Kaiserschnitt um sicher zu gehen?

Hallo liebe Mania,

Ich schleiche mich mal aus dem schwangerschaftsforum rüber zu euch, da ihr ja die Geburt alle schon hinter euch habt. Ich stehe grade vor der schweren Entscheidung, ob ich zur Sicherheit einen Kaiserschnitt machen lasse oder ob ich eine Einleitung wagen soll. Und zwar ist mein Wonne proppen stolze 4200g schwer und 55cm gross geschätzt. Das allein wäre nicht das Problem da ich selbst auch 1,75 gross bin. Jetzt hat die Ärztin aber gestern festgestellt dass der kleine einen größeren Körper- als kopfumpfang Hat, das heisst es besteht erhöhte Gefahr dass er mit den Schultern stecken bleibt und dabei verletzt wird, bis hin zu nervenverletztungen die dann lähmungen der arme bedeuten würden. Heute soll sich das nochmal eine andere Ärztin angucken und dann muss ich mich entscheiden ob Kaiserschnitt oder Einleitung, die ja auch lange dauern kann und in der Zeit wird der kleine ja auch noch weiter zulegen. War hier jemand in einer ähnlichen Situation und kann mir seine Erfahrungen berichten? Sorry für den langen Text.

LG krissitina mit Niklas 40+3

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Ich habe Erfahrung damit - er ist heute genau 11 Wochen alt.

Ich wollte eine eingriffsarme Geburt - deswegen habe ich mir ein kh mit niedriger Ks Rate gesucht. Als ich dann mit wehen im Abstand von 3-4 min dort ankam kam alles anders als gedacht.

Mein kleiner war schwer mit großem ku, mein Bauch riesig (130 cm), massive wassereinlagerungen, der Bauch nicht richtig gesenkt und der Gebärmutterhals noch über 2 cm lang.

Nach 2 weiteren Untersuchungen wurde mir von Hebamme und Ärztin zum ks geraten. Ich wollte eigentlich noch nicht mal einen Zugang!

Ich war so durch den Wind und fragte nur ob es unverantwortlich wäre es normal zu probieren und die Ärztin sagte nein aber ich solle bitte nachdenken.

Ich bin nochmal mit meinem Mann spazieren und habe viel geweint weil die Schwangerschaft so grässlich war und ich. Keinen Kaiserschnitt wollte

Ich habe einen machen lassen aus einem einzigen Grund :
Wenn der kleine stecken bleibt kann es zum notkaiserschnitt kommen mit massiven Komplikationen - wenn maxi was passiert wäre nur weil ich egoistisch ne normale Geburt wollte hätte ich es mir nie verziehen.

Vorm Kaiserschnitt war noch genügend Zeit für vaginal seeding.

Bei der Geburt stellte sich raus er hat die Nabelschnur um den Hals. Gott sei dank hat sich das Kind nicht gesenkt und ist stecken geblieben!!!

Ich habe beim nächsten noch eine Chance und mein Kaiserschnitt war richtig, nicht gruselig, ich habe die Entscheidung getroffen und konnte mich noch 90 min darauf einstellen und mein Mann war bei mir im Familienzimmer. Er hat die ersten drei Tage alles gemacht außer stillen.

Alles Gute! Und ein Kaiserschnitt heißt nicht zu versagen - manchmal bedeutet es auf Nummer sicher zu gehen, denn früher haben nicht alle Mütter und Kinder die Geburt unbeschadet überstanden.

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Ich danke dir für deine Antwort, ich tendiere auch zum Kaiserschnitt, weil ich eher an mein Kind als an mich denke. Wenn irgendwas passiert, würde ich mein Leben ja nur wieder froh werden. Hat dein fa bei seiner letzten Messung denn da auch nicht schon vorher was gesehen?

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Nein. Ich lag immer im oberen Bereich aber hab meinen Frauenarzt nur zum Schall gesehen. Er hat nichts dazu gesagt. Die Schwangerschaftsberaterin in seiner Praxis meinte ich solle nicht so viel essen - ich nähme zu schnell zu viel zu. Von 78 auf 72 auf 105.
Dass ich massiv und stetig Wasser einlagerte hat sie nicht interessiert...

Erst zur Untersuchung im Krankenhaus ist aufgefallen wie groß er ist.die Hebamme hat den Bauch als groß empfunden und die Ärztin zu rate gezogen.

Ich muss aber auch, wegen eines anderen posts sagen, ein ks ist kein Kinderspiel. Es ist eine große bauchop und du musst auf jemanden hoffen der nicht nur gut schneidet sondern auch gut und mit Erfahrung näht. Die ersten Tage sind brutal und ich hätte lieber darauf verzichtet Auch jetzt hab ich noch hin und wieder Beschwerden denn ich trage mein schweres kleines Baby viel...

Der milcheinschuß kann länger brauchen, ggf ist pre in dem ersten Tagen zusätzlich notwendig. Meinem propper Ding war es einfach zu wenig und ich habe bis Tag vier zugefüttert wenn nichts mehr ging.

Und nach dem ks musst du so früh wie möglich und regelmäßig aufstehen und gehen. Auch wenn du vor Schmerzen durchgeschwitzt bist.klingel wenn du Hilfe brauchst! Du musst das nicht alleine schaffen!

Lass dir zeigen wie das babybett in der Höhe verstellt werden kann und lass dich erst nach hause schicken wenn du dich gut genug fühlst! Ich muss in den 2. Stock ich hab mich geweigert zu gehen bevor ich im Treppenhaus des Krankenhauses nicht Treppen steigen konnte. Und nimm die Schmerzmittel.

10 Tage nach der Geburt ist es echt okay! Kann man sich die ersten Tage gar nicht vorstellen...

Alles alles gute!

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Mania= mamis, blödes Handy

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Ich danke euch für eure zahlreichen Antworten. Hab jetzt Mittwoch einen Termin für einen geplanten ks, sollte sich der kleine bis dahin auf den weg machen wollen, dann werde ich es erst einmal natürlich versuchen, kann dann aber jederzeit einen ks fordern, wenn ich Panik bekommen sollte. Also ab spätestens Mittwoch Gehör ich dann endlich in euer Forum und darf mit meinem kleinen kuscheln.

Lg krissitina mit Niklas 40+4

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Moin!

Ich hatte keinen Kaiserschnitt, sondern eine vaginale Geburt. Beim nächsten werde ich evtl nen Kaiserschnitt nehmen..

Mein Sohn kam mit 4390g, 56cm und 36cm KU. Und das auch noch als Sternengucker.
Er kam irgendwann nicht weiter und es kam die Saugglocke zum Einsatz mit Dammschnitt.
Habe trotz Schnitt auch noch nen Dammriss 3. Grades gehabt.
Die Geburt war Anfang März und mein Beckenboden hat sich noch immer nicht erholt...

Ich denke allerdings, dass das nicht an der Größe lag, sondern daran, dass er halt falsch herum in den Geburtskanal gerutscht ist.

Lg

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Meine war zwar nicht ganz so schwer ich bin aber auch nicht so groß.

ICh bin 1,60 klein. Meine Tochter kam mit 3900g ubd 52cm und 36cm Kopf zur Welt. Ich würde jedesmal wieder normal entbinden. Ich hatte einen Schnitt der gut verheilt ist und einen kleinen riss. Alles ok. Wo möxhtest du denn entbinden also ist das eine erfahrene klinik. Ich habe tatsächlich die Erfahrung gemacht das "unerfahrene" Kliniken häufig zum ks raten weil sie halt keine Erfahrungen haben. Vllt hörst du dich da nochmal um. Ich finde ein ks isz immer auch eine op.

Und noch was. Jetzt nimmt das kleine nicht mejr so viel zu sondern eher schon wieder ab. Da die Plazenta nicht mehr so viel transportieren kann... hat meine hebamme mir damals auch gesagt da ich auch bei 40+3 eigeleitet wurde.

AlLesen gute. Egal wofür du dich entschieden hast. Ich habe dir nur meine Erfahrung mitgeteilt.

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Danke für deine Antwort, es geht ja weniger um Grösse und Gewicht allein, das würde ich mir ja voll und ganz zutrauen. Das blöde ist das der Körper einen grösseren Umfang hat als der Kopf und der Kopf sollte immer das grösste bei einer Geburt sein um quasi für den Rest Platz zu schaffen. Da müssen die Ärzte bei einem Unterschied von 5 cm einen Kaiserschnitt machen, und mir wurde er auf Grund von 3cm Unterschied lediglich empfohlen. Mache mir nur Sorgen um Kind. Wenn er stecken bleibt müssen die richtig kämpfen um ihn raus zu bekommen. War bei meinem Mann damals auch So, das Ende vom Lied, er hatte ein gebrochenes schlüsselbein.

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Ich kannst nur sagen was ich denke.

Ich finde wenn ein kh nicht explizit für einen ks rät ist auch keiner nötig. Eine Freundin wollte unbedingt Vaginal entbinden und da haben die Ärzte gesagt daa sie das nicht machen ubd das risiko viel zu hoch ist.

Im endeffelt ist es deine Entscheidung. Aber wenn sie dir das Angebot "nur" machen können Sie das risiko noch gut abschätzen. ICh bin da aber glaube ich auch sehr offen. Ich verstehe dein angst. Ich weiß nicht was ich on der Situation gemacht hätte. Ich bin zur zeit Wieder ss ubd würde auch eine bel geburt machen. Das sage ich jetzt wer weiß ob ich es wirklich tu wenn es so weit ist.

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Wenn diese Gefahr (Missverhältnis von Kopf/Körper) von einem anderen Arzt auch bestätigt wird, würde ich zu einem KS tendieren. Wie du schon sagst, die Größe und Gewicht wäre kein Problem, aber wenn der Bauch dick und der Kopf klein ist....
Das blöde ist, wenn man es erst unter der Geburt merkt ist es ja etwas spät.
Meine Schwester hat so was miterlebt, mit speziellen Bewegungen der Beine konnte das Kind trotz breiter Schultern spontan geboren werden, hatte aber einen Apgar Wert von 1 und musste wiederbelebt werden. Es ging gut aus, die Mutter hat die Lebensgefahr auch gar nicht so richtig mitbekommen aber es war eben knapp.

Ich hatte eine andere Situation:
Mein Baby lag in BEL. Da wurde auch permanent das Verhältnis von Kopf und Bauch verglichen. Bei mir hat es aber gepasst, bzw war der "dicke Bauch" ja eher gut, weil dann keine große Gefahr bestand dass der Kopf stecken bleibt.

Wäre das Verhältnis schlecht gewesen hätte ich mich nicht getraut, denn wenn der Körper draußen ist und der Kopf drinnen stecken bleibt schauts schlecht aus....
Die Geburt ging problemlos, auch mein zweites Kind habe ich problemlos aus BEL spontan geboren.
Ich habe bei beiden Geburten keine Angst gehabt aber trotzdem in dem Moment immer dran gedacht: "Oh jetzt ist der Körper draußen, jetzt muss ich schnell pressen dass der Kopf auch gleich kommt!"

Also falls du dich für eine spontane Geburt entscheidest wirst du vermutlich auch dran denken "Oh jetzt kommen die breiten Schultern...".

Die Frage ist, wie die Situation bei dir beurteilt wird und ob du dann überhaupt entspannt der Geburt entgegenblicken kannst.

Ich wünsche dir alles Gute und dass sich das Verhältnis vielleicht noch zurechtwächst:-)

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ich habe beides durch normale Geburt mit 4380 gramm und 55 cm. sterngucker und saugglocke

und einen Kaiserschnitt mit 4230 gramm und 54 cm. sie wurde erst auf 4700 gramm geschätzt

ich würde nie wieder einen Kaiserschnitt nehmen wollen.

durch beide Erfahrungen bin ich durch mit dem Kinder bekommen. jeder steckt Schmerz unterschiedlich weg.

Kaiserschnitt klingt gut, ja klar. aber mir wurde auch von Freunden die fein Version erzählt. wollten mir keine Angst machen. wenn ich gewusst hätte wie und was wirklich ist. niemals

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Liebe Krissitina

Eine geplante Sektio ist ganz anders als eine Notsektio. Auch wenn es nicht das Geburtserlebnis ist, das man sich gewünscht hat, besteht doch auch hier die Möglichkeit, die Geburt so schön wie möglich zu gestalten. Bei der Notsektio muss alles schnell gehen, sehr häufig in Vollnarkose etc.

Ich hätte auch sehr gerne vaginal geboren, beide Kinder (Zwillinge) lagen aber in BEL. Auch mir haben die Aerzte die Entscheidung überlassen, aber klar zum KS geraten. Es ist inzwischen in vielen - auch erfahrenen Häusern so - dass die Aerzte eine Empfehlung, aber keinen Befehl geben, ausser es ist eine 100%ige Indikation zum KS.

Bei uns kam es dann nochmals anders als "geplant" - so ein Halb-Not-Kaiserschnitt - wenigstens in Spinalanästhesie. Trotzdem war ich traurig. Das Medizinische des Kaiserschnittes war für mich aber extrem unspektakulär, da hatte ich wohl Glück. Ich bin schon ab dem 3. Tag jeden Tag mehrfach in die Neo geradelt, hatte kaum je Schmerzen oder Probleme mit der Wunde/Narbe. Die "psychische Narbe" hat viel länger geschmerzt.

Trotzdem war es für MICH richtig. Ich hätte nie das Risiko auf mich genommen, dass die Kinder deswegen Schaden nehmen, das hätte ich nie verantworten können. Klar, es werden hunderte Babies in BEL, mit Kopf/Schulter-Missverhältnis, Sternengucker etc. geboren - und es kommt gut. Im Nachhinein ist man immer schlauer.

Wegen dem weiter Zunehmen hätte ich jetzt auch keine Sorge, das "macht den Braten nicht fett", ich würde mich auf die Zweitmeinung einlassen und dann entscheiden.

Ich wünsche dir und Niklas von Herzen einen guten Start!

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Hallo

Ich hatte dieselbe Situation bei meinem ersten Kind. Die wahren Maße waren allerdings viel weniger als das was gemessen wurde. Aber aus Angst habe ich mich für einen Kaiserschnitt entschieden. Bei nr.2 auch, denn da hieß es die Narbe sei extrem dünn.
Beides habe ich nicht wirklich bereut (ok am Anfang vielleicht ein bisschen, aber das ging schnell vorbei).
Sprich mit dem Krankenhaus was du für Vorstellungen hast. In guten Häusern kannst du das Kind sofort auf die Brust bekommen und musst nicht erst warten bis du zugenäht bist. Vielleicht wäre es auch eine Option zu warten bis du Wehen hast und dann den Kaiserschnitt zu machen. Das war bei mir bei nr.2 der Fall. Ich habe das Gefühl dass es dem Baby gut tut erst geholt zu werden wenn es auch selbst das Startsignal gibt.
Der Kaiserschnitt selbst ist nicht schlimm, davor brauchst du keine Angst zu haben.
Alles Gute

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Hallo.

Ich habe vaginal entbunden und bin Mega glücklich damit.

Mein kleiner Mann wurde von drei!!!! Ärzten auf ca. 4500 g geschätzt und mir wurde auch immer wieder gesagt, dass der Kopf viel zu groß sei.

Als ich dann in den Kreissaal gekommen bin mit wehen wurde ich auch darüber aufgeklärt, dass er stecken bleiben könnte mit der Schulter und das Lehmnungen zu folge haben könnte.

Ich hatte die Wahl zwischen Kaiserschnitt oder normale Geburt.

Quasi wie du.

Als mir bewusst wurde was der Kaiserschnitt bedeutet (nicht schwer heben und die Anfangszeit immer auf Hilfe angewiesen zu sein und so etwas) habe ich gesagt, dass ich es so versuche.

Wäre während der Geburt Komplikationen aufgetreten wäre es eh dann noch ein Kaiserschnitt geworden aber ich hätte es wenigstens versucht. Das fand ich für mein Gewissen sehr wichtig.

Und was soll ich sagen...alle Ärzte haben sich geirrt.

Der kleine Mann kam mit 3760g, 53cm und ku von 36cm natürlich ohne Dammriss zur Welt.

Mach das was du mit deinem Gewissen und Gefühl vereinbaren kannst!!!

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Solche Antworten sind wenig hilfreich - insofern sie überhaupt nicht mit der Situation der TE einhergehen und wenig Hilfe bieten, im Gegenteil. Schön, wenn dein Gewissen beruhigt werden konnte, du megaglücklich bist und schön, ist bei deiner Geburt alles gut gegangen.

Deine damalige Situation entspricht ja eben NICHT der Situation der TE. Grosser Kopf ist egal, Schultern > Kopf eben nicht.

Und das was du über den KS schreibst, mag bei einigen Frauen so sein, bei vielen ist es aber überhaupt nicht so. Ausser in den ersten 12h war ich zb überhaupt nicht auf Hilfe angewiesen, ich hatte auch ohne Sz-Mittel kaum Beschwerden. Man kann das genauso wenig generalisieren, wie dass alle Frauen nach Vaginalgeburt wüstestens zerrissen seien.

Es gibt aber einfach medizinische Indikationen, wo ein KS sinnvoll ist. So gerne die Frau eine vaginale Geburt hätte.