Hörtest Bera

Hallo,
Das ist bei uns schon ein paar Jahre her alles, aber die Bera ist nichts weiter als ein erweitertes Hörscreening.

Mein ältester hat eine Gehörgangsstenose, der Gehörgang ist also verschlossen. Der Hörnerv selber ist aber intakt, und das Innenohr angelegt, er hört also, nur sehr dumpf. Das ist gut, denn dann kann man mit einem Stirnband arbeiten, einem Baha, einem Knochenhörleitungsgerät.

Also das wäre vermutlich das schlimmste, was euch passieren könnte.

Denn immerhin kommt irgendein Impuls bei deinem Kind an, das Innenohr muss also nicht künstlich erzeugt werden.

Denn wenn das der Fall wäre, würden die Ärzte über Cochlea-Implantate sprechen. Die werden in den Schädel gesetzt und ersetzen quasi das Innenohr.

Wenn die Bera nicht aufschlussreich genug ist, kann es sein, das ein MRT auf euch zukommt. So war es bei uns. Die wird in Vollnarkose gemacht. Allerdings war der Große da schon 10 Monate alt. Damit warten die, weil eine Narkose für so ein Kleines immer heftig ist und man ganz früh eh nicht viel erreichen kann.

Du kannst mir gerne privat schreiben, wenn du Fragen hast.

Liebe Grüße

Hallo Kristina,
ich kann verstehen dass du ziemlich fertig bist, sowas ist erstmal ein Schlag. Aber glaub mir bitte, ein Hörgerät ist nichts Schlimmes. Dein Kind hört und das ist gut, es muss nur ein bisschen unterstützt werden. Wenn du jetzt damit anfängst hat dein Kind vermutlich keinerlei Einschränkungen beim Spracherwerb, beim Hören lernen und auch sonst im sozialen Umgang. Hörgeräte für Kids sind nicht nur technisch sondern auch optisch auf dem allerneusten Stand. Bitte hör auf zu weinen und tu was, so gibst du deinem Kind die Möglichkeit ein ganz normales Leben zu führen.
Ich bin von Beruf Hörgeräteakustikermeisterin und Pädakustikerin (darf auch Kinder und Babys versorgen). Wenn du Fragen hast, dann schreib mir gerne persönlich.

Liebe Grüße.

Hallo.

Ich kann dich verstehen.
Meine Tochter hat eine beidseits angeborene mittelgradige Schwerhörigkeit, die leider beim neugeborenenhörscreening nicht aufgezeichnet/ erkannt wurde.
Mit einem Jahr haben wir dann selbst gemerkt das was nicht stimmt. Waren dann in der Uniklinik Köln und dort wurden einige Tests gemacht unter anderem auch eine bera Messung. Danach hatten wir die Diagnose.
Sie bekam mit 1 Jahr und drei monaten Hörgeräte. Ab da auch einmal pro Woche Frühförderung. Was ihr viel gebracht hat und was ihr auch echt Spaß macht.

Jetzt ist sie 3 1/2 Jahre und trägt ihre rosa Hörgeräte mit pinkem Glitzer voller Stolz. Sie ist auf einen altersgerecht entwickeltem stand. Ich möchte mir nicht ausmalen wie sie jetzt wäre wenn das nicht erkannt wurde. Ich war am Anfang am weinen und brauchte auch meine Zeit um mich damit abzufinden. Aber ich bin dankbar das meine Tochter sonst gesund ist, das ich überhaupt Kinder haben und bekommen kann. Es gibt soviel schlimmes in der Welt. Du darfst mich gerne auch per Mail anschreiben. Alles gute!!