Hallo ihr Lieben,
erstmal vorweg, eigentlich war ich nie besonders ängstlich.
ABER: seit vor vier Monaten unser Sohn geboren wurde, habe ich ständig Angst, dass ihm was passiert. Mir war ja klar, dass man sich um so ein kleines Menschlein Sorgen macht, aber dass ich regelrecht solche Angst um ihn habe, hätte ich nicht erwartet. Das habe ich wohl einfach unterschätzt.
Und seitdem ich vor ein paar Nächten geträumt hab, dass er nicht mehr geatmet hätte als ich ins Schlafzimmer kam...seitdem hab ich jeden Abend Angst, wenn ich ins Bett gehe und mich zu ihm lege. Das war ein so schlimmer und irgendwie realer Traum, dass ich heulend aufgewacht bin und meinen Mann wecken musste.
Ich hoffe, dass sich das bald wieder beruhigt und ich zu den „normalen“ Sorgen (Pupsen, Spucken etc.) zurückkehre.
Kennt ihr das? Oder an die mehrfach-Mamis: wann legen sich denn diese anfangsängste wieder?
Lg Flobienne mit 💙 18 Wochen
Diese Angst, dass was passiert...
Hallo,
Mir ging es die ersten Wochen auch so. Angst, dass ihm ernsthaft was passiert oder dass er nicht mehr atmet oder so.
Ich habe mittlerweile etwas weniger ernsthafte Angst, aber ich sorge mich schon noch sehr um ihn (er wird demnächst 10 Monate). Ich sorge mich, dass er auf dem Kopf stürzt oder sich mit etwas verschluckt. Ich sorge mich, dass Großeltern nicht genug aufpassen und er sich schlimm verletzt. So Sachen sind es nun. Spät abends höre ich mir manchmal noch immer seine Atmung an, gebe ich zu 😁 aber so im Allgemeinen hat man schon weniger Angst, ja 😊
Liebe Grüße
Hallo!
So ganz geht diese Angst wahrscheinlich nie weg. Aber sie wird weniger präsent. Bei mir ist das ein schleichender Prozess, so dass ich dir nicht sagen kann, genau DANN wurde es bei mir weniger.
In der ersten Nacht nach der Geburt habe ich bei beiden Kindern kein Auge zugemacht, denn ich musste ja gucken, ob die kleinen Würmchen auch atmen und es ihnen gut geht. 🙈
Das mit dem Traum kenne ich übrigens; ich habe vor kurzem geträumt, dass mein Sohn die Kellertreppe runter gefallen wäre, und das hat mich auch leicht verunsichert. Als ich aufgewacht bin, musste ich ihn erstmal knuddeln. 😉
Unser Sohn ist 8 Monate alt und schläft in unserem Schlafzimmer. Wenn ich abends ins Bett gehe, lausche ich bis heute auf seine Atmung. Im Laufe der Nacht wechselt er in mein Bett, und ja, ich hab ihn im 1. Lebensjahr gerne bei mir. Bei unserer Tochter war ich damals froh, als das 1. Jahr um war, denn das Risiko für den plötzlichen Kindstod sinkt ja dann erheblich.
Unsere Tochter wird im Juni 5 Jahre alt und auch bei ihr gucke ich jeden Abend, bevor ich ins Bett gehe, ob alles gut ist. Wobei ich da natürlich weniger Sorge habe, dass sie aufhört zu atmen, aber ich gucke, ob sie ruhig schläft und schön zugedeckt ist.
Ich schlafe besser, wenn ich vorher nach beiden Kindern gesehen habe. 🤷♀️
Ansonsten macht man sich halt die üblichen Sorgen. Der Kleine ist heute Morgen beim Hochziehen schon umgefallen, leider auf den Kopf, gab einen ordentlichen Rums, natürlich beobachte ich ihn jetzt. Die Große ist im Kindergarten, also habe ich das Handy auf laut, damit ich erreichbar bin, falls was ist. Aber ich denke nicht ständig drüber nach, ob es ihr gut geht und was ihr alles passieren könnte.
Das mit den Stürzen wird auf jeden Fall noch auf dich zukommen: Wenn die Kleinen langsam mobiler werden und sich eben schon mal weh tun. Es ist wichtig, nicht alles von ihnen fern zu halten, aber am liebsten möchte man manchmal die ganze Zeit hinter dem Baby sitzen und es davor beschützen, dass es fällt oder sich die Fingerchen einklemmt.
Und wie oft habe ich am Anfang unter dem Kletterturm gestanden und die Luft angehalten, als meine Tochter anfing runterzuspringen. Dafür klettert und springt sie jetzt sehr geschickt und kann sich sehr gut einschätzen.
Ich glaube, die Sorgen werden mit der Zeit auch einfach andere...
Hallo,
Ich denke das so etwas ist relativ normal.
Es fängt bei vielen schon in der Schwangerschafts an.
Schließlich haben wir jetzt die Verantwortung für ein Leben 😊 da gehört die Angst um unsre Kleinen wohl mit dazu. Wenn ich mir meine Mama so ansehe hört diese Angst wohl auch nie mehr auf. Man lernt aber damit umzugehen.
Wenn du das Gefühl hast, dass die Angst überhand nimmt, hör dir von "die friedliche Geburt " die Folge '25 umgang mit der Angst' an.
Alles gute 🌻
Ich kenne es zu gut! Ich war schon vor der Ss sehr ängstlich. Hatte ständig Angst, meiner Familie oder mir könnte was schreckliches passieren. Krankheiten usw. seit ich Mama bin nehmen mich Schicksalsschläge kleiner Kinder ( sei es Krebs, Erbkrankheiten, oder der Verlust der Eltern) noch mehr mit, als vorher schon.
Muss aber sagen, seit meine Maus da ist bin ich etwas gelassener, doch habe dennoch Angst um sie, oder Angst, meinem Mann oder mir passiert was und meine Maus bleibt dann alleine.
Als Mama oder Papa hat man immer Angst um sein Kind! Das ist total normal und dennoch sollte man die Ängste nicht überschwappen lassen. Leider passieren schlechte Dinge und leider leider müssen soviele Kinder und Eltern durch die Hölle gehen. Das ist leider alles Schicksal und man kann nur hoffen und beten, dass nichts passiert.
Alles Gute euch ❤️ Bleibt gesund und positiv
Vielleicht helfen dir ein paar Fakten, deine Ängste zu lindern: gesunde Babys sterben nicht so einfach von selbst, sonst wäre die Menschheit schon lange ausgestorben.
Verschlucken, Atemaussetzer, diverse Gründe warum Babys zu atmen aufhören - aus diesem Grund hat das menschliche Baby Reflexe und biochemische Feedback-Schleifen um die Atmung sicher zu stellen und den Tod zu verhindern.
Gängige SIDS-Regeln zu beachten ist hilfreich.
Ach das geht nie mehr weg glaube ich. Meine sind 5 und 2,5 und man lernt damit zu leben. Wenn sie sich auf einmal irgendwo runterstürzen, alleine bei einem Freund spielen, Fahrrad fahren und fallen, irgendwann mit dem Bus alleine zur Schule fahren oder später dann auf die erste Party gehen. Ich glaub, man kann nur lernen damit zu leben und die Angst nicht aufs Kind zu übertragen. Aber ja, die emotionale Seite am Muttersein habe ich auch völlig unterschätzt 😅