Babytrage trotz Organsenkung?

Hallo zusammen,

wer von euch hatte nach der Geburt die Diagnose Organsenkung (Blase, Gebärmutter) und wie seid ihr mit dem Thema Babytrage umgegangen?

Ich habe eine leichte Blasensenkung, habe ein Pessar bekommen (Restifem), dadurch wird es schon etwas besser. Ich mache bereits kleine BeBo-Übungen Zuhause und mein Rückbildungskurs fängt nächste Woche an. Mein Sohn kam vor knapp 9 Wochen zur Welt. Bei einem Spezialisten war ich bisher noch nicht, das werde ich noch machen (den Tipp hatte ich bereits bekommen).

Für mich wäre es der Horror, monatelang auf die Babytrage zu verzichten, mein Sohn lässt sich schlecht ablegen und mag den Kinderwagen bisher absolut nicht, die Trage dagegen liebt er und schläft toll darin!

Diagnose Organsenkung, ich habe...

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Tut mir leid, dass du so eine Diagnose bekommen hast. Ich kenne mich damit gar nicht aus. Aber hast du deine Frauenärztin nicht gefragt?

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Doch, das habe ich natürlich direkt gemacht. Sogar zwei (einmal war es eine Vertretungsärztin). Ihre Aussagen: Zu diesem Zeitpunkt im Wochenbett (es war die 6. Woche) absolut keine ungewöhnliche Diagnose, könnte sich alles noch zurückbilden, kann man zu diesem Zeitpunkt nicht sagen. Viel BeBo-Training (bzw bis zum Rückbildungskurs regelmäßig, aber nicht intensiv und lange), noch viel schonen und liegen, nicht viel tragen. Auf die Frage nach der Babytrage hin hieß es, ich könne vermutlich nicht ganz drauf verzichten, aber eben nur kurz, nicht stundenlang und besser nicht bei Spaziergängen.
Grad die sind toll für ihn zum einschlafen und ich komme mal an die frische Luft. Und da er in der Trage so gut schläft, wäre es auch eine längere Zeit mal toll.

Beide Ärztinnen sind aber keine Spezialistinnen auf dem Gebiet und ich hörte bereits von vielen Betroffenen, dass Frauenärzte leider oft keine große Ahnung von der Thematik haben (und einen zb nur im Liegen, nicht aber im stehen untersuchen, das soll sehr wichtig für die Diagnose sein, da es dann ausgeprägter ist).
Einen Besuch in einem BeBo-Zentrum oder einer spezialisierten Physio habe ich quasi von JEDER Betroffenen bisher empfohlen bekommen.

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Ich habe eine scheidensenkung, von der die Blase betroffen ist. Meinte zweite Tochter ist inzwischen 7 Monate alt und ich habe sie viel getragen und tu dies immer noch.
Ich bin bei einer beckenbodenphysiotherapeutin und diese meinte zwar, ich solle versuchen, den bebo im Alltag nicht zu belasten, aber das Leben muss laut ihr auch dennoch weiter gehen. Kinder tragen ist als mama halt kaum zu vermeiden. Ich bemühe mich, meine 3,5 jährige nicht so oft zu tragen (sie wiegt 17,5 kg), aber die kleine (7,5 kg) wird von mir so oft getragen wie sie es braucht.
Ich habe pessarwürfel (contam) verschrieben bekommen und mache einen Kurs bei meiner physio sowie einen Pilates rückbildungskurs. Ich bemühe mich, regelmäßig meine Übungen zu machen und achte darauf, dass ich zum Beispiel erst die Babyschale ins Auto bringe und dann das Baby.
Die Senkung ist nach 5 Monaten viel besser gewesen. Aktuell spüre ich sie zyklusbedingt (habe 5 Monate nach der Geburt meine Periode bekommen, die Probleme traten 6 Monate nach der Geburt wieder auf) in der Zeit zwischen Periode und Eisprung. Laut meiner physio gehts nach dem abstillen bei den meisten nochmal sehr nach oben (wortwörtlich 😅). Ich schätze, dass meine kleine auch wieder etwas über ein Jahr gestillt werden wird. Ich persönlich würde in meiner Situation auf das Tragen meiner kleinen nicht verzichten wollen, ich hatte auch nicht das Gefühl, dass die Senkung durch das tragen verschlechtert wurde.
Ich will dir noch ein wenig Mut machen: mir ging es mit der Diagnose lange gar nicht gut und im Internet las ich nur, dass sowas nie besser werden kann oder weggeht. Das stimmt nicht. Nachdem ich mich viel mit dem Thema beschäftigt habe und auch mit physios und Ärzten gesprochen habe, weiß ich, dass es auf jeden Fall besser werden kann. Besonders wenn die Senkung nur leicht ist. Man braucht Geduld (die Rückbildung dauert), Verständnis für den Körper, Training und Zeit. Inzwischen gehts mir viel besser und die akuten Beschwerden werden weniger.
Ich kann dir auch nur einen Termin bei einem spezialisierten Arzt oder Physiotherapeuten empfehlen.

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Achso, noch ein Tipp: frag vor dem Rückbildungskurs, ob du gewisse Übungen mit Senkung nicht machen solltest. Leider gibt es in vielen Kursen noch immer Übungen, die eigentlich nicht für einen bebo nach der Geburt geeignet sind.

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Huhu

Ich habe damit glücklicherweise auch keine Erfahrung, denke aber das es drauf ankommt, wenn du dein Baby eh viel tragen musst weil sonst kein zur Ruhe kommen ist, belastet die Trage den Bebo wahrscheinlich weniger als das tragen auf dem Arm.
Wobei da eventuell auch kuscheln auf dem Sofa/im Bett helfen könnte oder der Papa tragen kann.
Wenn es ohne geht würde ich es lassen.
Und du solltest dich damit besser früher als später an einen Spezialisten wenden.

Liebe Grüße

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Hi,
Das Thema interessiert mich sehr.
Meine Geburt ist 11 Wochen her. Ich habe noch deutliche Schmerzen und ein Druck nach unten, wenn ich etwas länger stehe oder gehe.
Bei der Nachsorge wurde mir gesagt, dass alles in Ordnung wär. Das glaube ich jedoch nicht. Beckenbodenübungen haben bisher keine Besserung gebracht.
Wie wurde bei dir die Diagnose gestellt? Kann der Frauenarzt selbst da drauf? Welche Symptome hast du?

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Ich hatte seit der Geburt einen starken, nicht schmerzhaften aber sehr unangenehmen Druck nach unten. Als ob mir meine Organe unten gleich alle rausfallen würden.
Irgendwann kam dann eine Art Fremdkörpergefühl dazu, als würde ein voller Tampon nicht richtig sitzen und so langsam rauskommen. Und tatsächlich konnte ich eine leichte „Ausbuchtung“ am Scheideneingang fühlen und sehen. Da kam und kommt bis heute nichts raus, aber die Scheidenwand wölbte sich etwas nach unten. Ist durch das Pessar und die Übungen aber schon etwas besser geworden.
Ich bin daraufhin noch vor meinem Termin der Nachuntersuchung zur Frauenärztin gegangen, da ich mir sicher war, dass es eine Organsenkung ist und ich sichergehen wollte, was nun zu beachten ist um es nicht schlimmer zu machen.

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Durch zu viel Bewegung/Anstrengung wurden die Beschwerden übrigens immer deutlich schlimmer.

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