Hallo ihr lieben,
heute war endlich der Termin bei der Kinderchirurgin. Meine kleine 6 Monate hat nur mit meiner Hilfe also Beine anwinkeln Stuhlgang und pupse kommen auch schwer raus.
Vorgestern hatte sie mal von alleine Stuhlgang gebe ihr seid einer Woche Omni biotic panda dadurch kommen die pupse auch besser raus.
Die Ärztin tastete ihr Bauch ab und meinte das er ja weich ist ( was er immer ist) und nicht hart. Ist ja ein gutes Zeichen.
Dann ist sie mit ihren Finger in ihr Poloch und meinte das eventuell eine Verengung vorliegt.
Ich solle jetzt bis nächsten Donnerstag da ist Bauchultraschall 2xmal am Tag mit den Finger den Po bzw schließmuskel weiten also 30sekunden den Finger drin lassen.
Was haltet ihr von der ganzen Sache?
Soll ich lieber das Omni biotic panda nehmen und das mit den weiten erstmal lassen?
Ich weiß echt nicht was jetzt richtig ist.
Ich Stille sie noch voll.
Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen.
Lg
Verengter Schließmuskel?
Ich finde das hört sich sehr komisch an.
Wenn du mit den Probiotika gute Erfahrung gemacht hast, würde ich das weiter probieren und sie täglich abhalten. Besonders wenn du hörst, sie pupst. Also nicht nur Beine anwinkeln, sondern richtig wie man das bei einem Kleinkind, das Pipi muss auch machen würde. Auf ein Töpfchen oder über dem Waschbecken. Diese Abhalteposition hilft super. Da du stillst, ist der Stuhlgang ja sicher weich. Mit Beikost würde ich wahrscheinlich lieber noch etwas warten, bis du das im Griff hast.
Ich bin ganz bestimmt keine Proktologin aber in meinen Gedanken würde man doch ein Muskel (Schließmuskel) durch solche Sachen eher trainieren und nicht weiten. Außerdem heißt es ja immer, man soll bloß nichts unten reinstecken zum Stuhlgang erzeugen, damit der Darm nicht träge wird... Passt also für mich nicht zusammen. Wenn es mit den Probiotika und Abhalten gut klappt, würde ich das ganze dabei belassen, ansonsten eine 2. Meinung anhören.
Lg
Danke dir für deine liebe Antwort.
Genau der Stuhl ist noch weich da ich sie noch voll stille.
Denke mir auch das ich erstmal warten werde mit Brei. Und vorallem werde ich dann auf stopfende Sachen erstmal verzichten.
Okay also sobald ich merke sie drückt und presst was man bei ihr ja total bemerkt dann halte ich sie mal ab. Habe ich zwar letztens schon gemacht da kam ganz wenig raus und danach hat sie geweint.
Aber was ist wenn es unterwegs ist zum Beispiel macht sie da garnicht mehr in die Windel weil sie sich an das abhalten gewöhnt?
Das omni biotic panda gebe ich seit einer Woche und ich empfinde ihr geht's damit besser. Werde es ihr einfach jetzt weiter geben. Am Donnerstag sag ich der Ärztin ganz ehrlich das ich das nicht machen möchte mit den Dehnen.
Habe am 14. 11 sogar noch einen Kinderchirurgen Termin da ich den noch nicht abgesagt hatte. Muss bloß nochmal meine Ärztin fragen ob ich nochmal eine Überweisung bekomme.
Ich hoffe das es irgendwann endlich besser wird. Und sie wirklich keine Verengung oder so hat.
Und stimmt auch man hört immer das man kein Fieberthermometer rein stecken soll aber dann einen fast ganzen Finger.... finde das auch komisch und widerspricht sich.
Lg
Das ist ja super, dass man das bei ihr noch bemerkt wann sie eigentlich müsste! Bei solchen Voraussetzungen glaub ich, wird sich euer Problem schnell einstellen.
Mein Kleine war anfangs auch so. Sie konnte tagelang nicht machen, hat aber immer gedrückt und sich gequält. Mir wurde ebenfalls gesagt, sie ist ja ein Stillkind, ist ja egal wenn sie kaum Stuhlgang hat, Bauch war ja weich. Aber ich hab gemerkt wie sie sich gequält hat. Es war höchstens mal eine Spur in der Windel. Ich hatte dann regelmäßig angefangen sie abzuhalten. Ab da hatte sie täglich Stuhlgang. Unterwegs ist das kein Problem mehr. Anfangs hatte sie es sich dann auch verkniffen, was natürlich nur mit viel Gebrüll ging. Aber mittlerweile hat sich das irgendwie eingespielt und sie muss in der Regel nur noch zuhause. Wobei sie mittlerweile auch 2x unterwegs in die Windel gemacht hat. Kommt also vor, ist aber die totale Ausnahme und funktionierte dann auch ohne Geschrei. Sie ist jetzt 5 Monate.
Hatte mich dann in diese Thematik grob eingelesen und ich kann das nur bestätigen, dass Babys mit dem Instinkt auf die Welt kommen, sich nicht einzukoten und definitiv von Anfang an eine gewisse Kontrolle über ihre Schließmuskeln haben. Den einen ist das vielleicht nicht ganz so wichtig und die geben nur subtile Zeichen, bei den anderen führt das bis zum völligen Stuhlverhalt und Geschrei bei jedem Pipi....
Kuck mal hier sind noch Tipps wie du es deiner Tochter evtl. noch leichter machen kannst.
http://www.topffit.de/kommunikation/zeichen-der-mutter.htm
Ach ja, wenn deine Tochter weinte, nachdem du sie letztes Mal abhieltest, ist das oft ein Zeichen, dass sie noch nicht fertig war. Anfangs stand ich auch ewig in der Position. Aber das spielt sich ein.
Lg
Hey hier :) haben das gleiche :) hab mir Rat von mehreren Ärzten geholt .Einer meinte muss geweitet werden anderer meinte da ist nix ! Hab dann Röntgen vom Darm machen lassen um sicher zu sein das die nix machen was unnötig ist und siehe da sie hat ( NIX) außer Verstopfung weil wir Brei essen wenig Milch ( verweigert sie zum größten Teil ) und das Wasser ( Tee ) den sie trinkt langt nicht um den Stuhl etwas weicher zu machen damit es auch mal ohne meine Hilfe klappt ! Haben jetzt laxobene bekommen (Abführmittel bei Verstopfung ) sollen des 2-3 Monate machen ( bis sie mehr Flüssigkeit zu sich nimmt ) und dann sollte des Problem gegessen sein . Weiß ja nicht wie es bei euch mit essen und trinken aussieht aber bei uns war des auf jeden Fall der Grund :) würde da nochmal nachhaken :) Grüße
Danke auch dir für deine Antwort.
Also bist du ein bestes Beispiel dafür das die erste Meinung nicht immer stimmen muss.
Werde mir auf jedenfall eine zweite Meinung holen um sicher zu gehen.
Verstopfung kann ich mir bei meiner nicht vorstellen da ich ja stille und der Stuhl flüssig bzw weich ist.
Und ich muss sagen trotz das ich alle 2 stunden stille tag und nacht trinkt sie zur zeit 100ml Wasser zusätzlich. Vielleicht hilft es ja bei uns auch.
Ich drück dir die Daumen das es bei euch bald klappt
Ganz ehrliche Meinung? Bei einer so spezifischen medizinischen Frage würde ich mir keine Ratschläge in einem Frauenforum holen. Wenn Du Dir unsicher bist, ob die Kinderchirurgin die richtige Diagnose gestellt hat oder die richtige Behandlug angeraten hat, würde ich mir eine zweite qualifizierte Meinung einholen. Du bist ja in Behandlung und bis zum nächten Donnerstag ist es nicht mehr so lang. Hier wirst Du wahrscheinlch keine kompetente Meinung hören. Viel Glück mit Deiner kleinen Pupsmaus!
Hallo,
ein Besuch beim Proktologen wäre m.M.n. hier angebracht und nicht der Chirurg.
ICH würde weder den After weiten noch ständig die Beine beim Stuhlgang anwinkeln (Gewöhnung).
ICH würde bei den Probiotika bleiben. Aber ist es nicht so, dass Stillkinder nicht ständig haben müssen/brauchen??
LG,
incredible mit ihren Prinzen (3/2009 und 8/2015)
Danke für deine Antwort.
Da liegst du richtig das stillkinder nicht jeden Tag stuhlgang haben müssen. Nur meine kleine stöhnt und presst die ganze Zeit und weint dann weil nix raus kommt. Und das jeden Tag. Deswegen helfe ich ihr dann. Sonst schreit sie nur rum das ist ja auch nicht der Sinn. Und zur Zeit ist es nicht mehr so schlimm das ich ihr andauernd helfe vielleicht hilft das Probiotika endlich.
Und danke für den Tipp für den Proktologen behalte ich mir mal im Hinterkopf.
Lg
Proktologen sind DIE Spezialisten für so einen Fall!
Hi.
Ja mache das. Ist schon wichtig.
Bei meinem Bruder war es damals ein Zufallsbefund. Er ist mittlerweile 20.
Meine Mutter sollte bei jedem Windelwechsel den kleinen Finger einführen. Der Arzt meinte damals zu meiner Mutter, es sei gut das sie stillt und der Stuhl weich ist. Denn hatten Stuhl hätte er nicht raus bekommen.
Meine Mutter hat das eine Weile gemacht und es hat viel gebracht. Als er dann Beikostreif war u der Stuhl sich änderte hatte er keine Probleme.
Bei meiner Tochter hatte ich das auch abchecken lassen durch den Arzt. Ich habe das Zaepfchen nicht in den Po bekommen.
Es ist aber alles i.O.
War wohl doch zu doof, obwohl es mein 3. Kind ist.
Lg
Herbstliebe hat dir doch die richtige Antwort schon gegeben: es ist nicht so, dass der Stuhl nicht raus KÖNNTE, sondern dass deine Tochter nicht in die Hose machen möchte, sie LÄSST den Stuhl also nicht raus! Verengung halte ich persönlich für völligen Humbug, denn das wäre angeboren und angeborene Missbildungen am After sollte man nicht erst nach 6 Monaten feststellen. Den Finger in den After zu stecken empfinde ich zudem als Überschreiten der persönlichen Grenzen, wofür es einen sehr guten Grund geben müsste. Bevor da nicht eine eindeutige Diagnose steht, würde ich diese nicht bei meinem eigenen Kind missachten. Das was du beschreibst, ist ein sehr häufig bei Babies beschriebenes Bild, daher würde ich nicht davon ausgehen, dass ausgerechnet dein Baby am After eine Missbildung hat. Könnte natürlich sein, dann ist mechanisches Weiten aber wahrscheinlich eher nicht die Therapie der Wahl. Durch die mechanische Reizung am After wird die Darmentleerung angeregt, wenn dein Kind danach also macht, dann nicht weil du den After geweitet hättest, sondern weil du durch die Berührung die Defäkation auslöst.
Die Ursache des Problems deines Kindes liegt in dem angeborenen Verhalten, nicht in die Hose machen zu wollen. Auch Stillbabies haben täglich Stuhlgang, wenn man ihnen dazu Gelegenheit gibt, d.h. man muss von Geburt an darauf reagieren, wenn das Baby sich mitteilt, dass es muss und den Po frei machen, damit es machen kann. Dann macht es, funktioniert bei Neugeborenen immer. Aber weil das bei uns niemand macht, verdrücken sich die Babies die Ausscheidungen, was innerhalb kürzester Zeit logischerweise zu Verstopfungen, Bauchschmerzen, Schreien etc. und zu einem pathologischen Ausscheidungsverhalten führt (Drücken verbunden mit Einhalten, Zusammenkneifen der Pobacken, Anschoppungen von großen Stuhlmengen im Darm und Hartwerden des Stuhls, tagelanges "Versitzen", leugnen des Ausscheidungsbedürfnisses: Musst du mal? Neeeeeein! .... und zehn Sekunden später ist es drin...). Mit 6 Monaten wird sie aber wahrscheinlich nicht mehr so ohne weiteres machen, wenn du ihr die Windel abmachst, sie hat sich in den letzten 6 Monaten damit irgendwie arragiert, in die Hose zu machen, das ist wahrscheinlich nicht mehr so ohne weiteres reversibel. Trotzdem würde ich es noch versuchen und ihr zumindest morgens nach dem Aufwachen gleich anbieten, auf´s Töpfchen zu gehen. Da ist die Wahrscheinlichkeit noch am größten. Vielleicht auch nachts noch, im Halbschlaf, wenn die Babies ewig rumoren, müssen sie. Dann Windel ab, Töpfchen drunter. Oder zumindest Windel öffnen. Vielleicht bekommst du sie so auch dazu, den Stuhlgang rauszulassen.
Danke das du dir für deine ausführliche Antwort zeit genommen hast.
Das was du schreibst klingt auf jedenfall sehr logisch.
Nur muss ich nochmal fragen bzw was wissen wegen den abhalten.
Wenn ich sie mal abhalte dann schreit sie nach paar Sekunden. Es kommt auch nix raus. Bedeutet das das sie garnicht muss? Ich meine so 100% weiß ich es auch nicht ob sie jetzt drückt weil sie pupsen oder kackern muss.
Und heute zum Beispiel nach 2 Tagen hatte sie schon 2 mal stuhlgang von selber. Einmal als sie ihren Vormittagsschlaf gemacht hat da bin ich rein und habe es schon gerochen das war wirklich seit den 2 Monaten das erste mal. Und vorhin saß sie auf meinen schoß ich war im Schneidersitz und ihr pops war also bisschen in der Luft und durch die Position hatte sie es leichter zu drücken und hatte stuhlgang dann nahm ich sie hoch so das sie nach vorne schaut und ich die Schenkel festhalte und da kam dann nochmal der Rest raus.
Heißt das jetzt das sie garnicht abgehalten werden muss und es mit in die Windel machen reicht?
Und das stimmt vorher ging es ja mit den Stuhlgang auch und ich musste nicht helfen und auf einmal ging das los. Ärztin meinte das sie halt wächst und mehr bedarf an milch brauch und der Darm also mehr zu arbeiten hat und er vielleicht nicht hinterher kommt kann das möglich sein?
Habe halt angst mit Brei anzufangen und es ist dann noch schlimmer mit den pressen und drücken.
Hallo diana90,
ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob sie muss oder ob sie nicht muss, wenn sie beim abhalten anfängt zu schreien. Ich weiß nicht, welche Veränderungen sich dadurch ergeben, dass wir das Ausscheidungsbedürfnis ignorieren und davon ausgehen, dass Babies ja eh in die Windel machen sollen und dass sie es gar nicht anders können. Ich weiß nur, dass sich die Babies irgendwie arrangieren, denn sie würden vergiften, würden sie nicht ausscheiden. Sie tun es also und um damit irgendwie klar zu kommen, scheinen sie sämtliches Empfinden unterhalb des Bauchnabels zu ignorieren. Wenn sie also anfängt zu schreien, kann es einfach sein, dass sie damit nichts mehr anzufangen weiß, weil sie das Gespür für ihre Ausscheidungen verloren hat. Im Alter von 6 Monaten würde ich davon ausgehen. Da sie ja nur noch selten macht, ist die Wahrscheinlichkeit, den absolut richtigen Zeitpunkt zu erwischen, sehr gering. Du musst den Moment erwischen, wenn sie gerade merkt, dass sie muss, aber noch nicht dagegen ankämpft. Wie gesagt, das geht im Halbschlaf sehr gut und unmittelbar nach dem Aufwachen, denn da müssen Babies IMMER. Sie hat sich jetzt mehr oder weniger damit abgefunden, dass sie in die Hose machen soll und es erscheint ihr wahrscheinlich komisch, wenn du jetzt von ihr verlangst, mit nacktem Po zu machen. ABER: das GLEICHE Problem wirst du haben, wenn du dein Kind irgendwann mit 3 Jahren versuchst, "trocken" zu kriegen! Jetzt hast du vielleicht noch den Vorteil, dass ein Restempfinden noch da ist oder sich das Problem noch nicht allzu sehr verfestigt hat. Es wird auch ohne Abhalten klappen, das klappt bei uns seit Jahrzehnten. ABER: wir können uns gar nicht erklären, weshalb unsere Babies so viel schreien, wir wissen nicht, weshalb unsere Babies etwa ab dem 6. Monat (also dann, wenn viele zum ersten Mal anderes Essen bekommen als Milch, weswegen viele einen ursächlichen Zusammenhang damit suchen) ständig mit Verstopfung zu kämpfen haben und wir wissen auch nicht, weshalb es so ewig dauert, dass unsere Kinder wirklich trocken sind. Es gibt für jede dieser Fragen eine ganze Palette Erklärungsansätze, denen allen gemein ist, dass sie hypothetisch sind. Ich halte es nicht für wahrscheinlich, dass der Darm von altersgerechter Nahrung so überlastet wäre, dass er massive Verstopfung produzieren würde. Die Verdauung muss funktionieren, damit sich das Kind entwickeln kann und der Darm ist entwicklungsgeschichtlich ein sehr altes Organ, da hatte die Evolution Zeit genug, ein gut funktionierendes Organ zu basteln. Und bewiesen hat diese Hypothesen noch niemand. Meine Hypothese kann jede frischgebackene Mutter selber beweisen: einfach einem Neugeborenen die Windel zum Pipi und AA machen mehrmals täglich abmachen - und staunen! Babies KÖNNEN ihre Ausscheidungen steuern und sie teilen mit, wenn sie müssen.
Wenn die Dreimonatskoliken weg sind, ist wahrscheinlich auch das Empfindungsvermögen weg. Inwieweit das reversibel ist, kann ich dir nicht sagen, das wird von Kind zu Kind etwas verschieden sein.
Bei meinem mittleren Sohn hatte ich das gleiche Problem, wie du es beschreibst. Er hatte SEHR lange mit Verstopfung zu kämpfen. Doch, oh Wunder, kaum dass er "den Dreh" raus hatte und zum großen Geschäft auf´s Klo gehen konnte und nicht mehr in die Windel gemacht hat, hat sich sowohl die Häufigkeit wieder eingespielt (vorher frühestens jeden 4. Tag, jetzt spätestens am 3. Tag) und auch die Verstopfung ist weg (logisch, der Stuhl wird umso härter, je länger er sich im Enddarm befindet, denn der Enddarm entzieht das Wasser).
Wie es sich bei deiner Tochter entwickelt, kann dir niemand voraussagen. Bei meinem Mittleren ist es nach dem 6. Monat erst richtig schlimm geworden. Deswegen bekommst du von mir auch den Rat, ALLES zu versuchen, damit sie wieder "unten ohne" macht. Probiere aus, sobald du denkst, sie könnte müssen, dann reagiere SOFORT und mach die Windel ab, nach jedem Aufwachen, bei dem du zu Hause bist und sofern du es irgendwie kannst, in den Momenten ihres Schlafs, wo du denkst, sie ist unruhig, weil sie vielleicht muss. Weil sie sich nicht nur einmal kurz bewegt, sondern minutenlang rumort. Probiere es aus, mach die Windel auf und schaue, was passiert. Stell dir einen Eimer in die Ecke, über den du sie halten kannst oder lege sie auf den Wickeltisch oder lege eine wasserdichte Unterlage drunter. Probiere es aus, es kann nur besser werden. Es lohnt sich. Meinen Jüngsten habe ich von Geburt an abgehalten, da hatte ich das Problem nicht, nicht zu wissen, wann er muss, denn Neugeborene machen so oft, dass fast immer was im Töpfchen landet. Und so lernt man ganz schnell die Körpersprache des Kindes richtig zu interpretieren. Jetzt ist er 20 Monate und seit Sommer meistens ohne Windeln. Er hatte NIE Verstopfung, NIE Bauchschmerzen und ich wusste praktisch immer, was ihm fehlt, wenn er unzufrieden war. Das Gefühl "was hat das Baby bloß?" kenne ich bei ihm nicht. Heute macht er (fast) täglich sein großes Geschäft morgens ins Töpfchen (und seit einem Jahr nicht mehr in die Windel) und mindestens doppelt so häufig, dafür aber nur halb soviel Pipi wie seine großen Brüder. Er ist aber nie schlecht gelaunt, weil die Blase drückt, wie es bei seinem großen Bruder regelmäßig der Fall ist. Der aber nicht auf´s Klo geht, weil er seit Geburt versucht, das Pipi möglichst lange zurückzuhalten und deshalb immer noch ab und zu die Hose nass hat.
Denk dir einfach, dass niemand gerne in die Hose macht, auch ein Baby nicht, und dass es sich deshalb lohnt, auch bei uns nicht übliche Dinge, wie das Abhalten von kleinen Kindern, auszuprobieren. Und lass dich nicht davon entmutigen, wenn es nicht sofort klappt. Dann warst du zu spät (und das Pipi ist schon in der Windel) oder der Moment war doch nicht ideal. Du wirst ihre Körpersprache lernen und bald sicher sagen können, ob sie muss oder nicht. Und wenn es ganz gut läuft, wird auch die Verstopfung weniger, weil sie häufiger macht und idealerweise sogar ins Töpfchen.