Guten Morgen
mein Kleiner ist heute 12 Wochen alt und eigentlich ein richtiger Sonnenschein.
Nun ist es aber seit knapp 4 Wochen so, dass er anfängt zu weinen wenn jemand außer mir ihn hochnimmt. Sobald er bei einer anderen Person (auch bei seinem Papa) auf dem hochgenommen wird, fängt er dolle an zu schreien. Sobald ich ihn auf den Arm nehme, ist schlagartig Ruhe.
Das einzige was er mit anderen macht ist auf der Wickelkommode spielen. Da lässt er sich von jedermann gerne bespaßen. Auch wenn er bei mir auf dem Schoß ist kommuniziert er gerne mit Dritten. Aber wehe jemand versucht ihn hochzunehmen.
Es ist ja auch irgendwie klar, dass er sich von mir schneller oder besser beruhigen lässt, schließlich sind wir 24 Stunden am Tag zusammen. Und dass er von "Fremden" nicht hochgenommen werden will finde ich auch nicht schlimm. Das ist schon okay.
Ich finde es aber immer so schade für meinen Mann. Der ist natürlich total traurig, dass sein Söhnchen anfängt zu schreien wenn er ihn hochnimmt. Manchmal ist er regelrecht verletzt. Ich tröste ihn dann immer und sage dass sich das geben wird (hoffe ich doch!!!). Einzige Möglichkeit für meinen Mann dem Kleinen ganz nahe zu sein ist wenn er ihn ins Tragetuch nimmt. Da ist komischerweise Ruhe
Kann man da irgendwas gegen machen? Zumindest seinen Vater sollte er doch akzeptieren. Wäre für mich auch mal schön, dann hätte ich auch mal ein paar Minuten für mich am Abend...
Vielleicht habt ihr ja Ratschläge oder zumindest die Erfahrung wann sich das etwa wieder gibt.
Vielen Dank!
Eva mit Tom (12 Wochen)
Baby fängt bei jedem außer mir an zu weinen
Keiner riecht nach Mama außer Mama. Auch nicht der Papa, aber an den kann man sich ja langsam gewöhnen. Papa soll ihn immer und immer mal nehmen. Wenn er anfängt zu weinen, nimm du ihn. Nur so kann er lernen, dass er keine Angst haben muss, da du immer rechtzeitig bei ihm bist. Lässt du ihn auf dem Arm anderer/des Papas weinen, kann er dir nicht vertrauen, dass du ihn rettest, wenn er das will.
wenn es im tragetuch klappt, dann super. Ich glaube, dass sich dein kleiner dann schneller an seinen Papa "gewöhnt" als meine Tochter, das klappte jetzt nämlich erst richtig gut am Ende der Elternzeit mit 7-8 Monaten.
Mein Mann hat es auch immer persönlich genommen, dass sie sofort wieder zu mir wollte. Aber da gibt es keinwen Grund. Woher soll sie ihn den kennen? Er ist doch genauso ein fremder für sie wie alle anderen auch. MeinMann hat sich auch nicht die Mühe gemacht, öfters in der SS mit dem Bauch zu reden, dann sähe das vielleicht anders aus, da sie dann wenigstens seine Stimme schon kennt.
Stell dir vor, du kommst aus einer warmen, weichen, gemütlichen Höhle, die rundherum nach Mama schmeckt, riecht, sich so anhört und anfühlt. Du kommst raus und merkst, da sind noch andere Lebewesen, die sich anders anhören, anders aussehen, riechen, ... Du würdest auch den Schutz und die Sicherheit deiner "Höhle" suchen und langsam alles von weitem betrachten, bewerten und dann irgendwann ausprobieren.
Danke für deine Antwort!
Wenn er weint, bzw. wenn wir sehen, dass die Stimmung kippt nehme ich ihn natürlich sofort wieder zu mir und dann ist er auch gleich wieder glücklich.
Weinen lassen kann ich den kleinen Mann nicht! Meine Schwiegereltern wollen ihn auch motzend und weinend auf dem Arm behalten, aber nicht mit ihm. Wenn er signalisiert dass es ihm reicht sollen auch die sich daran halten. Zum Glück bin ich da durchsetzungsstark geworden
Ja na klar, man will ja auch nicht als Erwachsener, dass mit einem etwas gegen den Willen gemacht wird, warum sollte das recht den Kleinen abgesprochen werden?
Nur so sind sie gewappnet für später, wenn sie dann sagen sollen "Nein, ich will nicht, dass du mich anfässt/dass ich einen Kuss geben soll/mitgehen."
Man darf nie vergessen, dass man der Fürsprecher seines Kindes ist. Ich musste das auch erst lernen, aber die kinder erwarten ja, dass man sie schützt, egal vor was.
Stillst du?
Ich kenne das von einer bekannten und da ging das solange sie gestillt hat, irgendwie wollte der ihrer Kleine halt nicht von der Nahrungsquelle abgeschnitten sein.
Ich selber kenne es leider nicht
Ja, ich stille
vielleicht pumpe ich jetzt immer mal was ab und lasse Papa füttern
Probiere es aus mehr als nicht funktioniern kann es nicht, und ich gebe den anderen mit der Pflege natürlich auch recht.
Bei uns war z.B. Papa fürs baden zuständig, vorallem hat er sie halt mit in die große Wanne genommen und sie fands super, hatte dann leider zu folge dass meine Maus nur mit Papa baden wollte aber nicht mit mir
Hallo
Ich weiß ja nicht wie das bei euch abläuft, du schreibst nichts dazu. Aber ich schreibe dir meine Erfahrung.
Meine Tochter hat zu jenen Menschen das engste Verhältnis, die sie nicht nur bespaßen und bespielen, sondern auch pflegen! ( Ich, Papa, Oma)!
Ich finde es ganz wichtig, dass sich papa auch in die Pflege mit einbringt. Wickeln, Baden, umziehen, eventuel füttern ( geht natürlich nicht wenn du stillst!! ), ins Bett bringen!
Mir fällt das ganz stark bei Oma und Opa auf! Sie ist einmal die woche bei ihnen. Opa ist toll, scheppt sie durch die Gegend, fährt spazieren usw. Aber wickeln und füttern das macht nur Oma, und sie ist eindeutig Johannas Liebling.
Meiner Meinung nach kapieren Kinder ganz schnell, wen sie zum Überleben brauchen! Nicht nur schmusen und kuscheln ist wichtig!
lg
Hallo,
erstmal danke für deine Antwort.
Also mein Mann bringt sich schon in die Pflege mit ein. Wenn es morgens zeitlick klappt wäscht und wickelt er den Knirps und zieht ihn an. Morgens ist der Kleine auch immer super gelaunt und strahlt rum, da ist es eine wahre Freude ihn fertig zu machen.
Abends macht er ihm auch schonmal ne Windel. Wir baden Tom zusammen samstagmorgens.
Hmm...vielleicht pumpe ich jetzt immer mal was MuMi ab, damit mein Mann auch mal füttern kann...
hm, das kommt mir schwer bekannt vor. ist bei uns auch (immer noch) so (jr. wird demnächst 10 monate alt). etwas besser ist es schon geworden aber er kann weder mit anderen einfach nicht viel anfangen, vor allem nicht mit männern und schon gar nicht länger, als ein paar minütchen. dass papa ihn alleine ins bettchen bringt - undekbar, zumindest nicht ohne gebrüll. und kommt dann die mama ist schlagartig ruhe und jr. schläft friedlich ein. tja, scheinbar ist das bei manchene eben so. wir geben uns größte mühe, damit es stück für stück besser wird und es klappt aber man braucht viiiel geduld. leider hat mein schatz wenig davon und ist natürlich auch traurig, denn es fühlt sich ja nun mal so an, als würde der kleine mann einen nicht besonders mögen. es wird werden, früher oder später - etwas schöneres kann ich dir dazu leider nicht berichten.
lg
kati
danke für deine Antwort!
Zumindest hat nicht nur mein Zwerg diesen "Tick". Vielleicht tröstet das meinen Mann schon und er nimmt es dann weniger persönlich...