Patchwork: Verantwortung und Finanzen

Hallo zusammen

Ich bin stolzer, zweifacher Vater von zwei Jungs (7, 1).

Zum Hintergrund
– Mein erster Sohn ist 2016 geboren. Wir haben uns 2018 getrennt und teilen uns die Elternarbeit 45/55%. Das funktioniert ganz gut
– 2021 habe ich meine jetzige Partnerin kennengelernt
– Von Anfang habe ich ihr gesagt, dass es für mich eine Bedingung ist, dass sie meinen Sohn akzeptiert und wir eine Familie ist – insbesondere dass bei Kindern kein Unterschied gemacht wird
– Sie hat sehr viel Zeit mit meinem Sohn verbracht und die beiden haben sich mega verstanden
– Wir haben uns dabei immer die Arbeit (Haushalt, Mein Sohn, Ihr Hund etc.) etwa 50/50 geteilt
– Die Kosten sind früh in ein Haushaltskonto gelaufen, wo ich 80% und sie 20% eingezahlt hat (weil ich deutlich mehr verdient habe). Davon sind Kosten wir Miete, Restaurants etc. bezahlt worden
– Sie wurde sehr schnell schwanger (2022)
– Die Schwangerschaft war recht kompliziert, in der Zeit musste ich alle anfallenden Arbeiten zu 70-80% übernehmen plus einen Vollzeit-Job
– Nach der Geburt unseres gemeinsamen Kindes (Mai 2023) hatten wir das Glück beide zu Hause sein zu können, da wir aus dem Job mit einer Abfindung raus konnten.
– Wir kümmern uns seitdem 50/50 um den gemeinsamen Sohn.
– Seit etwa 6 Monaten hat sich das Verhalten meiner Partnerin verändert, was resultiert in

1: Sie möchte weniger Zeit mit meinem grossen Sohn verbringen (Ich soll den Grossteil machen)
2: Sie fragt nach einem erhöhten Haushaltskosten-Anteil von mir, wegen meinem Sohn. (Wir zahlen seit Juli 50/50 in das Haushaltskonto an, wobei sie jetzt mehr verdient als ich)
3: Sie ignoriert meinen Sohn (Beispiel: Schulveranstaltung wo sie nicht gehen will – sich dann aber doch anmeldet, als ihre Eltern Lust hatten hinzugehen).
4: Sie verwendet schlimme Aussagen über ihn "Ich habe das Thema satt (Auf Nachfrage: Thema = mein Sohn") sowie "Dein Sohn ist ausschliesslich Deine Verantwortung

Wie seht ihr das? Ehrlicherweise werde ich daraus nicht schlau und glaube nicht dass eine Patchwork Familie so funktioniert.

Danke für Eure Sichtweise.

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Ich bin glaube ich die einzige, die dich zu 100 Prozent verstehen kann.
Ich habe auch ein Kind mit in die Beziehung (jetzt Ehe) gebracht.
Das Kind war anfangs sporadisch beim Vater. Unterhalt bekomme ich auch. Jetzt geht es nicht mehr zum Vater und Kontakt besteht dreimal im Jahr über WhatsApp.
Tut eigentlich nichts zur Sache, aber egal.

Mein Mann hat von Anfang an alles mit meinem Kind gemacht. Wir haben mittlerweile noch ein gemeinsames Kind. Es gibt und gab nie Unterschiede. Wenn Kind 1 eine Schulveranstaltung oder sonst was hat, ist mein Mann am Start. Teures Hobby (Boxen) machen die beiden zusammen und zahlt mein Mann komplett alleine. Wenn wir Urlaub buchen, zahlen wir es aus unserer gemeinsamen Kasse. Da wird nichts ausgerechnet. Wenn eines der Kinder was benötigt, ist er es der sich zu 80% kümmert. Für Taschengeld ist er auch „zuständig“, weil ich es immer vergesse und dann kein Bargeld da habe😄 das einzige was ich von Anfang an erwartet und klar kommuniziert habe ist, dass mein Kind zu 100% akzeptiert wird. Ich habe kein Vater/Kind Verhältnis erwartet, aber glücklicherweise hat es sich so ergeben. Die beiden streiten, lachen, spielen lernen… alles was ein Vater mit seinem Kind macht. Er ist genauso Entscheidungsträger wie ich. Da spiele ich auch nicht die Karte „mein Kind“. Beruflich haben wir alles so organisiert, dass es mit beiden Kindern klappt. Der, der zu Hause ist, hat die Verantwortung für beide Kinder. Ich gehe regelmäßig aus, oder ins Fitnessstudio, wenn ich mir vorstelle, dass mein Kind nicht hier zu Hause sein darf wenn ich nicht da bin, ist das für mich unvorstellbar. Meine Schwiegermutter hat auch zwei Enkelkinder, da ist alles gleichberechtigt, keiner der beiden bekommt auch nur einen Cent mehr oder weniger 😅
Bei uns war allerdings alles ohne Zwang, es hat sich so ergeben. Vielleicht hast du eine zu hohe Erwartungshaltung, von der deine Partnerin sich unter Druck gesetzt fühlt. Ich finde sowieso, wenn das alles nicht von Herzen kommt, hat es auch keinen Wert.

Bearbeitet von CocoX
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"wenn ich mir vorstelle, dass mein Kind nicht hier zu Hause sein darf wenn ich nicht da bin, ist das für mich unvorstellbar"

Ja, ein Kind das 14/30 Tage im Monat da ist, sollte sich schon zuhause fühlen dürfen... Das musste ich bei manchen der Antworten hier auch denken. Deswegen darf der Gute doch trotzdem, sagen wir mal wöchentlich, für ne Stunde zu seinem Hobby... Ich meine, wenn der Next der Mutter das sonst auch so sehen würde, wäre das Kind 14/30 Tagen bei Papa nicht wirklich zuhause und 16/30 Tagen wäre es bei Mama nicht wirklich zuhause... Wann und wo ist es denn dann zuhause?!

Die ganze Rechnerei stößt mir in diesem Thread ebenfalls sauer auf. 20% hier, 45% da, 80% dort... grauselig. Daher hab ich grade weiter oben auch schon gefragt, ob der TE denn WIRKLICH 50/50 nach dem Baby guckt... Exakt auf die Minute, versteht sich 😬

Liest sich übrigens sehr schön, wie ihr lebt 👍 mein Opa hat meine (nicht leibliche) Cousine immer wie seine leiblichen Enkelchen behandelt. Das ist für alle Beteiligten so viel wert!

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Ja Du hast völlig recht. Genau die Rechnerei nervt mich. Ich wollte damit nur Veranschaulichen.
Aber ich bin mittlerweile konditioniert. Meine Partnerin sagte heute "Der Urlaub ist aber nicht 50/50." Ich habe nachgerechnet, es sind 46% / 54%.

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Ich finde jetzt nichts Schlimmes oder Ungewöhnliches am Verhalten deiner Partnerin. Dass sich die Prioriäten ändern nach dem ersten (leiblichen) Kind, ist normal. Klar will sie lieber mehr Zeit mit ihrem eigenen Kind verbringen, und an Schulveranstaltungen des Bonuskindes teilzunehmen ist nun wirklich keine Verpflichtung einer Bonusmutter. Mach ich bei meinem BK auch nicht. Du bist nunmal der Vater des Siebenjährigen, und er ist primär deine Verantwortung - wieso störst du dich an der Aussage, was ist "schlimm" daran?

Was das HH-Konto angeht, würde ich den jeweiligen Beitrag nach Einkommen gewichten, also solltest du theoretisch weniger einzahlen wenn du weniger verdienst. Da dein Sohn aber fast die Hälfte der Zeit bei euch ist, sollte sich das in deinem Beitrag niederschlagen. Warum sollte deine Partnerin für die Kosten deines Sohnes aufkommen? Sie akzeptiert ihn ja von dem was du erzählst, er verbringt viel Zeit bei euch, aber zahlen muss sie für ihn eben nicht. Der Vorschlag hätte eigentlich von dir kommen sollen.

Bearbeitet von Shquirrel
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Naja ich habe bisher 80% der Gesamtkosten getragen.
Und ich finde, wenn sie jetzt das Doppelte verdient, ist 50/50 komisch.

Zudem habe ich an Tag 1 klar gemacht, dass ich erwarte, dass die Kids gleich behandelt werden.

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Aber die beiden Kinder sind für sie nicht gleich und müssen es auch nicht sein.

Über die finanziellen Anteile lässt sich streiten, aber sie ist finanziell nicht für ihn verantwortlich, also müsste sie 50/50 nun mal nicht leisten.

Ich nehme an du zahlst Unterhalt, weil du den Sohn nur zu 45% hast? Ich würde jetzt als Next hinterfragen warum nicht 50/50 und dafür zahlst du keinen Unterhalt.

Also unfair ist ihr handeln nicht, wie bereits gesagt wurde, ein eigenes Kind ändert viel!

Setzt euch zusammen und findet Lösungen mit den ihr beide leben könnt. Aber verlangen kannst du von ihr für dein Kind Nichts! Aber euer Gemeinschaftsraum Kind eben schon von dir. Ist so...

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Du verlangst ziemlich viel von deiner Partnerin. Dir wurden hier schon gute Antworten gegeben, denen ich mich anschließe. Und ich muss dir sagen, wenn du weiter diese Schiene fährst und ich wäre deine Partnerin, ICH würde dann noch weniger machen für DEIN Kind und das läge nicht am Kind, sondern alleine an deinem Verhalten.

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Ja, das sehe ich anders.
Nur noch mal die Fakten
– Ich habe 80% unserer Lebenshaltungskosten getragen
– Ich kümmere mich genauso um ihre Eltern, wenn die im Krankenhaus waren
– Ich kümmere mich genauso um ihren Hund
etc

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Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Dein Sohn ist dein Sohn und sie kann/wird/muss ihn nicht so lieben wie du. Aber genau das verlangst du letztendlich. Schade.

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Wie andere schon geschrieben haben sind deine Erwartungen ein wenig zu hoch.
Ja sie war anfangs einverstanden aber die Dinge haben sich halt mit der Geburt des leiblichen Kindes geändert. Du kannst nicht erwarten dass sie die Kinder gleich behandelt, das eigene liebt man mehr und da trägt man auch die Verantwortung.
Das musst du also irgendwo auch akzeptieren. Trotzdem sollte das ganze natürlich auch noch ein angenehmes Familienleben sein und ich würde es übertrieben finden wenn sie sich jetzt komplett raushalten will, du nicht mal einen einzigen abend raus kannst wenn dein Sohn da ist, sie an gar keinen Veranstaltungen mehr teilnehmen will etc.
Halte ich auch für recht " kühl" weil der Junge ja immerhin auch seinen Lebensmittelpunkt bei euch hat. Redet miteinander, geht aufeinander zu. Zeig aber auch Verständnis

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Ja ich sehe das auch so.
Nur zur Einordnung: Ich war max. 1 Abend im Monat weg, wenn mein Sohn da war.

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Ich hätte zu Beginn der Beziehung auch nicht gewusst, was für mich mit einem Stiefkind 50:50 auf mich zukäme. Dass sie sich damit übernommen hat, merkt sie vermutlich nun mit Haushalt, Job, Baby und Hund.

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Und dann kann man das Stiefkind einfach zurückgeben?

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Oh Mann, du willst uns nicht verstehen, ne??

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Du musst da mal alles 3 Trennen:

1. das Versprechen, dass sie dir am Anfang der Beziehung gegeben hat oder das du ihr entlockt hast: sollten noch Kinder kommen, dass sie alle gleich behandelt. So ein Versprechen kann man schlicht nicht halten und auch nicht verlangen!
Man kann sich aber bemühen, das andere Kond zu akzeptieren und den Partner teilweise auch mit dem Kind zu unterstützen, sollte es mal nötig sein. Und man kann sich durchaus versprechen lassen, dass man gut zu dem Stiefkind ist, damit es gerne kommt und sich zugehörig fühlt.

2. Geld. Du fühlst dich ungerecht behandelt, da du zu Beginn sehr großzügig warst, sie das jetzt aber in deinen Augen nicht zu sein scheint.
Hier hilft nur klares Rechnen. Reden. (Eine Nachricht hatte es ja ausgerechnet und kam auf 59%. Man könnte noch das Verhältnis der Gehälter mit einbeziehen. Da werdet ihr schon eine faire Lösung für beide finden. Würde da aber alles vor der Schwangerschaft jetzt einfach mal ausklammern und nicht immer alles vermischen. Da war ja euer Zusammenleben ein völlig andere und ja… da hast du vielleicht in Form von Urlauben etc drauf gezahlt, aber das können ja keine Unsummen gewesen sein, wenn man es mit den nächsten 10 Jahren bspw vergleicht.) und trotzdem würde ich nicht den total spitzen Bleistift ansetzten. Pi mal Daumen sollte für beide Fair genug sein! :)

3. du vermischst alle Themen miteinander. Sowohl 1&2 als auch der Vergleich Stiefkind/Hund/Schwiegereltern. Versuche dich da mal frei zu machen. Kommuniziere mit deiner Partnerin: wie wünschst du dir den Umgang mit deinem Sohn. Wie stellt sie sich das vor?
Welche Erwartungen hat sie ggf an den Umgang mit dem gemeinsamen Kind durch dich, wenn der Sohn da ist. Möchtest du mit dem Hund raus oder machst du das nur ihr zuliebe? Wie sieht es mit den Schwiegereltern aus? Kann sie das wieder voll übernehmen?
Also für mich klingt das jetzt alles nicht unlösbar, wenn man sich mal zusammen setzt und gegenseitige Erwartungen und Wünsche bespricht.
Erst wenn ihr hier auf keinen Nenner kommt oder Lösungen dann nicht umgesetzt werden, würde ich ernsthaft über Inkompatibilität und Trennung nachdenken.

Nachtrag:
Dass sie sich am Anfang so toll eingebracht hat inkl. Elternabende, Gruppenchats usw. Kann ich verstehen bzw nachvollziehen. Sie wollte ein Teil von allem sein! Dein Sohn ist und war damals dein Leben und da wollte Sie dazugehören. Er war etwas, dass du nur mit der Ex geteilt hast und nicht mit ihr. Ich vermute mal daher dieser enorme Einsatz. Jetzt hat sie das Selbe mit dir und gewichtet daher das andere zu nicht mehr so stark. Ihr Interesse sich in dem vorhergegangenen Ausmaß einzubringen ist gesunken. Sie steckt ihre Energie lieber ins eigene Kind.
Vielleicht bist du auch extrem auf deinen Sohn fixiert an den Tagen an denen er da ist und sie gibt ihrem Kind dann extra viel Aufmerksamkeit um das zu kompensieren und möchte hier dann nicht auch noch zusätzlich Elternabende, Schulfeste und co für dein Kind wahrnehmen. Vielleicht ist das Baby auch einfach nur extrem anstrengend und sie hat keine Energie.Alles nur Vermutungen, die für mich nachvollziehbar wären.

Bearbeitet von Federliebe
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Hi
Mich überraschen die Antworten hier. Ich verstehe dich. Ich wäre auch enttäuscht. Deine Partnerin scheint es sich etwas leicht zu machen. Es tut mir weh, zu lesen, wie sie die Beziehung zu deinem Sohn in den Wind schiesst.

Es tut mir aber auch weh, zu lesen, wie du (oder ihr) alles akribisch berechnen wollt. Das kommt doch nicht gut…

Ich bin bei dir: man ist ein Team. Man ist grosszügig mit der eigenen Liebe, der eigenen Zeit. Sonst ist man kein Team, dann muss man alles ausdiskutieren, hochrechnen, differenzieren.

Ich weiss nicht was ich dir raten kann. Vielleicht hilft am ehesten, wenn du das „Thema“ gar nicht mehr ansprichst und rein gar nichts mehr von ihr verlangst bzgl deinem Sohn, alles alleine machst mit ihm, tolle Dinge unternimmst mit ihm, und ihr aufzeigst, was sie verpasst, und wie egoistisch sie sich verhält? Das nächste Mal, wenn dein Sohn dich fragt, ob deine Partnerin ihn nicht mehr lieb habe, verweis an sie. „Weisst du was: geh und frag doch die Tina direkt. Dann merkst du, dass die dich bestimmt noch lieb hat“ übernimm nicht alles und friss nicht alles, was sie sich leistet.

Aber hör auf mit der Rechnerei, mit den Finanzen. Das ist pures Gift. Solange ihr nicht am Hungertuch nagt, steh einfach drüber

Alles Liebe
Meise

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Hallo, toller Beitrag. Gebe Dir voll recht.
Habe woanders erklärt, dass ich mich habe anstecken lassen. Aber ist nicht gut. Daher Danke. Und ja genauso mache ich es. Die nächsten Events mache ich mit meinem Sohn / den Jungs und dann ist es halt cool ohne sie.

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Bonusmütter stecken soviel Zeit, Energie und Geld in Bonuskinder wie sie können und wollen (Bonus=freiwillig). Wenn die Ausgangslage sich ändert, kann sich auch dieser Einsatz ändern,schliesslich ist alles freiwillig und "on top" zu deiner Betreuungsarbeit und Verantwortung.
Es passiert oft,dass das eigene Kind dann wichtiger wird, wenn die Ressourcen knapper sind. Und das ist doch ganz normal, wenn sie dir deine Vaterpflichten ein Stück weit zurück gibt. Ich glaube einfach du hast dich daran gewöhnt,dass deine Partnerin zu Beginn viele Aufgabem übernommen hat und jetzt nicht mehr bereit ist neben einem Baby den gleichen Einsatz zu leisten. Vielleicht versucht sie auch nur deinen Part auszugleichen,da sie weiss, dass du für zwei Kinder da sein musst.
Egal was vorher "abgemacht" wurde. Sie war zu diesem Zeitpunkt noch nicht Mutter, und konnte ihre Gefühle und Verhalten gar nicht voraussehen.
Meine BKs sind nicht "unwichtiger" geworden seit meinem eigenen Kind,aber es gibt nun halt eine Person die bei mir im Zweifel einen noch höheren Stellenwert hat. Gleichbehandeln ist schwierig, aber man sollte seinem BK schon weiterhin wohlwollend gegenüber stehen.
Verlangst du von deinem Sohn auch, dass er deine neue Partnerin gleich behandelt wie seine eigene Mutter. Nein,weil sie das eben nicht ist. Aber Anstand und Respekt sollte er ihr entgegen bringen, und wenn er sie darüber hinaus noch lieb hat, umso besser.

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Suggestiv falsch. Ich erwarte, dass mein Sohn uns drei gleich behandelt. Macht er lustigerweise auch.
Versteht die Welt nicht mehr, weil die Stiefmutter eiskalt ist.

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Ok. Wenn das so ist, dann enrschuldige ich mich.
Dann hilft nur eine gute Kommunikation. Bei deiner Partnerin hat sich wohl viel angestaut, was sich jetzt leider gegen deinen Sohn richtet. Frage sie was sie braucht um deinem Sohn weiterhin wohlwollend zu begegnen. Zeige ihr, dass du der Vater bist und dich um deinen Sohn kümmerst. Dass das nicht ihre Aufgabe ist und du alles was sie für ihn macht zu schätzen weisst und das keine Selnstverständlichkeit ist. (Ist es nämlich nicht, auch wenn das vor dem gemeinsamen Kind vielleicht so rüber gekommen ist). Vielleicht hat ihr einfach die Wertschätzung deinerseits gefehlt, weshalb sie nun alles aufrechnet.
Und ich würde aufhören von Gleichbehandlung zu reden. Du musst und kannst einen 7 Jährigen zum Glück ja gar nicht gleich behandeln wie einen 1 Jährigen. Der hat ja zum Beispiel noch keine Schulveranstaltungen.
Bei vielen normalen Familien kümmert sich Papa nach der Geburt eines weiteren Kindes erstmal vermehrt um das grössere Kind und Mama ums Baby. Vielleicht kannst du das so auch deinem Sohn erklären. Ich könnte mir vorstellen wenn diese Erwartungshaltung und der Druck weg fallen, sie langsam wieder auf deinen Sohn zugehen kann.

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Du baust ganz schön viel Druck auf.

Das Verhältnis zu meinem Stiefkind war vor unserem Kind auch besser.
Mein Partner wollte auch alles teilen, am Ende lies er mich dann mit seinem Kind alleine.
Es vielen viele fiese Sprüche auch von der KM und dem Kind. Mein Partner viel mir oft vor seinem Kind in den Rücken .

Es ist der Sohn von meinem Partner, ich bin freundlich distanziert, finanziell habe ich damit nichts zu tun.

Fakt ist, als Bonus Elternteil kann man eigentlich nur alles falsch machen. unterschätzten sollte man auch nicht die Expartner, die rein Grätsche können.

Bei euch scheint für dich alles wunderbar zu laufen, ich bin mir sicher, dass in der Vergangenheit doch die ein oder andere Verletzung von dir mit PW zusammen hang passiert ist.

Und ja eine PW Familie funktioniert genauso, dh bis finanziell und betreuungstechnisch 100 % für dein Kind zuständig, ihr beide für euer Kjnd.
Bekommst du denn den Spagat hin, beiden Kindern gerecht zu werden?
Deine Partnerin muss dein Kind nicht lieben, ein eigenes Kind verändert alles. Je mehr Druck du jetzt aufbaust umso mehr wird deine Partnerin sich dagegen wehren und dies geschieht über dein Kind, weil sie weder Pflichten noch Rechte hat.

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Genau so habe ich das in den letzten Wochen versucht.
Alles selber in die Hand zu nehmen.

Wenn ich dann aber frage, ob mein Sohn von jemand anderem betreut werden soll, ist ihr das nicht recht. Wenn ich einfordere, dass sie die Kosten wirklich hälftig teilt, die für alles anfallen, sagt sie, dass sie das nicht fair findet.
Man kann sich nicht immer die Rosinen picken.

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Du hast versucht dich um deinen Sohn zu kümmern?
Ist doch deine Aufgabe.
Genauso wie es deine Kosten sind, wenn dein Sohn eine Zahnspange braucht, auf Klassenfahrt fährt etc. Je älter die Kinder werden umso größere Kosten gibt es, diese musst du mit der KM teilen nicht mit deiner Partnerin.

Etwas Verständnis von deiner Seite für deine Partnerin lese ich überhaupt nicht.
Toxisch ist auch für eine Beziehung wenn ständig die Ex präsent ist.
Das sind alles Dinge die einem Laufe der Jahre stören. Jeder entwickelt sich doch weiter.

Und dein Sohn hat doch eine Mutter, warum drängst du deine Partnerin so in eine Rolle?

Wenn du weiter darauf bestehst, was ihr vor Jahren mal besprochen habt, sehe ich schwarz für euch.
Mit deinem Verhalten trägst du zu dem mittlerweile schlechten Verhältnis deiner Partnerin gegenüber deinem Sohn total bei, du bist der Katalysator.