Guten Abend zusammen,
ich weiss gar nicht so recht, wo ich anfangen soll… Mein Problem ist, dass ich irgendwie die ganze Zeit –seitdem unsere Maus da ist- angespannt bin und mich nicht ausruhen bzw. entspannen kann. Verstärkt wurde diese Situation jetzt noch dadurch, dass wir vor 5 Wochen für eine Woche ins KH mussten, weil die Maus eine Nierenbeckeentzündung hatte. Seitdem ist meine Anspannung noch größer geworden. Unsere Maus ist eigentlich ein sehr liebes, fröhliches Kind, aber sobald sie mal schreit oder quengelig ist, fühle ich mich direkt in Alarmbereitschaft versetzt… Weiss nicht so recht, wie ich das beschreiben soll, es stresst mich einfach total. Aber nicht die Maus stresst mich, sondern eigentlich stresse ich mich nur selber. Möchte halt immer für sie da sein, sie beschützen etc. Abends gehe ich z.B. mind. alle 30 Minuten bei ihr gucken, ob alles ok ist, dasselbe tagsüber, wenn sie schläft… Ich kann mich einfach nicht entspannen, selbst wenn man mal die Zeit dafür hat. Ich fühle mich irgendwie immer Abrufbereit und denke, gleich wird sie eh wach oder gleich schreit sie. Versteht ihr, was ich meine??? Mein Mann nimmt mir auch wenn er zuhause ist –er kommt allerdings erst immer gegen 7 nach Hause- die Maus mal ab oder sagt, ich soll mal alleine wohin gehen. Aber auch dann kann ich mich nicht entspannen….
Nun ist es so, dass ich permanent Angst habe, dass sie wieder was an der Blase hat, ich das nicht merke und wir wieder ins KH müssen. Ich nehme jede kleinste Veränderung an ihr war und zerbreche mir den Kopf, ob sie wohl wieder krank ist. Heute z.B. hat sie mehrere Male einfach losgeschrien, aber total heftig und ohne ersichtlichen Grund. Gerade vorm schlafen gehen, habe ich Temperatur gemessen –da hatte sie 37,6. Eigentlich hat sie immer so 37,0-37,1. Jetzt mache ich mir schon wieder Gedanken, ob sie krank ist und habe Angst, dass sie heute Nacht wieder losschreit… Das beschäftigt mich jetzt den ganzen Abend, aber ich kann es einfach nicht abstellen… Mein Mann sagt auch schon, dass ich seit der Geburt total hektisch geworden bin. Merke das auch selber, möchte halt alles perfekt machen. Renne auch bei jeder kleinsten Gelegenheit direkt zu ihr. Sie geht abends z.B. eigentlich immer problemlos ins Bett, die letzten 3 Tage hatte sie jeden Abend Theater gemacht (heute ging es zum ersten Mal wieder gut)… Ich hatte mir direkt wieder Riesengedanken gemacht, was sie denn wohl hat und woran es liegen kann…
Ich weiss natürlich, dass es immer mal so Phasen gibt und das Babys schreien oder sich mal ungewohnt benehmen, aber ich kann meine Sorgen/ Gedanken einfach nicht abstellen. Ich kann mich innerlich nicht entspannen. Ich hoffe, ich konnte meine Gefühle einigermaßen beschreiben. Versteht ihr was ich meine? Was kann man dagegen noch tun bzw. wann wird man mal etwas entspannter? Ist es, sobald die kleinen sprechen können und sagen, was sie haben???
Habt ihr ähnliche Gefühle?
LG, sadi
Bin permanent angespannt -kennt das jemand???
Hört sich nach einer Angststörung an, vielleicht solltest du mal zum Doc gehen.
Da bekommst du Tabletten oder eine Therapie.
Alles gute.
LG
Hallöchen,
also ich finde das hat fast jede Mami. Oder?
Ich erkenne mich auf jeden Fall in deinen Worten wieder.
Der eine äußert es halt mehr, der andere weniger.
Auf jeden Fall komme ich auch immer ins schwitzen wenn meine Püppi weint.
Und das hat die Natur ja auch so eingerichtet...wäre ja schlimm wenn es nicht so wäre.
Am Anfang war es bei mir extrem..ich wollte nirgenswo hingehen weil überall diese "bösen" Menschen waren.
Die waren laut, wollten ständig meine Püppi aufn Arm haben und ich war immer angespannt.
Stillst du? ALso ich war auch immer angespannt weil ich immer dachte ich könnte nicht inruhe STillen.
Mittlerweile ist meine Maus 7. Monate alt und ich bin etwas ruhiger geworden!
Ich Stille überall...mir doch egal..sollen sie doch wech gucken und wer mein gebammel sehen mag...bitte! Der soll mal ein Auge nehmen.
Also irgendwie wird man wirklich ruhiger mit der Zeit.
Ihr spielt euch ja auch ein.
Mitterweile weiß ich fast was meine Maus hat wenn sie weint. (Meistens! )
Also..ich denke bei dir ist alles im GRÜNEN BEREICH!
Das wird alles...einfach etwas lockerer werden und dann halt mal den Tag kuscheln und Zuhause bleiben.
Alles Gute!
Achso...warte mal das hilft auch immer!
Lg,Aline
Das unterschreibe ich!!!
Ich bin seit der Geburt auch immer in Alarmbereitschaft.
Und ich denke auch das so ziemlich jede Mutter so ist.
Das es Panikatacken sind glaube ich nicht. Ich hatte welche und die waren gaaanz anders.
Anfangs ist es stressig, aber irgendwann hat es sich so eingespielt das es leicht von der Hand läuft.
Das Baby weint und du gehst hin, ohne aufzuspringen und ohne das dein Puls in die Höhe schießt.
LG Ela+Livia 23Wochen
Hätte auch von mir sein können dein Text Gut, oder schlecht, daß es auch anderen so geht!!! Bei mir ist es schon etwas besser geworden, aber Nele ist auch schon 8 Monate alt!!! Muß mich manchmal zwingen nicht permanent nach ihr zu sehen!!!
LG und halt die Ohren steif
Nia**
Hallo Sadi!
Ich verstehe Dich sehr, sehr gut! Du hast keine Angststörung und musst auch nicht zum Arzt, das ist Quatsch! Du bist wahrscheinlich einfach Perfektionistin und hast sehr hohe Ansprüche an Dich selber, dann noch der Stress der Geburt, des KH-Aufenthaltes... Mir ging es ganz genauso. Monatelang konnte ich mich absolut nicht entspannen, auch nicht wenn alles ruhig und gut war. Noch vor ein paar Wochen habe ich beim geringsten Geräusch nachts einen Adrenalinschub gekriegt, dass ich sofort senkrecht im Bett stand. Wir hatten auch einen sehr schwierigen Start mit Kaiserschnitt, dann klappte das Stillen nicht, dann wurde ein KISS Syndrom (Nackenschiefhaltung) festgestellt und dann wurde die Maus von der blöden Flaschenmilch auch noch übergewichtig und wir durften auch eine Woche ins KH, um alles mögliche testen zu lassen. Es war zum Glück alles ok, aber meine ohnehin schon vorhandene Anspannung wurde nur noch schlimmer. Es war schon beim ersten nach Hause kommen mit der Maus aus dem KH so, dass ich immer regelrecht Angst hatte, sie könnte wach werden. Total bescheuert, aber leider wahr. Dann diese ständige Nachsehen, wenn sie nicht wach wird aus Angst, es könnte was passiert sein... Du siehst, es ging mir ganz genauso . ABER: es hat aufgehört! Ich weiß nicht, wie alt Deine Tochter ist, aber ich nehme mal an, noch nicht so alt. Bei mir wurde es besser als Emilia anfing, eine Persönlichkeit zu zeigen, also aufhörte dieses hilflose Würmchen zu sein und anfing zu lachen, zu spielen, sich für Dinge zu interessieren, zu kommunizieren (nicht sprechen) und nun schließlich auch sich zu bewegen. Sie ist jetzt 8,5 Monate alt und inzwischen habe ich diese schreckliche Anspannung nicht mehr. Wenn mal ne schlimme Phase ist, kommt sie wieder, klar, aber es ist nicht dieses immer präsente Stress- und Alarmbereitschaftsgefühl. Mach Dich nur nicht noch zusätzlich verrückt, weil Du dieses Gefühl hast! Akzeptiere es und versuche ab und zu mal, ganz bewusst, es zu ignorieren, d.h. mal nicht nachzusehen, nicht sofort hinzurennen, ganz bewusst zu Ende zu essen, Duschen oder was auch immer. Das hat mir sehr geholfen, auch wenn es mir schwer fiel. Deine Tochter wird Dir immer vertrauter werden und alle Situationen werden sich wiederholen. Je mehr Routine Du bekommst und je öfter Du siehst, dass der Tag auch weitergeht, wenn Du nicht alles sofort und perfekt machst, umso entspannter wirst Du. Glaub mir, es ist nur eine Frage der Zeit. Und bis dahin halt durch! Ich wünsche Dir viel Kraft, aber vor allem möglichst viel Gelassenheit.
Liebe Grüße von Astrid
Also, hatte ganz vergessen zu schreiben, dass meine Maus schon 9 Monate ist... Müsste sich also eigentlich schon alles eingespielt haben. Aber wie schon geschrieben, hat mich dieser KH-Aufenthalt irgendwie wieder zurück versetzt und es wird leider nicht besser... Eine Zeit lang war alles ok, aber nun ist die Maus auch häufig krank gewesen, schreit nun manchmal aus Trotz oder weil sie nicht alleine sein will... Das ist irgendwie alles neu für mich. Aber am schlimmsten ist die Angst, dass sie wieder krank wird und die damit verbundene Anstrengung -egal ob Durchfall, grippaler Infekt, Blasenentzündung oder sonst was...
Hallo,
also wenn ich mir Deinen Text so durchlese, dann finde ich ist das etwas extrem als es so normal aublaufen koennte.
Du hast ein Kind, bist Mutter! Dein Kind wird in seinem Leben oefter mal krank werden. Willst Du dann immer gleich so hyperventilieren?
Komm mal runter. Selbt wenn Du alle 15 min nach uhr schaust bleibt sie nicht immer gesund.
Du solltest dich wirklich mal untersuchen lassen. Bzw. mal mit deinem Kinderarzt oder Frauenarzt sprechen. Ich finde nicht das Dein Verhalten normal ist.
LG
Hallo,
als erstes lasse dir keinen Mist einreden, von wegen Angststörung etc. Die Leute die solchen Mist von sich geben, sollten lieber mal zum Doc.
Ich kann dich vollkommen verstehen. Viele meiner Freundinnen und auch ich gehöre dazu, waren und sind nach der Geburt sehr angespannt, was nicht heißt, daß man nicht jede Sekunde mit dem Baby genießt. Es ist eben eine sehr große Veranwortung ein Kind zu haben. Man möchte es beschützen. Vor der Schwangerschaft ist das Leben einer Mutter relaxt. Man sorgt sich um wenige Dinge, geht arbeiten und lässt alles auf sich zu kommen. Wenn dann aber ein Knd kommt merkt man erst was Gefahr bedeutet. Bei meinem ersten Sohn war ich alle halbe Std. zur KOntrolle ob er atmet. Wir hatten damals auch einen schweren Start. ER hatte mit 4 Wochen Krampfanfälle. Wir waren dann ein Monat im Krankenhaus mit ihm Gott sei Dank ist er fit und es gibt keine Schäden.
So merkt man aber durch eine Krankheit wie Kostbar das kleine Leben ist und hat Angst es zu verlieren.
Bei meinem zweiten ist es schon viel lockerer. Jetzt bin ich überhaupt nicht angespannt. Eine gewisse ´gesunde Angst ist immer noch da. Ist auch gut so. Man kann ja nicht so larifari durch die Welt. Eine Mutter muss immer Wachsam sein. So sicher ist unsere Welt nämlich nicht.
Ich wünsche dir alles Gute. Du wirst schon fühlen wenn es deinem Kind nicht gut geht. Vertraue auf dein Gefühl. Genieße jeden Augenblick mit und auch die Stunden mal alleine.
LG. Janel
Hallo liebe Sadi
Hey - lass Dich erstmal
Das was Du empfindest - ist denke ich - ganz normal...
Zumindest ist es bei mir auch noch so.
Wir haben auch unser erstes Kind vor knapp 10 Monaten bekommen. Die ersten Monate waren schon sehr stressig, da die Kleine Maus eine unklare (jetzt angeborene) Schwellung am Unterarm hatte und man damals nicht wußte, ob es was böshaftes sein könnte.... Ich war fix und fertig damals und die Tage in der Kinderklinik waren die Hölle für mich und meinem Mann...
Ich bin auch eher ein Typ, der sehr sensibel ist und 200%ig. alles richtig machen möchte... Daher auch die Anspannung - sicherlich bist du auch so ein Typ...
Ich weiß nicht, ob es ganz vorbei geht. Bei mir ist es besser geworden doch auf keinen Fall weg. Ich habe es auch, wenn mein Mann nachts aufsteht und er sagt, hey - bleib mal liegen ich mach das schon, da steh ich so unter Spannung, dass ich am liebsten selbst schauen gegangen wäre - so ist es nicht wahr?? Und dann kommt man nicht zur Rueh, weil man sich sooo sehnlichst hofft, dass sie endlich in den Schlaf findet... nicht wahr??
oh ja - ich kann Dich gut verstehen...
Wünsche mir auch, es gehe bald vorbei. Ich geh auch so manchen Leuten aus dem Wege, die mir nchts gutes wollen, aber gerade so, wenn ich bei der FAmilie bin etc. dann fühle ich mich noch mehr beobachtet und dann ist es ganz arg schlimm und ich hab das Gefühl ich wirke sehr unsciher...
Du siehst, du bist nicht allein.
Ich möchte Dir jedoch für Deinen Beitrag danken...
Es zeigt mir, dass es vielen Mamis so geht...
Alles Liebe und vielleicht bleiben wir ja im Kontakt...
Steffi
Hallo,
jaaaa, das kenne ich auch. Der Text hätte auch von mir stammen können. Meine Grosse, mittlerweile fast 5 war die ersten 4 Monate ein Schreikind.
Das, was Du beschreibst, hatte ich bis sie 2 Jahre alt war. Sobald das Babyphon sich irgendwie nur rührte (meistens eh nur, wenn eine Störung von anderen drin war, oder wenn sie sich mal gedreht hat) hat sich mein Magen verkrampft und ich bekam Schweissausbrüche. . Um das erste Lebensjahr hatte sie auch mehrere Infektionen, 3x Mittelohrentzündung und einmal starken Brechdurchfall. Das war eigentlich alles mit Medikamenten behandelbar und auch nicht ganz so schlimm, aber da kam in mir die Anfangszeit so schlimm wieder hoch. Das war überhaupt nicht schön.
Bei meinem Sohn, fast 2, hatte ich das dann nur die ersten Wochen, weil ich dann wusste, dass es nie mehr so schlimm wird und dass auch Krankheiten echt gut überstanden werden von den Mäusen. Da hat man höchstens mal 1-2 Nächte drin, wo man mal öfter aufstehen oder bei ihnen schlafen muss.
Mach Dich nicht verrückt, das wird alles besser. Und so einen Aufenthalt müsst ihr sicher nicht nochmal mitmachen. Zumal Du auch von Mal zu Mal sicherer wirst und selber entscheiden kannst, ob Du das nicht auch zu Hause hinkriegst. Das war bei dem Brechdurchfall nämlich so. Der war so schlimm, dass sie meine Maus auf jeden Fall dabehalten wollten. Ich habe dann gefragt, was sie denn tun würden. Erstmal nur beobachten, dass sie genug trinkt. Und dass konnte ich auch zu Hause. Hat auch gut geklappt.
Lg Celia.
huhu,
wegen der nierenbeckenentzündung - mein erster sohn hatte das auch mit etwa 4 1/2 monaten und auch wir mussten in die klinik.
diese zeit war der reinste horror für ihn und mich.
seitdem war ich immer in panik, wenn er fieber oder auch nur erhöhte temperatur hatte. kein außenstehender konnte das nachvollziehen, ist doch fieber allein kein grund zu allzugroßer sorge. aber ich hatte immer die horrorvorstellung im kopf, wieder ins KKH zu müssen mit ihm.
jeder zahn war bei niclas mit fieber verbunden, du kannst dir also vorstellen, wie oft ich in panik war. ich hab immer gleich ne urinprobe genommen und wir sind zur KIÄ gefahren, um den urin zu kontrollieren.
zum glück war seither nie wieder was mit den nieren. wir haben aber darauf aufgepasst, dass er nicht im nassen oder kalten sitzt, im KIGA bescheid gegeben, dass es vorsichtsmaßnahmen einzuhalten gibt usw.
ich denke, etwas panik ist in diesem fall nicht ungewöhnlich.
lg claudia