Erfahrung NFM Biochemie-Werte

Ihr Lieben,
kurz zur Vorgeschichte: Wir erwarten unser drittes Kind. Wir haben bereits einen 6jährigen gesunden Sohn und eine fast zweijährige Tochter, die mit einer rechtsseitigen Lippenkiefergaumenspalte zur Welt kam.

Da ich diesen Monat 35 Jahre alt werde, wurde uns empfohlen, eine NFM zu machen. Bei unseren anderen Kids haben wir die Untersuchung nicht machen lassen, da es sich ja sowieso nur um statistische Werte handelt. Nun habe ich mich dieses Mal überreden lassen. Die NFM war mit 1,18 super, auch das Nasenbein sah gut aus und auch sonst war im Ultraschall nichts auffaellig. Allerdings waren die Biochemiewerte (PAPP-A sowie HCG) beide erhöht, was wohl auf Trisomie 21 schliessen lassen koennte oder aber auch nicht. Der FA hat daher eine FWU empfohlen, um Klarheit zu schaffen.

Ich bin nun total verunsichert, möchte aber eigentlich keine FWU machen.

Meine Frage an Euch: Hatte jemand ein ähnliches Testergebnis? Wie seid Ihr damit umgegangen? Habt Ihr die FWU machen lassen? Wurde Trisomie 21 bestätigt?

Im Internet habe ich gelesen, dass die Biochemie-Werte sehr umstritten sind.

LG, Ani

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Hi,

Also erstmal vorweg ich hatte überhaupt keine Untersuchungen außerhalb der normalen Vorsorge. Aber ich kann dir nur sagen wenn es für dich und deinen Mann keine Konsequenz hätte wenn euer Kind krank wäre dann würde ich auch keine weiteren Untersuchungen machen lassen. Denn jede Untersuchung birgt ihr Risiko. Die Ergebnisse bei der NFM und das drum rum sind ja sehr umstritten und leider oft auch falsch deshalb weiß ich nicht wieviel ich darauf geben würde.

Aber am Ende kann dir/euch die Entscheidung niemand abnehmen.

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Hallo

Bei uns war es damals auch so. Hab die nfm machen lassen um.eigentlich nur eine Bestätigung zu bekommen das alles ok. Mit 29 jahren und ohne familiäre Vorgeschichte war daa Risiko ja eigentlich auch gering. Die Nackenfalte war im US 1,2. Dann der Schock: sehr schlechte Blutwerte für Trisomie 21!!!!
Ich wurde zur FD geschickt. Laut US war wieder alles unauffällig und man riet uns daher von einer FWU ab.

Meine Maus ist heute 11 Monate und kerngesund.
Aber: ich habe diese Untersuchungsergebnisse die ganze SS über nicht aus meinem Kopf bekommen und bis zum letzten Tag schreckliche Angst davor gehabt das meine Kleine krank ist.
Rückblickend denke ich daher oft, dass eine FWU mir Gewissheit gegeben hätte und ich meine SS bestimmt etwas besser hätte genießen können!

Lass dich ausführlich im Krh beraten und überlege dann was für Euch das Beste ist. Auch solltet ihr Euch im Klaren sein was ihr bei bei einem evtl. schlechten Ergebniss einer FWU machen würdet, was wären Eure Konsequenzen....

Habe damals auch viel gelesen und auch oft gelesen das die Biochemie Werte sehr untersxhiedlich sein können. Es ist halt alles nur eine Wahrscheinlichkeitsrechnung. ich würde viiieel mehr Wert auf das Ultraschall legen!!

Liebe Grüsse und eine schöne Schwangerschaft <3

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Liebe Ani,

eine FWU birgt Gefahren. Es sind schon gesunde Säuglinge dadurch ums Leben gekommen. Würde das Ergebnis irgendetwas ändern? Könntest du dein Kind im Mutterleib töten lassen und dann still gebären, nur weil Ärzte immer häufiger Gott spielen und meinen, dass behinderte Kinder nichts in unserer Welt zu suchen haben und somit einfach "entsorgt" werden sollten, ohne Rücksicht auf die Gefühle der werdenden Eltern, besonders der Mütter, geschweige denn dem Respekt vor jedem Menschen, der ein Recht auf Leben hat? Genau aus diesem Grund hatte ich auf sämtliche pränatale Diagnostik verzichtet, obwohl ich mit 39 Jahren Spätgebärende war und der Bruder meines Partners schwerstbehindert mit unbekannter Ursache war (er starb leider vor 4 Jahren im Alter von 28 Jahren). Ich bekam eine kerngesunde Tochter und bin mir sicher, dass die Diagnostik irgendwas auffällliges gefunden hätte, was mir die Schwangerschaft versaut hätte. Du hast dich leider überreden lassen und somit die Angst jetzt in dir. An deiner Stelle würde ich versuchen, diese Angst aufzuarbeiten, notfalls mit fachlicher Begleitung und vor allem versuchen, das Gottvertrauen wieder zu finden. Es passieren weitaus mehr Komplikaitonen mit irreversiblen Schäden während der Geburt und wenn man sich einmal entscheidet, einem Menschenkind das Leben zu schenken, kommen noch weitaus mehr gefährliche Situationen auf einen zu, wenn es dann erstmal geboren ist! Vertraue auf dich und deinen Körper, die Natur ist weitaus schlauer als der Mensch mit seinem Kontrollzwang und seiner vermittelnden Pseudosicherheit auf Kosten der Vertrauensseeligen jemals sein wird. Es ist jetzt viel wichtiger, dass du dein Vertrauen in dich wieder findest, du hast 2 gesunden Kindern das Leben geschenkt und ich bin mir sicher, dass das Dritte auch gesund sein wird. Es braucht jetzt gute Gefühle im Mutterleib und schon ganzviel Liebe, keine Angst, dann ebnest du ihm den Weg in ein glückliches Leben, egal was kommt! Alles Gute

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Hallo Ani,
uns ging es genauso. Ein toller Wert der Nackenfalte, aber der biochemische Wert hatte uns komplett zurückgeworfen. Wir hatten danach ein Risiko von 1:13, dass unsere Tochter Trisomie 21 hat. Ich war damals 39 Jahre alt und hatte 3 Fehlgeburten hinter mir.
Eine FWU wollten wir auch nicht. Wir hatten das Riesenglück, dass wir bei einem der besten Pränatalmediziner "untergekommen" sind. Er kann alleine durch Ultraschall das Risiko zu fast 100% bestimmen. Er hat mich dann durch meine ganze Schwangerschaft begleitet und wir waren völlig beruhigt. Wir hätten aber unsere Tochter auch mit Trisomie 21 bekommen.
Emilia ist mittlerweile fast 3 Jahre alt und zum Glück kerngesund.
Falls du in der Nähe von Frankfurt wohnst, gebe ich dir gerne die Adresse von dem Arzt.
Und ich bin auch der Meinung, dass die biochemischen Werte meistens ein falsches Ergebnis liefern. Ich würde nie wieder diese Untersuchung machen.
Drücke euch fest die Daumen!
LG
Agnes

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Liebe Agnes,
vielen lieben Dank für Deine Antwort. Da wir tatsächlich in der Nähe von Frankfurt wohnen, würde ich mich sehr freuen, wenn Du mir die Kontaktdaten des Arztes mitteilst.

LG, Ani

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Liebe Ani,
der Arzt heißt Dr. Christoph Welter in Kronberg. 06173/79027
Er hat jahrelang in der Uniklinik Frankfurt gearbeitet und auch die Entwicklungskurve im Mutterpass mit "entwickelt". Er ist ein echter Ultraschallgott :-).
Und dazu auch noch ein ganz toller Mensch.
Er hatte mir sämtliche Angst genommen und seine Berechnungen haben bis auf das i-Tüpfelchen gestimmt. Bei ihm bist du in den allerbesten Händen.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen und würde mich freuen, wenn du mir Bescheid gibst, wenn ihr hingehen solltet.
Liebe Grüße
Agnes

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Ihr Lieben,

vielen Dank fuer Eure Antworten. Mir ging es in erster Linie darum, einen Überblick darüber zu bekommen, wem es ähnlich ging wie mir und ob das statistische Ergebnis sich bewahrheitet hat. Ich bin zwischenzeitlich schon wieder etwas beruhigter, gleichwohl mir die Unbeschwertheit, mit der ich die Schwangerschaft genießen wollte, etwas verloren gegangen ist...

LG, Ani