Hallo mädels!
Bin auf der Suche wem es vll ähnlich geht.
Habe am 18.6. meinen kleinen Prinzen zur Welt gebracht! Leider ist die Geburt nicht ganz so schön verlaufen und er musste mit der Zange geholt werden.
Seitdem fühl ich mich seelisch total verletzt. Als ob mir jemand weh getan hätte ( wobei mir ja eigentlich geholfen wurde)! Dann denke ich immer ich habe versagt deswegen haben wir eine Zange gebraucht weil ich nicht mehr richtig pressen konnte.
Zudem kommt natürlich der körperliche Schmerz mit Dammschnitt (bei dem die Naht wieder aufgegangen ist :( ) Steißbein- und Schambeinprellung!
Wie ist es euch ergangen oder hat jemand überhaupt Ähnliches durchgemacht?
Danke schon mal für eure Antworten!
zangengeburt und die seelischen folgen
Meine erste Geburt war für mich auch kein schönes Erlebnis und ich hatte eine ganze Zeit daran geknabbert. Gespräche mit meiner Hebamme haben gut getan. Dann ist die Erinnerung aber irgendwie verblasst auch wenn ich die Geburt nicht verarbeitet hatte. Richtig hoch kam es dann während der zweiten Schwangerschaft nochmals. Ich habe mir den Geburtsverlaufsbericht aushändingen lassen und bin die Geburt mit meiner Hebamme nochmals durchgegangen. Sie gab mir Tipps was ich anders machen kann. Wobei eigentlich nur rauskam, dass ich versuchen hätte sollen mehr in Bewegung zu bleiben und nicht so früh auf dem Kreißbett zu liegen und alles andere eben so war wie es war und ich nichts dafür tun hätte können. Die zweite Geburt war auch nicht einfach oder kurz, aber sie war schön und in weiten Teilen habe ich darüber bestimmt, wie es läuft. So konnte ich auch mit meiner ersten Geburt Frieden schließen.
Vielleicht hilft es Dir mit Deiner Hebamme oder auch einem Arzt/Therapeuten darüber zu sprechen. Wenn es Dir darum geht warum es zur Zangengeburt kam, hilft evt. der Geburtsverlaufsbericht weiter. Das die Geburt dich beschäftigt ist finde ich normal, aber sie sollte Dich nicht belasten oder die ganze Zeit beschäftigen.
Und Du hast bestimmt nicht versagt! Egal wie das Kind am Ende zur Welt kam, Du hast eine wahnsinnig tolle Leistung verbracht, die gesamte Schwangerschaft und auch die Geburt!
Aber lass Dir auf jeden Fall helfen nicht das am Ende ein Trauma bleibt!
Alles Gute!
Danke für deine schnelle antwort :) lieb von dir ich werde mal mit meoner hebamme darüber sprechen
Ich kann dir auch nur empfehlen, mit deiner Hebi zu reden. Ich hatte bei meiner großen Tochter eine Saugglockengeburt, das hing mir ewig hinterher und ich konnte die Geburt nicht verarbeiten, da meine damalige Hebi das immer als Spinnerei abgetan hatte und ich solle mich doch nicht so anstellen, schließlich leben wir beide ja und bla bla... Aber die Hebamme, die bei der Geburt dabei war, hatte ein offenes Ohr für mich und hat mir sehr bei der Verarbeitung geholfen. Richtig versöhnt war ich mit der ersten Geburt dann bei der dritten Geburt, weil da alles so selbstbestimmt lief (die zweite Geburt ging wahnsinnig schnell, da hatte ich keine Zeit zum Nachdenken ).
Für die körperlichen Beschwerden kannst du Arnika D6 Globuli nehmen, um die Wundheilung zu unterstützen.
Alles Liebe,
Sonja
Danke das mit den Globuli werd ich gleich versuchen :)
Hallo,
es tut mir sehr leid , dass du dich so schlecht fühlst wegen der Geburt.
Auch meiner Maus wurde mit der Zange auf die Welt geholfen. Allerdings habe ich es als sehr schönes Erlebnis trotz dieses Hilfsmittels und das es plötzlich ganz schnell ging bis die Maus da war (5 Minuten vom Satz:" Ihre Tochter muss jetzt kommen , sie hat zu viel Stress - Pathologisches CTG - erster Schrei)
Du hast als Mama ganz bestimmt nicht versagt , genau so wenig wie ich oder andere Mamis bei denen Saugglocke oder Zange oder im Endeffekt vielleicht sogar ein KS gebraucht wurden.
Es ändert nichts daran , dass DU euren Schatz auf die Welt gebracht hast. Vielleicht mit etwas Hilfe zum Schluss , aber daran gibt es nichts weshalb du dich schlecht fühlen müsstest.
Auch mein Rat wäre dich mit einer Hebamme zu besprechen. Die Geburt ist erst wenige Wochen her und du steckst mitten im Wochenbett-Hormon-Chaos. Vielleicht hilft dir ein Gespräch, eventuell sogar mit der Hebamme die mit im Kreißsaal war, die Geburt besser zu verarbeiten und als weniger schlimm erscheinen zu lassen.
Mach dir nicht weiter Vorwürfe, denn du hast nichts falsch gemacht.
Liebe Grüße
30maria1115 mit Prinzessin 7 Monate jung.
Danke für die lieben worte :) da gehts mir gleich besser :)
Ich kann auch nur reden, reden und nochmal reden empfehlen. Mit Mann, Hebamme, Freundin. Wem auch immer. Meine erste Geburt war nach wochenlangem Klinik Aufenthalt eine Einleitung in der 35. ssw wg HELLP. Es hat ewig gedauert, ging am Schluss ohne saugglocke aber mit Arzt aufm Bauch und Riesen Dammschnitt mit zusätzlichen geburtsverletzungen innen. Mein Sohn hat nicht geatmet. Musste quasi reanimiert werden. Die ersten Wochen waren schlimm für mich. Meinem Kind ging und geht es super. Er kommt in die Schule heuer. Aber ich hatte wirklich zu kämpfen und das einzige was mir wirklich geholfen hat war reden. So dass ich dann irgendwann meinen Frieden mit der ersten Entbindung geschlossen habe. Es war ok so wie es war, ich habe nichts falsch gemacht. Du hast übrigens auch nicht versagt oder irgendetwas falsch gemacht. Aber es dauert eben eine weile bis diese Erkenntnis sich durchsetzt. Ich habe übrigens letztes Jahr noch ein zweites bekommen. Diesmal ganz komplikationslos. Ich wünsch dir alles gute .
Dankeschön :) ich glaub auch dass einfach noch ein bisschen zeit vergehen muss damit ich mich wieder wohl fühle :)
Hallo und erstmal noch alles Gute zum Sonnenschein!
Bitte mach dir keine Vorwürfe, es kann alle möglichen Ursachen haben warum es nicht weiter ging.
Während meine Tochter ganz "alleine" rauskam musste bei meinem Sohn geholfen werden. Es lag also nicht daran das ich nicht die kraft gehabt hätte!
Es ging plötzlich nicht weiter, ich spürte ihn wie er im Geburtskanal feststeckte ich hab um "sein Leben" gepresst...die Hebamme wurde zunehmend nervöser, die Herztöne vielen ab. Dann ging alles sehr schnell, eine Ärztin kam und half mit beim Pressen, unter jeder Wehe drückte sie wie besessen auf meinem Bauch es waren schmerzen, die kann ich nicht beschrieben So zu sagen im letzten Moment kam er endlich raus, blau wie ein Schlumpf, aber ihm ging es gut wäre er nicht gekommen, ich bin mir sicher, hätte die Ärztin auch zur Saugglocke oder Zange gegriffen
Meine Nachsorgehebamme vermutete das ich einen schiefstand der Hüfte hatte wo er "fest hing" denn ich hatte starke Symphysen schmerzen in der SS und dadurch eine unbewusste Schonhaltung eingenommen. Sie ist sich sicher hätte ich nur mal die Position gewechselt, dann hätte es ohne all den Stress geklappt.
Klar denkt man sich später "Warum hast du das nicht ausprobiert" aber in dem Moment hatte ich ganz andere sogen, schade das die Hebamme im KH nicht auf die Idee kam denn das ist ja ihr Job
Aber am Ende ist es wichtig das sie da sind, das sie gesund sind, egal wie ob mit Hilfe oder ohne
Einen Dammriss hatte ich übrigens bei beiden Kindern
Danke dass du deine Erfahrung mit mir teilst :) man fühlt sich gleich besser wenn man weiß dass es nicht nur einem allein so ergangen hat :)
Huhu. .bei mir lag eine saugglocke bereit (hat mir mein mann erst nach der Geburt erzählt ^^) aber da sie einen Dammschnitt gemacht haben und ich innerlich gefühlt überall gerissen bin kam sie nicht zum Einsatz weil gefühlt mehrere Hände on mir drin waren..
Ich muss sagen ich hab weder schmerzen noch Probleme gehabt (31.5 Entbindung).. und bin unendlich dankbar dass ich meine zwillinge trotz 34+1 spontan entbinden durfte..auch wenn das 18std wehen und 3std Presswehen zum ersten baby bedeutete
Red mit deiner hebamme die dich im Wochenbett betreut. . Und bitte denk nicht dass du versagt hast. .jeder Körper ist anders und immerhin hast du es spontan geschafft!
LG jule mit Minis aufm arm
Herzlichen Glückwunsch zum Sonnenschein!
Ich bin mir Sicher du hast das Super gemacht. Es ist ganz sicher nicht deine Schuld das am Ende die Zange benutzt werden musste!
Die anderen haben finde ich schon alles Wichtige geschrieben! Reden, reden, reden!
Meine Geburt hat 36 Stunden gedauert! Die letzten 3 Stunden Presswehen und als ich endlich durfte, hätte ich keine Kraft mehr dazu. Mein Kreislauf war komplett im Keller so das man nicht mal mehr eine Nadel für eine Infusion legen konnte. Daher musste ein Riesen Schnitt gemacht werden. Von oben hat die Ärztin gedrückt von unten die Hebamme gezogen. Dabei ist mein Steißbein gebrochen. Leider ist es bis heute nicht wieder zusammen gewachsen.( 9 Monate) zum Glück kam die Kleine gesund zur Welt und hat die lange Geburt besser als gedacht überstanden. Bis heute hängt mir das ganze noch nach aber mit jedem Monat geht es etwas besser.
Ich wünsche dir eine Schöne Zeit mit dem Baby , genieße es!
huhu!
ich hatte im februar auch eine zangengeburt. generell war es sehr heftig da die geburt insgesamt 92 std dauerte (nein ich habe mich nicht verschrieben!). ich bekam irgendwann fieber und die herztöne von meinem sohn wurden unter den presswehen so schlecht das halt gehandelt werden musste. er musste danach auch auf der intensiv überwacht werden und ich lag nach der geburt kinderlos im kreißsaal zum nähen. anschliessend durfte ich auf die intensiv. erstmal war alles okay. doch als wir dann zu hause waren habe ich sehr viel geweint. ich hatte das gefühl versagt zu haben und das mir unser sohn einfach nur aus mir raus gerissen wurde. ich hatte auch einen heftigen dammschnitt.
ich habe viel geredet darüber. mit meiner mama meine freund meiner hebamme meiner oma usw....immer und immer wieder.
ich habe auch einen tag nach der geburt mit dem arzt gesprochen der bei der entbindung dabei war. er hat mir erklärt warum wieso usw. ich habe ihm gesagt das ich versagt habe. ich mich schlecht fühle. und er meinte dann ohne mich hätte er den kleinen niemals raus ziehen können. frauen haben danach das gefühl das sie nichts geholfen haben. aber er sagt das 80-90% immernoch die frau macht und mit der zange lediglich geholfen werden kann!
mein sohn ist letzten donnerstag 5 monate geworden und was soll ich sagen....
ja es stört mich noch wenn andere von ihrer ach so tollen entbindung und der kuschelphase danach erzählen. aber ich heule nicht mehr deswegen. ich habe einen tollen gesunden sohn und dafür bin ich dankbar. beim nächsten kind gebe ich vorher im KH den geburtsbericht ab und sage denen das die bitte alles daran setzen sollen das es so nicht nochmal läuft.
lass etwas zeit vergehen. und rede viel mit familie, hebamme, arzt und vielleicht auch freundinnen (wenn du magst) und du wirst sehen es wird besser mit der zeit!
liebe grüsse
Danke :) reden hilft echt viel :)
Hi,
erst mal herzlichen Glückwunsch zum Söhnchen
so.. und jetzt zum Thema: NEIN, du hast nicht versagt. Du hast alles richtig gemacht. Jeder ist anders und wenn euch die Zange geholfen hat, dann sollte das so sein.
Mit Versagen hat das rein gar nichts zu tun. Ich hatte einen KS wegen BEL. und ja, ich habe mir auch Sprüche angehört so nach dem Motto: Du hast nicht "normal entbunden, du bist quasi keine "richtige" Mutter!
Alles totaler Blödsinn. Rede es dir nicht ein und lass es Dir auch nicht einreden.
Kopf hoch - egal wie die Geburt gelaufen ist, du hast ein tolles Baby und bist eine Ebenso tolle Mama! Punkt!
Danke <3
Dafür nicht, war ganz ernst gemeint...