Hallo ihr Lieben,
nach dem heutigen Abend muss ich mir ein wenig den Frust von der Seele schreiben. Meine Tochter ist 15 Wochen alt und eigentlich echt pflegeleicht. Sie weinte bisher recht selten, ausser bei Hunger und Müdigkeit. Wir machen sie meist gegen halb 7 betttfertig. Ich stille sie in meinem Bett und lege sie dann ins babybay, wo sie dann einschläft. Dann gehe ich aus dem Zimmer.
In den letzten 2 wochen ist es jedoch schon mehrmals vorgekommen, dass sie sich beim ins Bett gehen in Rage schreit, nicht an die Brust will und sich nicht beruhigen lässt. Heute ging das 45 Minuten so. Irgendwann ist sie wahrscheinlich vor Erschöpfung eingeschlafen, während ich sie den Flur rauf und runter getragen habe.
Ich weiss, dass es wahrscheinlich jammern auf hohem Niveau ist und wir verwöhnt sind aber diese Situationen belasten mich. Ich fühle mich unfähig und hab danach auch erstmal eine runde geweint. Ich bin den tag nochmal gedanklich durchgegangen und weiss nicht, was ich hätte besser machen können, damit das nicht passiert. Es war nichts aufregendes bis auf einen Spaziergang. Ich vermute sie war übermüdet.
Geht es euch auch manchmal so, dass ihr euch dann so unheimlich schlecht fühlt? Ich zweifel eh schon manchmal, ob ich einen guten Mutterjob mache. Und an so einem Abend rückt der Wunsch nach einem zweiten Kind gaaanz weit nach hinten, weil ich mir denke, wenn ich mit so einem anfängerbaby schon überfordert bin, wie soll ich es dann mit 2 Kindern und davon evtl einem anspruchsvollem Baby hinkriegen?!
Sorry für das viele jammern, ich glaub das musste einfach mal raus.
LG
eure suricata
baby beruhigt sich abends nicht
Ging mir gestern Abend und auch heute nicht viel anders. Ich mache unsere Raupe gegen 19:00 bettfertig, stille nochmal und lege sie hin. Manchmal schläft sie sogar für eine halbe Stunde, aber dann fängt sie an sich fürchterlich aufzuregen - vermutlich weil sie merkt, was wir erwarten. Dann schuckel ich manchmal zwei Stunden ihre Wiege, lege sie auf meine Brust, aber oft ist nichts zu machen.
Dann komme ich nach Stunden oft an den Punkt, an dem du gerade bist. Und weißt du, was ich dann mache? Ich nehme sie raus. Also verkrampfe mich nicht mehr darauf, dass sie jetzt schlafen muss. Ich esse zu Abend und schalte mir den Fernseher ein, unterhalte mich mit meinem Mann und habe sie dabei auf dem Arm und lasse sie erzählen, oder schuckel währenddessen die Wiege.
Manchmal wird sie still und schläft ein, aber heute habe ich mich wieder zusammen mit ihr zu Bett gelegt. Nebenbei läuft gerade auf Spotify weißes Rauschen und ich tippe auf dem Smartphone, während die Raupe endlich schläft. Ich gurke noch ein bisschen durchs Internet und bin wesentlich einfacher entspannter als ich es gewesen wäre, wenn ich es weiter verkrampft versucht hätte.
Unsere Babys sind noch soooo klein, Alltag und Rhythmus kommt später fast von allein rein. Wer zwingt euch zu einem festen Ablauf?
Liebe Grüße 
Das hast du schön gesagt. Geht mir momentan auch so und ich habe gemerkt, je mehr ich verkrampfe, desto schwieriger ist die Situation und vor allem das Einschlafen für meine kleine Lütte. Seit ich jetzt entspannter bin, kriege ich sie auch viel einfacher beruhigt.
Und ich habe bei ihr sogar festgestellt, dass sie oft geschrien hat, weil sie unterfordert war. Sie ist echt ein High Need Baby, die ständig was Neues sehen muss/will. Sie schreit dann zwar auch vor dem Einschlafen, aber lange nicht so viel wie wenn sie einen eher ruhigen Tag hat. Verrückt das Kind 
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@TE: Hier im Forum gibt es viele Mädels, denen es so geht/ging wie dir. Mach dich nicht verrückt. Babys haben so ihre Phasen. Die können sich von heute auf morgen ändern. Da steckst du nicht drin und du machst auch sicher nichts falsch solange du auf deinen Mutterinstinkt hörst. Ein Baby ändert seine Gewohnheiten ganz schnell wieder, z.B. Bei einem Schub, nach einer Impfung, wenn es etwas Neues lernt bzw. erlebt hat usw. Auch Babys, die schon Monate lang durchgeschlafen haben, können plötzlich einen "Rückfall" haben und kommen auf einmal wieder alle paar Stunden zum Trinken. Alles ganz normal, da hat Mama nix falsch gemacht.
Fühl dich gedrückt, du machst das sicher super! Du darfst einfach nicht zu viel von deinem Baby erwarten. Das kommt alles irgendwann von ganz allein und geht auch wieder von ganz allein 
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Guten morgen,
Ich leide voll mit dir.
Ich habe gerade die schlimmste Nacht hinter mir.
Mein kleiner wird jetzt auch 15 Wochen und auch seid zwei Wochen schreit er sich vor dem Schlafen total in Rage. Und wenn er sich dann mal beruhigt hat und so langsam schläft, kommt das nächste Problem, das ablegen. 
Wir machen es sonst auch so. Bett fertig machen, stillen und ins Bettchen. Aber momentan will er die Brust auch garnicht und fängt dann an zu schreien.Ich habe keine Ahnung was das ist und wie ich ihm helfen kann.
Tagsüber haben wir leider auch das Problem das er anfängt zu schreien bevor er einschläft und dann schläft er auch nur 30 min.
Mittlerweile sind wir echt verzweifelt und spekulieren immer warum wieso weshalb und was können wir tun.
Er tut mir echt leid.
Liebe grüße
Huhu,
ich kann dich total gut verstehen. Ich habe mich gestern auch noch lange mit einer Freundin unterhalten, die auch ein gleichaltriges Baby hat. Für uns Erwachsene muss immer alles nachvollziehbar sein und einen Grund haben. Das ist aber bei einem Baby einfach nicht immer so. Das muss ich wohl auch einfach noch lernen...
Dir weiterhin alles Gute und viel Kraft
LG Suricata
Hallo,
eine der wichtigsten Erkenntnisse als Mutter war für mich: Was heute passt, kann morgen schon wieder falsch sein. Wenn ich so überlege, gab es bei meiner Tochter so viele verschiedene Methoden sie zum schlafen zu bringen innerhalb des ersten Lebensjahres. Bei meinem Sohn ist es jetzt auch so, dass stillen nicht immer funktioniert. Dann pack ich ihn in die Tragehilfe bis er einschläft oder versuche es ein paar Minuten später nochmal mit stillen.
Meine Tochter hat die ersten 4,5 Monate übrigens nur auf mir geschlafen. Das Beistellbett war nur Deko.
An ein zweites Kind brauchst du jetzt noch nicht denken 
Ich empfinde meinen Sohn als wesentlich unkomplizierter im Vergleich zur großen Schwester. Vielleicht ist er es gar nicht, aber ich habe mehr Erfahrung Und vor allem weiß ich, dass irgendwann alles einfacher wird! Alleine dieser Gedanke lässt mich viele Situationen besser meistern. Aber mit Erfahrung wird man halt nicht geboren. Und ich lerne noch immer viel dazu.....
LG
Huhu,
du hast absolut recht. Irgendwie hab ich gehofft, es bleibt jetzt die nächsten 18 Jahre bei unserem schönen einfachen Zubettgehritual ohne Geschrei und Gemecker.
Ich versuche, gelassener zu werden und die Situation einfach zu akzeptieren, wie sie ist. Und mir ab und an ins Gedächtnis zu rufen, dass wir trotz allem ein seeeeeehr pflegeleichtes Baby haben. Also bisher...
Lieben Gruß und dir weiterhin alles Gute
Suricata
Huhu,
bei mir es genauso, aber sowas nennt man "abendliche Schreistunde" und ist völlig normal. Ich habe mit meiner Ärztin darüber gesprochen, es ist vollkommen ok, sie versuchen den Tag zu verarbeiten. 45 Min??? Da ist ja ein Witz , bei mir von 18:30- 21:54 Uhr (jeden Tag +/- 15 min Abweichung). Gut hilft mir der berühmte Haarfön,schön den Bauch fönen bis er schläft.Wenn das nicht klappt ist halt Stillen bei uns auch eine Variante. Ganz wichtig: alle Geräusche in der Umgebung aus ( außer der Notfön), gedämpftes Licht und Ruhe bewahren. Mir tut es auch jeden Tag im Herzen weh 
wenn er so schreit,aber ich weiß auch das es ihm an nix fehlt. Tägliche Rituale sind daher sehr wichtig und hilft,den Übergang zum Schlafen. Ich mach ihn Abends ab 18Uhr Bettfertig und dann kämpfen wir gemeinsam durch die Schreistunden
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Aber alles hat mal ein Ende ( außer die Wurst hat zwei)
Es geht vielen so.
Gruß und alles Gute,halte durch
Huhu,
vielen Dank für deine Nachricht! Ich weiß, ich weiß, ich jammere auf sehr hohem Niveau. 
Wie gesagt, wir waren es bisher einfach nicht gewohnt. Wir hatten relativ schnell ein schön eingespieltes Zubettgehritual ohne Gemecker und Geschrei. Ich hatte gehofft, das bleibt jetzt die nächsten 18 Jahre so. Und du hast absolut recht, wichtig ist, dass man gelassen bleibt und immer wieder mantraartig sagt, dass es nur eine Phase ist. 
Zusätzlich scheinen gerade die Zähne in den Kiefer zu schießen, darauf hat mich gestern eine Freundin erst gebracht. Ich hab die Anzeichen nicht richtig erkannt. Sie sabbert superviel und steckt sich alles richtig aggressiv in den Mund und versucht es "durchzubeißen". 
Ich wünsche Dir auch weiterhin alles Gute 
und danke für die aufbauenden und amüsanten Worte (..nur die Wurst hat zwei )
LG
suricata