Meine Tochter bekommt schon seit dem 6. Monat Beikost, mittlerweile mittags, nachmittags und abends..
Sie liebt das Stillen! Eigentlich stille ich sie noch zum Einschlafen, einmal nachts und frühmorgens im Bett sowie vormittags.. Anscheinend ist das ja schon oft (laut Aussagen von Bekannten und Verwandten). Nun ist es aber so, dass sie oft auch nachmittags unbedingt gestillt werden möchte! Teilweise weint sie sogar es ist egal, ob sie schon Brei hatte oder nicht, sie braucht es wohl eher zum Runterkommen und schläft dann auch oft total zufrieden ein..
Ich stille sehr gerne und kann mir auch gut vorstellen noch über das erste Jahr hinaus weiterzumachen. Trotzdem bin ich verunsichert, ob es aufgrund der drei Breimahlzeiten zu viel ist.. Sie ist 7,5 kg leicht, also auf keinen Fall zu schwer.. Ach keine Ahnung, dachte es würde automatisch weniger werden, je mehr sie isst.. Ich kenne viele Babys die sich in dem Alter so langsam selbst abgestillt haben..
Ist das normal? Soll ich weiter nach bedarf stillen?
Mit fast 8 Monaten trotz Brei viel Stillen..
Im ersten Jahr ist Milch das wichtigste. Alles andere ist nur Beikost. Heißt neben dem stillen bzw. der Milch. Hör auf dein Bauchgefühl.
Still weiter, wenn es sich für Euch beide gut anfühlt. Meine ist 10 Monate und stillt auch noch viel (hat auch eher weniger Interesse an Brei und isst viel bei uns vom Essen mit, da dann aber eher Minimengen). Wir stillen abends, nachts 3 - 5x, vormittags und meist nach dem Mittagessen.
lgj
Wenn es für dich in Ordnung ist, brauchst du dir doch überhaupt keine Gedanken zu machen. Ich stille meinen 13 Monate alten (!!) Sohn noch 2-3 mal täglich und auch nachts noch oft (da zähl ich nicht). Für uns ist das ok so, auch wenn wir von anderen komisch angeschaut werden. Mein Sohn braucht einfach die Nähe und ich stille gerne, also wo ist das Problem? Aber ich habe auch gebraucht, um das so zu akzeptieren und mich ne Zeit lang echt verrückt gemacht deswegen.. Ich kann das schon verstehen.
Lass dich nicht verunsichern und tu das, was sich für dich richtig anfühlt! Im ersten Jahr sollte Muttermilch ohnehin die Hauptnahrung sein, deswegen heißt es ja auch BEIkost - oder anders gesagt "Food under one is just for fun". Genieße deine Stillzeit und die Nähe zu deinem Baby, das ist etwas ganz besonderes.
Kleiner Nachtrag: Ich habe meinen Sohn 10 Monate vollgestillt! Er hatte vorher einfach kein Interesse am Essen. Also ja, es ist normal, wenn dein 8 Monate altes Baby noch viel stillen möchte. Jedes Kind und jede Mutter hat andere Bedürfnisse, da kann man schlecht vergleichen. Solange es euch damit gut geht, ist alles in Ordnung.
Praktisch kein Baby stillt sich mit 8 Monaten selber ab. Wie viele von den selbst abgestillen Babys trinken stattdessen Milch aus der Nuckelflasche und/oder haben den ganzen Tag einen Schnuller im Mund? In dem Alter brauchen die Kinder nämlich 1. noch Milch und haben 2. meist noch ein grosses Saugbedürfnis.
Im ersten Lebensjahr sollte Milch idealerweise das Hauptnahrungsmittel sein und alles andere BEIkost. Das ändert sich in dem Alter nur, wenn man es gezielt darauf anlegt.
Falls du also keine grosse Eile mit dem Abstillen hast, dann stille ei fach weiter nach Bedarf. Dein Baby weiss schon, was es braucht.
Still dein Kind, so wie es Bedarf hat und orientier dich nicht an dem Gelaber von anderen Müttern (dass es zu viel wäre ;)).
Unsere Tochter ist 12,5 Monate und wir stillen immer noch 4-7x :)
Ich danke euch allen für eure Antworten und den damit verbundenen Zuspruch (tut mal gut )!
Ich habe das Gefühl, dass ich in meinem Umfeld so langsam als sonderbar oder unnormal gelte, zumal wir außerdem das Familienbett praktizieren und nicht vorhaben dies zu ändern das stößt auch überall nur auf Unverständnis.. Egal!
Ich versuche mich in Zukunft nicht mehr so verunsichern zu lassen, wo ich doch als Mami sowieso selbst am besten weiß, welche Bedürfnisse meine Tochter hat..
Schön, das du auf die Bedürfnisse deines Kindes eingehst. Mach weiter so wie bisher. Alle anderen die meinen das wäre sonderbar sind es selbst. Du machst es evolutionär richtig. Alle anderen gehen nach der gesellschaft und hinterfragen das nicht. Nur weil viele mit 4 Monaten beikost einführen, das Kind mit 8 Monaten durchschläft und nur noch 1x stillt oder Flasche bekommt heißt das nicht das das das beste für das Kind ist und das non-plus-Ultra. Gib deinem Kind beikost soviel es möchte und Stille so oft es möchte. Lass es in deinem Bett schlafen so lange es euch gut tut und lebt euer Leben. Lass dich nicht von anderen verunsichern und leg dir ein dickes Fell zu. Du gibst deinem Kind nähe, Geborgenheit, respektierst seine Gefühle und Bedürfnisse. Außerdem ist muttermilch in den ersten Lebensjahren eine gute immun-und Energiequelle.
Noch mehr Argumente?
Liebe Grüße
Huhu , dann geht's dir wie mir , ich bin auch noch so ziemlich die einzige die stillt ( mein kleiner ist 9 Monate ) dazu praktizieren wir auch das Familienbett und als wäre das alles nicht schon schlimm genug habe ich böse böse übermutter auch noch meine Elternzeit verlängert ... Wie kann ich nur ? Ich werde ernsthaft gefragt wann ich vorhabe wieder am Leben teilzunehmen ???? Ähm hallo , ich bin mitten drin
Still einfach weiter nach Bedarf Ich habe auch lange und viel gestillt.Allerdinga möchte mein Sohn nie Brei.Als er dann mehr und mehr bei uns mitgegessen hat wurde auch abrupt das Stillen weniger.Er wird in drei Wochen ein Jahr alt und ich stille ab und an zum Mittagsschlaf, abends und nachts.
Ich gehe ab Juni wieder arbeiten und gäbe nicht vor deshalb abzustillen.
Was du beschreibst, kenne ich nur zu gut von meinen Kindern. Mein Ältester hat mich auch gelehrt, dass Kleinkinder gestillt werden möchten. Bei den kleineren Geschwistern habe ich es dann gar nicht mehr hinterfragt und einfach gestillt. Der Kleine ist jetzt 12 Monate und stillt noch genauso oft, wie vor einem halben Jahr. Und daran wird sich auch in absehbarer Zeit nicht viel ändern. Er benutzt ein einfaches Zeichen, wenn er gestillt werden möchte (öffnen und schließen der Hand, wie beim Melken) und damit kommt er mehrmals täglich unmissverständlich an.
Die WHO empfiehlt, mindestens 2 Jahre zu stillen. Es gibt nirgendwo Mengen- oder Häufigkeitsangaben, weder für die Beikost noch für das Stillen. Stille nach Bedarf, die natürliche Stilldauer liegt beim Menschen bei 3 bis 8 (!) Jahren. Erst, wenn die Kinder nicht mehr nach Flasche oder Schnuller verlangen, sind sie abgestillt und das ist so gut wie nie vor dem 3. Geburtstag der Fall. Das Argument, es würde automatisch weniger werden, zieht aus dem Grund nicht, da sie ja mehr Bedarf haben. Kleine Kinder essen aber in der Regel keine großen Mengen, also kann es gar nicht hinhauen, dass sie ihren Bedarf komplett über andere Nahrungsmittel decken könnten. Muttermilch ist einfach perfekt auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt. Und offensichtlich interpretierst du die Bedürfnisse deines Kindes richtig. Lass sie einfach, so wie von der Natur vorgesehen. Du merkst, was deinem Baby gut tut, also bleib dabei. Dass sich Babies von selber vor dem 1. Geburtstag abstillen, halte ich für eine Mär. Eher zutreffend ist, dass die Brust konsequent durch die Flasche bzw. den Löffel ersetzt wird, weil Baby ja ab dem 4. Lebensmonat unbedingt B(r)eikost bekommen muss, wenn es Hunger hat. Wenn du diese These hinterfragst und Beikost so interpretierst, wie in den Empfehlungen der WHO geschrieben, dann bekommt das Baby bei Hunger die Brust angeboten und anschließend ein Obstmus. Denn wenn es von der Brust nicht mehr satt wird, hat es nach (!) der Brustmahlzeit noch Hunger.