem Zimmer, wird das mit Hand abgewaschen, von Ihnen............passierte dann 2x, das klappt jetzt auch.
Mit Klamotten bin ich zu kleinlich. Da es Schul-Klamotten gibt, und welche für daheim. Das sortiere ich selbst in die Schränke. Aber wenn sie heim kommen, hängen sie selbstständig die Hose, an die Tür, den Pullover über einen Bügel und ins Bad, ans Dachflächenfenster.
Einfach mal einen ordentlichen Brüller loslassen, und sagen das es so nicht weitergeht ! Ist manchmal nötig. Kommt das selten vor, ist er auch prägsam.
Gruß
Meine Große wird 15...
Jetzt laaaanngggsssaaamm seit ca 3-4 Monaten fängt sie an drauf zu achten...aber Teetassen ,die einen Namen haben ,gibt es hier auch ab und an..aber..ich muss zumindest nix mehr sagen,es kommt alles doch irgendwann runter .
Sie wohnt auf dem Dachboden...super Sache...muss ich nicht hoch,nicht dran vorbei ...perfekt.
Ihr reich,ihre Sache...nicht mein Problem 😅
Mit 12 Jahren ist Erziehung vorbei, danach kann man nur noch begleiten.
Du hast Menschen vor dir, die jetzt ihren Weg suchen, im gehen. Und wenn du anfängst zu begreifen und für dich umzusetzen, dass nun die Zeit der "Ansagen" vorbei ist und nun die Zeit des "Miteinander" da ist, dann wird es leichter. Jetzt kommt das schwerste im Mutter sein, loslassen, ohne Bindung zu verlieren, und akzeptieren, dass Teenies einfach eigenständige Menschen sind, die noch nicht alles ausprobiert haben. GANZ SCHWER. Habe ich aktuell auch hier zu Hause. Es gibt keinen Tag, an dem ich mich nicht mit mir und meiner Erziehung befasse.
Mein Rat: Lade die Mädels ein zu einer Familiensitzung. Mach es wichtig, mach es ernst, am besten mit dem Vater. Du erklärst, dass man ja noch etwas länger Zusammenleben wird und DU dich hier gerade garnicht wohlfühlst, und erklärst dein Problem. Dann schauen, was kommt von den beiden.
Versuche zusammen!!! ein Abkommen aufzuschreiben, in dem das Geschirr zu einer bestimmten Zeit ( jeden Abend, jeden zweiten Tag, immer Mo,Mi und Fr, oder oder oder) in die Küche gebracht wird. Und was passiert, wenn das nicht klappt? Aufschreiben, unterschreiben lassen, ausprobieren.
Klappt es nicht, erneut sprechen.
Aber die Argumente der Teenager hören und drauf eingehen, dass sind nun keine Kinder mehr, die starten in die Welt und mit uns Eltern wird geübt für "draußen", wenn wir Ihnen diese Chance geben.
Wie gesagt, für mich ist das ständig Thema, aber ich hinterfrage mich. Ganz schwierig zur Zeit, da ja auch Schule daran hängt und somit die Zukunft, ich lerne gerade ganz viel über mich....
Wunderbarer Beitrag!
Hallo,
vielleicht wäre es hilfreich, Dich zu fragen, was Du mit Ordnung bzw. Unordnung verbindest, da es so schlimm ist, dass Du meinst, Dein Leben wäre die Hölle. Angst vor Kontrollverlust? Angst vor Be- oder Verurteilung durch Andere? Was steckt dahinter?
Ansonsten finde ich es für mich hilfreich, zu wissen, dass alles nur vorübergehend ist. Irgendwann werden die Kinder und auch ich mich verändert haben. Sie werden ausziehen und es fängt wieder eine neue Phase an. Im Vergleich zu den wirklich schlimmen Sachen, die einem passieren können, wirken so manche Probleme, die ich meine zu haben, doch eher winzig.