Hallo ihr Lieben,
Wir sind eine bunte PW Family 4 Kinder ( 15-7 Jahre) und wir 2. alle verstehen sich gut untereinander , keine stressigen Expartner , ich mag sein Kind er meine … alles wunderbar soweit .
Nun möchten wir nach fast 3 Jahren Bez. Zusammen ziehen .
Ich wohne mit meinen „Kleineren“ im großen EFH Eigentum , in dem ich mit meinem Ex Mann gewohnt habe . Er wohnt in einer kleinen Whg.
Ich befinde mich in einem inneren Dilemma . Auf der einen Seite möchte ich, dass wir gemeinsam neu anfangen , da das Haus „belastet“ ist mit der „alten“ Kernfamilie auf der anderen Seite , die Kinder hier raus reißen aus ihrer Selbständigkeit nehmen möchte ich auch nicht.
Sie haben ihre Freunde, Schulen und Sportdinge gleich nebenan .
Tue mich so schwer …
Danke für eure Gedanken
Lolli
Zusammen ziehen- inneres Dilemma
Hallo Lolli,
was sagt denn dein Partner?
WÜRDE er in das Haus ziehen?
Wenn ja, würde ich an der Einrichtung gemeinsam mit ihm so viel verändern, dass es euer Zuhause wird.
Ich habe das damals nach der Trennung sofort mit dem Schlafzimmer gemacht. Alles neu! Dann war es meins.
Wenn er das nicht möchte, hat sich die Frage eh erledigt. Denn das würde ich ihm nicht antun. Das könnte bös nach hinten losgehen.
Solltet ihr umziehen, solltest du dich mit dem Hausverkauf beeilen. Das Immobilienhoch ist vorbei und die Käufer werden zurückhaltender.
Wenn ihr keinen Zeitdruck habt, könnt ihr ja etwas in der Nähe suchen. Dann bleibt es für deine Kinder in der gewohnten Umgebung.
Alles Liebe
Thala
Überlegt gemeinsam, was ihr möchtet.
Hi,
Wenn der Partner dort mit einziehen will, würde auf andere Inneneinrichtung setzen, überall neu tapezieren oder streichen, und schon ist es ein neues Haus.
Evtl. nochmal die Zimmer tauschen, wenn ihr wollt.
Man kommt auf ebay Kleinanzeigen günstig an "alles" dran. Dort kaufen und verkaufen, und schon habt ihr Euren Einrichtungsstil. Er bringt ja auch noch was mit.
Überall mal durchgetauscht, und fertig. Ich würde kein Haus verkaufen, oder ein anderes mieten, wenn ihr mit Lage usw. zufrieden seit.
Gruß
Zum Thema, das Haus sei „belastet“. Das finde ich eine sehr einseitige Sichtweise. Das Haus bietet nämlich sicher auch ganz viele Vorteile, vor allem für deine Kinder. Es ist ihr Elternhaus, ihre Heimat, ihre Basis. Freunde und Schulen sind in der Nähe.
Ich kann dir mal von meiner Erfahrung erzählen, als Kind aus einer Patchworkfamilie. Ich war damals eine Jugendliche, meine Schwestern auch, noch fast Kinder. Unsere Mutter hat unser Haus auch als belastet empfunden, da SIE mit ihrem neuen Partner komplett neu anfangen wollte. Sie hat mit ihm ein komplett neues Haus gebaut, woanders. Und unser Elternhaus verkauft.
Wenn ich dran denke, kommen mir immer noch fast die Tränen bei der Erinnerung, und ich bin jetzt fast 38 und seit langem ausgezogen und habe meine eigene Familie. Doch ich habe unser Elternhaus geliebt und musste es damals überstürzt aufgeben. Meine Meinung zählte nicht, es ging nur um den Traum meiner Mutter, in ihrem neuen Traumhaus neu anzufangen mit ihrem neuen Partner. All meine schönen Kindheitserinnerungen hängen in dem alten Haus (das ich nie mehr betreten kann und in dem jetzt fremde Menschen leben). Das neue Haus ist mir nie ein wirkliches Zuhause geworden, es ist klar das Haus von meiner Mutter und ihrem Partner, nicht mein Elternhaus. Meinen Schwestern geht es ähnlich. Wir sind alle auch recht früh von dort „geflüchtet“.
Also rede ehrlich mit deinen Kindern darüber, ob sie es es sich vorstellen können, umzuziehen und was sie dabei gewinnen und verlieren würden. Und im Zweifel, wenn sie dagegen sind, entscheide dich bitte für deine Kinder und ihre Bedürfnisse. Deine Kinder waren vor deinem neuen Partner da, sie sind dir ausgeliefert (da noch nicht erwachsen, haben sie wenig Möglichkeit, alleine zu entscheiden) und du hast Verantwortung für sie und ihr Wohlergehen… das sollte meiner Meinung nach klar über deinem Wunsch nach einem Neuanfang stehen!