Ablauf nach der Geburt auf der Station...?

Hallo,
ich selber habe drei Kinder ambulant geboren und habe daher überhaupt keine Erfahrung wie der Ablauf ist, wenn man 3 Tage nach der Geburt im Krankenhaus bleiben würde.
Ich bin ganz frisch mit unserem 4. Kind schwanger und würde gerne wieder ambulant entbinden, aber es kann ja immer mal sein, dass dies aus irgendwelchen Gründen nicht möglich ist und man dann ein paar Tage im KH bleiben muss.
Ich frage mich z.b was passiert, wenn das Baby nachts immer wieder schreit??

Wer kümmert sich?
Meine Tocher hatte am zweiten Tag nach der Geburt sehr viel nachts geweint und ich war noch nicht in der Lage die ganze Zeit mit ihr rumzulaufen ( denn nur so wollte sie sich beruhigen lassen ) und hatte dann ja meinen Mann hier, der das übernehmen konnte.
Wer macht das im KH? Die Schwestern?

Die bleiben doch aber bestimmt nicht bei einem im Zimmer, sondern nehmen das Baby mit?:-(
Und genau damit hätte ich irgendwie ein Problem... Legen die dann das Baby einfach in einen "Babyraum" oder rennt da wirklich eine Schwester die halbe Nacht mit einem Baby auf dem Arm rum ? Ist natürlich jetzt übertrieben, aber ich denke ihr wisst was ich meine ;-).
Ich glaube ich könnte nicht schlafen, wenn ich nicht weiß wo mein Baby ist und ob es ihm gut geht oder ob es noch weint usw.

Ich würde mich total freuen, wenn ihr erzählen würdet, wie das bei euch so war ;-)#winke

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Also, in D ist es eigentlich normal, dass das Baby bei dir auf dem Zimmer ist. Dementsprechend kümmert sich die Mama auch um ihr Kind, auch nachts.

Solltest du es wirklich nicht können, würden sich auch die Nachtschwestern kümmern. So wie ich es miterlebt habe, tragen sie die kleinen dann auf den Flur mit rum, denn die haben nachts ja trotzdem zu tun und können nicht über Stunden bei einer Patientin im Zimmer bleiben.
Käme ein Familienzimmer für euch vielleicht in Frage und die Kiddies über Nacvt zur Oma oder so, dass dein Mann dich unterstützen kann?

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Ich habe mich komplett um meine Tochter gekümmert. War eine große Klinik, Level 1 perinatalzentrum. Entsprechend viel war los und viel hatten die Schwestern auch zu tun. Da hätte niemand mein Kind rumtragen können. Bestenfalls hätten sie es mitgenommen und vielleicht etwas im bettchen geschaukelt nebenbei. Hängt aber sicher stark von der Klinik bzw aktuellem belegungsstand ab. Mein großer lag auf der neointensiv. Da war eh alles anders.

Familientimmer wäre aber vielleicht doch wirklich ne gute Option!

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Guten Abend,

ich glaube das kommt immer etwas aufs Krankenhaus an.

Wo ich entbunden habe,werden die Babys nicht der Mutter abgenommen.Da läuft auch keine Schwester umher.Nur bei einem Kaiserschnitt darf man sein Baby mal abgeben in der Nacht um ein / zwei Stunden zu schlafen.
Unser Räuber hat die erste Nacht auch komplett durchgeschlafen und meist sind sie noch so klein,daß sie innerhalb kürzester Zeit einschlafen.

Aber sicher jedes Krankenhaus ist vielleicht anders.

Lg und alles Gute für die SS und Geburt

Kleineswunder mit Räuber fast 6 Monate jung

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Hi,
das ist unterschiedlich. Frag doch in der Klinik nach. Ich kenne eine Klinik in der Nähe, die tragen die Babys bei Bedarf im Tuch. In der Klinik in der ich entbunden habe, hatte man das Baby hauptsächlich Zimmer dabei. Bei Bedarf z. B. nach einem KS konnte man das Kind zu den Schwestern bringen. Dort war das Baby dann im Bettchen im Schwesternzimmer. Die Schwestern und Hebammen haben die Kinder dann gewickelt, getröstet, Fläschen gegeben und zum Stillen zur Mama gebracht.

Die Idee mit dem Familienzimmer finde ich recht gut.

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Huhu!

Wir hatten ein Familienzimmer, aber auch die ersten 3 Tage wirklich extrem wenig Arbeit mit unserer Motte.
In meiner Ausbildung hab ich auf der Entbindungsstation gearbeitet und da haben die Schwestern solche kleinen "Unruhegeister" einfach ins Tragetuch gepackt. Ansonsten wurden die Babys natürlich immer bei den Müttern gelassen, nachdem das Problem sozusagen behoben war. Einfach so ins "Kinderzimmer" wurde kein Baby geschoben, vor allem nicht nachts. Meistens, wenn es mal ein oder zwei Babys waren, standen die Bettchen im Schwesternzimmer, bis die Mütter sie wieder zeitnah versorgen konnten

Alles Gute für die restliche Schwangerschaft! #winke

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Huhu

Also ich hab meinen Sohn in der ersten Nacht schwerem Herzens abgegeben, weil ich einfach gar nichts mehr konnte. (Dank pda, hab ich hirnwasser verloren und konnte mich nicht bewegen)

Er lag dann im neugeborenzimmer immer unter der Aufsicht einer kinderkrankenschwester.

Die kinderkrankenschwester kam aber immer wenn mein Baby Hunger hatte zu mir, weckte mich und sobald er fertig war konnte ich sie wieder rufen.

Ab dem zweiten Tag, haben wir dann ein Familienzimmer genommen weil ich es einfach nicht mehr mit mir vereinbaren konnte, das mein kleiner nicht bei mir ist.

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Huhu,

ich hatte mein Baby in einem Beistellbett im Zimmer. Die Nachtschwester kam nur, wenn ich geklingelt habe und zum Wickeln, da ich einen Kaiserschnitt hatte, haben die das die ersten drei Tage gemacht, ab da sollte ich dann selber. :-)

Ich war über Weihnachten im KH und habe Silvester entbunden.... Es war die Hölle los, unfassbar wie viele Geburten es über sie Feiertage gab... Immer mal wieder hat die Schwester auch ein Baby umhergetragen, aber nicht andauernd... Dann bräuchte man 20 Nachtschwestern :-D Leider gab es nur eine. So kam es, dass ich in einer (für mich) Notsituation ewig habe warten müssen und als ich mit meinem Baby im Arm auf den Gang raus bin noch angemault wurde, denn aus versicherungstechnischen Gründen durfte man sein Baby nur im Bettchen auf den Gang schieben... Dass er einen Krampfanfall hatte und nicht atmete war ihr erstmal egal.

Vielleicht hatte ich auch nur sehr viel Pech mit meinem KH... Würde das nächste Mal wohl eher ambulant entbinden wollen, sofern möglich.

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Hallo!

Es kommt wohl aufs KH, die Schwester und die situation an. Hatte bei beiden kindern einen Kaiserschnitt. Mir wurde jeweils in der ersten Nacht das Baby abgenommen und zum stillen gebracht, und dann auch dagelassen wenn es ging. Der kleine hatte auch noch sehr viel fruchtwasser in den Atemwegen, da hat die schwester ihn auf den bauch gelegt und mitgenommen um ihn im auge zu behalten und damit ich schlafen konnte. Manche Schwestern haben ganz unruhige Babies auf dem arm oder im Tuch getragen wenn die Mütter nicht konnten.

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Kommt total auf die Klinik und die Besetztung an.

Ich hatte nicht so viel Glück.

Ich habe nachts entbunden und wurde viel geschnitten und genäht. Kam dann mitten in der Nacht auf ein Zimmer und mein kleiner im Beistellbett neben mir. Da er viel Fruchtwasser geschluckt hatte und die Narbelschnur um den Hals hatte, hat er sich ständig verschluckt. Ich konnte mich nicht setzten und wusste auch nicht wie ich den Kleinen aufheben soll, da es unser erstes Kind ist. Da bekam ich von der Nachtschwester nur gemault, ich solle nicht klingeln sondern das Kind hochheben.

Also schleppte ich mich durch die Nacht. Auch tagsüber und die nächsten Nächte half mir keiner vom Personal, da ich ja nur eine normale Geburt hatte. Mein kleiner schlief kaum. Somit ich auch nicht. Als mein Mann dann mal abends den kleinen ins Schwesternzimmer brachte, weil ich echt nicht mehr konnte. Wurde mein Sohn zu ungefähr 8 anderen Babybetten geschoben und einige Babys weinten und schieren wurden aber nicht beachtet. Und als er sich ne halbe Stunde später bespuckte haben sie mich wieder geweckt und ich sollte ihm umziehen.
Was mich auch genervt hat war das ständig irgendwas tagsüber los war. Schwestern, Ärzte, KG, U Termine, Essen, Besuch der Zimmernachbarn. Auch da war an Schlaf nicht zu denken.
Und jede Schwester hat mich mit dem stillen verrückt gemacht und etwas anderes empfohlen. Manche wurden echt pampig.
Ich würde echt nächstes Mal gerne in ein anderes KH, aber bei uns im Ort gibt es nur das eine.:-(

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Ah und Familienzimmer gab es zu der Zeit nicht, weil da KH zu voll war. Auch da muss man Glück haben.

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Bei uns war es leider ähnlich.

Ich hatte um kurz vor 19 Uhr einen Notkaiserschnitt mit Vollnarkose. Drei Stunden später durfte ich meinen Sohn dann zum ersten Mal sehen. Leider kann ich mich daran kaum mehr erinnern. Was ich aber weiß ist, dass mir keine der Schwestern geholfen hat ihn anzulegen. Sie meinten, dass ich mich jetzt erstmal erholen muss und das Stillen warten kann.
Danach wurde er ins "Kinderzimmer" gebracht und morgens gewickelt und umgezogen wieder gebracht. Da ich die Narkose nicht vertrug und nur über der Kloschüssel hing, obwohl ich mich kaum bewegen konnte, verbrachte er auch die zweite Nacht im Kinderzimmer. Ein Familienzimmer war zu dem Zeitpunkt nicht frei, sonst hätte ich sofort zugeschlagen. Ich hatte mir zunächst keine großen Gedanken gemacht, weil ich dachte, dass mein Baby im Kinderzimmer bei den erfahrenen Schwestern gut aufgehoben ist. Als ich dann aber einmal meinen Sohn abholen wollte, sah ich 8-10 Bettchen wild im Raum nebeneinander stehen, manche Kinder schreiten, wurden aber nicht beachtet. Mein Sohn kam dann am 2. Tag gleich mit Schnuller im Mund wieder. Zudem wurde er ohne unser Einverständnis mit normaler Pre-Milch zugefüttert. Er hatte zu diesem Zeitpunkt schon sehr viel abgenommen, weil ich ja kaum Stillen konnte aber er hätte HA-Nahrung gebraucht (Papa ist Allergiker) und es wäre doch das Mindeste gewesen uns vorher um Erlaubnis zu fragen.

Suchreflex war bei meinem Sohn an der Brust dann gleich Null. Die Schwestern kamen immer wieder mit der Pre-Nahrung und meinten, ich müsse mich als Mutter einfach mehr anstrengen. Das sagt sich natürlich leicht wenn man nicht vollgepumpt mit Antibiotika und Schmerzmitteln und einer riesen Bauchwunde da liegt.
Ich habe 4 Tage durchgeheult und bin bei der ersten Gelegenheit direkt nach der Nachuntersuchung nach Hause gegangen obwohl mich der Arzt gerne noch einen Tag da behalten hätte.

Mein Fazit: Das KH ist medizinisch absolut top, menschlich dagegen weniger (obwohl ich eine Nachtschwester und die Ärzte davon ausnehmen möchte, die haben sich wirklich klasse gekümmert, haben alles genau erklärt und immer wieder nachgefragt). Ich würde beim nächsten Mal wieder im KH entbinden, weil mir sein Herztonabfall zu viel Angst gemacht hat aber ich würde nicht wieder dort hingehen und ich würde mein Baby auch nicht mehr ins "Kinderzimmer" geben.

Es kommt halt wirklich ganz auf das Personal vor Ort an. Nur kann man das leider schlecht vorher testen.

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