Hallo.
Ich wollte gerne meine Erfahrung mit euch teilen. Oft habe ich hier Posts über das Schlafen gelesen und auch mal selbstständig verfasst.
Ich habe alles versucht um den Schlaf meiner Maus zu optimieren, Rumtragen, Petziball hüpfen, Singen und noch vieles mehr. Mir wurde hier geraten in der Nacht mit dem Baby im Auto rumzufahren. Ich war am Ende meiner Kräfte!
Im Gespräch mit einer Kollegin erzählte ich von meinem Leid und diese erzählte mir dann von sich und ihrem Sohn (mittlerweile 12). Er wollte auch nicht schlafen und sie war am Limit. Ihr riet damals der Kinderarzt "Schlaftraining" zu machen nach dem Buch "jedes Kind kann Schlafen lernen". Sie berichtete von ihren Erfahrungen und ich war sehr neugierig. Ich habe mir das Buch sofort bestellt und es binnen einiger Stunden gelesen.
Es ist sehr verpönt und viele haben Vorurteile ohne es je gelesen zu haben. Ich habe mit meinem Mann gesprochen und wir waren einig dass wir diese Technik ausprobieren wollen.
Dort wird auch gesagt, dass wir Eltern selbst Schuld sind an den schlechten Schlafgewohnheiten unserer Babys/Kinder. Völlig richtig!
Nun haben wir am Abend die Kleine nach dem Abendritual hingelegt. Ich blieb einfach nur neben ihr sitzen und sprach mit ihr ohne sie aus dem Bettchen zu nehmen. Wir haben uns für die Variante entschieden das Zimmer NICHT zu verlassen. Sie war also stets in meinem Beisein. Sie fing natürlich an zu schimpfen denn sie wollte wieder das Gleiche. Das Tragen. Den Petziball. Aber ich blieb standhaft. Und sie schlief nach 30 min ein und schlief von 20 Uhr bis um 5 am nächsten Morgen.
Seit dem ist sie wie ausgetauscht. Gut gelaunt, lacht viel. Vorher hatte sie den ganzen Tag fast nur geweint. Nichts konnte sie aufheitern.
Ich teile meine Erfahrung weil ich auch anderen klar machen möchte dass wir selbst an vielem Schuld sind. Wenn man sein Baby 10 mal in der Nacht stillt dann wird es sich das auch jede Nacht wieder einfordern!
Schlechte Einschlafgewohnheiten
Hallo,
Danke für deinen Erfahrungsbericht. Es ist ja auch schön zu hören, wenn es mit dem schlafen klappt! Glückwunsch für euch!
Ich bin auch der Meinung, mit tragen, schaukeln, hüpfen gewöhnt man dem Baby an, nur auf diesem Weg in den Schlaf zu finden. Deswegen habe ich intuitiv auf diese Methoden von Anfang an verzichtet.
Trotzdem schläft mein Baby nicht :( Ich sitze, wie ihr, abends an seinem Bett und singe ihm sein Schlaflied vor. Ok, noch etwas streicheln über den Po aber definitiv nicht mehr. Ich gehe sogar raus, bevor er tief und fest schläft. Er wacht trotzdem zwischen zwei und sieben mal auf in der Nacht und braucht die Bestätigung das ich da bin. Kurzes streicheln, leises shhh shhh. Zwei mal in der Nacht sein Fläschchen. Obwohl er Abends ohne Fläschchen ins Bett geht!
Steht auch etwas in dem Buch über solch eine Situation? Vielleicht sollte ich es mir dann doch mal kaufen?! Nur schreien lassen, will ich nicht.
Glückwunsch nochmal zu euren wohlverdienten durchschlafenden Nächten!
Ich kann dir wirklich nur sagen: kauf es dir. Gebraucht, völlig egal! Und wenn es dir nicht zu spricht dann lass es sein. Aber niemand sollte urteilen ohne es vorher gelesen zu haben.
Darf ich fragen wie alt dein Baby ist? Ab 4 Monaten brquchen Babys keine nächtliche Mahlzeit mehr. Sprich weder Brust noch Flasche. Ich spreche aus eigenem Wissen da ich Ernährungswissenschaftlerin bin.
Von daher sind solche Aussagen dass ein Baby es ja braucht sind Unfug. Es ist alles reine Gewohnheit.
Als unsere Tochter 4 Monate alt war hat uns sogar die Kinderätztin gesagt wor sollen nachts nichts mehr geben.
Er ist jetzt 10,5 Monate alt. Ich habe versucht ihm die nächtliche Flasche nicht zu geben. Einmal hat es geklappt. Er hat "nur" 30 Minuten geschrien und ließ sich durch festhalten wieder beruhigen. Ich war danach ziemlich motiviert und als ich es das nächste mal versucht habe, hat er über 40 Minuten so stark geschrien und sich überhaupt nicht beruhigen lassen das es mir zu hart vorgekommen ist und ich habe ihm seine Milch gegeben. Was soll man machen? Das Mutterherz ist stärker als der Verstand.
Wobei ich meinen Sohn auch zu gute sagen muss; er versucht immer erst wieder selber einzuschlafen. Er schreit nicht sofort los. Er nimmt sich seinen Nukki, seine Kuscheldecke, dreht sich hin und her, mal auf den Bauch.. kurz Ruhe... wieder auf die Seite... kurz Ruhe...usw. doch er schafft es einfach nicht.
Du machst gut Werbung für das Buch ;) ich kaufe es mir mal. Lesen hat noch niemandem geschadet :D was ich dann daraus mitnehme kann ich immer noch schauen.
Hallo!
Ohne das Buch je gelesen zu haben, haben wir mit unseren Töchtern das alleine Einschlafen irgendwann ähnlich geübt. Sie waren ungefähr ein halbes Jahr alt und wir saßen zunächst neben dem Bett, dann ein Stück weiter weg, so lange bis wir aus der Tür gehen konnten und sie allein schliefen. Es gab immer Phasen, in denen sie Abends plötzlich wieder weinten, wenn wir den Raum verlassen wollten. Meistens waren das unruhige Zeiten in denen sie verunsichert waren (Krankheiten, Kita, Umzug, Ferien...) und dann blieben wir auch da bis sie schliefen. Nachts sind wir ebenfalls sofort bei ihnen und wenn es jemanden ehrlich schlecht geht dann schläft er bei uns. Ich würd keins meiner Kinder schreien lassen, glaube aber sehr wohl, dass man das allein Schlafen trainieren kann bzw habe ja zwei lebende Beispiele die nachts und Mittags tiefenentspannt schlafen. Natürlich müssen wir ab und zu mal zu ihnen und den Schnulli oder das Kuscheltier suchen. ;) Die letzte Flasche wurde bei uns mit 1 Jahr abgeschafft. Bis dahin brauchten beide aber von allein nur noch die eine, die wir schleichend verdünnt haben bis es nur Wasser war.
Ich bin 100% bei dir und glaube dass die meisten Schlafprobleme hausgemacht sind und ein Kind den erholsamsten Schlaf im ruhigen Zimmer im eigenen Bett bekommt.
Liebe Grüße
Ich kenne das Buch jetzt nicht, denke aber auch das man sich meist durch das ständige tragen, Wippen, schunkeln, einschlafstillen das Leben schwer macht.Wir haben bei der Großen nach 3 Monaten damit aufgehört und ab da einfach nur noch durch daneben sitzen bzw anfangs daneben liegen begleitet. Sie ist jetzt 2 Jahre und schläft problemlos alleine ein.
Allerdings schlafen wir im Familienbett (sie kommt von allein falls sie doch wach wird) und das stört uns überhaupt nicht.
Was mich aber interessiert....was heißt für sich sie brauchen nachts nicht mehr trinken. Von welcher Zeitspanne redest du da? Wir haben 2 gute Schläfer (in meinen Augen) und die kleine schläft 7-8 Stunden ohne trinken. Aber ohne Flasche um 23:30 würde sie einfach viel zu wenig trinken...sie braucht diese 170ml einfach. Sieht bei anderen sicher nicht anders aus.
Das heißt zwischen 22 Uhr und 5 Uhr gibt es nur Wasser.
Der Grund dafür ist dass alles andere wie zb Milch den Magen Darm Trakt zum Arbeiten bringt und anfängt zu verdauen. Das belastet den Körper und macht unter Umständen Bauchweh.
Wir kennen es doch auch wenn man spät abends oder in der Nacht noch etwas konsumiert dann belastet es einen und man findet schlecht in den Schlaf.
Ich will mich an dem Buch auch gar nicht aufhängen. Wenn mor jemand den Tipp gegeben hätte ohne Buch dann hätte ich es auch umgesetzt.
Und noch einmal. Ich lasse meine Tochter niemals alleine schreien. Ich bin immer daneben.
Ok diese Zeiten wären bei uns nicht umsetzbar. Sie schläft bis ca 7/8 Uhr und trinkt dann im 4,5 Stunden Rhythmus. Da ist ein 22-05 Uhr nur Wasser kaum umsetzbar, wie wahrscheinlich für viele. Aber ok wenn das bei euch funktioniert.
Wie gesagt ich kenne das Buch nicht....haben bis jetzt alles ohne Ratgeber gemacht, aber vllt ist der ein oder andere Tipp ja wirklich drin enthalten.
Ich stimme dir teilweise zu, und bin ebenfalls der Meinung das man gewisse Faxen angewöhnen kann. Und die Kinder das dann zum Einschlafen erwarten bzw jedes Mal wenn sie nachts erwachen. Die berühmte Geschichte von dem Erwachsenen der immer noch nur schlafen konnte wenn ein Föhn dabei lief spricht für sich.
Unser Sohn wurde von uns Abends ab Tag 1 im eigenen Zimmer schlafen gelegt. Ich habe anfangs alle drei Stunden gestillt. Irgendwann hab ich statt Brust den Schnuller angeboten, den er fast immer akzeptierte. Er schlief mit 6 Monaten von Heute auf morgen durch, trotz voll stillen. Schläft heute von 19 bis 4-5 Uhr und dann weiter bis 6 Uhr. Passt soweit- lediglich das frühe Aufstehen.....naja, andere Baustelle.
Aaaaaber. Er braucht Hilfe beim Einschlafen. Sonst kommt er nicht zur Ruhe. Und deshalb bekommt er meine Hilfe, er ist ein Baby. Ich liege halt kurz daneben (er hat ein großes Bett), und stehe dann auf. Kein Stress. Wir haben es auch anders probiert, um ihm die Chance zu geben alleine in den Schlaf zu finden. Folge- 30 Minuten Gebrüll, und eine Horrornacht in der er alle paar Stunden wieder wach wurde. Haben wir nicht wiederholt.
Man kann es nicht pauschalisieren. Zum einen glaube ich das die Methode einen Versuch wert ist bevor Mama und Papa zusammenklappen. Aber das es bei jedem Kind klappt - glaub ich nicht.
Genauso haben wir das doch aich gemacht? Verstehe nicht wieso hier geschriebe wird dass man sein Baby nicht schreien lassen kann und wie herzlos ich sei. Ich bin auch bei meinem Baby. Ich streichele sie und spreche mt ihr. Singe ihr vor. Ich verlasse das Zimmer erst wenn sie schläft.
Babies schreien manchmal. Das sagte mit meine Schwiegermutter, die immerhin 4 Kinder erfolgreich gross gezogen hat und ganz sicher keine herzlose Frau ist. Im Gegenteil, sie ist diesbezüglich sogar viel empfindlicher als ich.
Ich sehe es wie du- wenn man daneben sitzt, und einfach abwartet ohne extra Programm zu bieten (schaukeln etc)- ist es durchaus einen Versuch wert. Du sperrst dein Kind ja nicht ins Zimmer, machst die Türe zu und sagst "Tschüss, wir sehen uns morgen früh!" Was übrigens zu Zeiten unserer Großeltern durchaus üblich war, man beachte das Buch "Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind". Das ist gruselig.
Ausserdem hast du als Mutter auch das Recht zu sagen, hier ist meine Grenze. Wenn du vor Müdigkeit nicht mehr geradeaus laufen kannst, und das dauerhaft, ist niemandem geholfen. Davon abgesehen tut es auch einem Kind nicht gut, stündlich oder öfter wach zu werden.
Bei uns hat es halt nicht funktioniert. Er braucht weiterhin Hilfe beim Einschlafen. Aber er schläft dann durch. Und das "Einschlafprogramm" besteht aus mir, die kurz daneben liegt und ggf singt. Das kann ich aushalten, auch dauerhaft.
Ich erinnere mich allerdings gut an Nächte, in denen ich stündlich zu ihm rüber musste. War eine kurze Zeit, aber das war die Hölle. Ich wankte morgens um 5 Uhr nach einer solchen Nacht wieder ins Bett, wusste das der Tag sowieso gleich beginnt und wollte nur noch weg und schlafen. Deshalb- ich verstehe, das irgendwann eine Grenze erreicht ist. Beim einen früher, beim anderen später.
Nur ein Tip- ich diskutiere die Schlafsituation und etwaige Probleme nicht mehr mit Familie und Freunden im realen Leben. Ebensowenig würde ich an deiner Stelle irgendwo erwähnen welche Methode ihr anwendet etc. Spar dir das, wenn du nicht wieder und wieder solche Diskussionen führen willst wie "ihr Sadisten lasst euer Kind schreien!" Ich kenne das (WAS? Ihr schlaft nicht im selben Zimmer? ihr habt kein Babyphone? Wie kannst du Rabenmutter überhaupt schlafen? MEIN Kind muss IMMER neben mir liegen! Etc). Das kann jeder handhaben, wie er mag. Wir machen es eben so. Für uns klappt es gut.
Huhu,
ich möchte mal berichten, dass sich die "schlechten" Einschlafgewohnheiten oft auch einfach mit der Zeit erledigen. Und das ohne meckern oder weinen.
Gut, es war bislang nicht unser Ziel sie wach ins Bett zu legen und das Zimmer zu verlassen, aber ich bin sicher, dass dieser Schritt auch noch kommt und ohne meckern/weinen gemacht wird.
Das nächtliche Stillen wurde von alleine weniger, das Tragen haben wir durch Schunkeln ersetzt, danach durch kuschelndes Nebeneinanderliegen, danach durch alleine im angebauten Bett liegen, während Mama oder Papa im Bett nebenan liegen. Alles friedlich und liebevoll begleitet.
Und dabei haben wir uns hauptsächlich von den Bedürfnissen der Kinder leiten lassen, aber manchmal auch selbst die Situation verändert. Z.B. schlief der Große auf meinem Schoß ein. Das mochte ich nicht mehr als ich wieder schwanger war. Ab dem Moment schliefen wir friedlich liegend aneinander gekuschelt ein. Oder als der Kleine beim Tragen zu zappelig war, da hat auch er mit liebevoller Begleitung gelernt im Liegen einzuschlafen, kuschelnd wenn er mag, oder einfach neben einem von uns.
Wir haben so kurz im Leben kleine Kinder, die nunmal umfangreiche Bedürfnisse haben. Ich freue mich sie beim größer und stärker werden mit all meiner Kraft zu unterstützen.
LG Jelinchen
Zum Thema Schreien ohne Hochnehmen sage ich nichts, denn das lehnen wir ab . ABER ich stimme dir zu, dass es durchaus schlechte Einschlafgewohnheiten gibt, von denen ich sage, dass sie hausgemacht sind.
Dazu gehören für mich dieses Pezziball-Gehüpfe, diverse Geräusche-Apps, Herumgetrage, Schaukelstuhl und Autofahren. Wenn da sich Eltern beklagen, dass ohne nichts mehr läuft, denke ich mir immer "Selber schuld" und ich habe Mitleid mit den Kleinen, wenn ihnen diese liebgewonnenen Rituale aus heiterem Himmel wieder abtrainiert werden.
Einschlafen im Arm und Singen ist für mich normal . Und stell dir vor, unser Großer wollte mit 8 Monaten VON SICH AUS nicht mehr einschlafbegleitet werden, unser Zwerg (2 Jahre) ca. mit 13/14/15 Monaten nicht mehr. Unser Schlumpf ist erst 5 Wochen alt und liebt es auch kuschelnd einzuschlafen ....darf er auch .
Wie jemand anders schon schrieb, so finde ich es auch nicht gut, dass du quasi "Werbung" für dieses Buch machst und andere damit auf die Idee des Schlaftraining machst. Was ich dir jedoch zugute halte, ihr habt es wenigstens einigermaßen "human" getan und seid bei euerem Kind geblieben.
Das ist keine Werbung für ein Buch sondern ein Appell dass es an schlechten Einschlafgewohnheiten liegt.
Deine Erfahrungen kann ich bestätigen.
Meine Tochter hat auch gelernt alleine einzuschlafen ohne dabei jemals weinen zu müssen.
Ich helfe ihr beim runterkommen, also wir haben unser Abend Ritual und sobald sie schläfrig ist, schafft sie den Rest alleine.
Der Knackpunkt bei dem wir Eltern umdenken müssen, ist, dass wir die Babys unterschätzen. Sie können viel mehr als wir denken! Und sie lernen auch von Tag zu Tag etwas Neues.
Deshalb können sie auch lernen einzuschlafen. Natürlich sind sie auf uns angewiesen, aber sie sind bei weitem nicht so hilflos wie wir immer meinen.
Hallo,
Ich denke auch, dass man den Kindern "Marotten" antrainiert.
Meine Tochter ist 4,5 Monate und verkrampft sich inzwischen Richtig wenn sie müde wurde, es wurde immer öfter und länger. Manchmal auch tagsüber.... ich tat alles: schuckeln, tätscheln, tragen, Wippen, singen, Sch..., alles kombiniert.... wirklich alles!
Deswegen waren wir die letzten 2 Tage im Krankenhaus und da wurden diverse Untersuchungen gemacht. Und auch EEG, dafür musste sie Elektroden auf dem Kopf befestigt werden bekommen und ruhig bleiben.
Mira war schon total müde und ich war überzeugt dass es nun richtig Theater gibt, denn ich kann ja nichts machen. Wie soll mein Kind da einschlafen? Sie wird sich in Rage schreien, immer wieder verkrampfen und sich so wach halten....
Also setzte ich mich, nahm sie in den Arm , war tiefen entspannt und als alles befestigt war saß ich da, hielt sie fest im Arm und machte nichts..., sie weinte ca. 5 Minuten und schlief einfach ein!
Sonst bräuchte sie viel länger und quälte sich viel mehr!
Seit dem mache ich es auch so/: ich nehme sie im Arm, gebe ihr den halt und bleibe tiefen entspannt. Sie schläft lässt Dampf ab und schläft relativ schnell ein. Und ich kann sie wunderbar in ihr Bett legen und sie schläft weiter...,
Lg