Hallo.
Ich bin etwas verzweifelt. Mein Sohn ist jetzt neun Wochen alt. Am Anfang hat er sehr wenig geweint und hat sehr viel geschlafen. Seit ca. 3 Wochen weint er viel, ist super anhänglich und schläft sehr schlecht. Auf dem Rücken will er gar nicht liegen da schreit er nur und strampelt wild. Ich lege ihn jetzt immer auf den Bauch, dann schläft er ein wenig besser. In der Nacht schläft er fast nur auf meinem Bauch, wenn ich Glück habe in der Seitenlage neben mir. In seinem Beistellbett hat er ganze zweimal je 2 Stunden geschlafen.
Er lässt sich kaum ablegen. Will immer bei mir sein. Bei meinem Mann weint er auch. Obwohl mein Mann sich von anfang an viel Mühe gegeben hat und ihn immer auf dei nackte Brust genommen hat und viel mit ihm gekuschelt hat.
Mein Sohn hat außerdem ein hohes Saugbedürfnis. Das hat dazu geführt, dass ich ganz schlimm wunde Brustwarzen hatte. Schnuller nimmt er nicht, da wird er erst richtg hysterisch. Gestern hab ich Milch abgepumpt und wollte, dass mein Mann ihm die Flasche gibt, damit ich auch mal vielleicht ein zwei Stunden weg kann, ohne Angst dass ich zum Stillen zurück muss. Einfach mal kurz raus. DAs war ein totales Fiasko. Der Kleine hat so gebrüllt und war ganz aufgelöst. Er tut mir so leid, aber ich finde es grade echt anstrengend. Ich will mir gar nicht vorstellen, was Leute mit Schreibaby aushalten.
Ich habe das Gefühl ich mache was falsch und es macht mich traurig, dass mein Baby so unzufrieden und unruhig ist. Außerdem hab ich ein schlechtes Gewissen, weil ich manchmal echt genervt bin.
Hat jemand einen Tip wie ich ihn dazu bekomme etwas ruhiger zu werden?
Baby 9 Wochen lässt sich kaum ablegen und will nur zur Mama
Ich würde eine gute Trage aus Tragetuchstoff oder gleich ein Tuch empfehlen. Meine erste Tochter war ein Schreibaby und ließ sich 3,5 Monate eigentlich gar nicht ablegen. Sie hat quasi auf mir bzw an mir gelebt in der Zeit und durch die Trage hatte ich trotzdem die Hände frei um etwas zu tun....nicht nur Haushalt aber auch in Ruhe essen, lesen, im Internet surfen usw.
Besser wurde es von allein mit der Zeit. Auch mein Mann hatte in der Zeit einen schweren Stand. Wir haben Flasche gegeben aber die wollte Madame auch meist nur von mir (wenn ich in der Wohnung war zumindest wenn ich wirklich weg war durften auch andere). Inzwischen ist sie mit 21 Monaten das totale Papakind...
Du musst kein schlechtes Gewissen haben....das ist eine harte Zeit aber es wird besser. Ich war die ersten Wochen auch oft fertig und total genervt manchmal.
Da hilft nur: stell dich auf die Bedürfnisse deines Kindes ein und vergiss diese Vorstellung vom perfekten Familienleben mit Baby. Wie sich dein Baby verhält ist total normal!
Mein Mann war den ersten Monat auch zuhause, hat viel mit dem kleinen gemacht. Trotzdem wollte er danach nicht mehr von mir weg. Dass mein Mann und er sich angefreundet haben und super alleine klar kamen, kam dann ca. mit 7 Monaten.
Die Flasche wollte meiner auch nicht. Also abends weg gewesen bin ich heute noch nicht. Geht einfach nicht, der kleine (jetzt 11 Monate) würde sich in Grund und Boden schreien, wenn er aufwacht und nicht gestillt wird. Über den Tag isst er jetzt schon normal, aber nachts bin ich einfach noch unersetzlich. Hatte mir das auch anders vorgestellt, aber so ist es neunmal, auch das geht vorbei
Entspann dich dahingehend, dass du die Situation einfach als gegeben hinnimmst. Viel Stress macht man sich einfach dadurch, dass es nicht so läuft wie man es selbst in seiner Vorstellung hatte. Lass dich einfach komplett auf dein Baby ein. Und mit der Zeit wird das alles etwas entspannter. Aber jetzt ist es noch so klein! Natürlich braucht es dich! Dein Mann kann sich ja trotzdem weiter viel mit kümmern, in die trage nehmen hat bei uns viel geholfen - da war der kleine auch bei meinem Mann ruhig. Er hat ihn damals halt einfach immer tragend in den Schlaf gebracht, aber anders gings bei Ihnen halt nicht. Mittlerweile klappt das im Bett einschlafen bei meinem Mann besser und schneller, als wenn ich es mache. Hätte ich damals auch nicht gedacht
Such dir keine "Atempausen" im Alltag, so wie es eben klappt. Aber vorallem jetzt am Anfang haben die meisten Stillbabys eben noch keinen festen Rhythmus, da stillt man manchmal eben auch jede Stunde, das kann man nicht planen, wenn man nach Bedarf stillt.
Stell dich auf dein Baby ein und vergiss deine "so wäre es doch jetzt richtig"-Gedanken! Dann kommt die Entspannung immer mehr dazu. Und es wird noch mehr anhängliche Phasen geben, vorallem im ersten Jahr
kLeine pausen, nicht keine pausen
Huhu! Bei uns war es zum Glück nicht so schlimm.
Eine Trage kann ich dir empfehlen, seit dem ist es bei uns richtig gut geworden. Wenn das Baby schreit, kommt es beim Papa in die Trage. Das findet sie richtig gut. Meistens weint sie gegen Abend, da ist mein Mann dann auch da. Ansonsten bin ich mit ihr alleine zu hause seit sie 2 Wochen alt ist. Mein Mann kann er dann auch mal mit ihr raus gehen und sobald sie in der Trage ist, wird sie ruhig und schläft dann auch ein und schläft dann mitunter auch 1 - 2 h.
Wir verwenden die Trage seit unsere Kleine 6 Wochen alt ist, sie konnte da das Köpfchen gut halten - das war mir wichtig, auch wenn das nicht unbedingt nötig ist. Eigentlich haben wir die Trage für mich angeschafft, ich hab sie aber selten. Mittlerweile ist es tagsüber meistens entspannt und sie liegt glücklich neben mir und guckt rum.
Ich denke, das wird bei euch auch besser ... Mit 7./8. Wochen rum war unsere Kleine auch schwieriger als sonst, sie hat mehr geweint und Nuckel nimmt sie auch nicht. Jetzt ist sie 11. Wochen alt und beschäftigt sich seit bestimmt 2 Wochen sehr viel mit ihrer Hand, seit ein zwei oder drei Tagen fängt sie auch damit an, Sachen zu befühlen, die man ihr auf den Bauch legt und macht schon erste, gezielte Greifversuche, Brabbeln tut sie auch sehr viel - mittlerweile kann man sie ganz gut nebenher beschäftigen. Euer Kleiner wird auch schon bald andere Sachen zumindest kurzzeitig interessanter finden, sodass du mal ein paar Ruhepausen hast.
Alles Gute!
Danke für eure Antworten.
Eine Trage haben wir seit er vier Wochen alt ist. Da ist er auch gerne drin und schläft dann tief und fest ein. Die Trageberaterin hatte allerdings am Anfang gesagt, dass er nicht länger als eine halbe Stunde am Stück drin sein darf, weil er noch so klein war. Mittlerweile kann er den Kopf ganz gut halten und guckt oben auch schon ein wenig raus, deswegen lasse ich ihn jetzt auch länger in der Trage.
Mir ist auch klar, dass er noch klein ist und mich braucht und ich stelle mich ja auf ihn ein. Er war noch nie ohne mich. Ich wollte das mit der Flasche einfach üben, für die Zeit wenn ich zur Rückbildung bin. Aber so wie es jetzt ist, wird das nicht funktionieren. Er zieht den Sauger in den Mund, dann würgt er und schreit hysterisch.
Ist es denn normal, dass die Kleinen so schreien, sobald sie auf dem Rücken liegen? Ich habe manchmal das Gefühl das ihm das weh tut. Auf dem Bauch liegt er deutlich ruhiger und fühlt sich teilweise auch wohl und schläft so ein. Ich habe nächsten Mittwoch deswegen auch einen Termin beim Osteopathen gemacht. Bekommt er keine Entwicklungsprobleme wenn er nur auf dem Bauch liegt oder auf dem Arm bzw. in der Trage ist?
Hallöchen...
Ich habe ein Schreibaby zuhause wie es schlimmer nicht geht!!
6-8h Schreien am Tag teilweise 4h am Stück!!
Sie ist mittlerweile 13 Wochen alt und es ist etwas besser geworden!!
Mit viel viel Arbeit... Ich muss sie 100% beobachten und jedes Zeichen deuten!!
Körperkontakt war 10 Wochen lang ein Fremdwort, ich konnte sie nicht selbst beruhigen sondern der Kinderwagen!!
Ich konnte nicht kuscheln oder sie nur auf dem Arm halten weil sie sofort schrie!!
Was ich dir sagen will, ich weiß es ist schwer aber genieße dieses Gefühl das dein Sohn dich braucht, das er Körperkontakt will!
Ich hatte all das nicht und muss es jetzt erstmal verarbeiten was die letzten 12 Wochen alles war!!
Halte durch... LG Mimi und Prinzessin auf der Erbse ;)
Das klingt eigentlich alles ganz normal.
Warum alleine auf dem Boden liegen, wenn man auch bei Mama sein kann?
Um die 8./9. Woche steht ein Schub an, allerdings hatte ich zumindest am Anfang das Gefühl, dass man von einem Schub in den nächsten rutscht.
Die ersten drei Lebensmonate sind eigentlich noch Teil der Schwangerschaft, allerdings wären wir ja nicht mehr in der Lage das Baby spontan zu gebären.
Die ersten drei Monate gehört das Baby auf Mamas Bauch. Und danach wird es meist besser.
Und Babys haben ja noch den Urinstinkt, da bedeutet alleine Liegen gefressen werden oder zu unterkühlen.
Mir hat das ungemein geholfen das einfach so anzunehmen. Die Zeit geht vorbei, viel zu schnell.
Es ist glaube ich sinnvoll zum Osteopathen zu gehen, aber es kann auch einfach sein, dass das mit der Zeit kommt.
Entwicklungsverzögerung wird er nach 9 Wochen wohl nicht bekommen. Alles hat seine Zeit und momentan ist die Zeit rund um die Uhr zu kuscheln.
Und bezüglich des Fütterns, vielleicht könnt ihr es ja mal stillfreundlich mit einem Schnapsglas, einem Löffel oder einer Spritze probieren. Es gibt bei YouTube einige Videos dazu. Cup feeding new born ist glaube ich das zu dem Becher/Schnapsglas.
Alles Gute!
Hallo,
falls es dich beruhigt - es wird definitiv aufhören! Meiner kam auf die Welt und egal wie überzeugt ich war das er tief und fest schläft... neben mir hätte ne Bombe explodieren können, das hätte ihn nicht interessiert. Aber wehe ich hab ihn die ersten 10 Wochen abgelegt. Zwischen sofort und spätestens nach 5 Minuten war er wieder wach und hat gequäckert. Ich hab mir mit 7 Wochen eine Babytrage angeschafft, weil Kinderwagen war absolut unmöglich, den akzeptiert er erst seit er 7 Monate alt ist und nur dann wenn er sich bewegt.... wehe man bleibt 20 Sekunden stehen und er ist wach und er versucht raus zu klettern (ist 13 Monate) und schreit. Die ersten Wochen lag ich nur im Bett oder auf der Couch, auch weil ich bestialische Wundschmerzen hatte und mich kaum bewegen konnte ohne zu denken das man mir eine Klinge in den Intimbereich rammt und Salz drauf streut. . Ab der 5. Woche war bei ihm dann Schreibabyphase für 5 Wochen und er hat pünktlich um 19 Uhr das schreien angefangen und war bis 22/23 Uhr nicht zur beruhigen. Ich saß am Ende heulend beim Kinderarzt, als er die erste Impfung bekam. Ich bekam für ihn Viburcol mit und das hat echt sehr gut geholfen.
Ablegen lies er sich ab der 10 Wochen, nachdem er es schaffte erfolgreich am Daumen zu lutschen und ich ihn auf den Bauch (und bis heute NUR so) hinlegen konnte. Mittlerweile schläft er die meiste Zeit im eigenen Bett, insofern er gesund ist und nix wildes Tagsüber passiert ist.
Falls du mit ihm bisher zu belebten Plätzen bist, oft wechselnden Besuch da hattest etc. lass das besser. Meiner war auch so n Sensibelchen (und ist es immernoch!). Nur so n Beispiel. Mit 7 Wochen bin ich mit ihn in den Zoo... in den ZOOOO! 6 geschlagene Tage hat er tagsüber bis zu 7 Stunden geschriehen. 6 Tage!!!!
Ich weiß genau, was du meinst.
Mein Sohn ist heute auch 9 Wochen alt.
Die Flasche verweigert er auch. Er würgt ebenfalls. Die Brust ist halt einfach mehr als nur Nahrungsaufnahme. Gehe ab heute Abend zur Rückbildung. Mir graut schon davor, aber ich muss da auch meinem Mann vertrauen. Verhungern wird mein Sohn nicht, abgepumpt ist genug und im Notfall bekommt er es mit Hilfe kleiner Schnapsbechern oder Einwegspritzen eingeflößt. Ist eh stillfreundlicher, wenn wir Glück haben, schläft er zu der Zeit, wenn nicht.....tja....dann haben meine Männer viel Spaß miteinander.
Tagsüber kann ich ihn auch nicht ablegen. Tragetuch geht auch nur, wenn er todmüde ist. Da wird zwei Minuten gemeckert, dann schläft er ein. Ist halt so.
Ich sage mir auch.....es wird besser. Für die Kleinen passiert ja jeden Tag so viel und das morgendliche Lächeln entschädigt für alles. Ich genieße jeden Tag trotzdem.
Denn schneller als uns lieb ist stehen sie plötzlich vor uns mit ner Schultüte in der Hand.
LG kayinchen