Wie haben sich euere Schreikinder entwickelt

Hallo,

die Frage steht ja eigentlich schon oben.

Mein Felix ist ein kleines Schreikind, dass sich oftmals noch nicht einmal durch Tragen beruhigen lässt.
Was ich aber so lange meine Kräfte herhalten mache.

Nun würde mich interessieren, ob euer Kleinen ganz ruhige Kinder wurden, oder immer noch viel Aufmerksamkeit brauchen

Schönen Montag noch

Sonnenscheinpe

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Huhu, meine Sohn war ein Schreikind und er brauchte und brauch noch heute viel Aufmerksamkeit. Aber er war total lieb und hat nach den 3 monaten nicht mehr viel geschrien aber er musste immer beschäftigt werden.
Lg.Nicole es sind super sensible Kinder

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Prächtig!!!
Die ersten 3-4 Monate waren der reine Horror, aber jetzt ist unsere Süße ein solcher Sonnenschein, dass wir sie den ganzen Tag nur abknuddeln könnten.
Sie entwickelt sich kräftig und ist immer an allem interessiert. Ich glaube, dass das vielleicht euch mit ein Grund für das viele Schreien in der Anfangszeit war (neben den Blähungen): nur nix verpassen - egal wie müde man ist ;-)
Lg schneckerl und Fanny (9 Monate)

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meine war auch ein schreibaby, nach 13 wochen wurde das geschrei schlagartig besser. aber: sie ist oft immer noch sehr unausgeglichen, schwer zufriedenzustellen, und möchte kaum alleine spielen etc. sehr nörgelig, die dame. aber ich genieße die zeit mit ihr sooo sehr! denke aber auch oft sehr wehmütig zurück und betrauere unsern schlechten gemeinsamen start... aber jetzt lacht sie so viel, schläft sogar im eigenen bettchen, nicht mehr wie früher im kinderwagen, stillen ist auch nur noch was für babies #augen
jule mit helena*08.10.07

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Hallo,

meine Maus war auch ein Schreikind. Wir mussten uns die Nächte immer aufteilen, damit wir mal zu ein paar Stunden Schlaf kamen. Selbst im Tragetuch oder gepuckt schrie sie stundenlang. Etwas geholfen hatte uns der Besuch beim Osteopathen (mit ca. 6 Wochen), aber wir hatten trotzdem noch viele Schreitage. Dann sehr schlagartig ab dem 6. Monat wurde sie immer ruhiger und meldete sich in der Nacht auf einmal nur alle 2 Stunden, 2 Wochen später meldete sie nur noch einmal und jetzt seit einen Monat schläft sie von 20:00 bis 5:00 (ist eine Frühaufsteherin) durch. Auch tagsüber wurde sie immer ausgeglichner. Vorher musste ich sie im Tuch insgesamt fast 5 Stunden pro Tag tragen und auf einmal konnte ich sie auch 15 Min hinlegen ohne das gemeckert wurde. Und nun krabbelt sie in ihr Zimmer und kann sich dort durchaus mal fast 1 Stunde alleine beschäftigen. Sie weint jetzt recht wenig und ist überhaupt nicht anhänglich. Aus ihr wurde wirklich ein pflegeleichtes und ausgeglichenes Baby.

Es wird auf jeden Fall besser#herzlich

Liebe Grüße
Andrea

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#schwitz#schwitz#schwitz

Mach dich auf was gefasst ;-)
Meiner ist fast 3 - war 4 monate lang ein Schreikind und erst als er 7 Monate war, ist er wirklich ausgeglichener geworden.
Er braucht immer noch sehr viel Aufmerksamkeit, ist sehr neugierig, aber auch sehr lustig und fröhlich.
Er ist immer am rennen und toben und lachen und spielen, kaum ruhige Minuten #schwitz
er ist AKTIV, nicht hyperaktiv :-) aber anstrengend ist es trotzdem :-)

Er braucht sehr viel Bewegung, aber auch geistige Förderung. Das heisst, Spiele spielen, Puzzle machen. Er kann sich auch gut und lange konzentrieren, aber danach muss erstmal wieder gerannt werden ;-)

Ich konnte mein Baby kaum hergeben. dachte immer, er braucht mich... heute würde ich ihn öfter hergeben, meine damit, dass mal jemand anderes spazieren geht oder ihn mal einen Std nimmt. Das ist nämlich auch wichtig, damit man als Mama mal ausruhen kann.

Auf jeden fall sind Schreikinder meist sehr sensibel und intelligent. Sie brauchen viel Aufmerksamkeit und Förderung.
Ich möchte nie wieder ein Schreikind, die Zeit war schrecklich, aber mein Junge ist jetzt auch zum Abknuddeln. Tag und nacht ist er am grinsen ;-)

LG
Maren

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Hallöchen,

mein Sohn ist ebenfalls ein Kind mit starken Bedürfnissen, landläufig Schreikind genannt. Er ist jetzt fast 7 Monate alt und ein wundervolles Kind - aber seine Sensibilität und seine Bedürfnisse bleiben natürlich, das wird wohl ewig so sein.

Nach ca. 12 Wochen hatten unser Sohn und wir uns aneinander gewöhnt, so dass wir besser auf ihn eingehen konnten und ihn besser verstanden. Seitdem können wir natürlich eher eingreifen. Bei uns ist es so, dass der Kleine sehr, sehr neugierig ist und einen enormen Vorwärtsdrang hat (ich schrieb vorgestern, dass er jetzt steht). Andererseits hat er überhaupt keine Regulationsmechanismen, bei Schlaf und Entspannung muss man ihm helfen.

Es wird definitiv besser: nur wann??? Das weiß man nicht. Wir sind immer auf seine Bedürfnisse eingegangen, sofern wir sie verstanden haben (Tragen, Bedarfstillen, Familienbett). Aber wir haben ihn auch gefordert (Pekip, Babyschwimmen, Ausflüge) und ihn in Entspannung geübt (Babymassage, Entspannungsgymnastik). Mehr konnten wir nicht tun. Je weiter seine motorische Entwicklung voran schreitet, desto ruhiger wird er, da er die Welt jetzt allein entdecken kann. Aber sensibel wird er wohl immer bleiben, was ich persönlich gerade für einen Jungen als ungemein wertvolle Eigenschaft erachte.

Übrigens: ich denke nicht, dass mein Sohn besonders intelligent ist oder so, nein, er ist ganz normal. Vielleicht höchstens mit einem großen Entdeckerdrang ausgestattet.

LG, Elvi

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Hallo,

mein Sohn (11 Monate) ist auch ein Schreikind.

Am Anfang konnte ich ihn nicht mal in den Kinderwagen legen, er hat nach einer Weile angefangen zu schreien. Mit 10 - 12 Wochen ging dann immerhin das. Auch das allabendliche Schreien hat dann nachgelassen. Hab ihn am Anfang halt immer im Tragetuch getragen, da hat er selig geschlummert.

Es ist zwar insgesamt besser geworden, aber es gibt immer wieder Phasen wo es wieder fast wie am Anfang ist. So wie im Moment grade. Anfang des Jahres war es auch so schlimm. Da wollte er immer krabbeln und es ging nicht. Als er es dann konnte (kurz vor Ostern) wurde er zufriedener. Jetzt versucht er zu laufen, und es klappt wieder nicht so wie er will, macht auch sonst recht viel Neues. Z.B. versucht er selber mit dem Löffel zu essen. Ist alles ziemlich frustrierend für ihn. Er will immer mehr als er in dem Moment kann. Das sind dann ziemliche Frustphasen. Bis es dann so klappt das er zufrieden ist. Er will einfach nicht schlafen im Moment, obwohl er müde ist. Brauche manchmal über ne Stunde bis er endlich schläft. Teilweise regt er sich so sehr auf das er erbricht. Und alleine einschlafen geht auch nicht. Für eine Spieluhr oder sowas ist er zu neugierig, findet er auch nicht in den Schlaf. Er will alles untersuchen und ausprobieren. Wenn es gut läuft kann ich mich mit ihm in den Stuhl setzen und er schläft dann irgendwann friedlich ein, aber manchmal muß ich ihn Tragen. Er ist aber kein Fliegengewicht, wiegt über 11 kg, hab dann in solchen Phasen ziemliche Rückenschmerzen.

Manchmal bin ich mit den Nerven ziemlich fertig. Es ist anstrengend und Eltern die nicht so ein anspruchsvolles Kind haben, können es oft nicht verstehen. Da kommen dann auch nur blöde Sprüche von wegen ich hätte ihn schon verwöhnt und verzogen und er wird mir ewig auf der Nase rumtanzen. Ich kenne aber mittlerweile mehrere Leute die auch so anspruchsvolle Kinder haben. Mit 3 Jahren ca. soll es besser werden. Alle Kinder die ich mittlerweile kenne die "Schreikinder" waren sind jetzt die Ruhe selbst. Gehen aber alle schon zur Schule.

Da ich im Juli wieder arbeiten muß hab ich nach einer Tagesmutter gesucht. Kindergrippe wäre wohl zuviel für ihn. Hab eine in der direkten Nachbarschaft gefunden. Hat selber 2 Schreikinder (gehen mittlerweile in die Schule). Das dritte war im ersten Jahr völlig ruhig, dafür dreht sie jetzt voll auf (ist jetzt 3 Jahre alt). Sie weiß also was sie tun muß und bis jetzt läuft die Eingewöhnung recht gut. Hoffe es bleibt so.

In diesen schwierigen Phasen ist es manchmal echt schwer, geduldig zu sein. Ich habe deswegen oft Streit mit meinem Mann. Die Ehe stand am Anfang auch auf der Kippe.

Es wird alles besser und ich hoffe das ich bis dahin durchhalten kann.

Gruß Arica & Kendrik (18.06.07)

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>>Da kommen dann auch nur blöde Sprüche von wegen ich hätte ihn schon verwöhnt und verzogen und er wird mir ewig auf der Nase rumtanzen.<<

....GENAU DAS hören wir auch häufig. Am Anfang war ich dann schon am Zweifeln, ob das alles so richtig ist. Mir wurde auch vorgeworfen, ich würde meinen Sohn "nicht loslassen können", ihn "einengen". Solche Kommentare sitzen und verunsichern. Es bezieht sich immer auf das Tragen, Bedarfstillen und das In-den-Schlaf-Begleiten.

Ich habe ernsthaft darüber nachgedacht, ob ich ihn einenge, ihm die Chance nehme, selbständig zu werden. Und dann ist mir eingefallen, dass nicht das Tragen und In-den-Schlaf-Begleiten zuerst da war, sondern das Bedürfnis meines Kindes um Hilfe in diesen Situationen. Wenn ich der allgemeinen Meinung folgen würde, müßte ich ihn weinen lassen. Und das will und kann ich nicht!

Wie man sieht, habe ich trotzdem immer wieder das Bedürfnis, mich zu rechtfertigen, obwohl das gar nicht notwendig ist. Nur Eltern mit ähnlichen Kindern zeigen Verständnis. Eltern mit pflegeleichten Kinder schauen auf uns herab und überhäufen uns mit gut gemeinten, aber vollkommen unnützen Ratschlägen oder mit gemeinen Kommentaren.

Mittlerweile ist es mir jedoch herzlich egal, unser Sohn wirkt für andere jetzt richtig fröhlich und ausgeglichen, er hat eine gute Bindung zu uns. Was will man mehr?

LG, Elvi..... die sich bei diesem Thema echt nicht kurz fassen kann....