Hallo.
Ich brauch mal dringend eure Hilfe bzw. Erfahrung.
Kurz zur Vorgeschichte: Ich war seit der Schwangerschaft schon allein, aber mein Ex hat sich seit der Kleine auf der Welt ist immer gekümmert. Anfangs hat er ihn Nachmittags gesehen für paar Stunden, da ich bis der Kleine 11 Monate war, noch voll gestillt hab. Dann hat er auch mal bei ihm übernachtet. Als der Kleine 1,5 Jahre war, sind wir in meine Heimat gezogen (1h vom Papa entfernt). Dann war er aller 14 Tage am WE bei ihm, und auch mal verlängertes WE und Urlaub und so. Vor 1,5 Jahren wurde mein Ex wieder Papa und mein Kleiner bekam eine kleine Halbschwester. Mein Ex war und ist ein toller Papa, obwohl ich finde, dass seine Neue irgendwie immer mitmischen muss. Ich hab immer das Gefühl, dass es auch ihr Kind mit ist. Generell ist sie und deren Kleine immer mit dabei. Beim Skype und auch so machte er nie mal einen Ausflug nur mit ihm.
Nun zu dem Problem:
Seit etwa einem halben Jahr (im März 4 Jahre geworden) sagt mein Kleiner, dass er nicht zum Papa will. Dann kam das erste Mal, dass er nicht mitgegangen ist. Wir haben ihn auch nicht gezwungen, da er nun in einem Alter war, wo er sich körperlich auch wehren kann und es auch tut. Dann hat es aber die kommenden Wochen wieder geklappt, obwohl er weiterhin sagte, dass er nicht will, ging er ohne Murren mit. Vor etwa 6 Wochen wollte er dann zum 2.Mal nicht mit. 2 Wochen später ist er zum Papa, aber auch sehr widerwillig und unter Tränen. Und auch nur, weil der Papa ihn vom Kindergarten abgeholt hat und der Kiga gleich zugemacht hat. Letzten Freitag (vor 2 Tagen) war es wieder soweit, dass er für das WE zum Papa sollte. Am dem Freitag war im Kiga Martinsfest. Mein Ex war auch dabei, nur hat das meinen Kleinen nicht wirklich interessiert. Alles, was er sagte, war, dass er bei mir bleiben möchte. Er hat ihn weitestgehend ignoriert. Ich musste ihn immer bissl animieren zum Papa zu gehen, ihn an die Hand zu nehmen. Als es dann nach dem Fest darum ging, mit zum Papa zu gehen, fing er an zu weinen und versteckte sich hinter mir. Wir haben mit ihm geredet um es ihm schmackhaft zu machen, mit ihm zu gehen, aber er wollte nicht. Dann hat mein Ex eine Entscheidung getroffen und ihm unter Tränen gesagt, dass er nicht mitgehen muss, aber dass er auch nicht wieder kommt um ihn zu holen. Wenn er (unser Kind) zum Papa gehen möchte, sollte er mir Bescheid geben und ich würde ihn dann zum Papa fahren. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr mein Ex (verständlicherweise) geweint hat. Es muss ihm das Herz gebrochen haben und mir natürlich mit. Denn kein Papa hat das verdient so behandelt zu werden.
Das Schlimmste daran ist, dass ich den Eindruck habe, dass es mein Kind überhaupt nicht mitbekommen hat, wie dolle verletzt sein Papa ist. Unser Kleiner ist wirklich clever und deswegen kann ich es nicht ganz glauben, dass er das nicht versteht. Sein Papa hatte einen halben Nervenzusammenbruch, wo er ihm das erklärt hat, dass er nicht wiederkommt, aber dass er ihn ganz dolle lieb hat. Ich hab natürlich mitgeweint. Als wir dann daheim waren, hat sich mein Kleiner benommen, als wäre nichts gewesen. Ich war ganz schön geschockt und habe ihm nochmal ganz in Ruhe erklärt, was passiert ist und was sein Papa gesagt hat.
Hat einer von euch sowas schonmal durchgemacht? Und wenn ja, wie hat sich die Lage wieder entspannt und was hat geholfen?
Ich weiß wirklich nicht, was ich jetzt machen soll.
Kann mir nicht jemand paar Tipps geben?
Lg und danke fürs Lesen
Brauche dringend Hilfe. Kind will nicht zum Vater...
Hallo,
beim Lesen deiner Geschichte hat mir dein Kleiner schrecklich und unendlich leid getan!
Er hat schon mit 3 Jahren gesagt, dass er nicht zu seinem Vater will. Kinder in dem Alter entscheiden INTUITIV ohne über etwaige Konsequenzen oder die Gefühle anderer nachzudenken.
Es ihm schmackhaft machen...was bitte soll das?? Er muss doch lernen, dass man ihn ernst nimmt, seine Ängste und seine Wünsche. Wie soll ein Kind lernen NEIN zu sagen, wenn du es ihm versuchst auszureden? Nimm ihn bitte bitte bitte ernst! Und frage nach, warum er nicht zum Papa will. Versuche das heraus zu finden! Zeige Verständnis und mach ihm keine Vorwürfe. Was bist du für eine Mutter, dass du deinem Kind ein schlechtes Gewissen machen möchtest...was bitte ist das für ein Vater, der sagt "wenn du jetzt nicht willst, bin ich eben nicht mehr für dich da?" Ich könnte aufschreien. Sowas macht man nicht. Das ist ein Kleinkind!
Ich bin sowas von schockiert.....
Ich bin gerade ganz schön geschockt von deiner Antwort, denn wir sind gute Eltern und ich versuche hier einen Rat zu bekommen, weil ich nicht weiter weiß und muss mich nicht rundmachen lassen.
Ich habe so oft mit ihm geredet um herauszufinden, was ihn denn stört. Es fing an, dass seine kleine Schwester sein "Gebäude kaputt macht". Dann sagte er, dass er was mit seinem Papa allein machen will. Wir haben immer versucht ihm alles Recht zu machen. Haben mit ihm geredet, ihn natürlich ernst genommen und versucht seine Wünsche zu erfüllen. Doch wir sind beide gerade am Ende. Sein Papa hat ihm jetzt die Entscheidung überlassen und ihm gesagt, dass er immer zu ihm kommen kann, aber dass die Entscheidung bei ihm liegt. Wenn er es möchte, ist sein Papa für ihn da.
Auch wenn er erst 4,5Jahre ist, denke ich, kann man ihm schon deutlich machen, dass es den Papa verletzt, dass er ihn so ignoriert oder eben keine Zeit mit ihm verbringen will, obwohl er versucht alle seine Gründe zu bereinigen. (Aufpassen, dass das Gebäude nicht kaputt gemacht wird, usw.)
Also wenn mich jemand hier rundmachen will, dann bitte lasst es. Ich brauche einen Rat. Was können wir noch tun, dass er sich seinem Papa wieder nähert?
Du weisst schon, dass vom Jugendamt erwartet wird, dass man das Kind zum Mitgehen überredet? Ja selbst, dass man ein weinendes und offensichtlich unglückliches Kind mitgibt?
Sofern man das nicht tut wird einem nämlich sehr schnell unterstellt, den Umgang mit dem anderen Elternteil zu sabotieren und bewusst oder unbewusst die eigenen negativen Gefühle dem Expartner gegenüber auf das Kind zu übertragen.
Was ich persönlich davon halte, steht auf einem anderen Blatt. Aber so ist nunmal in Deutschland die Sachlage. Wenn man sich also nicht wie oben genannt beteiligt kann es sogar dazu führen, dass darüber nachgedacht wird, das Kind ganz zum anderen Elternteil zu geben!
An die TE: Zu sagen, dass man halt dann gar nicht mehr kommt, finde ich vom Papa übrigens auch ziemlich daneben. Einem Kind in dem Alter ist eine Entscheidung mit solch einer Tragweite doch gar nicht bewusst. Wenn er sagen würde, er möchte nur noch Gummibärchen essen, würdet ihr ja auch nicht zustimmen. Ich würde noch mal versuchen herauszufinden, worum es ihm eigentlich geht. Du erwähntest bereits, er möchte den Papa für sich haben. Womöglich mag er die neue Partnerin nicht. Wahrscheinlich ist er auch eifersüchtig auf die kleine Schwester, die den Papa täglich hat.
Eine Lösung könnte sein, dass ihr gemeinsam mal euch trefft und dann der Papa zumindest tagsüber mit ihm allein einen Ausflug macht, wo das Kind ihn für sich alleine hat um die Beziehung zu stabilisieren.
Darauf, dass das Kind von sich aus dann doch wieder zum Papa will, könnt ihr Sonst wohl lange warten. In dem Alter sind lange Zeitspannen für Beziehungen tödlich, denn aus dem Augen ist auch oft aus dem Sinn....
ach und nochwas:
Das Schlimmste daran ist, dass ich den Eindruck habe, dass es mein Kind überhaupt nicht mitbekommen hat, wie dolle verletzt sein Papa ist. Unser Kleiner ist wirklich clever und deswegen kann ich es nicht ganz glauben, dass er das nicht versteht. Sein Papa hatte einen halben Nervenzusammenbruch, wo er ihm das erklärt hat, dass er nicht wiederkommt, aber dass er ihn ganz dolle lieb hat. Ich hab natürlich mitgeweint. Als wir dann daheim waren, hat sich mein Kleiner benommen, als wäre nichts gewesen. Ich war ganz schön geschockt und habe ihm nochmal ganz in Ruhe erklärt, was passiert ist und was sein Papa gesagt hat.
----> nein, das schlimmste daran ist, dass du dein Kind hier wie einen Erwachsenen behandelst, bzw. von ihm eine erwachsene Denkhaltung erwartest! Dein Kind ist NICHT für das Wohlbefinden seines Vaters verantwortlich! Es ist anders herum. Dein Ex ist in der Pflicht mit dir zusammen dafür zu sorgen, dass dein Sohn keine Angst mehr hat. Denn das hat er offensichtlich. Er hat sich in Panik rettend hinter dir versteckt. Und was machst du? Holst ihn hervor und statt ihn ernst zu nehmen, redest du auf ihn ein und bist schockiert, dass er seinen Vater zum weinen gebracht hat? Du setzt dein KInd derart emotional unter Druck....und merkst es nicht mal.
Vielen Dank [***vom urbia-Team entfernt. Bitte antwortet ohne zu beleidigen] Vergiss meinen Beitrag einfach...
Also, ganz ehrlich: Du hast hier bereits den Rat erhalten Dein Kind ernst zu nehmen und ihn altersentsprechend zu behandeln. Dieser Rat scheint Dir irgendwie nicht zu passen, das ist aber kein Grund beleidigend zu werden!
Finde Dein Verhalten hier unmöglich!
Was willst Du denn hören? Welche Ratschläge wären Dir lieber?
Hallo,
du klingst ganz schön verzweifelt... auf der einen Seite würde ich sagen, ein Kind sollte nicht gegen seinen Willen gezwungen werden, irgendwohin zu gehen. Sicher würde es Sinn machen, herauszufinden, ob ihn beim Vater daheim stört, aber ob ein kleines Kind (und mit 4 ist man halt doch noch klein) das wirklich schon genau benennen kann? Das fällt sogar Erwachsenen manchmal schwer...
Allerdings halte ich es auch für keine gute Lösung, einfach den Kontakt einzustellen, weil das Kind momentan Nein sagt. Der Vater scheint sich ja gut zu kümmern und engagiert zu sein- ich würde dann die Gefahr der Entfremdung in einer noch ziemlich sensiblen Phase sehen. Wäre es vielleicht eine Möglichkeit, dass der Vater eine Zeitlang nur zu Besuch kommt? So kann der Kontakt gehalten werden, ohne dass das Kind zum Mitgehen gezwungen wird. Der Vater muss allerdings auch mal aushalten können, wenn der Sohn ihn mehr oder weniger ignoriert oder sogar ablehnt. Schließlich ist er der Erwachsene und der Sohn ist ein kleines Kind, da darf man Ablehnung nicht persönlich nehmen. Auch in intakten Familien gibt es oftmals Phasen, in denen der eine oder andere Elternteil mal komplett abgemeldet ist und nichts mehr machen darf- das gibt sich meist von alleine. Man sollte in diesen Phasen weiterhin da sein, ohne dem Kind dafür Schuldgefühle einzureden. Ich kann mir vorstellen, dass das schwer ist, aber in so einem Fall vor dem Kind in Tränen auszubrechen und zu sagen "ich hole dich nicht mehr" ist nicht ganz optimal... Dein Sohn macht das nicht, um seinen Vater zu verletzen, er handelt einfach nach seinen aktuellen Emotionen. Auch wenn er ein cleverer Junge ist, kann er in dem Alter noch nicht so empathisch und vernünftig handeln.
Also wäre mein Rat: Weiterhin Kontakt fördern, immer wieder da sein, dem Kind vermitteln "egal was du sagst, egal wie sehr du mich ablehnst- ich bin immer für dich da, ich nehme es dir nicht übel". Ich bin sicher, wenn der Vater so liebevoll und engagiert ist, wie du ihn beschreibst, kommt das gute Verhältnis irgendwann wieder!
eins möchte ich klar stellen: wir habe unser Kind nie gezwungen mitzugehen. Das konnten wir beide nicht. Leider möchte Alex nicht zu uns kommen und den Tag mit ihm verbringen. Ich habe ihm das schon oft vorgeschlagen klein anzufangen, aber er will das WE oder gar nix. Dahingegen ist er ein ziemlicher Sturkopf. Das heißt, dass ich es auch nicht i.O. finde, dass mein Ex einfach nicht mehr kommt. Ich habe ihm auch schon angeboten wieder zur Sozialpädagogin zu gehen, wo wir schon mal waren. Das will er auch nicht. Noch etwas. Er hat es ihm so erklärt, dass jetzt unser Kleiner entscheiden kann, wann er zum Papa will und dass ihn dann seine Mama zu ihm fährt. Er hat nicht gesagt, dass er nicht mehr für ihn da ist, sondern, dass er ihn ganz sehr lieb hat und er der Mama einfach bescheid sagen soll, wenn er zu ihm will.
Ich habe zu einer Sozialpädagogin Kontakt aufgenommen, wo wir schon mal zusammen waren und hoffe, dass Sie mir nochmal helfen kann. Ich rede auch nochmal mit meinem Ex.
Danke für deine Antwort
Wichtigste Frage für mich: Wie verhält sich dein Kleiner denn, wenn er dann mal beim Vater ist?
Denn ganz ehrlich... Kinder wollen vieles nicht. Man lässt sie ja auch nicht daheim, wenn sie mal nicht in den Kindergarten oder die Schule wollen, und man geht auch aus dem Schwimmbad heim, obwohl sie Heulkrämpfe bekommen und gefühlt mindestens die Welt untergeht.
Wichtig wäre da für mich nicht, wie er in der konkreten Abgabe-Situation reagiert, sondern ob er dann bei seinem Vater zu Hause glücklich ist oder nicht.
Denn wenn nur bei der Abgabe Drama veranstaltet wird, und er danach ein tolles, glückliches Wochenende verbringt, fände ich es falsch, ihm nachzugeben. Wenn er dann allerdings 2 Tage lang als Häufchen Elend beim Papa rumhängt, würde ich mir zumindest temporär irgendeine Alternative überlegen.
Und auch ich finde, dass du zuviel von deinem Kind erwartest. Er ist ein Kleinkind, du kannst nicht das Einfühlungsvermögen und die Empathie eines Erwachsenen von ihm verlangen.
Eine zweite wichtige Frage habe ich vergessen: WARUM will er denn eigentlich nicht zum Vater? Er wird doch irgendeinen Grund dafür nennen, oder?
Unser Kleiner verhält sich ganz normal bei seinem Papa. Das klappt auch dann alles ganz gut. Als er das letzte Mal zu ihm ist, hat er sich dann auf der Fahrt (bei ihm im Auto) schnell wieder beruhigt und munter erzählt (mein Ex schickte mir ne Voicemail). Und wenn er dort ist, hat er Spaß und erzählt dann auch munter, was sie alles gemacht haben. Deswegen weiß ich ja eben nicht weiter. Ich weiß nicht, ob es da doch einen schwerwiegenden Grund gibt, nicht zu ihm zu wollen, aber ich glaube es eher nicht. Mein Verdacht ist, weil er dort eben kein Einzelkind mehr ist, dass er nicht mehr die volle Aufmerksamkeit bekommt und deswegen nicht hin will. Ist aber eben nur ein Verdacht.
Ich weiß, dass er kein Erwachsener ist und noch keine Empathie und sowas in der Art hat, aber es kann doch nicht spurlos an ihm vorbeigehen, wenn er seinen Papa so weinen sieht. Als es mir mal nicht gut ging und geweint hab, kam er zu mir und hat mich umarmt...ganz intuitiv und jetzt bricht sein Papa in Tränen aus und ihn juckt das überhaupt nicht. Ich mein auch Kinder sind doch nicht dumm und verstehen solche Dinge durchaus, dass es einem nicht gut geht, wenn man weint. Oder nicht?
Hallo,
also ich finde es schon krass, dass ein Vierjähriger sehen und verstehen soll, dass der Papa tödlich gekränkt ist und das Kind die Entscheidung über die Besuche beim Papa hat. Der Kleine ist 4 Jahre alt!
So viel Drama dem Kind zuzumuten, finde ich nicht gut.
Warum möchte er nicht zum Papa? Ich bin überzeugt, dass ihr tolle Eltern seid. Aber irgendwo hat der Kleine ein Problem. Vielelicht dass er alle 14 Tage eine kleine Schwasrer hat und sich nicht alles um ihn dreht? Würde mir persönlich auch schwer fallen, wenn ich sonst Einzelkind bin. Damit meine ich jetzt aber nicht, dass er was gegen seine Schwester hat. Wie wäre es, wenn der Papa beim nächsten Mal einen Ausflug nur mit ihm allein macht - Spassbad oder so was - und wieder zurückbringt?
Ich habe aus dem Text leider nicht verstanden, ob er quasi "Jungsausflüge" macht oder nicht.
Viele Grüße
Ja, ich habe auch den Verdacht, dass es darum geht, dass er seinen Papa dort mit 2 Frauen teilen muss. und bis letzte Woche hat er sich eben keine Zeit nur für ihn genommen, obwohl ich ihm das auch immer wieder gesagt habe, da das unser Kleiner auch schon geäußert hat. Seine Freundin wollte und will irgendwie immer alles zusammen machen.
Doch als er letztes WE zum Papa sollte, hat mein Ex unserm Kleinen versprochen einen Tag nur mit ihm zu verbringen, aber vielleicht kam das auch schon zu spät. Ich weiß es nicht.
Hallo nochmal,
mein Mann hatte neulich Geburtstag. Seine Kinder leben bei uns und sind schon Jugendliche. Als es um die Frage zum Geburtstagsgeschenk ging, habe ich ihm und seinen Kindern vorgeschlagen, dass sie etwas zu viert (also ohne mich und meine gemeinsame Tochter) machen sollen, weil so eine gemeinsame Aktion echt schon länger her ist.
Das fanden sie alle prima und sie haben sich gemeinsam überlegt, was allen gefallen könnte.
Es ist wirklich sehr wichtig, dass das Elternteil und das leibliche Kind immer wieder Exklusivzeit verbringen - egal wie alt das Kind ist.
Liebe Grüße
Ehrlich gesagt, ich finde es ganz schön krass, was ihr von dem Kind erwartet.
Mein Vorschlag: der Papa kommt zum nächsten Abholen, entschuldigt sich bei euerm Sohn und nimmt ihn mit. Auch wenn er im ersten Moment nicht will - offensichtlich geht's ihm ja da nicht schlecht. Vielleicht kannst du den Papa nochmal anschubsen, dass er alleine was mit ihm macht. Wie alt ist die Halbschwester?
Und sei doch froh, dass "die Neue" ihn so sehr mag und sei nicht eifersüchtig. Du bist und bleibst die Mama.
<<<Und sei doch froh, dass "die Neue" ihn so sehr mag und sei nicht eifersüchtig. Du bist und bleibst die Mama. >>>
Genau da würde ich den Knackpunkt sehen. Die Mutter ist eifersüchtig und überträgt es, vielleicht auch unbewusst, dem Kind über. Der reagiert natürlich erst mal abweisend dem Vater gegenüber. Aber der Kleine muss auch verstehen, dass es auch mit seiner Schwester und der neuen Frau auch schön ist, gemeinsam. Der Kleine merkt die Traurigkeit der Mutter, weil da die Familie intakt ist und sie das zuhause nicht mehr so haben. Da sehe ich den Stresspunkt. Und da muss die Mutter eben auch nicht immer gleich aus jedem ein Drama machen. Und schon gar nicht der Vater vor dem Kind dermaßen in einem Weinkrampf verfallen. Das versteht der Kleine dann doch nicht. Man kann sich auch zusammen reißen.