Schwieriger Umgang mit Expartner

Hallo zusammen,

Ich bräuchte mal Meinungen, Hilfestellung zum Thema Umgang mit den Ex Partnern

Ich habe 3 Kinder. 2 eigene und ein Bonuskind.

Mutter von dem Bonuskind ist leider nicht einfach. Positiv muss ich anmerken dass sie nicht gegen uns arbeitet.
Aber sie ist extrem selbst zentriert. Dh wir kriegen oft erst 1-2 Tage vorher Bescheid über Urlaubsplanungen ihrerseits. Änderungen im Umgang etc. Generell antwortete sie oft wochenlang gar nicht oder sehr verzögert.
Kommunikation erfolgt immer über meinen Mann.
Es macht mich wahnsinnig. Die Kinder lieben sich sehr. Daher fällt es mir schwer unabhängig vom Bonuskind zu planen.
Und ich weiß nicht wie man es schafft sich davon unabhängig zu machen bzw. Sie zu einem Mindestmaß an Kommunikation bewegt.

Jüngstes Beispiel:
Bonussohn kam gestern Abend. Heute morgen ging es ihm sichtlich schlecht und seit ner Stunde spuckt er.
Nach Rückfrage sagt er dass seine Halbschwester seit 2 Tagen Magen Darm hat.
Ich frage mich wieso man dass bei der Übergabe nicht erwähnen kann.
Natürlich wäre er trotzdem gekommen, aber ich hätte sie dann nicht die halbe Nacht in einem Bett schlafen lassen zu dritt.

Ja Kinder stecken sich an. Aber umso mehr wenn ich nicht einen Minimum an Abstand halte, weil ich es nicht weiß
Zumindest könnte man versuchen dass der Kelch an einem vorübergeht. (Mehr Händewaschen, getrennte Betten (jeder hat ein eigenes) keine Kinderpyramiden bauen etc.)
Und wir hätten auch Bescheid gewusst was kommt (der Große hat diverse Unverträglichkeiten) und hätten nicht 1,5 Stunden gegrübelt was das Problem ist.)
Ich verstehe einfach nicht wieso man sowas nicht kurz sagen kann. Und das ist nur ein relativ harmloses Beispiel von so vielen. Was gerade das Fass zum Überlaufen gebracht hat.

Sorry für den langen Text. Wie handhabt ihr das?
LG

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Die KM meiner Stieftochter ist leider auch so, nur dass sie dazu auch wirklich gegen uns arbeitet. Sie hat uns das Kind wissentlich mit Kopfläusen übergeben ohne ein Wort zu erwähnen. Die haben sich dann bei uns rasant verbreitet, von mir zu meiner Familie, Freunden, Arbeit..

Mein Mann hat sehr sehr viel mit seiner Tochter geredet, jeden Tag telefoniert und die meisten Alltagsinfos dann so aus ihr rausgekriegt. Kinder sind meist ja immer ehrlich und so hat die Kleine ihm damals oft erzählt, dass die Mutter XY geplant hat z.B. an seinem Wochenende. Oder dass sie seit 2 Tagen mit Grippe im Bett liegt. So konnte er bei vielem schon vorab eingreifen/vorbereiten.

Als die KM dann aber auf einmal einen neuen Partner hatte, warf sie auch ständig die Umgänge über den Haufen oder kam mit kurzfristigen Änderungen daher. Irgendwann war das für uns nicht mehr tragbar und mein Mann ging vor Gericht. Dort wurden die Umgänge dann definiert und festgehalten und sind für beide Seiten verbindend. Seither ist Ruhe.

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Da hilft nur eines:
Selbst eine Kommunikation mit dem Kind aufbauen. Ein freundliches Interesse gegenüber der Familie mütterlicherseits immer zeigen. Also sobald das Kind ankommt, immer fragen, wie es der Mama und den Geschwistern geht. Man darf auch fragen, wie es Oma und Opa geht und ob das Kind diese in letzter Zeit besucht hat.

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Ja das ist ein guter Vorschlag.
Zumindest das Thema kann man damit umgehen. Danke

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Hallo,

das naheliegenste hat dein Mann sicher versucht - er hat das Gespräch mit der Ex geführt. Er hat ihr sicher gesagt, wie es ihm und dem Rest der Familie mit der Spontanität geht, dass auch ihr planen möchtet -> wie ist das Gespräch gelaufen? Konnten sie nicht vereinbaren, dass sie x Tage vorher Bescheid geben sollte, damit ihr auch zuverlässig zur Verfügung steht? Was passiert, wenn ihr mal nicht könnt, weil ihr evtl auch im Urlaub seid?
Könnt ihr wiederum nachvollziehen, was sie für Gründe nennt, warum sie keine Infos rausgibt, sich wochenlang nicht meldet, wenn es um den Sohn geht oder keine Urlaubsplanung längerfristig abstimmen kann?

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Hallo,

Tja sie hat immer irgendwelche Gründe weswegen sie sich nicht meldet. Handy kaputt, im Stress, Termine etc.
Zeigt sich einsichtige, aber es passiert nichts.

Der Grund ist, meiner Meinung nach, das ist natürlich eine Unterstellung, dass sie ja nichts davon hat.
Wenn sie etwas will meldet sie sich schnell.

Ich finde es halt frustrierend dass man so oft keine Wahl hat.
Letztens hat er sich böse verletzt in der Schule. Wir mussten hin fahren und zum Arzt. Sie ist stundenlang nicht ans Handy. Soll ich das Kind da sitzen lassen?

Sie ist einfach super selbstzentriert und die anderen dürfen es ausbaden. Sie ist zB schon mehrmals nicht rechtzeitig gekommen um ihn von der Schule abzuholen und er lief heim und saß dann vor dem Haus und hat gewartet. Mit 7 Jahren. 1-2Stunden. Er hat kein Handy und kann uns nicht anrufen. Mittlerweile hat er wenigstens einen Schlüssel.

Sie musste mal (relativ absehbar, aber ob und wenn ja wann war nicht sicher) ins KH. Ich habe wochenlang gebeten dass irgendein Notfallplan gemacht wird. Das Ende vom Lied war dass morgens der Anruf kam: ich bin im Kh für x Wochen. Hol das Kind von der Kita ab, er muss jetzt zu Euch.

Wir sind bei sowas nicht in der Lage nicht hinzufahren/zu helfen. Das ist ihr auch klar denke ich. Aber bei mir wird der Frust immer größer. Da man dem total ausgeliefert ist.