Hallo zusammen,
mein Sohn ist fast 14 und war Anfang Mai auf einwöchiger Klassenfahrt. Heute hat er mir erzählt, dass er dort ein Mädchen kennengelernt habe. Die Beiden telefonieren wohl regelmäßig, was ich gar nicht mitbekommen habe.
Nun wollen die zwei sich verabreden. Das Problem: das Mädchen wohnt 250 km von uns entfernt! 😳
Wir werden ihn selbstverständlich nicht alleine mit dem Zug fahren lassen (sein Vorschlag).
Was würdet ihr an unserer Stelle machen? Ich bin verunsichert und auch etwas überrumpelt.
Mädchen kennengelernt…
Ich kann mich erinnern, dass mich meine Eltern mal bei einem Date in der Ferne mit dem Auto gefahren haben. Weiß ja nicht , ob das vielleicht eine Option ist. Oder das Mädchen kommt zu euch.
Oder aber beide treffen sich in der Mitte.
Mein Mann würde ihn fahren und sich dann im Hintergrund halten bzw auf Abruf dasein, wenn dass Treffen beendet ist oder nicht so verläuft, wie erhofft.
Mein Sohn erzählte, dass sie in einer Wohngruppe lebt. Sie sei aber ein liebes Mädchen. Puh, ich bin wirklich total baff. Ich freue mich, dass er uns das erzählt. Wir unterstützen ihn natürlich auch. Ich bin trotzdem so durcheinander.
Ja, das mit deinem Mann klingt doch gut, er kann sich ja die Stadt ein bisschen angucken.
Wird schon klappen, die ersten Verliebtheiten sind super toll.
Ist das Mädchen im selben Alter ? Dann Kontakt zu deren Eltern aufnehmen und fragen, ob die informiert sind etc.
Dann kann man sich auf halben Weg treffen, im Cafe oder so, die Kids gehen bummeln und man lernt sich etwas kennen. Danach muss man weitersehen.
Ja, sie ist auch 13. Ob sie Kontakt zu den Eltern hat, weiß ich nicht. Sie wohnt in einer Wohngruppe, da es Gewalt in der Familie gab. 😕
Urgs.
Dann Kontakt zur Wohngruppe aufnehmen. Dort nachfragen, wie von deren Seite soetwas gehandhabt wird. Wenn die sagen, sie darf fahren, dann das Mädchen zu euch kommen lassen. Damit ihr sie kennenlernen könnt.
Und an dieses Kennenlernen würde ich auch alle weiteren Kontakte mit dem Mädchen knüpfen. Also : Erst, wenn wir sie Kennengelernt haben können wir überhaupt erst anfangen darüber nachzudenken, ob und wie ihr euch treffen könnt....
Was genau ist deine Angst wenn er alleine fährt?
Wie stellt er sich den Aufenthalt dort vor? Will er hin und ein paar Stunden später zurück?
Über Nacht kann ich dich verstehen. Kommt er am gleichen Tag zurück würde ich vermutlich darauf bestehen die Kontaktdaten usw zu bekommen und ihn fahren lassen…
Kommt aber natürlich auch drauf an wie verantwortungsvoll euer Sohn ist etc
Das geht mir alles zu schnell. Ich kenne das Mädchen nicht. Ich möchte meinen Sohn da nicht alleine durch die Republik fahren lassen. Wenn sie ihn versetzt, dann steht er da… irgendwann soll er natürlich auch alleine fahren. Aber nicht beim ersten Mal.
Ja ok, das ist natürlich verständlich…
Hast du ihn gefragt ob er sie einladen mag?
Ansonsten fällt mir nur ein ihn zu fahren, was natürlich auch ein großer Aufwand wäre oder sich in der Mitte zu treffen und schauen, ob es überhaupt zu einem 2. Treffen kommt
Ich würde ihm sagen, dass er mal erfragen soll, ob es in der Wohngruppe bestimmte Regeln gibt, wo sich das Mädchen treffen darf.
Danach würde ich handeln.
Also Kind hinfahren zum Treffpunkt und abwarten, wie es läuft, ohne dabei zu sein.
Mir selber einen Zeitvertreib suchen usw.
Unsere Tochter ist mit 14 schon alleine mit dem Zug zurückgefahren, von einer Ferienfreizeit, solange es tagsüber ist und nicht gerade Hooligans im Zug unterwegs sind, weil ein bestimmtes Spiel stattfindet ist das für uns kein Problem.
Lach , meine Tochter hat auch nen Klassenfahrts crush "mitgebracht" , inzwischen geht er ihr mit seinem geklammere aus der Ferne so mächtig auf den Senkel das sie es von sich aus beendet hat.
In dem alter bin ich bereits ganz andere Strecken mit der Bahn gefahren, lieber mit der Bahn als per Anhalter.
Käme für mich auf die Zugverbindung an. Direktverbindung fände ich unproblematisch, dann könnte er im Falle eines Falles auch einfach mit dem nächsten Zug zurück.
X mal umsteigen würde ich nicht unterstützen und bei aller Liebe würde ich auch keine 500 km am Tag fahren, alleine schon nicht wegen der Umwelt. Da wäre ich raus. Ich würde wohl mal in dieser Wohngruppe nachfragen, vielleicht haben die ja eine Idee.
Ich würde ihn Zug fahren lassen, sich die Verbindung raus, Zeug ihm wie er Alternativen bei Verspätung sucht und gut ist
Ich hab das damals auch gemacht. Die Verbindung auf Papier ausgedruckt, Alternativen dazu und los ging es. War so gar kein Problem.
Das macht die Kinder doch nur größer...
Ich habe in dem Alter ein Mädchen. Auch ich würde sie beim ersten Mal nicht allein fahren lassen. Nicht wegen der Entfernung, sondern wegen dem Unbekannten.
Ich würde sie also bringen. Je nach Zeit, würde ich mit ihr entweder am Morgen hin und am Abend zurück fahren oder (und das ist wahrscheinlicher). Ich würde noch meinen Mann einpacken und mir in der Nähe ein schönes Wochenende mit Übernachtung machen. So haben die Kids dann zwei Tage.
Dann würde ich meine Tochter zum Treffpunkt bringen. Dabei dürfte sie entscheiden, ob mit oder ohne Vorstellen. Sie hätte dann noch die Möglichkeit, den jungen Mann/die junge Dame mit zu einem gemeinsamen Essen/Ausflug mit zu bringen. (Auch hier kein MUSS sondern ein KANN - ich mache mir auch gerne einen schönen Tag nur mit meinem Partner). Aber ich bin als Backup da.
Für die nächsten Treffen muss man dann schauen. Gibt das Wohnheim die Zustimmung, dass das Mädchen ausserhalb übernachten darf? Wie ist die Zugverbindung. Kann ich es meinem Kind zumuten, dass sie am Morgen hin und am Abend zurück fährt? Falls das wahnsinnig anstrengend ist, welche Übernachtungsmöglichkeiten gibt es für mein Kind. Gibt es Hotel/Ferienwohnungen/Pensionen, die ein allein reisenden Jugendlichen akzeptieren. Gibt es die Möglichkeit im Wohnheim zu übernachten? Falls das alles nicht funktioniert, würde ich wahrscheinlich die nächste Zeit weiter als "Fahrdienst" fungieren - meistens dann früh hin und abends zurück (1-2 mal im Monat). Muss man dann schauen, wie häufig das funktioniert. Die Zeit vor Ort würde ich dann für Aktivitäten mit meinem Partner, meinem anderen Kinder oder auch zum Arbeiten nutzen. Ich muss aber zum Fahrdienst sagen, dass ich jemand bin der viel und gerne Autofährt. Ich bin die letzten Jahre 1 mal in der Woche 1000 km mit dem Auto gependelt. Mich schrecken 250 km nicht ab. Die Fahrzeit kann ich gut für Gespräche mit meinem Kind nutzen