Hallo und Guten Morgen,
es geht gar nicht um mich, sondern um meine Schwester.
Meine Schwester hat im März ein kleines Mädel bekommen. Es war so ziemlich ungeplant, da sie auch mitten in einer zweijährigen Fachweiterbildung steckt die im Februar 2014 erst endet.
Damit mit dem Baby und der Weiterbildung alles klappt, entschied sich ihr Partner in Elternzeit zu gehen nachdem das Baby auf der Welt ist.
Nun hatte der Partner meiner Schwester am Freitag einen Krampfanfall. Zum ersten Mal und völlig unvermittelt. Die Untersuchungen stehen erst am Anfang. Daher hat er jetzt ein vorläufiges- erst mal dreimonatiges Fahrverbot bekommen.
Logischerweise ist es nun auch nicht mehr möglich, ihn mit der kleinen Motte alleine zu lassen.
Ich riet meiner Schwester, sich evtl. um eine Haushaltshilfe zu kümmern. Entweder über das JA oder die KK.
Aber sie will das absolut nicht, weil sie Angst hat, dass ihre Tochter sie irgendwann anfremdelt und will lieber alles hinschmeissen obwohl sie jede Klausur und die Zwischenprüfung mit Bravour und überdurchschnittlich gut gemeistert hat bisher.
Ich finde das so dumm und habe ihr gesagt, dass sie ja trotzdem den halben Tag da ist (Schichtdienste) und ihr Partner ja auch da ist und diese Haushaltshilfe ja nicht alleine ist mit der Kleinen, sondern sie ja nur zur Unterstützung kommen würde. Nur für dieses halbes Jahr bis die Weiterbildung endet.
Aber nichts! Sie stellt sich so quer. Ich finde keine Argumente mehr sie davon zu überzeugen, dass es der richtigere Weg ist.
Ich kann leider nicht als Haushaltshilfe einspringen, da wir 140 Km entfernt wohnen, ich selbst ja ein gleich altes Baby habe, Berufstätig bin und noch ein Schulpflichtiges Kind habe, bei dem in 1,5 Wochen die Ferien rum sind.
Was soll ich Ihr sagen, damit sie diesen Mist nicht macht??? Was würdet Ihr ihr sagen oder raten?
Guter Rat benötigt!
ein Kind fremdelt doch nicht die mutter an. ein Kind hat doch durch den Geruch und die stimme ein bezug zur mutter.
mein kleiner kam vor 3 Monaten auf die welt und ich gehe auch halbtags ohne Probleme arbeiten. der kleine ist dann bei seiner Oma.
ich finde es macht keinen unterschied ob der papa oder die Haushaltshilfe den halben tag beim Kind ist. es gäbe natürlich auch noch die variante der tagesmutter. die sind speziell für solche fälle ausgebildet.
mach ihr doch erst mal den vorschlag sich beraten und sich für 1-2 wochen beurlauben zu lassen um zu sehen wie es mit der hilfe klappt. wenn sie dann immer noch angst hat, kann sie ja wenn sie meint immer noch alles hinschmeißen.
Dankeschön ich habe ihr gesagt sie soll erstmal runter kommen und Gedanken sortieren. Ich weiss halt, dass sie es irgendwann bereuen wird.
bitte schön. es geht ja nur um ein halbes jahr und damit ja absehbar.
Hallo,
es gibt so viele Epileptiker die sich selbst um ihr Kind kümmern.
LG
Ja das weiss sie. Sie ist Krankenschwester und hat ihr Examen in der Neuro abgelegt.
Aber wenn es einen selbst betrifft, siehts eben anders aus. Sie hat halt vor Augen wie er plötzlich krampft, ihm die Kleine aus dem Arm fällt und er vermutlich noch obendrauf.
Einerseits verstehe ich sie ja. Aber andererseits muss es doch eine Lösung geben, mit der sie auch leben kann.
Sie hat doch eine Lösung gefunden mit der sie leben kann. Nur du bist damit nicht einverstanden. Oder hab ich das falsch gelesen?
Kann sie die Weiterbildung nicht unterbrechen und später fortführen?
Vielleicht solange, bis die Kleine alt genug ist, zu einer Tagesmutter oder in die Kita zu gehen.
Wenn sie sich mit dem Haushaltshilfen-Modell nicht anfreunden kann, bringt es ja auch nichts. Dann macht sie sich die gsnze Zeit Sorgen und es ist fraglich, ob man so dann noch ähnlich gute Leistungen erbringen kann.
Lg Lia
Ja sie sagte eben, dass das gehen würde. Mal sehen was sie da erreichen kann! Danke!
Guten morgen
sei mir bitte wegen meines Textes nicht böse aber:
Ich nehme an, dass deine Schwester alt genug ist und selbst weiß, was sie tut...
Du hast selbst zwei Kinder, kennst du nciht diese Angst, dass dein eigenes Kind dich nicht mehr erkennt?? Natürlich ist das totaler Quatsch, aber (es ist doch ihr erstes Kind, oder?) vor dem ersten Kind erzählen alle das Gleiche und man glaubt es trotzdem erst, wenn es wirklich bei einem selbst so eintrifft... ich persönlich lag mit Untertemperatur und völlig entkräftet im Bett, mein Körper war nicht mehr in der Lage, die Temperatur zu halten: bis zu diesem Punkt habe ich nicht zugelassen, dass sich jemand anderes um mein Kind kümmert...
Vielleicht kannst du für deine Schwester (oder zusammen mit ihr) ein bisschen rumschauen, welche Möglichkeiten sie hat... die Meisten Weiterbildungen finden doch jährlich oder zweijährig statt...Vielleicht kann sie bis zum gleichen Punkt im nächsten Kurs pausieren und dann wieder anschließen?? Ansonsten hilft es vielleicht, viele Leute als Hilfe einzubeziehen, Freunde, Verwandte...Wenn die Betreuungspersonen viel wechseln, bleibt deine Schwester konstanter Pol im Leben ihres Kindes und ist immer da, vielleicht nimmt ihr das die Angst??
Ich wünsche euch alles Gute (und deiner Schwester natürlich)
troemmelchen
Ja na klar ist sie erwachsen. Aber trotzdem meine kleine Schwester und zumindest im privaten Bereich gerne mal kopflos und chaotisch.
Ich kann doch nicht dabei zusehen wie sie kopflos ihre Zukunft verbaut für etwas was vielleicht nie wieder vorkommt, oder lösbar ist für eine doch recht übersichtliche Zeit!
Sie kann evtl die Weiterbildung später zu Ende bringen. Hoffen wir, dass sie das dann auch noch tut.
Ich habe eine Nanny, seit meine Maus 4 Monate ist, da ich wieder arbeite. Sie kommt 30 Stunden die Woche, und meine Kleine fremdelt mich in keinster Weise an
Wenn Deine Schwester aber blockt, dann wird kein Argument der Welt sie umstimmen, fürchte ich... Vielleicht gibt es ja andere Gründe? Vielleicht hat sie Angst vor Gerede, so nach dem Motto, die verp*sst sich lieber, statt sich um ihr Kind und ihren kranken Mann zu kümmern? Das sieht man nämlich eher, als dass sie grade Verantwortung übernimmt, indem sie ihre Weiterbildung hervorragend abschließt! Da muss sie drüber stehen, ein halbes Jahr ist nicht die Welt, bis dahin ist wieder jemand anderes die Hauptfigur im Dorfklatsch
Gerede interessiert sie nicht. Da steht sie drüber.
Ich befürchte auch, dass ich sie nicht umstimmen kann. LEIDER! Ich finds trotzdem echt traurig für sie und hoffe dass sie die Weiterbildung irgendwann noch zu ende bringen wird.
Hallo,
vielleicht ist im Moment einfach der falsche Zeitpunkt für logische Argumente?
Vielleicht reicht es, wenn Du ihr im Moment einmal den Vorschlag machst, dass sich für ein zwei Wochen krank schreiben lässt (in der Situation macht das bestimmt ein Arzt). Sie könnte erst einmal die erste Panik verdauen und vielleicht sogar etwas zur Ruhe kommen. Dann sind auch die Untersuchungen schon weiter und die Ärzte können ihr auch etwas Angst nehmen. Sie hätte dann zusammen mit ihrem Mann auch noch etwas Zeit, Pläne zu machen und auch mit ihm zu reden, wie er das sieht.
Jetzt ist einfach der falsche Zeitpunkt um endgültige Entscheidungen zu treffen. Der Schock muss sich erst setzen.
Ansonsten ist das mit der Haushaltshilfe eine gute Idee. Ich denke auch nicht, dass sie sich wegen dem Fremdeln Sorgen machen muss. Sie verbringt ja sonst wahrscheinlich jede freie Minute mit ihrem Kind.
LG
Urzeitkrebs
Ja das tut sie. Sie ist eigentlich immer mit der Motte zugange wenn sie zu Hause ist und kümmert sich auch Nachts, egal wann sie aufstehen muss am nächsten Morgen.
Vielleicht muss der Schreck sich wirklich erstmal setzen damit sie klarer denken kann.
Dankeschön
Gerne.
Ist ja schon verständlich, dass man in dem Moment erst einmal nur Angst hat. Dann noch die Muttergefühle...
Aber so wie Du schreibst, braucht sie sich über Fremdeln überhaupt keine Gedanken machen.
Sie soll sich einfach Zeit lassen. Unterstützung bekommt sie ja von Dir (und wahrscheinlich auch von Freunden und weiterer Familie).
LG
Urzeitkrebs