Hallo,
unser Sohn ist sechs Wochen alt und hat seit drei Wochen schlimmen Durchfall.
Als er das erste Mal Durchfall hatte, bin ich zum Kinderarzt, der einen Darminfekt diagnostizierte und mir sagte, ich solle mir keine Sorgen machen, da er den Infekt scheinbar gut wegsteckt (der große Bruder hatte zu diesem Zeitpunkt bereits drei Tage Durchfall, eine Ansteckung lag nahe). In der gleichen Nacht hatte er Blut im Stuhlgang, wir sind ins Krankenhaus gefahren, wo wir eine ganze Woche bleiben mussten. Er wurde beobachtet und bekam zur Unterstützung Infusionen. Eine Stuhlprobe ergab, dass er einen bakteriellen Infekt hat. Ultraschall wurde auch gemacht, war unauffällig. Insgesamt ging es ihm sehr gut, er trank gut und nahm stetig zu.
Nach einer Woche wurden wir entlassen, Durchfall hatte er nach wie vor, das Blut war weniger geworden, teilweise ganz weg. Wir bekamen die Anweisung wieder zu kommen, wenn er schlapp wird, Fieber bekommt, nicht mehr trinkt o.ä. Sollte der Durchfall bzw. das Blut weiter anhalten, sollten wir zum Kinderarzt gehen, der eine (zusätzliche) Laktoseintoleranz in Erwägung ziehen sollte.
Nach weiteren zwei Tagen hatte er immer noch Durchfall und wieder Blut im Stuhl. Wir gingen zum Kinderarzt, der eine Laktoseintoleranz ausschloss. Begründung: Er ist in einem guten Allgemeinzustand und nimmt weiterhin gut zu, das könnte er nicht, wenn er laktoseintolerant wäre. Zudem wäre es ein zu großer Zufall, da ja Bakterien nachgewiesen wurden. Ich soll mir keine Sorgen machen, der Infekt dauert nur etwas länger.
Eine Woche später war alles unverändert, unser eigener Kinderarzt war aber inzwischen aus dem Urlaub zurück (zuvor waren wir bei einer Vertretung) - also bin ich wieder zum Arzt. Unser Arzt meinte jetzt, dass der Durchfall so lange anhalte, mache ihm keine Sorgen, das Blut allerdings schon. Eine Laktoseintoleranz könne durchaus vorliegen. Er hat eine neue Stuhlprobe eingeschickt, sollten keine Bakterien mehr nachgewiesen werden können, dann müsse man zwei Wochen auf laktosefreie Nahrung umstellen (ich stille nicht). Danach würde man dann wieder auf normale Nahrung umstellen und sehen, was passiert. Die Nahrung zeitgleich zur Laboruntersuchung umstellen, wollte er nicht.
Aktuell warten wir also auf die Ergebnisse der Laboruntersuchung. Der Kleine hat mittlerweile seit drei Wochen Durchfall und häufig Blut im Stuhlgang. Insgesamt macht er einen sehr guten Eindruck (trinkt gut, nimmt gut zu, gesunde Hautfarbe, keinerlei Austrocknungserscheinungen) - trotzdem machen wir uns natürlich große Sorgen und wissen nicht, was wir von den widersprüchlichen Aussagen der Ärzte halten sollen. Alle Ärzte waren sich einig, dass man keine Antibiotika geben kann/soll.
Hat irgendjemand etwas Ähnliches erlebt? Wie lange kann so ein bakterieller Infekt bei einem Säugling dauern? Hat jemand ein laktoseintolerantes Kind und kann beschreiben, wie sich dies darstellt?
Im Voraus vielen Dank für alle Informationen.
Darminfekt und/oder Laktoseintoleranz
hallo
unsere erste tochter ist fructoseintolerant.
unsere zweite tochter hatte nach milchbrei immer schlafprobleme, sich jammernd abends im bett gewälzt.der arzt riet uns milchfrei zu ernähren im ersten jahr. sie bekam dann milchfreie breie und schlief wesentlich besser. bei ihr war das nicht so das problem, da sie das erste lebensjahr gestillt wurde. meine schwester ist ebenfalls lactoseintolerant, meine mutter wurde gerade getestet, aber er war weder eindeutig positiv noch eindeutig negativ. ich mag kuhmilch sowieso nicht trinken.
bei blut im stuhl und schlechter zunahme würde ich mal auf ZÖLIAKIE ansprechen (wenn keine bakterien mehr schuld sind).schau mal ob die babymilch glutenfrei ist.eher nicht, oder?
lg siem mit 3 mädels
Danke für deine Antwort und den Tipp. Wir sind jetzt morgen bei einem Spezialisten (Kinder-Gastroenterologe) - da die letzten Tests ergeben haben, dass er keine Bakterien mehr hat. Werde ihn auch auf die Zöliakie ansprechen.
viele Grüße
Sonja
war nur mal so eine idde, die antwort von severinaaa fand ich auch sehr hilfreich.aber ansprechen kann ja nicht schaden. erzähl mal, wenn ihr mehr wißt bzw den grund gefunden habt.
alles gute euch
lg siem
Hallo,
ich habe dass Gleiche gehabt bei meinem Sohn... es fing mit Blut im Stuhl an, bin dann ins KH und die haben nen Magendarm infekt festgestellt.... und verdacht auf Kuhmilchallergie. Sie haben dann gesagt ich solle mit der Milch weiter machen ( Aptamil1 HA) und falls es wieder kommt,nochmals ins KH kommen...nach 3-4 Mal haben die dann gesagt er hätte den Magendarm Infekt von dieser Kuhmilchallergie. Bin dann zu KiA und der hat mir Althéra Spezialmilch empfohlen,seitdem ist nix mehr und es gieht ihm super gut. Ich wäre nie darauf kommen,weil er so wie deiner, gut zunahm,es ging ihm gut etc....
es muss nicht heissen dass dein Kind sowas nicht hat auch wenn er gut zunimmt. Ich würde nicht lange warten und darauf bestehen!!! auf die Spezialnahrung
Weil so lange man wartet desto schlimmer wird es,denk ich mal... ich verstehe deine Sorgen und du kannst mir gerne Privat schreiben falls du noch Fragen hast.
Alles Gute
Hallo,
danke für die Antwort, das bestärkt mich jetzt noch einmal in meiner Entscheidung, nicht länger abzuwarten. Wir haben die Testergebnisse erhalten, die besagen, dass er keine Bakterien mehr hat. Jetzt habe ich heute etwas Druck gemacht und daraufhin für morgen einen Termin bei einem Kindergastroenterologen bekommen. Hoffentlich kann er uns helfen. Außerdem habe ich mit meinem Kinderarzt besprochen, dass wir jetzt ab morgen auf Spezialnahrung umstellen, wenn der Spezialist nichts anderes sagt.
Danke und Grüße
Sonja
Vlt. hat er auch eine Gluten Unverträglichkeit... Der Sohn einer Bekannten hat eine und sie konnten es ganz einfach zuhause testen mit einem Test aus dem Internet. Jetzt können sie die Ernährung umstellen!
http://www.zuhausetest.de/glutencheck-glutenunvertraeglichkeitstest/229/glutencheck-getreideunvertraeglichkeitstest?c=1228
Ich glaube das war dieser Test, bin mir jedoch nciht ganz sicher :D