Hallo,
jetzt hat mein Mann wieder 1Monat Elternzeit (gemeinsam mit mir.)
Trotzdem hab ich schon wieder schlechte Laune, weil ich immer das Gefühl habe mehr oder weniger genausoviel machen zu müssen wie sonst auch
Dabei ist mein Mann eigentlich recht engagiert, nur das abstimmen mit mir kriegt er nicht so hin
Wir liegen z.b. morgens beide noch 1.5std im Bett und versuchen vergeblich zu schlafen während unsere Tochter über uns herumturnt...- also keiner hat was davon!
Wir haben irgendwie den ganzen Monat auch schon sehr viel vor- jedes Wochenende steht eine Feier an.
Eigentlich wollte ich auch so Sachen wie Keller ausmisten und babykleidung verkaufen und fotobuch machen mal in den Angriff nehmen-ich denk jetzt schon dass ich nicht alles schaffen werde
Wie habt ihr die Zeit gestaltet?
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Den ersten Monat Elternzeit damals fand ich schon enttäuschend -er hat viel geholfen und mit der kleinen gespielt-trotzdem kam mir der Alltag weder effektiver noch entspannter vor!!!
Außerdem denk ich dass er meine Arbeit nicht so zu schätzen weiß (weil zu zweit geht füttern /wickeln/umziehen ect ja meist ganz easy!)
Das soll diesmal besser werden!
Wie habt ihr das gebacken bekommen?
Striktes "mein freier Tag" / dein Tag ?
Oder habt ihr es ähnlich ernüchternd gesehen?
Es ist frustrierend, alle beneiden einen um die gemeinsame Elternzeit und ich habe das Gefühl es bringt (mir zumindest) nix
Lg
Wie schafft man es 1Monat gemeinsame Elternzeit zu genießen/sich zu erholen?
Wie wäre es mit Deinem Mann zu reden? Darüber was Du so geplant hast, darüber was Du Dir in Bezug auf Eure Kleine wünscht? Und auch darüber, was Du gerne an Erleichterungen hast?
Wenn hier alle fit sind, darf am Wochenende z.B. einmal ich und einmal mein Mann ausschlafen. Mein Mann geht mal mit den Kindern ne Stunde raus und ich kann auf dem Sofa sitzen. Aber das funktioniert nur, wenn jeder seine Bedürfnisse und Erwartungen ausspricht.
Und ansonsten nicht enttäuscht sein, wenn das eine oder andere liegenbleibt. Man nimmt sich doch immer mehr vor als man schafft, ob Elternzeit, Urlaub oder nur fürs Wochenende ...
lgj
Hallo
Jetzt hast du noch die Möglichkeit etwas zu ändern, 1 Monat ist ja auch nicht ewig.
Hast du denn schon mal mit ihm darüber geredet bzw. weißt du wie er sich den Monat vorstellt?
Wäre ich in der Situation würde ich für den Monat irgendwo weiter weg hingehen, ein Haus/Apartment mieten und das Ausland genießen
Einen ganzen Monat Urlaub zusammen bekommt man ja nicht immer wenn beide arbeiten und mit einem Kleinkind ist man ja noch ungebunden.
LG
Huhu,
wir haben diese gemeinsame Zeit einfach ganz entspannt genossen. Ich weiß nicht wer mehr gewickelt/gefüttert hat. Wahrscheinlich ich weils durch die Routine einfach schneller ging. Der Alltag war nicht effektiver sondern man hat es einfach zusammen gemacht. Wahrscheinlich sah es in den Wochen sogar chaotischer zu Hause aus als sonst
Wenn mein Mann mit der kleinen 1,5 Stunden spazieren war tagsüber habe ich ein schönes Bad genommen und in Ruhe gelesen. Einfach die babyfrei Zeit genossen.
Wir waren auch viel zusammen unterwegs, hatten also kaum richtigen Alltag sondern jeden Tag was neues
Wir haben halt das Glück das unsere kleine durchschläft, also gabs kein "heute schlafe ich aus morgen du" während ich unsere Tochter versorgt habe hat mein Mann Frühstück gemacht zB.
Also von mir kann ich sagen es war genauso wie vorgestellt. Viel unternommen, Papa und Baby lernten sich viel besser kennen und nicht jedes wickeln musste ich machen. Den Haushalt teilen wir uns eh immer das war dann auch in der Elternzeit so. Vorgenommen wie ausmisten, putzen, verkaufen habe ich mir aber auch nicht.
Sprich mit deinem Mann wahrscheinlich weiß er gar nicht was du dir alles wünsche. Ansonsten nicht enttäuscht sein sondern einfach die Zeit zusammen genießen
Hallo,
mh, ja, das kenne ich. Mir hat es was gebracht, wenn ich mir wirklich öfter was vorgenommen habe, Mittagessen / Kaffeetrinken / Abendessen / Museum / Kino etc. mit Freundin oder Stadtbummel / Frisör / Mittagessen / Kaffee allein, das man mal rauskommt. Oder den Papa mal wirklich eine große Runde spazieren schicken und ich lege mich in die Wanne oder so.
Morgens ist es bei uns nicht anders, aber ich finde das auch schwierig, klar kann man ausmachen, heute ich, morgen du, aber naja, wenn das Baby dann um 6.30 wach ist will halt eigentlich keiner, ne?
Vielleicht könnt ihr ja noch nen Kurztrip planen? Ich fand so ein paar Tage weg immer ganz toll, rauskommen usw. unter der Woche vielleicht?
Sonst: weniger planen. Ich habe auch immer 1000 Sachen vor, am Wochenende/Urlaub/EZ und dann bin ich genervt, weil ich nur 5 schaffe, wenn ich mir 5 vorgenommen hätte und 5 geschafft hätte, wäre vielleicht besser gewesen. Vielleicht einfach sagen, so morgen: Fotobuch. Am Montag: Keller. So, dass du es auch schaffst, weißt du? Naja, das sind jetzt tolle Ratschläge, könnte ich mir selbst auch geben du bist nicht allein!!
LG
Hallo
Mein Mann hat die komplette Elternzeit genommen, ich geh VZ arbeiten und kann nur raten miteinander zu sprechen. Bei uns ist der Vorteil dass bei der großen ich zu Hause war und noch weiß wie anstrengend Alltag mit Mini sein kann.
Wir haben es so geregelt (Urlaub oder so), dass beide ab und an ein paar freie Std bekommen. Er zum Rad fahren oder schlafen oder Freunde treffen und ich nutz das eher für Hobbys und weg gehen oder einfach mal ohne Kinder Erledigungen machen.
Unter der Woche ist das ganze nicht so einfach. Aber nur reden hilft. Und wenn ne Nacht besonders scheiße war (ich übernehme da den großen Anteil) dann kann ich nach der Arbeit 2std extra schlafen und er verschwindet mit beiden Kindern zB auf den Spielplatz oder so. Im Gegenzug wenn mal so ein Tag wo der Wurm drin war hinter ihm liegt (ich sag nur Zähne ;) ) dann beschäftige ich die beiden ohne ihn und co. Nur Zubettgehen machen wir meistens im Team weil allein zwei Mäuse in den Schlaf zu begleitrn deutlich anstrengender ist als wenn jeder eine Maus versorgt
Und wenn es dein Wunsch ist mal ne Woche komplett durch zu atmen dann bitte ihn darum eine Woche den großen Anteil Hausarbeit und kinderbespaßung zu übernehmen. Er kann keine Gedanken lesen und meiner Meinung nach ist die tägliche Belastung kaum vorstellbar wenn man es nicht selbst erlebt hat und das Bild der auf dem Sofa sitzenden Hausfrau mit Baby zu verbreitet
Alles Liebe und Gute
Puravida
Ich glaube du weißt selber nicht was du willst.
Auf der einen Seite sagst du sachen gemeinsam machen auf der anderen Seite trennen nach mein freier Tag und dein freier Tag.....
Also wir hatten keine freien Tage. Wir haben uns gemeinsam um Kind und Haushalt gekümmert, ich habe die Zeit aber auch nicht angesehen um da Dinge zu erledigen, die ich sonst nicht schaffe, sonder sie zu genießen so viel wie möglich, sich einfach treiben zu lassen. Keinen großen Plan haben und das Familienleben genießen.
Wenn mir jetzt unbedingt nach Keller aufräumen gewesen wäre - dann hätte ich einfach gesagt "Du ich würde jetzt mal den Keller machen und du schaust mal 1-2 Stunden aufs Mäuschen" - oder gewartet bis sie schläft und es gemeinsam gemacht - oder sie mit runter genommen (in der Kinderwagenschale) und neben uns hingestellt.
Wir haben nicht das Glück gemeinsame Elternzeit zu haben. Noch dazu haben wir einen 2 jährigen Sohn.
Ich würde behaupten, dass ihr miteinander reden müsst. Bei uns sind die gemeinsamen Wochenenden zB deutlich unproduktiver, als Wochentage, an denen ich mit dem Junior oder auch mal mit beiden Kindern alleine bin. Das ist für uns aber auch nicht schlimm. Dafür beschäftigen wir uns intensiv mit den Kindern und gucken, dass sie Spaß haben. Ab und zu geht ein Elternteil mal mit den Kindern raus, und der andere wirtschaftet dann. Also Kochen, abwaschen, putzen...
Freizeit ist eben dann, wenn die Kinder im Bett sind und dann nähe ich, oder bastel oder schreibe Briefe, bearbeite Anträge... oder ich gehe mal weg und mache Sport oder treffe Freunde. Gleiches gilt für meinen Partner. Aber wenn die Kinder wach sind, dann ist Familienzeit.
Ich verstehe nicht, wo das Problem liegt.
- Wechselt euch mit dem Ausschlafen ab. Heute stehst du mit eurer Tochter auf, morgen er.
- Dass ihr an den Wochenenden etwas vorhabt, ist doch nicht schlimm. Da ihr beide in Elternzeit seid, habt ihr eigentlich immer Wochenende. Aber wenn du keine Lust auf so viele Feiern hast, sag halt ein oder zwei ab.
- Warum kommst du nicht zum Ausmisten? Geh doch einfach in den Keller oder fang das Fotobuch an, wenn eure Tochter schläft oder dein Mann mit ihr spielt.
Du wirkst unzufrieden, aber ich weiß nicht, was du von deinem Mann erwartest.
Hallo,
so ganz verstehe ich das Problem auch nicht.
Ich musste spontan an meinen Mann denken. Wir haben grad das zweite (anspruchsvollere) Kind bekommen und er war den ersten Monat auch hier, hat hauptsächlich die 2,5 Jährige bekümmert. Für mich war es deutlich anstrengender, als in Runde eins. Einmal wöchentlich geht die Große in den Miniclub mit Elternbegleitung, das übernahm Papa.
In der dritten Woche fragte er ob ich mal gehe, wollte aber gleichzeitig, dass ich die Kleine auch mitnehme (hatte er nicht gemacht) "er bräuchte mal Ruhe" Meine Antwort lautete "Kumpel, das nennt sich Elternzeit, nicht bezahlter Urlaub"
Und so ist es. Sicherlich kann es eine deutlich entspanntere Zeit sein, vor allem, wenn das Kind nicht mehr ganz frisch ist. Gedacht ist es aber nicht als Urlaub Dann macht man die vorgenommenen Sachen einfach, während sich der andere ums Tagesgeschäft kümmert.
Richtig genießen geht eigentlich fast nur, wenn man wegfährt, die Meißten können doch den Alltag nicht wirklich liegen lassen, wenn sie normal zu Hause sind.
LG