Ab wann Baby bei Oma lassen (stundenweise)

Hallo zusammen,

ich bräuchte mal ein paar Tipps, wie ich lockerer werde.

Mein Sohn ist nun 4 Monate alt und meine Mutter möchte ihn jetzt gerne mal 2h zu sich nehmen, damit ich/wir mal kurz Baby frei haben.
Der Kleine ist bzw. war ein wirklich anstrengendes Baby (Schreibaby, Geburtstrauma wegen Notkaiserschnitt+Intensivstation) und es hat uns wirklich lange Zeit und viel Zuwendung gekostet, sein Urvertrauen und das Vertrauen in uns aufzubauen. Jetzt ist er seit circa zwei Wochen ruhiger und das Leben wird einfacher mit ihm.

Durch Corona hatten wir mit dem engeren Kontakt zu meine Mutter (Vorerkrankungen) gewartet bis sie und wir vollständig geimpft sind. D.h. die ersten Treffen waren eher Kaffeetrinken im Garten, Spaziergänge etc. Seit circa einem Monat nimmt sie ihn aber nun auch auf den Arm und spielt mit ihm wenn sie zu Besuch ist.
Das klappt soweit ganz gut, aber oft wird dem Kleinen das auch schnell zu viel.
Sie spielt immer so ganz wild und laut und aufgedreht mit ihm und will jetzt gefühlt alles nachholen, was die ersten Wochen nicht ging. D.h. sie will ihm Fläschen geben (ich muss zufüttern), ihn in den Schlaf wiegen obwohl er weint usw.
jetzt hat sie gesagt, dass sie ihn nächste Woche gerne mal 2h nehmen würde.

Ich hab gesagt, dass ich das noch nicht kann, aber dann war sie geknickt und wollte mich überzeugen….

Ich fühl mich aber irgendwie noch nicht so weit und weiß nicht, wie ich da jemals loslassen soll. Manchmal denke ich irgendwie, dass außer Papa und Mama niemand den Kleinen so recht versteht. Ich will meiner Mama da nicht vor den Kopf stoßen, aber ich hab einfach kein gutes Gefühl bisher.

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Hallo!
Ich finde wenn du oder dein Baby einfach nicht soweit bist, dann solltes du es auch nicht abgeben! Dein Baby ist erst 4 Monate und wenn du nicht vin dir aus willst 🤷🏼‍♀️ Ich würde mein kind nicht abgeben nur um jemanden nicht vor dem Kopf zu stossen.
Meine Maus wird im August 8 Monate und da wird das erste mal meine Mama ein paar Stunden aufpassen.
Lg

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Ich habe deinen Beitrag nicht komplett gelesen, entschuldige mich also vorsorglich, falls ich eine nicht passende Antwort gebe.

Ich kann meine Tochter auch absolut nicht abgeben. Habe fairerweise aber auch keine Möglichkeit dazu. Mir hilft es, wenn der Papa z.B. raus geht, so dass ich die zwei weder sehe noch höre 🙈. Sonst stehe ich eh daneben oder komme bei jedem Pieps direkt rüber. Sie war auch sehr sehr anstrengend in den ersten vier Monaten.

Mit der Oma finde ich eine super Sache.
Ich würde aber vorab mit ihr besprechen, dass sie euch anruft, egal was ist. Manche gestehen sich nämlich ungerne ein, dass sie das Kind doch nicht handeln können.
Das ist aber ja gar nicht schlimm und wenn man sie nicht beruhigen kann, dann lieber die Mama oder den Papa bitten zu kommen.

Vielleicht testet ihr es aus in dem ihr sie für eine halbe Stunde der Oma gebt und ihr seid im Raum nebendran. Dann können ihr raus wenn was ist, merkt aber auch, dass es okay sein kann, wenn ihr nicht da seid.

Direkt 2 Stunden weggeben könnte ich auch nicht 😅

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Ich ging zur Rückbildungsgymn als unsere 4 Mte alt war und Mama hatte sie dann auch für etwas mehr als 2 Std. Das war zwar keine Freizeit für mich dann, aber ich hatte dabei kein schlechtes Gewissen. Allerdings war unser Baby auch nicht zu beschreiben, wie deines.

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Wenn du kein gutes Gefühl dabei hast, dann verschiebe es lieber. Bis es dir dabei besser geht und deine Mutter etwas ruhiger mit ihm wird.
Dein Sohn ist noch jung. Sie wird noch viel Möglichkeit mit ihm allein haben 😊 aber ich finde es sehr lieb, dass sie das vorschlägt und euch Zeit/Zweisamkeit zu verschaffen.

Ich habe meinen Großen mit 6 Monaten das erste mal 2 Stunden bei meiner Schwiegermama gelassen. Vorher hatte ich kein gutes Gefühl und ich war sehr nervös während der "Trennung" 😂
Mein Kleiner war schon mit 4 Monaten alleine bei der Schwiegermama. Sie ist die Ruhe in Person, sehr geduldig und ausdauernd, und ich lasse liebend gerne meine Kinder bei ihr. Oder bei meiner Mutter (sie wohnt aber etwas weiter weg).
Dein Gefühl entscheidet!

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Hallo!
Wenn du nicht so weit bist dann warte noch.
Bei meinen ersten Kindern habe ich auch fast 1,5 jahre gewartet bis ich sie bei Oma stundenweise allein gelassen hab (waren aber Zwillinge. Vielleicht lag es daran weil ich Angst hatte dass 2 babys zu viel sind).
Jetzt ist unsere dritte Tochter bald 3 Monate und ich lasse sie schon ca 2 Stunden (ca alle 2 Wochen) bei Oma einfach um in Ruhe ohne Kinder einzukaufen. Aber bei dem zweiten bzw dritten Kind sind man das schon lockerer :-)
Lg isa

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Das ist ganz normal ❤ dein Kleiner ist erst 4 Monate alt.
Bei mir hat es 1,5 Jahre gedauert, bis ich soweit war, dass meine Eltern hier zu Hause 2-3 Stunden auf die Kleine aufgepasst haben und weitere 1,5 Jahre, bis ich die Kleine für einen Nachmittag zu ihnen gebracht habe.
Fläschchen geben durfte bis zum Schluss nur ich oder mein Mann und gewickelt wurde die Kleine genau 1 mal mit 1,5 Jahren von meinen Eltern 😅
Ist eben so und hat niemandem geschadet. Meine Eltern haben trotzdem eine ganz besondere Beziehung zu ihrer Enkeltochter. Im September mit 3,5 kommt sie in den Kindergarten und ich hoffe, dass mir das "abgeben" da auch so leicht fällt, wie bei meinen Eltern 😬
Deine Mama kann sich doch gut um den Kleinen kümmern, wenn sie zu euch kommt. Wenn du in dieser Zeit vielleicht die Wäsche machst oder kochst, hat sie den Kleinen auch für sich allein 🙂 ich finde nicht, dass man sein Kind abgeben muss, wenn man sich dazu nicht bereit fühlt. Die Zeit vergeht so schnell und irgendwann hat man kaum noch mitzureden 😅

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Hallo du Liebe,

Meine Kleine ist auch von der seeehr fordernden Sorte und die ersten Monate wurde eigentlich nur geschrien. Meine Mama kam bereits in ihrer vierten Lebenswoche häufig vorbei um mir unter die Arme zu greifen. Als ich dann nochmal 3 Wochen später das Gefühl hatte durchzustehen und es mir alles zu viel wurde hatte ich sie gebeten mal 2 Stunden bei uns zuhause auf die Mini aufzupassen. Und siehe da, es hat alles wunderbar funktioniert!
Seitdem lasse ich sie ab und zu mal 1-2 Stunden bei uns zuhause mit Oma alleine. Konnte es allerdings auch noch nicht "übers Herz bringen" sie bei meinen Eltern abzugeben, da ich immer denke vielleicht erstmal in ihrer vertrauten Umgebung ausprobieren und dann steigern wenn man möchte.
Ich muss sagen es tut mir SO SO gut mal den Kopf frei zu bekommen und neue Kraft zu tanken. Und es ist ja meine Mama, der kann ich alles sagen und ich vertrau ihr zu 150%.
Auch dass sie ihr das Fläschchen gibt finde ich nicht schlimm oder komisch; ich freue mich wenn die beiden auch eine tolle Zeit zusammen haben. Es ist ja nicht lange und ich finde ein Versuch ist es durchaus wert :)
Ist doch toll wenn man die eigene Familie da hat und jeder "mithelfen" kann. So sehe ich das
Aber muss natürlich jeder selbst wissen 🤗🌻

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Da du nicht das Bedürfnis zu haben scheinst entlastet werden zu wollen, ist das Angebot deiner Mutter egoistischer Natur. Ihr geht es meiner Interpretation und Erfahrung nicht darum dich zu entlasten (denn da sagst du ja, du hast gar nicht das Bedürfnis dein Kind abzugeben), sondern darum, dass sie selbst, derart wie sie es will, Oma sein will - ohne dabei Rücksicht auf deine Bedürfnisse (s.o.) und die deines Kindes zu nehmen (hektisches Spielen). Zudem versucht sie dich argumentativ zu überzeugen, damit SIE das Kind bekommt. Äh, sorry, da würde ich und habe ich als Mutter gestreikt. ;-) Das sind die falschen Voraussetzungen, um ihr das Kind abzugeben. Letztendlich würde sie es nur bekommen, weil sie es will und lange genug genervt und gebettelt hat. :-)

Die Oma meines Kindes war ähnlich unterwegs (plus anderer Sachen) und es ging ihr nur darum noch einmal in die Mutterrolle schlüpfen zu können. Das ist aber nicht ihre Position/Rolle für dein Kind. Die Mutter bist du. Sie ist die Oma. Da nachzugeben, damit sie glücklich, du und dein Kind aber unglücklich oder zumindest gestresst seid, halte ich für falsch. Unsere Oma hat so lange genervt und es nicht verstanden, bis der Kontakt abgebrochen ist. Als ich bereit war (um den 8./9. Monat herum, da war das Kind mobil, hatte keine Schreiattacken mehr, ließ sich beruhigen und ablenken), hatte sie aber schon entschieden keine Rolle mehr im Leben des Enkels zu spielen, weil sie sich zuvor zu wenig beachtet gefühlt hat. Wir sind also als Eltern ohne Fremdbetreuung oder das Bedürfnis danach gut durchs erste Babyjahr gekommen. Ach ja, das Baby ist (bis auf zwei Männern gegenüber) absolut aufgeschlossen fremden Menschen gegenüber und ist, gemessen an den Kriterien, sicher gebunden. ;-)

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Anders wäre es, würde sie dich fragen wie sie dich unterstützen kann. Unsere Oma kam dann z.B. mal mit dem Vorschlag sie könne mit dem Kind spielen, während ich putzen könnte. Als ich das aber getan habe, kam sie sich vernachlässigt vor und war erstaunt, dass ich tatsächlich nebenbei begonnen habe die Küche zu putzen. Seitdem ist mir sehr klar geworden, dass es eben nicht immer darum geht jemand anderem einen Gefallen zu tun, sondern viele Großeltern in erster Linie sich selbst den größten Gefallen tun wollen. :-)

Ich schreibe geschlechtsneutral, bin aber überzeugt, dass weibliche Verwandte häufig egoistische Tendenzen an den Tag legen, sobald ein Baby in die Familie kommt. Mit sämtlichen männlichen Verwandten, die aber genauso in das Baby vernarrt sind, hatten wir NIE Probleme. Nur mit Oma, Uroma und Tante. #schwitz

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Dann lass es ! Du musst dein Kind doch nicht gegen deinen Willen abgeben.
Meine älteste ist 4,5.
Die kleinen 3 und 1 Jahr alt.
Bis auf die größte (Kindergartenkind seid sie 3,5 Jahre alt ist), wurde noch niemand „fremd“ betreut.
Damit müssen alle Beteiligten leben, weil ich das nicht möchte.
Und solange die Kinder es nicht von sich aus einfordern, bleibt das auch so.