Baby total auf mich fixiert

Hallo,

meine Kleine ist gute 11 Monate jung und ich glaube, ich habe bei ihr so einiges falsch gemacht.

Von Anfang an habe ich sie viel herumgetragen. Das will sie heute noch, obwohl sie seit einem Monat läuft. Sie schreit und weint auch sehr oft, wenn sie meine Aufmerksamkeit will.

Ich stille sie noch recht häufig und nachts schläft sie direkt neben mir statt im Babybalkon.

Sie schreit schon, wenn ich nur das Zimmer verlasse. Ist mein Mann mit ihr alleine, schreit sie solange, bis ich zurück bin.

Wie kann ich sie mehr an ihren Papa binden? Bin ich wirklich schuld daran, wie sie ist? Neulich hatten wir hier viele Leute zu Besuch wegen der Geburtstagsfeier ihrer Schwester. Da musste ich sie so viel rumtragen, dass ich am nächsten Tag Muskelkater hatte.

So geht's nicht weiter.

LG
Patricia

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Unsere Maus war auch komplett auf mich fixiert (ich glaube ja, dass man ihr im KH einen Spezialmagneten implaniert hat), auch als das Stillen nach 9,5 Monaten beendet war.

Ich habe meinen Mann so gut es ging miteinbezogen und wenn sie gut drauf war, haben die beiden immer eine gewisse Zeit miteinander verbracht. Angefangen vom Spazieren gehen über baden bis später das Zu-Bett-Bringen.

Seit ein paar Wochen ist Papa fast doller für sie als ich, so dass ich nun endlich auch mal ein paar Stunden alleine sein kann.

Erzwing es nicht, aber lass deinen Mann es immer wieder versuchen. Vielleicht auch mit kleinen Aktionen, die nur mit ihm Spaß machen.

Falsch gemacht hast du aber nichts, Mütter sind nunmal der Fixpunkt.

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Mein Mann und meine Schwestern meinen, das wäre meine Schuld :-(

Manchmal gibt es Lichtblicke. Neulich war ich kurz was einkaufen, komme wieder und Nora liegt friedlich schlummernd im Bett. Keine Ahnung wie er das geschafft hat.

Heute wars aber wieder ganz schlimm.

Ich hätte jetzt gedacht, mit dem Stillende wirds besser :-(

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Das Stillende ist aber auch eine Umstellung und je nachdem, was gerade noch an Entwicklungsschub oder Zahnsache im Raum steht braucht die kleine Maus dich einfach am meisten.

Unsere Tochter kommt immer wieder nachts zu uns (bis auf die paar durchschlafenen Nächte) und auch da bin ich die Hauptandockperson. Aber ab und an rollt sie sich auch zum Papa.

Lass dich nicht verunsichern,hör auf dein Gefühl und vertrau auf euer aller Fähigkeiten.

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Haben die kleinen in der Zeit nicht eh so ne Klammerphase? Irgendetwas mit Verlustangst, zudem Fremdeln doch in dem Alter auch ganz viele.

Meine kommt super mit ihrem Vater klar aber wenn ich ausser Sichtweite bin und sie das merkt ist das geknatsche groß.

Was machen die zwei denn zusammen oder ihr zu dritt? Wie kommen die beiden klar wenn ihr alle zusammen seit? Ncht Du must sie an Papa binden, da muss er schon selber schaun das er ihre Sympathie bekommt :-)

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Huhu,

meinst du, das ist eine Phase? Ich glaube eher nicht, weil es schon immer so ist. Wenn ich telefoniere seh ich die Leute innerlich schon mit den Augen rollen, weil fast immer Geschrei im Hintergrund ist.

Der Papa könnte wirklich mehr mit ihr machen, aber das Geschreie schreckt halt auch ab.

Heute habe ich sie wieder eine Stunde bei ihm gelassen, weil wir gerade die Eingewöhnung der Großen im Kindergarten haben. Ich bin gegangen, da war sie recht friedlich und hat ein Büchlein geschaut, als ich heim kam, war wieder das Geschrei. Wohl die ganze Zeit über.

LG

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Wenns schon immer so war wirds sicher nicht nur daran liegen.

Ich persönlich finde das Kind einer Person zu geben bei der es schreit ist Kontraproduktiv, ärgerlich natürlich wenns gerade der Vater ist. Meine Tochter hat mit knapp 3 Monaten mit ihrem Vater gefremdelt, das fand der nicht gerade toll aber es hat ihm gezeigt das er hier zu wenig Präsent ist um vertruensperson zu sein.

Wenn ich weiter unten lese das er sich raushält und ihr nicht viel als Familie macht ist da doch schon der Hund begraben. Dein Männ sollte in die Puschen kommen und sich mehr integrieren oder aufhören dir die Schuld in die Schuhe zu schieben.

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Him

nein, du hast bestimmt nichts falsch gemacht. Das erste Jahr ist so wichtig, da kann man meiner Meinung nach gar nicht verwöhnen.

Aber (jetzt gibt´s bestimmt viele nette Antworten, ich bin drauf gefasst #schwitz) so mit einem Jahr, kann und muss ein Kind bestimmt lernen, dass Mama nicht immer "springt".

Z.B,. wenn sie deine Aufmerksamkeit will. Ich meine jetzt nicht, sie stundenlang schreien zu lassen, aber ein klein bisschen Frust darf spätestens ab dem 1. Lebensjahr sicher sein. Da ist dein Gefühl bestimmt richtig, wenn du sagst, "jetzt reicht`s"

Sie weinen lassen, wenn du aus dem Raum bist, würde ich auch nicht. Du merkst bestimmt sehr gut selber, ob es Panik/Verlustangst ist. Vielleicht kann dein Mann etwas mehr Aufgabe mit ihr übernehmen, falls das nicht sowieso schon ist?

Als Quelle beziehe ich mich auf den Winterhoff "Warum unsere Kinder Tyrannen werden"

(Darf man hier ja auch nicht schreiben #schwitz)

Aber ich glaube, zu viele Eltern verpassen diese Phase und dann sagt die ältere Generation "siehste, haste als Säugling zu verwöhnt", wenn das Grundschulkind einem total auf der Nase rumtrampelt.

Liebe Grüße

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>> Das erste Jahr ist so wichtig, da kann man meiner Meinung nach gar nicht verwöhnen. <<
>> Aber ich glaube, zu viele Eltern verpassen diese Phase und dann sagt die ältere Generation "siehste, haste als Säugling zu verwöhnt", wenn das Grundschulkind einem total auf der Nase rumtrampelt. <<

Da widersprichst du dir aber gehörig.

Bindung erzeugt Urvertrauen und aus Urvertrauen wächst Selbstvertrauen. Ein sicher gebundenes Kind wird selbstbewusster seinen Weg gehen und ganz sicher nicht seinen Eltern "auf der Nase rum tanzen", weil es eben durch die sichere Bindung ein hohes Maß an Respekt empfindet und eben Vertrauen in die Kompetenzen der Eltern entwickelt hat.

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Nein, du hast meinen Beitrag nicht richtig gelesen. Ich meine, dass man im ersten Jahr die Bedürfnisse eines Säuglings unmittelbar erfüllen muss. Das habe ich auch geschrieben.

Danach kann und muss ein Kind aber auch lernen, Frustrationen auszuhalten. Altersangemessen, also z.B. für eine sehr kurze Zeitspanne.

Ebenso habe ich der TE geraten, das Nähebedürfnis ihres Kindes auf jeden Fall zu erfüllen. Aber man muss bei einem Kleinkind nicht immer alles stehen und liegen lassen, wenn es gerade Aufmerksamkeit möchte. Wenn beide im selben Raum sind, ist dem Kind schon klar, dass es nicht verlassen ist. Eine Mutter hat meiner Meinung nach oft schon ziemlich gut im Gefühl, was sie ihrem Kind wann zumuten kann.

Ich sehe oft, dass viele Eltern diesen Sprung aber nicht machen. Und dann hat man eben ein Kindergartenkind, dass erwartet, dass seine Bedürfnisse immer, sofort und gänzlich erfüllt werden. Und die ältere Generation sieht sich dann bestätigt, dass das Schreienlassen im Säuglingsalter doch gut war, was ich ja gerade nicht meine.

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P.S. Sorry für die Tippfehler #klatsch, habe wenig geschlafen.

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Hey,

lass dir auf keinen Fall einreden, dass du an irgendwas Schuld bist !

Du bist halt immer für deine Kleine da gewesen und deswegen will sie dich nicht gehen lassen. Hätte der Papa das erste Jahr mit ihr verbracht, wärs nun andersrum. Und da würdest du bestimmt nicht auf die Idee kommen, ihm vorzuwerfen, dass er Schuld sei.

Lümmelt euch zu dritt ins Bett, einer links, einer rechts, die Kleine in die Mitte. Meine Maus genießt das total, wenn wir sonntags einfach nur im Bett liegen, kuscheln, albern und die Zeit genießen. Dann merkt sie, dass sie Mama und Papa hat und weil sie weiß, dass Mama da ist, ist Papa gleich viel interessanter.

Viel Erfolg #klee

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Huhu,

ja, alle sagen, das wäre meine Schuld. Aber was soll ich denn machen, wenn sie schreit?

Ich finde auch, mein Mann könnte mehr mit ihr machen. Er geht sehr sehr selten mal mit ihr spazieren. Wir machen auch kaum was zusammen als Familie. Oftmals mache ich was alleine mit den Kids oder halt wenn Besuch da ist. Da kommt er dann auch nicht mit. Die Große will teilweise auch nur von mir gewaschen und gewickelt werden.

Das Problem ist, dass er, wenn Freizeit hat, diese nicht mit den Kindern verbringt, sondern wie es ihm grad recht ist. Er macht was am bzw. im Haus, guckt TV, wo die Kinder nur stören.

Alles was wir unternehmen, muss von mir ausgehen :-(

Da braucht man sich doch nicht wundern.

LG

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hallo,

ich habe bei ihr so einiges falsch gemacht.

Von Anfang an habe ich sie viel herumgetragen.

was ist daran falsch?

Das will sie heute noch, obwohl sie seit einem Monat läuft. Sie schreit und weint auch sehr oft, wenn sie meine Aufmerksamkeit will.

du hast sie doch getragen, WEIL sie sonst noch mehr geschrien hätte, oder?

Sie schreit schon, wenn ich nur das Zimmer verlasse. Ist mein Mann mit ihr alleine, schreit sie solange, bis ich zurück bin.

das habt ihr doch sicher ausprobiert? und ja, es nervt und ist (in diesen momenten) schlimm. aber was wäre denn die alternative? für dein kind gibt es keine!

in ich wirklich schuld daran, wie sie ist?

ich glaube, da hat dir jemand einen schönen floh ins ohr gesetzt.

ich mußte sehr an unsere tochter denken, als ich deinen beitrag gelesen habe. auch ich hätte nie gedacht das wir sie "mal groß bekommen". sie wurde nur getragen, war nur auf mama fixiert, hat immer gejammert und gebrüllt. der tip unserer ostheopathin: nehmen sie ihr kind so an, wie sie ist. ich kann dir keinen ultimativen tip geben. aber es gibt noch andere schwierige kinder und nein, du bist nicht daran schuld.
vg
B

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Huhu,

vielen Dank für deine lieben Worte.

Ja, mir wird das hier so verkauft, als wäre ich schuld daran wie sie ist. Und das sogar von ihrem Vater.

Die Tragerei ist echt schlimm und ja, was hätte ich denn anders machen sollen? Macht mir ja auch keine große Freude, mit dem Kind in der Manduca die Wäsche aufzuhängen und mir meinen Rücken zu ruinieren (bin eh schon übergewichtig und hatte einen Bandscheibenvorfall 2010).

Nun ja, hoffen wir mal, es wird bald besser. Im Oktober fahre ich 3 Tage alleine weg. Am besten mache ich mein Handy aus..

LG

Patricia

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Hallo,

warum macht dich das traurig? Mein Kleiner ist auch total auf mich fixiert, was doch auch eigentlich normal ist, ich hab schließlich die überlebenswichtigen Brüste ;-). Außerdem lässt es sich bei uns schon mal nicht vermeiden, da mein Mann die ganze Woche auf Montage ist.

Mein Großer war damals genauso auf mich fixiert, na und? Jetzt ist er 7 und klebt dem Papa am Hintern, Papa hier und Papa da...

Willst du dein Baby vernachlässigen, nur damit er mehr auf Papa fixiert ist. Ist doch quatsch. Lass die Verwandschaft labern, strahle über das ganze Gesicht und sag ihnen, wie gerne du dein Baby mit all deiner Liebe verwöhnst.

Willst du dir wegen so einem Quatsch, die Stillbeziehung schlecht machen lassen? Dein Mann hat nun mal keine Brüste, er kann sich anderweitig um das Kind kümmern.

LG Ella

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Hi Ella,

ja, du hast Recht. Eigentlich juckt es mich sowieso nicht, was sie sagen. Es ist eben wie es ist.

Und mein Mann soll mal schön ruhig sein, der könnte sich ja auch mehr um die Kinder kümmern. Ich würde eher sagen, dass sie deswegen so ist. Die Große hängt ja auch mehr an mir.

LG

Patricia