Fix und alle ...ich lass mein Baby im Stich

Hallo Mädels,

Ich bin fix und alle. Ich hatte euch letztens von meinen Ausfällen am Bein und so Geschrieben. Die meisten meinten Schlafmangel/angstattacken...Nun die Schockdiagnose: ms. Meine Beine gehen kaum noch und ich muss dringend Kortison bekommen und das so hochdosiert, dass ich 6 Tage nicht stillen kann.

Ich stehe völlig neben mir. Ich stille mein 7 Monate altes Baby voll und wir haben nichts so wirklich bis jetzt ersetzt. Ich muss nach jedem Brei stillen. Wir schlafen jede nacht Arm in Arm. Die Ärzte sagen, je länger ich warte desto schlimmer bleiben die Schäden.
Aber sie trinkt einfach nichts. Nichts nichts nichts. Meine Mann und Oma und Opa sind heute Stunden lang verzweifelt bis ich nach 8h angelegt habe. Sie nimmt keine Flasche.egal ob Mumi oder Pre.
Was soll ich nur machen? Eine so tolle stillbeziehung so abbrupt beenden?

Sie 6 Tage ohne Mama und ohne Milch weinen lassen? Aber ich spüre meine beine kaum noch.

Sie könnte mit ins kh, aber dann wird das abstillen doch Folter für uns beide?

Ich bin fix und Alle

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Hallo meine Liebe,

erst einmal tut es mir sehr sehr leid, dass du diese Diagnose bekommen hast. Das ist ein harter Schlag! Mein bester Freund hat Anfang des Jahres die gleiche Diagnose bekommen und ich habe mich sehr mit der Krankheit auseinander gesetzt. Er ist richtig eingestellt und hat nun angefangen ein Haus zu bauen, in Eigenleistung. Man kann mit dieser Krankheit leben, sogar gut leben. Man muss sich nur auf die Behandlung einlassen und gut eingestellt sein.

So nun zu der anderen Sache. Was ich jetzt schreibe ist keinesfalls böse gemeint! Ganz im Gegenteil!!!!

Du wirst morgen früh ins Krankenhaus fahren und dort Einchecken und zwar ohne dein Baby. Du bekommst sechs Tage lang extrem hoch dosiertes Kortison, es ist in der Regel 1 Gramm am Tag. Du wirst nicht dazu in der Lage sein dich adäquat um dein Kind zu kümmern. Es ist dann bei Papa besser aufgehoben. Ich habe vor ein paar Wochen drei Tage lang 250mg am Tag bekommen, was auch schon hochdosiert ist. Und mir ging es nicht gut. Aber es hat geholfen. Punkt. So..
Dein Baby wird die verdammte Flasche nehmen, früher oder später! Ein gesundes Kind verhungert nicht an einem gedeckten Tisch. Und wenn sie einen oder zwei Tage lang nichts trinkt, dann ist das halt so! Es gibt Babys, die gehen in den stillstreik und nehmen über Tage kaum etwas zu sich. Sie wird es schaffen!!! Es ist vielleicht nicht die sanfteste Methode, aber sie wird es schaffen!

Du musst dir überlegen was dir wichtiger ist! Möchtest du mit deinem Kind durch den Garten toben oder lieber im Rollstuhl zugucken, weil du sie lieber gestillt hast, als dich behandeln zu lassen? Möchtest du ihr beim wachsen zugucken oder möchtest du es dir beschreiben lassen, weil die Krankheit dir dein Augenlicht genommen hat. Möchtest du sie reden hören oder sie stumm angucken, weil die Krankheit dir dein Hörvermögen genommen hat?!
Es ist die Krankheit der vielen Gesichter! Du kannst heute Nacht eine neue Attacke bekommen, die dein Sehnerv trifft! Es muss nicht bei den Beinen bleiben!

Bitte bitte gehe ins Krankenhaus und lasse die kleine bei Papa und Oma! Dort ist sie am besten aufgehoben! Die drei werden es schaffen! Und gehe sehr früh hin, weil Kortison am besten vertragen wird, wenn es am Morgen gegeben wird.

Noch einmal! Auch wenn es vielleicht sehr hart klingt, aber meines meiner Worte sind böse gemeint! Ich entschuldige mich auch für eventuelle Rechtschreibfehler, aber dieses Thema wühlt mich sehr auf und da schreibt man sehr schnell.

Ganz ganz liebe Grüße #verliebt

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Oh mein gott, es tut mir so leid, dass du die Diagnose bekommen hast! Ich wünsche dir alles gute und dass du noch sehr sehr sehr lange voll da sein kannst für deine Familie #herzlich

Zu dem Problem mit der trinkerei...vielleicht probiert ihr es mit einem Becher? Vielleicht klappt das ja besser. Ich muss ehrlich sagen, dass mir dann die Gesundheit vor der stillbeziehung kommen würde. So schade wie es dahingehend vielleicht ist.

Alles gute #herzlich
LG Caroline

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Becher, Löffel, Spritze alles probiert. Mir geht es ja schon länger nicht gut. Keine Chance. Ich war sogar zur (ab)stillberatung. Die meinten es gibt halt Kinder die nur stillen wollen und langsam alles ersetzen.

Aber das hilft uns leider alles gar nicht :( aber wenn ich dort liege und Angst hab, dass sie sich in Ohnmacht zuhause schreit werde ich noch kaputter gehen

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Oh man...das ist mega sch***
Ich würde sie dann glaube ich zuhause bei deinem Mann lassen. Da hat sie ihre vertraute Umgebung, wenn schon nicht die vertraute Brust und vielleicht klappt es dann wenn es tatsächlich keine andere Möglichkeit gibt doch irgendwie, auch wenn der erste Versuch erstmal gescheitert ist.

Ohne Geschrei wird's nicht gehen, aber eine langsame Entwöhnung ist ja eben wie du schon sagst auch keine Option.
Ich weiß. Es zerreißt einem das Herz und man kann den Kopf nicht abschalten. Aber ich glaube es ist zumindest besser als dann im KH in fremder Umgebung plötzlich abzustillen.
Ich hoffe ihr findet einen weg!

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Ohmann das ist ja schrecklich. Ich könnte meinen auch nicht 6 Tage abgeben. Kannst du denn trotz der Medikamente stillen? Dann würde ich sie mit ins KH nehmen. Deine Familie soll halt tagsüber da sein um sie dir anzunehmen.

Ich wünsche euch alles Gute!

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Man kann aufkeinenfall stillen. Durfte beim Gespräch mit Embryotox dabei sein. Das kortison ist viel zu hoch dosiert.

Ich darf sie mitbringen. Aber ihr könnt euch das Geschrei nicht vorstellen, wenn sie neben mir liegt und von jetzt auf gleich nicht mehr an die Brust darf.

Ich bin verzweifelt. Was ist schlimmer? Sie bei meinem Mann lassen? Mit der Angst dass sie sich um Kopf und Kragen schreit. Oder probieren dort den abstillkampf zu gewinnen:( ich habe so Angst.

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Ohmann, das ist ja echt Sch... ich kann dich voll verstehen. Ich glaube ich würde sie trotzdem mit ins KH nehmen. Wenn sie schon auf die Milch verzichten muss, dann nicht auch noch auf Mama.

Sie wird die Flasche nehmen. Sie merkt wahrscheinlich auch, dass du es selber nicht willst und daher erst recht eine Abneigung gegen die Flasche haben. Kannst du ihr vielleicht spielerisch die Flasche näher bringen? Mal selber dran nuckeln und ihr zeigen wie lustig und spannend das ist. Immer wieder geben und dabei ganz feste kuscheln. Sie ist 7 Monate alt und bekommt schon einiges mit. Die Babys in dem Alter werden viel zu oft unterschätzt. Wenn sie Hunger hat wird sie die Flasche nehmen. Versuche selber optimistisch zu bleiben.

Dann soll sie halt die gesamte Station zusammen schreien, Hauptsache du bist bei ihr. Ich könnte mich von meinem keine 6 Tage trennen und ich glaube auch er nicht von mir... und er ist schon zehn Monate -.-

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Hallo, ich bin gerade erschrocken über deine Diagnose. Ganz viel Kraft.

Ich würde mit der Hebamme versuchen das dein Kind beim Mann bleibt u sie ihm unterstützt beim Abstillen. Du lässt dein Kind nicht im Stich, du musst an dich denken.

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Unsere Hebamme habe ich angerufen, sie meinte mit Becher probieren, mehr könnte sie auch nicht tun:(
Ich sag dir, ich bin enttäuscht. Vlt hätte ich sie auch so nach so einer Diagnose gebraucht

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Rede doch mal mit dem Krankenhaus,vielleicht haben die eine Lösung zwecks Hebamme aus dem Kreißsaal

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Hallo.

Erst einmal ganz viel Kraft in dieser schlimmen Situation <3.

Du lässt dein Kind nicht im Stich wenn du die Therapie beginnst. Ich weiß es ist schwer, und ich hoffe ich werde für diese Aussage hier im Forum jetzt nicht gesteinigt, aber wenn die bleibenden Schäden immer mehr werden lässt du sie dann nicht eher im Stich wenn du die Kortison Therapie länger hinauszögerst?

Wenn du sie nicht allein lassen kannst, dann nimm sie mit, egal wie sehr sie die Station zusammenschreit. Andereseits, vielleicht verweigert sie die Trinkalternativen weiterhin eben weil du in greifbarer Nähe bist? Und wenn sie erst mal einen ganzen Tag ohne dich verbracht hat nimmt sie vielleicht doch eine Trinkalternative?

Entschuldige die oben etwas brutale Aussage, aber ich denke, dass deine längerfristige Gesundheit auch das Beste für dein Baby ist und ich wollte nur mal diesen Gedankengang aufzeigen.

Nochmal ganz viel Kraft!

Lg

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Ich denke auch das es noch schlimmer ist, wenn sie die Milch sieht und riecht. Zudem wird mich die Akkuttherapie wohl sehr schwächen

Ich bin gerade so verzweifelt. Warum Wir? Ich möchte bei meinem Kind sein. Stattdessen Frage ich mich gerade ob meine Beine überhaupt noch Funktionen. Ich habe so Angst.

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Er einmal auch von mir ganz viel Kraft.

Vielleicht solltest du deine Einstellung zur Flasche ändern, damit dein Baby merkt das es nichts schlimmes ist.

Vielleicht ist es für dich auch besser, wenn du dir denkst, dass es nur 6 Tage Flasche ist und du danach vielleicht wieder stillen darfst.

Oder darfst du dann überhaupt nicht mehr stillen weil du das Kortison dauerhaft nehmen musst?

Sollte dies der Fall sein, dann würde ich den Papa immer wieder versuchen lassen die Flasche geben zu lassen. Und vielleicht auch mal die Flaschenmarke zu wechseln. Ich denke Verhungern wird die kleine schon nicht.

Und ich würde sie auch mit ins Krankenhaus nehmen.

Viel Kraft für dich und deine Familie

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Hallo,

Tut mir echt leid mit deiner Diagnose. Im Freundeskreis habe ich auch einen Betroffenen. Ich hoffe dir wird es noch lange gut gehen.

Zum Thema: es gibt auch Flaschen und Sauger, die wie die Brust "funktionieren". Also es kommt nur etwas raus wenn das Kind saugt. Medela calma heißt das glaub ich. Die haben auch einen ähnliche Form wie die Brustwarze. Vielleicht lässt deine kleine sich damit "austricksen"?

Sicher ist es für sie sehr ungewohnt, dass immer etwas kommt und sie es nicht bestimmen kann.
Ansonsten wird sie sicher essen bzw trinken wenn der Hunger zu groß wird.

Du musst jetzt an dich denken, damit du auch weiterhin bestmöglich für sie da sein kannst.
Sie wird kein Trauma davon tragen, wenn du jetzt das stillen plötzlich aufgeben musst.

Ich wünsche euch alles gute.

Liebe Grüße

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Hey,

ohje, ich wünsche dir unendlich viel Kraft für die kommende Zeit und auch deinem Baby!
Was sein muss, muss sein... deine Gesundheit ist am Ende das wichtigste für dein Kind und so blöd es klingt: dein Kind wird sich später nicht mehr an das abrupte Stillende erinnern.
Ich persönlich würde mein Kind mitnehmen und nicht von meiner Seite lassen. Das Kuscheln solltest du deinem Baby nicht nehmen und immer und immer wieder die Flasche anbieten. Dein Baby wird ganz sicher irgendwann trinken weil es ja nicht verhungern will! Das klingt so brutal aber du musst immer bedenken, dass es eine andere Lösung schlicht nicht gibt. Und das solltest du deinem Mäuschen ebenfalls immer wieder erklären...
Ich bin mir sicher, ihr schafft das zusammen. Ich glaube aber auch, dass du als Mama diesen Weg mit deinem Kind gehen musst.
Das abrupte Ende ist schwierig genug, wenn es nun auch noch vom Papa gefüttert werden soll UND Mama ist weg... da steht die Welt ja völlig Kopf.
Wünsche dir alles erdenklich Gute.

Liebe Grüße

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Hallo fenja,

Ich würd auch sagen ab ins Krankenhaus und zwar so schnell wie möglich. Nicht, dass Deine Beine noch schlimmer werden oder nie wieder in Ordnung kommen.

Ich würde die Kleine aber zuhause lassen. Ich glaube, dass es Dir mit der Kortison Therapie erst mal so schlecht geht, dass Du Dich moch nicht mal ansatzweise um sie kümmern kannst. Daheim hat Deine Kleine zwar keine Mama, aber vertraute Umgebung, vertrauter Geruch, Papa und evtl. Oma, etc. ich denke sie ist daheim besser aufgehoben, als in einem Krankenhaus. Vielleicht noch Mehrbettzimmer und eine Mama der es sch... geht, plus einen Papa der unter Strom steht, weil es seiner Frau schlecht geht, dass Kind schreit und sich selber Stress macht. Da kommen soviele Faktoren zusammen, da find ich vertraute Umgebung einfach ein Stück Sicherheit für die Kleine.

Bzgl. Flasche: Meine haben beide nur die genommen
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Ganz wichtig kein Silikon nur Latex Sauger. Auch beim Schnuller nur Latex. Angebkich hat Latex nen leicht süßlichen Geschmack.

Vielleicht bringt das ja was.

Gute Besserung