Hallo ihr lieben!
Ich hätte da mal eine grundsätzliche Frage an euch!
Empfindet ihr es auch manchmal als belastend, so viele Informationen zu haben? Ich meine jetzt nicht, die Entscheidung, was richtig und wahr ist, sondern zu wissen, was eben alles NICHT ganz richtig zu tun/lassen ist?
Ich habe 2 Jahre auch mein Wunschkind warten müssen, hatte viiiiieeeel Zeit zum Stöbern und lesen und habe das auch immer gern getan! Auch heute nach kann ich nicht umhin, viel hier im Forum vorbei zu schauen, und dann Sachen nochmal genauer nachzulesen, Studien zur Ernährung, Erziehung usw.
Ich habe sowieso schon einen Hang zum Perfektionismus und nun habe ich hier dieses kleine süße Wesen, welches total von mir und meinen Entscheidungen abhängig ist, und möchte NICHTS aber auch NICHTS tun, was ihr schaden könnte.
Ich achte piniebelst auf alles was Ernährung und gesunde Entwicklung angeht. Manchmal werde ich sofort nervös, wenn etwas nicht gut läuft (hatte zum Beispiel totale Stillprobleme und das bei einem Kind, welches die Flasche verweigert).
Am meisten tut mir meine arme Mama leid (mein Mann ist leider viel unterwegs), die einen Tag die Woche auf die Maus aufpasst, weil ich meine Dr.Arbeit irgendwann mal fertig machen muss, denn die bekommt immer eine Flut von Anweisungen von mir, die sie wahrscheinlich völlig verunsichern!
Ich habe das Gefühl, dass mit total mein Instinkt für "das Richtige" verloren geht, weil ich Entscheidungen so oft auf der Basis der neusten Erkenntnisse fälle! Ist wirklich eine Gradwanderung, denn ignorieren will ich sie ja auch nicht!
Wem geht das auch so? Empfindet ihr das ähnlich!
LG, Elfchen mit Sophia (7,5 Monate), die zum Glück keine Schaden davon zu tragen scheint!
Die Bürde des Wissens?
Ach ja, was natürlich nicht heißt, dass ich keine Entscheidungen treffen kann:
Meine Kind schläft im eigenen Bett (Babybalkon) an meinem dran, weil sie mir im Gesicht rum patscht, wenn sie in meinem Bett liegt. Sie sitzt zum Füttern schon kurz im Hochstuhl, obwohl sie grad erst zu Kabbeln beginnt und nur Ansätze zum selbst Hinsetzen zeigt. Ich koche (noch) nicht selbst, sondern schaue (nur) auf die Zutatenliste der Gläschen. Ich mag den Ergo lieber als ein Tragetuch...
Ich würde auf der anderen Seite nie eine Mama (außer meine besten Freundinen) auf ihre in meinen Augen falschen Methoden ansprechen, wenn ich nicht gerade danach gefragt werde...
Hmm, bisher noch keine Antworten! Stehe ich da so allein da?
Hi,
ich hab auch ganz viele Ratgeber gelesen und mich jedesmal echt schlecht gefühlt und geheult danach. Weil mich das TOTAL verunsichert hat.
Habe dann irgendwann die ganzen Dinger in die Ecke geworfen und verlasse mich jetzt einfach auf mein Bauchgefühl. Und das klappt echt super!
Nur wenn ich nicht weiterweiß oder mein Bauchgefühl mal gar nichts sagt, schaue ich gezielt nach einer Antwort.
LG, Andrea
du sprichst mir aus der seele!selbst mein kia sagt schon ich soll aufhören so viel zu lesen! ja,ich finde es belastend so viel zu wissen.dazu bin ich noch erzieherin und perfektionistin!
ich hoffe ich werde es irgendwann alles mal lockerer sehen mit krankheiten et....
lg miriam
ne, geht es nicht, ich richte mich nach mein kind, in einen jahre ist eh wieder was anderes angesagt!
anweisungen für andere kann man sich sparen, die machen es eh wie sie es wollen und denken, also kommt sie zu keinen anderen allein.
Genauso hab ich mit Kind nr. 1 auch angefangen und bin dann schier an meiner Unfähigkeit verzweifelt, gott sei dank hab ich dann alle bücher ratgeber etc "über bord" geworfen und siehe da es wurde dewutlich besser und nun bei Kind 2 ist es insgesamt deutlich entspannter.
Seitdem les ich nur noch Lit für meinStudium oder zur Entspannung. Ergebnis ich kann nur noch milde über Trotzphasen Schlaf Essensprobleme Schreiattaken etc lächeln
Meine kinder sind Gott sei dank pflegeleicht..........
Hallo!
Ich kann Dich gut verstehen!
Ich habe mir auch schon lange ein Kind gewünscht, immer viel gelesen, eine Babygruppe geleitet...
Als ich dann schwanger war, wurde ich auf einmal ganz ruhig, habe die Bücher Bücher sein lassen, natürlich schon einmal das eine oder andere nachgeschaut, aber nicht mehr so verrückt sondern mich vor allem auf meine Intuition verlassen.
Und am meisten habe ich dann von meinem Kind selbst gelernt.
Und es tut mir gut, dass ich auch Teilzeit arbeite und noch etwas anderes sehe. Da hat man dann vielleicht mehr einen Blick für das Wesentliche.
Und ich lese jetzt schon wieder Literatur für das Zusammenleben mit Klein- und Schulkindern. Dann kann ich das, bis mein Kleiner so weit ist, wieder ruhen lassen und meinen eigenen Weg finden.
LG Elanor
Hallo
ich hoffe dass mich jetzt hier keiner Missversteht ,denn ich muss zugeben ich war genau so wie du.
Ich muss sagen ,dass ich nach 2 jahren in der Sorge alles richtig machen zu wollen,davon einfach krank geworden bin und mein Kind habe ich damit kaputt gemacht.
Du schreibst ,dass deine Tochter keinen Schaden hat ,ja NOCH nicht,denn Kein Kind ist perfekt!!! Aus unserer Einstellung alles perfekt machen zu wollen ,setzen wir uns noch mehr unter Druck ,als es schon die Gesellschaft selbst tut und die Kinder merken das!
Ich rate dir alle deine Ratgeber weg zu legen ,denn wie du schon selbst vermutest,dass dein Instingt für das Richtige dadurch verloren geht.Kein Ratgeber hat Recht ,denn jeder mensch ,jedes Kind und jede Familie individuell ist und man kann es nicht nach einem Bestimmten Schema großziehen ,denn am Ende sitzt du da und denkst ,dass du alles falsch gemacht hast ,so wie ich.
Bei meinem 2 Kind mache ich alles nach gefühl und uns allen geht es jetzt viel besser.
Es gibt keine perfekte Eltern und glaub mir ,gerade die die nicht nach perfektionismus strebel ,leben glücklicher und gesünder.
LG Ewa