Guten Abend!
Ich bin gerade in der 16. Ssw und mir geht schon lange im Kopf rum, warum jetzt schon mein 3. Baby in Folge so anspruchsvoll war. Der Kleine ist jetzt schon ein Jahr als, also ist schon vorbei aber da ja bald ein neues Baby kommt, habe ich schon wieder Angst, dass es wieder so wird. Ich weiß ich bin echt fies aber mich ärgert es immer und immer wieder, dass wirklich ALLE Frauen die ich kenne, ihre Babys einfach hinlegen können, die einfach nur gucken und zufrieden sind und ihre Mutter nicht von morgens bis abends fordern, sodass sie absolut keine Zeit mehr für ihre anderen Kinder hat. Es kommt mir auch nicht nur so vor. Egal wo ich mich die letzten Jahre mit Frauen traf, alle legten ihre Babys hin und hatten die Hände frei und ich war stets die einzige, die nicht mal was essen konnte oder sich mal in Ruhe unterhalten. Ich meine, das ist doch kein Zufall, dass es schon drei mal so war. Ich werde echt teilweise richtig depressiv, auch jetzt, wenn ich sehe wie easy und leicht es alle frischen Mamis um mich rum haben. Mir graut schon vor der nächsten neuen Zeit mit Baby. Mache ich irgendwas falsch? Was ist euer Geheimnis? Es kann doch nicht normal sein, dass sobald ein neues Baby da ist, die Welt um mich rum aufhOrt zu existieren und ich mich selber monatelang vergesse, bis es endlich besser wird.
Traurige Grüße
warum immer so komplizierte Babys?
Ich hatte auch ein eher anspruchsvolles Baby / Kleinkind. Ich denke des Rätsels Lösung ist die eigene Einstellung, Stichwort "Gelassenheit". Bin selbst oft angespannt / gestresst und merke das in solchen Momenten auch das Kind entsprechend gereizt reagiert. Bei bald vier Kindern wahrscheinlich ein eher unbrauchbarer Tipp ????
Es wird mein 5. Kind. Dieses war absolut ungeplant. Habe bisher einfach nur Angst gehabt dass es wieder so wird. Es war einfach 3 mal hintereinander so unglaublich anstrengend, so viel Stress usw, ich weiß einfach nicht ob ich das noch mal schaffe. Vor allem wenn ich ständig sehen muss, dass es bei allen anderen, die ich kenne, immer so flutscht. Ich verstehe das einfach nicht, dabei bin ich eigentlich bisher ein sehr geduldiger Mensch gewesen aber jetzt nach dem 4. Kind habe ich für mich gesagt, dass mein Limit einfach erreicht ist und es tut mir für das neue Baby einfach so leid, dass ich nur ängstliche und frustrierte Gedanken habe, weil ich fast schon weiß, dass es wieder so wird, dabei bin ich jetzt schon oft total überlastet und weiß gar nicht, woher ich die zeit für ein Baby nehmen soll. Wenn es so ein baby wäre wie alle anderen, die nur zum essen kommen aller 3 std, und dann zufrieden liegt, ginge es ja noch, aber oft habe ich Tage, an denen selbst meine jetzigen Kinder warten müssen, bis ich zum Kochen komme. Ich hab einfach nur Angst und bin irgendwie seit Wochen total depressiv, seit ich von der Ss weiß. Mir tuts sooo leid!
Hast du vielleicht mal darüber nachgedacht dir hole zu holen?
Wie dein Baby wird, daran kannst du nicht viel machen. Aber an den Rahmenbedingungen vielleicht schon. Vielleicht verwandte die kochen wenn du nicht dazu kommst. Was ist mit dem Papa und den großeltern?
Das du dich jetzt schon überfordert fühlst ist ja nicht gerade der Beste Start. Das wird dann wir eine sich selbst erfüllende Prophezeiung,wenn du verstehst was ich meine.
Versuch so entspannt wie möglich zu bleiben.
Ich würde an deiner stelle sehr viel versuchen zu tragen und mit vorallem die schönen Dinge vornehmen mit den großen zu machen. Und die weniger schönen Sachen würde ich versuchen zu delegieren.
Viel Glück dabei!
Du wirst das schaffen! Ich würde denken das Baby läuft dann einfach so mit. Mach es dir so einfach wie möglich. Mit einem Tragetuch zum Beispiel. Meine Maus ist auch was für Experten. Sie schläft nicht einfach so. Manchmal frage ich mich warum sie nicht mit Klettverschluss zur Welt kam. Hast du jemanden der dir dann helfen kann? Gerade die erste Zeit. Koch vor!
Hallo,
Als erstes würde ich dir raten dich nicht verrückt zu machen bevor es soweit ist.Sonst machst du mit deiner angespannten Art auch ein tiefenentspanntes Kind wuschig...self fullfilling prophecy..etc
Du hast dich für dieses Kind entschieden obwohl es ungeplant war.Dafür Hut ab!!
Ich kann mir mit 2 Kinder wahrscheinlich nur schwer vorstellen wie es mit doppelt so vielen ist.
Und vielleicht war es Zufall, dass alle so anstrengend waren, vielleicht Genetik, vielleicht Stress gepaart mit subjektiven Empfinden.Aber vielleicht wird dieses Kind ganz anders.Und wenn nicht,was nützt es wenn du jetzt schon deswegen gestresst bist.du wirst das meistern.Weil du es musst.
Und vielleicht entschädigen dich deine Kinder dann mit einer total einfachen Pubertät,während alle anderen Mütter durchdrehen; -)
Kopf hoch und alles Liebe
Vielen Dank für eure lieben Antworten! Ihr habt ja alle recht. Mir hat es einfach den Boden unter den Füßen weggerissen, als ich von der Ss erfuhr. Seither habe ich glaub ich eine Depression, meine Grundstimmung ist total negativ und ich bin total unfreundlich und frech oft. So bin ich eigentlich nicht, ich habe all meine Kraft in meine vier Wunschkinder gesteckt, ich habe es mit so viel Liebe gemacht, hab nicht einmal negativ gedacht, als gerade meine dritte Tochter bis zu 8 std am stUck nur schrie, und das 6 Monate lang. Ich habe das alles geschafft, viel getragen, viel beruhigt und das mit voller Liebe. Und das habe ich gerne gemacht aber nach dem 4. Hab ich mir gesagt, mein Tank ist leer, gott sei Dank war es das letzte Baby.
Ich habe viel Hilfe, eigentlich geht es mir gut, alle wollen helfen, das haben sie mir versprochen, als ich mich gegen eine Abtreibung entschied, aber damit fühle ich mich eben wie eine Versagerin. Eine, die nichts auf die Reihe bekommt. Ich weiß auch nicht was los ist. Ich fühle mich einfach überrumpelt und brauche jetzt einfach ein ganz ruhiges baby, denn ich weiß nicht ob ich es noch mal schaffe. Und dieser Neid ist furchtbar, eine schlimme Charaktereigenschaft, ich will so nicht sein. Ich brauche einfach nur ein Geheimrezept.....
Liebe kathymaus81,
wenn ich lese, was Du schon alles geschafft hast, dann ziehe ich den Hut vor Dir! Eine Versagerin sieht für mich jedenfalls anders aus... Du hast offenbar bereits viele Ressourcen und viel Liebe in die Betreuung und Begleitung Deiner Kinder gesteckt und ganz wichtig: Du hast immer das gegeben, was DIR zum jeweiligen Zeitpunkt möglich war! Ganz egal, wie das bei anderen aussieht.
Nun bist Du am "Limit", wie Du schreibst, stößt an Deine Grenzen - zumindest erstmal gedanklich, das Kleinste ist ja noch nicht da. Und auch jetzt bzw. demnächst ist eines ganz wichtig: Du kannst nur tun und geben, was Dir tatsächlich möglich ist. Da wo Du Grenzen zu überschreiten drohst oder dies befürchtest, hole Dir Hilfe - trau' Dich ohne "Wenn und Aber". Du tust Dir und Deinem Baby damit Gutes, indem Du Deine Ressourcen pflegst und im Auge behälst - Konkurrenz mit anderen ist hier wirklich fehl am Platz - damit gehen unendlich viele Ressourcen völlig unnötig verloren. Besinne Dich eher darauf, was Du schon alles geschafft hast - welche Herausforderungen Du gemeistert hast (auf welchem Weg auch immer). Ich finde, Du kannst stolz darauf sein!
Ich empfehle Dir, neben den ganz praktischen Hilfen (Haushalt, Betreuung etc.) auch beratende oder ggf. sogar therapeutische Unterstützung zu suchen - für die innere Stärke, für die inneren Ressourcen!! Und nein, es ist kein Versagen, auch hier um Hilfe zu bitten. Es ist Stärke, angemessen für sich (und seine Kinder) Sorge zu tragen und achtsam mit sich umgehen zu können. Und dazu gehört, dass man sich manchmal eben auch Unterstützung für die innere Heilung und Haltung sucht, wenn man/frau am "Limit" ist.
Alles Liebe für Dich.
Habe den dritten Sohn vor sieben Wochen bekommen...meine Erfahrung ist,Babys lassen sich auch mal hinlegen,wenn man sie ansonsten viel trägt.
Kein Baby lässt sich 20 stunden ablegen...aber dafür gibt es babypuppen.
Alle Babys brauchen Nähe,Liebe und Geborgenheit...klar kann man bei mehreren Kindern das Baby nicht ständig tragen...aber man sollte es so oft es geht möglich machen.dann muss halt mal der Haushalt liegen bleibt.
Man muss Prioritäten setzen.
Lg
Deinem ersten Satz kann ich aus Erfahrung nicht zustimmen. War bei uns die ersten 3-4 Monate absolut nicht der Fall.
Aber für die zweite Hälfte Deines Posts Babys brauchen Nähe, Liebe, Geborgenheit und der Haushalt kann wirklich auch mal liegen bleiben!
Sieh es langfristig und globaler!
Das meiste gleicht sich doch irgendwann aus!
Mag sein, dass du eher anstrengende Babys hast die viel Nähe brauchen. Dafür sind sie vielleicht wenig krank, schlafen schnell durch, essen bereitwillig alles und sind vielleicht mit 1 oder 2 die unkompliziertesten Kleinkinder die man sich wünschen kann???
Und darauf werden die anderen Mütter dann sicher neidisch sein!
Ich wurde auch oft um meine fröhliche zufriedene unkomplizierte Tochter beneidet. Das ist sie mit jetzt 1Jahr auch immer noch.
Aber: sie wacht nachts immer noch 3-5mal auf, wird am liebsten gestillt und verweigert oft Brei, hat Neurodermitis, musste die ersten Monate eine Hüftbeugeschiene tragen .... da beneidet mich keiner drum!
Also jedes Kind hat seine Vor- und Nachteile, und wenn man wirklich mal genau bei anderen Müttern hinschaut, gibt es dort eben andere Probleme (und wenn nicht, dann kommen die bestimmt noch!).
Du schaffst das schon!
Oh man, ich kann dieses "entspann Dich, dann entspannt sich Dein Baby" nicht mehr hören! Wenn's nur so einfach wär, sich auf Knopfdruck zu entspannen... Und als wenn es Deine "Schuld" als Mutter wär, weil Du Dich nicht richtig entspannen kannst und, dass Dein Kind Baby ein "high need baby" ist.
Ich habe auch ein Kind mit großem Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit, die es lautstark kundtut. (Ich bin übrigens ein sehr geduldiger und entspannter Mensch )
Obwohl ich glaube, dass alle Babys diese Bedürfnisse haben (auch die, die sich einfach ablegen lassen oder alleine (ein-)schlafen), sie aber einfach nur weniger laut äußern. Und ja, es ist verdammt anstrengend wenn das Baby so permanent körperliche Nähe einfordert. Aber anderorts finde ich es auch faszinierend, wie schön diese "Urkinder" sind, die so vehement für ihre Bedürfnisse einstehen (siehe "Kinder verstehen" von Herbert Renz-Polster).
Meine Theorie ist die: Deine Babys sind so fordernd, weil sie bei Dir genau so sein dürfen. Sie kommen in eure Familie, weil ihr ihnen die nötige Zuwendung und Aufmerksam geben könnt und wollt. Ich glaube, die Babys, die sich einfach ab Tag 1 ins eigene Bett im eigenen Zimmer schlafen legen lassen oder im Kiwa rumschieben lassen, sind genauso wie sie sind, weil ihre Eltern es nicht anders könnten. Das ist kein Vorwurf oder eine Schuldzuweisung an die Familien, die weniger fordernde Babys haben. Es geht nur darum, wie viel man "ertragen" oder "aushalten" kann. Bei Dir scheint die "Schmerzgrenze" einfach eine andere zu sein als bei den Mamas in Deinem Umfeld. Und nicht zuletzt passen sich die Babys dann eben an wenn es nicht anders geht, als so wie es eben ist.
Wie hier schon gesagt wurde, schau ob Du Dir Unterstützung holen kannst (Familie, Freunde, Haushalthilfe oder noch besser Mütterpflegerin) und dann atme tief durch. Das wird anstrengend, aber auch soooo kuschelig und schön. Und es lohnt sich so sehr.
Alles Gute
Sorry,daber muss ich deiner These kurz widersprechen Sonst dürfte es ja gar keine Unterschiede unter Geschwistern geben.
Mein Grosser war so ein Baby den man hinlegen konnte,der nie übermäßig Körperkontakt gefordert hat, der bis heute (er ist 6 Jahre alt) nicht kuscheln will.eine kurze Umarmung oder ein küsschen ist das höchste der Gefühle.und ich fand das immer schade.Ich wollte so gerne kuscheln und knutschen und knuddeln.Aber er hat mir schon sehr früh zu verstehen gegeben dass er das nicht will.
Und jetzt ist unser Kleiner seit 6 Monaten da und er ist vom ersten Moment an das komplette Gegenteil.Er will nur auf mir und an mir sein und das am besten 24std am Tag.Alleine liegen ist blöd,Mama kurz auf dem Klo ist blöd etc
Du siehst also nicht jede Familie bekommt nur das was sie ertragen kann.Jedes Kind ist einfach anders und da stellt man sich drauf ein.
(Ich genieße mein an mir hängendes Baby übrigens sehr )
LG
Es liegt meiner Meinung nach zum einen an der eigenen Einstellung. Entspannte Mutter, entspanntes Kind.
Und zum anderen auch an der eigenen Auffassung.
Ich habe eine Freundin deren Kind, wenn es mal Töne von sich gegeben hat - dann hat es laut ihrer Aussage gebrüllt. Oder wenn ihm Milch aus dem Mund lief - hat er gekotzt.
So kann man sein Kind auch selber kompliziert reden bzw. wenn man es so auffasst....kann man es natürlich nicht ablegen weil es dann brüllt.
Ich hätte gesagt "Ich hab sie in die Wiege gelegt und jetzt quakt sie rum". frische Babys können natürlich noch nicht viele unterschiedliche Töne, trotzdem ist nicht alles gleich schreien, brüllen oder weinen.
Ja da hast du Rrecht! Mich hat es auch fast immer aufgeregt wenn mütter sich beklagt haben dass ihr Baby schreit dabei war es ein einfaches meckern. Sowas finde ich persönlich nicht schlimm aber meine haben so laut geschrien, dass man Ohrenstöpsel brauchte, sie waren knallrot und das ging nicht mal nur ne stunde. Von daher war da nicht viel mit kompliziert reden. Wir konnten teilweise nirgenwo mehr hin, wenn wir mal auf einem fest waren, haben wir die gäste vergrault, weil sie vor Geschrei ihr eigenes wort nicht mehr verstanden haben. Ich bete, dass uns das diesmal erspart bleibt.
Also ich kann dir nur sagen,dass das nicht die Regel ist,dass alle anderen Babys so easy sind!
Mein Großer war auch sehr pflegeleicht, der Kleine das komplette Gegenteil.Er ist jetzt 13Monate alt und wird nachts teilweise immernoch stündlich wach.
Ich habe aber im Freundeskreis viele Freundinnen,die auch eher anspruchsvolle Babys haben.Hinlegen und man hat die Hände frei?Das kenne ich auch nicht...
Vergleiche deine Kinder nicht mit anderen.Man überträgt auch unbewusst das eigene Gemüt aufs Baby.Ich merke das auch.Bin ich gestresst,klappt mit den Kindern gar nix....