frage zum Gehfrei!

Hallo

Bitte nicht steingen, habe nur eine Frage!
Meine Tante hat mich mal gefragt ob ich schon einen Gefrei hätte und Ich habe Ihr gesagt das ich soetwas nicht möchte. Wenn Dennis laufen kann/will dann macht er es von alleine, wenn er bereit dazu ist.
Und das Ich eben gehört hätte das die Teile nicht so Gesund sind.
Ich konnte Ihr aber keine konkrete Antwort geben.
Könnt Ihr mich evtl nochmal aufklären, was daran auch noch so gefährlich ist?
Meine Tante ist nämlich auch so eine die unbedingt alles besser wissen muß #augen
Wäre schön wenn Ich eine bessere Antwort parat hätte, wenn Sie mich das nächste mal darauf anspricht

Danke schonmal
Gruß Mel

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Hi!

Wenn du das nicht willst, das dein Kind in so einem Ding sitzt, dann sag ihr das.
Es KANN Haltungsschäden und Hüftschäden verursachen!

Ich weiss nicht, warum du dich rechtfertigen musst? #kratz

Sag ihr, du willst das nicht und das du dich auf keine diskussion einlässt deswegen. Und dann würde ich sie stehen lassen....;-)

Mein Schwieger#drache meinte auch immer, mit mir über alles zu diskussieren, aber den zahn hab ich ihr so gezogen!! #huepf

vlg

ela

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Hi

Aber manche Leute verstehen einfach nicht das man Dinge die man früher gemacht hat, heute einfach nicht mehr tut

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ja, das kenn ich leider auch nur zu gut! #augen

Ich meine, ich nehm es zwar auch nicht alles sooooo genau #schein, aber trotzdem...

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Also von den Haltungs- und Hüftschäden, die es verursachen KANN, mal abgesehen, ist ein Gehfrei eine unheimliche Gefahrenquelle.
Das Baby ist darin ja quasi "gefangen", und wenns damit über ne Türschwelle oder ne Teppichkante stolpert, kanns ganz arg auf gut deutsch gesagt auf die Fresse fliegen und sich echt wehtun. Die Dinger kippen dann nämlich einfach um.
Wenn man in nem Haus mit ungesicherten Treppen wohnt, kann man sich selber ausmalen, wie ein Kind im Gehfrei da enden kann.
Wenn das Teil in Bewegung ist und schneller wird, kann das Kind ja nicht selbständig bremsen und im blödesten Fall aus einer zufällig gerade in dem Moment geöffneten Wohnungstür rollen und die Treppe runterfallen (alles schon passiert). Vom Gegen-die-Wand rollen will ich gar nicht erst anfangen.
Es gibt sicherlich noch mehr Argumente, aber die fallen mir grad spontan ein.

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Guten Morgen,

leider muss ich Dir bei einem Punkt widersprechen, ein Gehfrei fällt nicht einfach so um!!! Und zum Thema das Kind kann durch die geöffnete Wohnungstür rollten und die Treppe runterfallen: da ist Mutter oder Vater ja wohl schuld denn eine Wohnungstür sollte nie offen stehen wenn das Kind nicht beaufsichtigt ist!!!! Ausserdem kann ein Kind auch durch eine geöffnete Tür Krabbeln und die Treppe runter fallen!!!! Und, da der Teil von Gehfrei an dem die Rollen sind weiter aussen ist als der Teil in dem das Kind sitzt passiert auch nichts wenn es gegen die Wand rollt da hier dieser untere Teil mit den Rollen vor dem oberen Teil mit den Kind an die Wand kommt!! Meine Töchter haben sich da krabbelnder Weise viel öfter weh getan als im Gehfrei!

Deine Argumente sind nicht wirklich treffend und mir scheint Du hast noch nie ein Gehfrei der heutigen Generation gesehen.


LG Melli die Kim und Amelie in ein Gehfrei gesetzt hat (Lara war die ersten 10 Monate in einem Becken-Bein-Gips gefangen um ihre Hüftfehlstellung zu korrigieren die angeboren war) und die haben es, oh Wunder, ohne Verletzungen überstanden

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Hallo,

abgesehen von Haltungsschäden etc. entstehen die meisten Verletzungen durch umkippen etc. Die Dinger können sogar umkippen, wenn dein Kurzer irgendwo gegen"fährt" und hängen bleibt. Da reicht eine unebene Fliese und er liegt auf der Nase.
Auch kommt es häufiger vor, das Kinder damit die Treppen runterstürzen usw.

Also bitte nicht!!!! Die Kinder haben keine Möglichkeit sich abzustützen (könne sie ja noch gar nicht), wenn sie kippen und knallen ungebremst mit dem Kopf auf dem Boden auf!!!!

Die Dinger gehören verboten.

Grüße

Katharina

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Liebe Mel,

bitte, hier Munition:

Lauflernhilfen gefährden Kleinkinder mehr, als dass sie ihnen nützen. Die unter den Namen „Gehfrei“, „Babywalker“, „Lauflernschule“ oder „Lauflernhilfe“ im Handel erhältlichen Geräte können Unfälle verursachen, bei denen Kinder zum Teil schwere Kopfverletzungen erleiden. Darauf weisen die Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder e.V.“ (BAG) und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJD) hin. Ihr Rat: Hände weg von Lauflernhilfen als Weihnachtsgeschenk!

„Eltern und Großeltern, die glauben, sie tun ihrem Nachwuchs etwas Gutes, wenn sie ihnen derartige Geräte schenken, täuschen sich“, betont Dr. Jörg Schriever vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, „jedes Kind lernt laufen. Dazu benötigt es seine ganz persönliche, individuelle motorische Entwicklungszeit. Der Glaube, die Bewegungsentwicklung durch die fälschlicherweise so genannten Lauflernhilfen zu fördern oder zu beschleunigen, ist ein Irrtum. Es gibt keinen wissenschaftlichen Nachweis dafür, dass Lauflernschulen Vorteile bieten. Im Gegenteil, der „Gehfrei“ ist das gefährlichste Verwahrgerät im Säuglingsalter“.

Untersuchungen der Stiftung Warentest zufolge wird etwa die Hälfte der Kleinkinder ab dem Alter von sechs Monaten die geräderten Plastikgestelle gesetzt, in denen sie sich halb sitzend strampelnd fortbewegen können und dabei kurzfristig Geschwindigkeiten von bis zu zehn km/h erreichen. Die netten gut ausgestatteten Geräte mit Spielbrett, Rassel und Figuren behindern eher die motorische altersentsprechende Entwicklung der Kleinen. „Sie bieten ihnen Bewegungsmöglichkeiten, die zwar ihren Bewegungsradius erweitern, aber natürliche Bewegungsabläufe stark einschränken“, weiß BAG Geschäftsführerin Martina Abel. Außerdem unterschätzen erwachsene Aufsichtspersonen mögliche Gefahrenquellen, die durch den erweiterten Spielraum der Kleinkinder entstehen.

6000 Unfälle pro Jahr

Nach Angaben des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte erleiden etwa 6000 Kinder pro Jahr einen Unfall, der auf das Konto der Babywalker geht. Kopfverletzungen - von Schürfwunden bis zu Schädelbrüchen - sind dabei die häufigste Verletzungsart. Oft stürzen die Kleinen mitsamt Lauflernhilfe über Türschwellen oder sogar Treppen hinunter. In anderen Fällen erleiden sie Verbrühungen, da sie durch die größere Reichweite im Babywalker Tassen oder Schüsseln mit heißer Flüssigkeit vom Tisch herunter reißen. Auch Fälle von Vergiftungen sind dokumentiert, bei denen Kinder über die Lauflernhilfe mit Medikamenten oder Zigaretten in Kontakt kamen.

Insgesamt, so die BAG, stellen die Lauflernhilfen für Kleinkinder eine der häufigsten Unfallursachen im elterlichen Heim dar. „Jeder dieser Unfälle wäre vermeidbar“, betont Abel. Aufgrund von wissenschaftlichen Untersuchungen aus dem In- und Ausland kommt sie zu dem Ergebnis, dass die Geräte nicht als sicher einzustufen sind. Zwar gibt es seit 2001 eine europäische Norm (DIN EN 1273), die der technischen Sicherheit der Geräte dient, doch reicht dies nach Ansicht der BAG nicht aus. Das Gefährdungspotenzial liegt jenseits technischer Funktionssicherheit. In Kanada hat der Gesetzgeber dies bereits erkannt. Dort ist der Verkauf von Lauflernhilfen seit Anfang 2004 landesweit verboten.

LG Andrea

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Hallo,
+++"In anderen Fällen erleiden sie Verbrühungen, da sie durch die größere Reichweite im Babywalker Tassen oder Schüsseln mit heißer Flüssigkeit vom Tisch herunter reißen. Auch Fälle von Vergiftungen sind dokumentiert, bei denen Kinder über die Lauflernhilfe mit Medikamenten oder Zigaretten in Kontakt kamen."+++
Naja, da ist aber nicht der Gehfrei schuld sonder Eltern, denen es an Vorstellungsvermögen fehlt. Ob sich ein Kind selbstständig fortbewegt und Sachen vom Tisch abräumt oder mit einem Gehfrei dahin kommt ist eigentlich egal. Sobald ich weiss, dass mein Kind mobil wird (egal auf welche Weise) stelle/lege ich gefährliche Sachen ausserhalb seiner Reichweite. Also ich würde es nicht als Argument gegen Gehfrei benutzen, da es auf den Gehfreifans den Eindruck machen kann, dass ich eigentlich keine richtigen Argumente dagegen habe. Und von diesen gibt es doch mehr als genug! Fabian kommt in keinen Gehfrei rein vor allem deswegen, dass es eben schädlich für die Hüften sein kann!Das ist für mich ein Argument, wogegen es kein aber gibt und ich lasse mich auf keine Diskusionen ein mit Leuten die meinem Sohn sowas schenken wollen! So, jetzt habe ich fertig ;)
LG
Margo+Fabi *8.01.08

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Vielen Dank.
Ich könnte euch knutschen.

Gruß Mel

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hi

nicht nur das sie haltungsschäden bekommen können und umfallen können je nach boden können die nen ganz schönen speed drauf bekommen.
und je nach dem wie dolle sie dan gegen was fahren schlägt der kopf eben vor un zurück und wieso das nid gut is kannste dir denk ich mal auch denken.

steffi

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Hallo!

Also, zunächst mal gebe ich meinen Vorrednerinnen recht die sagen, dass das Gehfrei einfach saugefährlich ist. O-Ton meine Kiärztin:"Gehfreis gehören verboten, und in vielen Ländern dürfen die gar nicht verkauft werden."

Außerdem förert das Gehfrei weder Gleichgewichtssinn noch Koordination oder Motorik - die sitzen da drin und strampeln und üben tun die sonst nix. Die sollen laufen lernen und nicht fahren.
FAZIT: GEFÄHRILCH UND UNNÖTIG ! !

Zum Glück hat mich noch niemand auf ein Gehfrei angesprochen, allerdings ist Hanna auch erst knapp 5 Monate alt...
Bin gespannt, ob ich mich dann auch rechtfertigen muss!!!

Liebe Grüße und viel Freude beim
normalen und ungefährlichen laufen lernen!!

ka7 + Hanna

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"Die sollen laufen lernen und nicht fahren. "

Sehr schön - das trifft es eigentlich doch (abgesehen von vielen anderen Problemen) ziemlich genau...

Judith hat zum Geburtstag ein Rutschauto bekommen - seit ein paar Tagen hat sie raus, wie sie damit vorwärts kommt... Laufen kann sie (mit 13 Monaten) noch nicht... Ich würde ein Rutschauto NIE mit einem Gehfrei vergleichen (sonst hätte sie keins) - ein Rutschauto ist ein Spielzeug und die Initiative muss viel mehr vom Kind ausgehen (Judith hat 1 Monat gebraucht, bis sie mit dem Teil vorwärts kam) - aber selbst da frag ich mich manchmal, ob dieses Teil nicht die Bequemlichkeit fördert... Sie kommt ja auch so vorwärts,...

Aber wenigstens ist das Problem der Haltungsschäden bei nem Rutschauto nicht gegeben - sitzen muss sie alleine - sonst würde sie runter fallen... Schief drin hängen geht auch nicht - auch dann macht es PLUMPS - also kann ich mit dem Rutschauto leben!

LG
Frauke