Hallo ihr lieben,
Seit Montag haben wir Eingewöhnung. Montag und Dienstag war ich 1 Std mit ihr zusammen dort. Am Mittwoch war ich dann 15 min draußen, am Donnerstag 30 min und heut war sie 1 Std alleine dort. Sie weint fast die ganze Zeit. Wir haben nur noch die nächste Woche, wo sie dann auch dort Mittagessen soll und einmal Mittagsschlaf machen soll. Dann muss ich wieder arbeiten.
Ich fühl mich so schlecht . Dann denke ich immer, was tu ich ihr nur an. Wie kann ich sie, wenn die nächste Woche vorbei ist, dort morgens abgeben und sie am Nachmittag erst wieder abholen? Was wenn sie den ganzen Tag weint? Ich bin so traurig. Dass es nicht so leicht wird, hab ich mir schon gedacht, aber es ist schlimmer als ich es mir vorgestellt habe.
Wie war es bei euch?
Lg
Eingewöhnung ist eine Katastrophe
Wir hatten für die Eingewöhnung deutlich mehr Zeit. In der ersten Woche war ich 3 Tage je 1,5 Stunden mit ihr gemeinsam dort. Dann war ich 10min draußen, dann 15, 20, 30, 45 und dann 3 Tage lang eine bis 1,5 Stunden daheim. Dann hab ich sie um 9 gebracht und um 11 abgeholt, dann hat sie dort gegessen und seit dem ist sie eingewöhnt. Sie geht allerdings auch nur von 8-12.30
Ups zu früh abgeschickt. Von 9-12.30 meinte ich.
Insgesamt haben wir 3,5 Wochen gebraucht und ich wollte nicht, dass sie länger als 5-10min weint, dann sollten sie mir Bescheid geben.
Heute geht sie super gerne in die Kita!
Es gibt leider nur die 2 Wochen. Evtl bekommt mein Mann danach noch 4 Tage frei, dann hätten wir etwas mehr Luft.
Das wird Du jetzt wahrscheinlich nicht gerne hören, aber warum ist nur so wenig Zeit für eine Eingewöhnung geplant? Zumindest das Kitapersonal sollte das eigentlich besser wissen...
Mein Sohn ist damals ziemlich schnell alleine geblieben, aber dennoch war er erst nach 6-7 (!) Wochen die komplette Buchungszeit über da. Es wurde langsam gesteigert. Erst nach 3-4 Wochen hat er dort zu Mittag gegessen und geschlafen. Zugegeben, ich war etwas ungeduldig und konnte das langwierige Prozedere nicht ganz nachvollziehen. Zudem sollte ich eigentlich nach 4 Wochen wieder voll arbeiten, konnte aber ungeplant anfangs nur sporadisch ins Büro, aber meine Chefs waren da zum Glück verstädnisvoll und ich bin froh, dass es so lief. Laut unserer Kitaleiterin sollte das bei allen Kindern so schonend ablaufen, auch wenn mein Mini sich offensichtlich sehr wohl dort führte, da einem "das sonst irgendwann einholen könnte", sprich die Kinder spielen anfangs problemlos mit und haben dann später eine Phase in der sie nicht mehr damit klarkommen - kann sein, muss aber natürlich nicht.
Sicher spürt Deine Kleine den Druck den Du momentan hast, weil es so schnell wie möglich klappen MUSS und deswegen kann sie nicht richtig dort ankommen. Gibt es eine Möglichkeit dass sich die Situation bei Euch erst mal wieder entspannt oder sind Dir da die Hände gebunden?
Du glaubst nicht, wie oft ich mich das schon gefragt habe. Das Jugendamt gibt nur die 2 Wochen. Evtl. bekommt mein Mann danach noch 4 Tage frei, aber ob das reicht?
Ich versuche natürlich es mir ihr gegenüber nicht anmerken zu lassen. Ich weiß nicht, wie ich die Tage überstehen soll. Der große hat natürlich auch geweint, aber bei ihr ist es noch schlimmer. Sie ist jetzt noch anhänglicher und weicht mir nicht von der Seite.
Ich bin echt verzweifelt
Für Kinder bei denen es gut klappt, sind zwei Wochen völlig ausreichend, aber ansonsten finde ich das etwas knapp geplant.
Was heißt denn, sie weint die ganze Zeit? Während du weg bist oder auch während du da bist? Mittagessen und Mittagschlaf sind nicht so das Problem, denke ich - wenn der Vormittag geht, geht auch der Rest - aber wenn die Betreuungsperson deine Tochter so gar nicht beruhigen kann, ist es natürlich schwierig.
Wir hatten zwar am Anfang (übrigens erst ein paar Wochen nach der Eingewöhnung) mal Weinen beim Abgeben, aber ich musste nur zur Tür rausgehen, dann hat sie aufgehört, ist in die Küche geflitzt und wollte Frühstücken
Kannst du die Eingewöhnung irgendwie verlängern? Das musst du ja nicht selbst machen, vllt können Großeltern oder eine andere Vertrauensperson sie noch eine Weile begleiten? So dass sie abgeholt werden kann, wenn es mal nicht geht und morgens beim Abgeben kein Druck besteht, dass du unbedingt los musst.
Vg Lia
Während ich weg bin weint sie fast nur. Nein leider gibt es niemanden, der sie dann noch begleiten bzw früher abholen kann. Evtl. bekommt mein Mann noch 4 Tage frei.
Ok, also muss es wohl irgendwie klappen nächste Woche. Vermutlich setzt dich das auch sehr unter Druck, so dass du nicht so entspannt bist, wie es gut für euch beide wäre. Sowas merken die Zwerge unheimlich schnell.
Meine Tochter ist nun schon ein dreiviertel Jahr bei ihrer Tagesmutter, aber als ich letzte Woche einen Morgen wirklich im Stress war (tausend Sachen im Kopf, ich musste ganz schnell los zur Arbeit), wollte sie prompt nicht von meinem Arm runter.
Versuch es am Montag nochmal entspannt anzugehen - vllt hat sie über das Wochenende auch das ein oder andere verarbeitet. Ist sie sonst auch schonmal bei anderen Personen zur Betreuung gewesen? Hattet ihr da gar keine Probleme?
Gibt es vielleicht noch irgendein Kuscheltier oder so, was sie sonst immer dabei hat? Meine Tochter will zB regelmäßig meine Hand halten, wenn sie vor sich hin träumt oder müde ist. Im Auto ist das eher schwierig - doch inzwischen habe ich das auf ein Kuscheltier "umlenken" können, was ihr dann Ersatz bei der Autofahrt bietet oder auch wenn ich eben morgens gehe. Aber sowas braucht natürlich auch Zeit
Ich kann nur raten: Sieh erstmal den Mittagsschlaf und die Nachmittagsbetreuung nicht als großen Berg vor dir. Wenn eine Stunde am Vormittag klappt, klappt meist auch der Rest. Da machen die Zwerge, was alle anderen auch machen Und die Stunde schafft ihr sicher nächste Woche noch.
Vg Lia
Das klingt nicht nach Berliner Eingewöhnungsmodell. Da sind es i.d.r. 4 Wochen und die Trennungsdauer richtig such nach dem Kind.
Das wichtigste ist, dass du den Erzieherinnen und der Atmosphäre vertraust und das Gefühl hast, dass das Kind da eine spannende Zeit hat. Das musst du dir immer vor Augen halten. Versuch, dich über die Vorteile für euch zu freuen. Zu Hause können Mutter und Kind sich auch schonmal anöden, das sagt nur keiner laut.
Ich bin von Anfang an nur kurz drin geblieben, weil ich nicht wollte, dass sie denkt, ich bleibe generell dabei. Durch diverse Infekte hat die Eingewöhnung schon nen Monat gedauert, aber mit häufigem Kranksein muss man das erste Jahr nunmal rechnen.
Hast du mit deinem Arbeitgeber gesprochen, ob Du viellt Deinen Jahresurlaub direkt nehmen und zwei bis drei Wochen später anfangen kannst? Bei uns hätte es in dem Alter wenig gebracht, wenn mein Mann dann für vier Tage übernommen hätte. Lag aber viellt auch ein bisschen an meinem Mann
Könnte viellt eine der Erzieherinnen bei Euch privat noch ein paar Nachmittage vorbeikommen und gemeinsam mit Dir und Deiner Tochter Zeit verbringen? Häufig verdienen sie sich doch gerne ein Zubrot als Babysitter, nur dass Du halt dabei bleiben würdest?
Ja hab ich, aber das ist leider nicht machbar. Ich könnte höchstens noch 4 Tage nehmen.
Ich finde,zwei Wochen Eingewöhnung viel zu kurz!Kann einer von euch da noch zwei Wochen ran hängen?
Bei uns wurde von vornherein gesagt,dass die Eingewöhnung mindestens vier Wochen dauern würde.
Ich war die erste Woche komplett mit dabei,bis auf Freitag,da war ich 10min draußen.Und so wurde das langsam in den vier Wochen gesteigert,bis er dort Mittagsschlaf gemacht hat.
Nein leider nicht. Bei uns gibt es nur die 2 Wochen. Evtl. bekommt mein Mann noch 4 Tage, aber das war es dann auch.
Die Trennung hat viel zu früh angefangen.
Kann jemand anders die Eingewöhnung übernehmen, dass ihr mehr Zeit habt?
Leider nicht, ich werd versuchen noch 1 Woche Urlaub ran zu hängen.
Mein Wiedereinstieg "begann" übrigens direkt mit zwei Kinderkrankentagen %-/
also, sie war wirklich krank, aber in der allergrößten Not kannst du über ne Krankmeldung für dich oder das Kind nachdenken.
Was heißt, das Jugendamt gibt nur zwei Wochen? Versteh ich nicht, das bestimmt doch nicht über deinen Jobeinstieg, sondern vergibt nur den Platz? Hilft dir jetzt eh nicht, klar, ich frag nur interessehalber.
uiiii.... das ist aber ein straffer Zeitplan.
Unsere Tochter ist letztes Jahr in die Babygruppe einer guten Krippe gekommen.
In unserer Krippe wurde auch so angefangen. Aber: die Zeitspanne wurde jeweils erst dann erhöht, wenn die zuvorgehende Zeitspanne vom Kind ohne Weinen überstanden wurde.
Durchweinen lassen gab es gar nicht, wenn sich ein Kind nicht zügig trösten ließ, wurde das eingewöhnende Elternteil angerufen, und man konnte das Kind selbst trösten.
Die Krippe plant für die Eingewöhnung in der U1-Gruppe 6-8 Wochen ein, da kommen mir 2 Wochen echt knapp vor.
Ich kann sehr gut verstehen, dass das für Euch beite unter solchen Bedingungen kein guter Krippenstart ist.