Guten Abend ihr lieben,
Meine kleine ist jetzt 8 Wochen. Sie schreit extrem viel am Tag. Nachts schläft sie zum Glück "aufholzhau"
Wir haben ALLES mir erdenkliche ausprobiert:
Kinderarzt - Alles ok, lediglich leichte Bauchweh
Osteopathe - soweit alles ok
Wir haben verschiedene Tragen ausprobiert, alle Marken und Sorten von Schnuller sowie Globulis (Chamomilla etc). Auch pucken haben wir versucht. Zwei verschiedene Wippen, Schaukel, Maxi Cosi, Autofahren, Kinderwagen...
Nichts hilft sie schreit und schreit. Das einzige was hilft ist Mamas Brust.
Nun gut, Kia meinte heute: sie werden ihr Kind nicht ändern können. Sie können nur versuchen zu lernen mit der Situation umzugehen... Tja, genau da ist das Problem.
Ist ja leichter gesagt als getan, aber wenn man ein schreiendes Kind zu Hause hat, wird man irgendwann verrückt und hat die schlimmsten Gedanken, die man sofort wieder bereut.
Bitte nicht verurteilen. Diejenigen, die die Situation kennen, werden mir sicher zustimmen.
Wie geht ihr damit um? Ich gehe immer mal aus dem Raum um tief durchzuatmen. Aber das hilft nicht wirklich.
Was habt ihr noch so für Tricks auf Lager
Wielange hat das bei euch gedauert?
Ich bin einfach nur noch fertig und fühle mich als Versager, weil ich mein Kind nicht beruhigen kann...
Könnt ihr mir weiterhelfen?
Lg
Schreibaby - wie geht ihr damit um ohne die Nerven zu verlieren?
Habt ihr schon mal die fliegerhaltung ausprobiert? Die fand emma als baby besonders toll!
Hallo!
erstmal musst du dich deiner gedanken nicht schämen....es geben bloß wenige zu! Bei mir ging das ganze 15 wochen...was mir sehr geholfen hat war meine mama! Ich habe gelernt hilfe anzunehmen, ja das musste ich lernen....den haushalt haushalt sein lassen und einfach auch um hilfe zu bitten (mama kannst du spazieren gehen,etc..) einfach das man mal durchatmen kann!
Wie ist denn die situation mit deinem mann?
Hallo,
kann es sein, dass Dein Baby einfach nur clustert? Mich machen Deine Aussagen stutzig, dass sie an der Brust und nachts ruhig ist. Meine hat auch ständig an meiner Brust gehangen. Außer sie schlief mal gaaaanz kurz. Das wurde aber so mit 10-12 Wo auch besser.
Ich wünsch Dir noch etwas Ausdauer. Alles wird gut
LG
Hallo!
Oh, Mann das klingt echt schwer, was ihr da grad durchmacht!
Zuerstmal: du brauchst dir keine Vorwürfe machen, du tust ja scheinbar alles was geht und es ist nicht deine Schuld!!!!
Grundsätzlich, wenn es so weitergeht würde ich dir sicher empfehlen auch mal eine Schreiambulanz aufzusuchen. Gibts ja mitterlweile bei vielen Kh und ich - wäre ich in der Situation - würde mal mit den Profis reden wollen!
Mein Zwerg hat in den ersten Wochen auch viel geschrieen und wie du schreibst, es hat nix geholfen außer Mamas Busen. Ich dachte die ganze Zeit über: ich kann doch nicht immer nur Stillen, aber im Endeffekt hätte ich es wohl tun sollen. als nach 3-4 Wochen der Punkt kam, wo ich im Kopf akzeptierte, dass mein Kind extrem clustert (Clusterfeeding - dauernukeln) und dass ich ihn einfach bei jedem quengeln gleich anlegen sollte, ist alles plötzlich besser geworden. Ich habe stundelang nur gestillt, eine Seite, andere Seite.... und irgendwann war die schwere Zeit vorbei. Dauerndes, stundeslanges Stillen ist am Anfang normal, also: wenn es gegen das Schreien hilft, dann einfach weiterstillen!
Das einzige, was meinen Kleinen sonst noch beruhigt hat, war das Tragetuch, das war auch der einzige Ort an dem er in den ersten Wochen einfach mal geschlafen hat tagsüber.
Naja, soviel zu meinen Erfahrungen, ich weiß nicht, ob ich dir helfen konnte!
Nochmal: es ist nicht deine Schuld und es wird sicher bald besser..alles Gute
Lg, Ursula
Ich hatte auch so ein Kind. Der Grosse war ein Schreibaby allerdings wegen KiSs.
Nach der Behandlung war es deutlich besser, aber wirklich zufrieden und ruhig war er nie. Es wurde erst besser, als er dann mit 8 Monaten krabbeln konnte und alleine voran kam.
Ich kann dir nachempfinden was man da für Gedanken hat, zumal ich auch schwer mit den Hormonen zu kämpfen hatte und mein Kind lange nicht annehmen konnte. Ich habe einfach nichts gefühlt wenn ich ihn ansah und dann brüllte er auch noch wie am spiess.
Ich weiss heute nicht mehr, wie ich die Zeit damals überstanden habe und meine Nerven sind oft mit mir durchgegangen.
Ich habe ihn dann aber auch wirklich mal in sein Bettchen gelegt, die Tür zugemacht, bin in ein anderes Zimmer, hab mir Kissen aufs Ohr gepackt und bin erstmal wieder runtergekommen. Es ist zwar keine wirklich gute Lösung, aber ich weiss nicht , was ich sonst gemacht hätte..
Ja ich habe den Grossen damals auch mal schreien lassen. Es ging nicht anders..
Mein Mann war mir auch eine grosse Hilfe. Er hat mir den Kleinen abgenommen und ich konnte raus und mal durchatmen.
Ausserdem war er mir psychisch eine Stütze indem er mich immer wieder getröstet hat, wenn ich mal wieder komplett fertig war.
Und raus gehen und mit dem Kinderwagen spazieren. Das ging auch immer gut.
Also verwuche dir so oft wie möglich Freiräume für dich zu schaffen zum druchatmen, tue Dinge wo sie bei ruhig ist, wie zum Beispiel spazieren gehen und mach dir keinen Kopf, wenn du auch mal völlig fertig bist und denkst: steige ich jetzt einfach ins Auto und hau ab?
Das ist vollkommen normal..
Und ich kann dir nur sagen, so schlimm wie das erste Jahr mit dem Grossen auch war, er wurde dann ein sehr zufriedenes Kind, welches sich auch gut mal alleine beschäftigen kann und es gab keine schlimmen Trotzphaseh wie bei so vielen anderen. Er hatte sich im ersten Jahr ausgetobt...
... oh ich erinnere mich gut daran und nun, 10 Tage vor ET hab ich wieder Angst, dass es genauso wird.
Bei uns wurde damals allerdings das KISS-Syndrom diagnostiziert und vom Osteopathen behandelt. Da war unsere Tochter allerdings schon 9 Wochen alt und nur am Schreien. Selbst Autofahrten, wo alle anderen Kinder schliefen, halfen nichts. Sie schrie, sobald die Augen auf waren.
Ich kann Deine Gedanken verstehen. Man kann irgendwann nicht mehr. Ich wollte mein altes Leben zurück. Nichts war, wie man es sich vor der Geburt ausgemalt hatte. Ich war ehrlich zu allen, die mich fragten, wie es ginge. Ich sagte, dass ich nicht mehr kann und dass sie nur schreit. Manche guckten mich mitleidig an und andere klopften mir auf die Schulter und meinten: "durchhalten - irgendwann wird es besser".
Und so war es auch. Es war zwar erst nach 3-4 Monaten besser, aber immerhin. Ich möchte Dir keine Angst machen. Im Gegenteil: Ich bin der Beweis, dass Mutter (und Kind) überlebt haben. Es ist eine harte Zeit. Aber heute, mit 3 1/2 Jahren ist sie so pflegeleicht und unser absoluter Sonnenschein.
Bleib tapfer, geh raus (ich bin in den Keller, wenn es ganz schlimm war) und atme ein paar Züge tief durch. Geh duschen, auch wenn es schreit. Du kannst es in dem Moment nicht ändern. Ich weiß, es zieht an den Nerven und man möchte nur weglaufen.... Du schaffst das!!!!!
Ich drück Dich ganz fest und wünsche baldige Besserung,
LG
Cora
Also ich habe ja ähnliche Erfahrungen wie du gemacht und unsere Nummer zwei ist bei weitem nicht so wie der Grosse..
Ich drück dir die Daumen das es bei euch auch anders kommt wie mit Nr. 1
Hallo,
geh mal in ne Schreiambulanz, das macht es nicht besser, aber man fühlt sich endlich mal ernstgenommen und verstanden.
Mein 2. ist ein Schreikind. Mit 10 Wochen waren wir in der Schreiambulanz. Wir haben alles gemacht, was sie uns auch geraten haben (er war immer bei mir, hab ihn 6-8 Std am Tag getragen, war immer für ihn da etc). Was aber schön war: Mir wurde nochmal erzählt, dass mein Baby das nicht mit Absicht macht, dass ich selbst mir immer wieder sagen muss, dass es nichts ist, was böswillig geschieht.
Man weiß das ja, aber bei vielen, vielen Stunden Dauergeschrei kann man doch die Nerven irgendwann verlieren und dieser Satz war für mich da wichtig um weiterhin mit ihm im Tuch rumzurennen.
Die ersten 8 Monate waren der Horror, jetzt ist er grad 1 geworden und immer noch ein schlecht schlafendes, sehr unruhiges Kind und hat Tage, an denen er 3-4 Std am Tag schreit.
Wir haben auch Osteopathie probiert, Globulis, viele Untersuchungen und Termine beim Arzt gab es. Nun gehen wir zum Chiropraktiker um zu schauen ob da noch irgendwas so doll blockiert ist, dass die Unruhe daher kommt. Er hatte einige Blockaden, die gelöst wurden, aber wohl wiederkommen immer wieder.
Ich habe nach meinem 1. Sohn gesagt: Anstrengender kann nur ein Schreikind sein... schade, das ichs hinaufbeschworen habe
ach nein, so schrecklich wie das 1. Jahr war, ich freue mich auf jeden neuen Tag mit meinen Süßen
Alles Gute
Hallo,
hast hier ja schon viel gute Tipps bekommen. Auf jeden Fall mal in die Schreiambulanz.
Was ich gemacht habe als Benjamin immer so geschrien hat, ich hab mir so große Kopfhörer aufgesetzt (gibts auch mit Funk) und hab mir meine Lieblingsmusik (bei mir Bob Marley) angehört. Und somit ging es ganz gut
Ja und ich empfehle auch das Kind an einen sicheren Platz legen und mal duschen gehen oder oder oder... Das ist normal das man irgendwann schlimme Gedanken hat, die man hier gar nicht schreiben will... aber man bereut...
Hört sich jetzt hart an und ich konnte es auch nie verstehen, wenn Mütter gesagt haben "Am liebsten hätte ich ihn an die Wand geklatscht",
aber jetzt denk ich anders und es sind auch nur Gedanken. So soll es auch bleiben und deswegen schaff dir Freiräume.
Wünsche dir alles Gute
Puuuh wir hatten auch so eine scheiss zeit... Du musst gedult haben!!! Muss ehrlich zugeben wir haben in der zeit nur ueberlebt... Nicht gelebt...schade weil die babyzeit echt eigentlich schoen ist... Aber die kleine hat nur geheult.... Gsd sind die 12 wochen vergNgen und sie war ruhig..
Hast du es mit den probiotische tropfen probiert? Glaube die heissen bigaia. Die haben uns auch geholfen...
Halte irgendwie durch... Scheiss auf haushalt, ruh dich aus soviel es geht umd hol dir ohrstöpsel....
Bald ist es vorbei... Denk immer dran, dein baby hat dich ganz doll lieb!!! Nur noch ein paarmmal schlafem und alles wird besser