Babyalltag - Welcher „Aufwand“ ist normal?

Hallo zusammen,

wie sieht so euer Tag mit Baby aus, wenn ihr zu Hause seid?
Mein Sohn kann sich so gut wie gar nicht selbst beschäftigen. Es sei denn, ich Sitze daneben. Dann klappt es auch Mal mit dem Spielen.
Ich kann so gut wie gar nichts im Haushalt oder für mich machen tagsüber. Ich hatte irgendwie gedacht mittlerweile spielt er so vor sich hin und ich mache nebenbei den Geschirrspüler oder er sitzt kurz im Laufstall und ich sauge z.B. eben schnell durch.
Aber dann quengelt er und weint dann nach kurzer Zeit.
Jetzt frage ich mich, ob mein Baby einfach anhänglicher ist, ich das Problem vielleicht auch selbst herbeigeführt hab und das Quengeln hätte aushalten müssen oder ob das so normal ist?
Er will irgendwie den Großteil des Tages von mir durch das Haus getragen werden und sich Sachen auf die er zeigt angucken…
Die zwei Tagesschläfchen Klappenlöcher auch nur auf mir oder wenn ich daneben liege.

Würd mich über ein paar Erfahrungen freuen.

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Das kenne ich von meinem großen Kind. Sie konnte sich nie alleine beschäftigen, ich war permanent bei ihr, aber sie waren immer sehr stark auf mich bezogen. Sobald ich den Raum verließ, wurde geweint und so blieb ich eben bei ihr oder nahm sie mit. Selbst auf Toilette und Duschen von Anfang an, damit sie mich sehen konnte. Sie war ein sehr aufgewecktes und agiles Baby und motorisch fix. Einfach still rumliegen oder sitzen und sich mit etwas beschäftigen, war nichts für sie. Sie wollte in Bewegung sein, von unserem Arm aus alles ansehen usw. Gefühlt hatte ich sie das erste Jahr 24/7 in der Trage, weil sie es so liebte 😊
Mit 3 Jahren fing sie endlich an, auch mal alleine zu spielen. Vorher folgte sie mir wie ein Schatten und ich kann nur zu etwas, wenn sie im Kindergarten war, schlief oder mit mir im Raum saß und ich sie nebenbei noch beschäftigte.

Dann kam mein zweites Kind und es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht 😁 mein Baby kann ewig unter dem Spielbogen liegen und sich alleine beschäftigen. Es ist vollkommen egal, ob ich im Raum bin oder nicht. Sie guckt sich Spielsachen viel genauer und interessierter an.

Habe ich bei beiden etwas anders gemacht? Ich glaube nicht. Sicherlich muss das zweite Kind auch mal einen Moment länger alleine ausharren, wenn es weint, weil ich gerade die Große auf Toilette abwische oder mir mein Essen sonst anbrennt, aber eine Ewigkeit weinen, lasse ich sie natürlich nicht. Die beiden sind wahrscheinlich eher vom Charakter anders. Ich denke, dass man sich als Mama schon instinktiv genau so kümmert, wie es der „Aufwand“ verlangt 😅

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Wie alt ist er denn ?

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Hallo , wie alt ist dein baby den ?

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Hi,
unsre Lösung war dafür ein Trageding. Das mochten beide gern und die Hände waren frei.
Ohne wäre nix gegangen.

vlg tina

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Als.meine tochter noch ein baby war konnte man sie nicht mal für 1 minute ablegen, es gab totales geschrei jedes mal.
Es wurde erst besser als sie krabbeln konnte, da krabbelte sie mir hinterher und war kurz beschäftigt. Wo sie noch nicht krabbeln konnte war die trage meine absolute rettung, da gab sie ruhe und ich konnte den haushalt machen.
Auch mit 2 jahren war sie noch öfters in der trage zb beim wischen oder garten spritzen. Man wird mit der zeit sehr erfinderisch 😅.
Generell war bei uns das 1 jahr sehr anstrengend, aber die zeit geht zum glück auch vorbei.

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Ach sorry, mein Baby ist 10 Monate! Das hab ich vergessen zu schreiben.

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Hey, also einen Tipp hab ich nicht, aber wenn du dein Baby demnächst in eine Fremdbetreuung geben musst/möchtest, solltest du es üben, dass du nicht 24/7 neben ihm oder an ihm kleben kannst. Das kann nämlich sonst echt schwierig werden in der Betreuung. Meine Tagesmutter hat da gerade so ein Kind, dass leider die meiste Zeit dort weint, weil sie sich eben nicht nur um ihn alleine kümmern kann.

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Ja genau das macht mir etwas Sorge. Er wird zwar erst ab August fremdbetreut, aber ich möchte ja auch, dass er etwas selbstständiger wird. Jetzt brauch ich nur noch einen Tipp, wie ich ihn etwas von mir „löse“ ^^

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Das ist völlig normales Babyverhalten. Manche Babys sind da entspannter, manche nicht. Aber was ich bisher so gehört und gelesen habe, was für alle gilt: sich selbst beschäftigen zu können, also über einen längeren Zeitraum, sodass wir größere Sachen erledigen könnten, dazu sind die noch lange nicht in der Lage. Man kann sie aber recht schnell mit einbeziehen.. Saugen findet meiner z.B. sehr spannend, guckt da gerne zu oder saugt mit. Gleiches beim Wäschemachen und so.

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"sich selbst beschäftigen zu können, also über einen längeren Zeitraum, sodass wir größere Sachen erledigen könnten, dazu sind die noch lange nicht in der Lage"
Meine Tochter macht das seit sie mit 5,5 Monaten mobil geworden ist. Jetzt nicht zwei Stunden am Stück, aber im Grunde mit Unterbrechungen den ganzen Tag. Ab und zu setze ich mich zu ihr und spiele mit ihr und ansonsten erkundet sie ihre Umgebung und spielt mit ihrem Spielzeug.

Sie ist mein erstes Kind, daher habe ich jetzt nicht den riesen Erfahrungsschatz, aber furchtbar unnormal kommt mir das nicht vor. Im Gegenteil, ich finde es... schwierig, dass in Kind mit 10 Montan nur rumgetragen werden will. Wo bleibt das das erkunden und (sich) ausprobieren?

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Und nochmal.. Ich habe nirgendwo behauptet, dass etwas unnormal ist. Babys sind Individuen, genau wie ältere Menschen auch. Babys sind von Natur aus Traglinge und lieben es, herumgetragen zu werden. Meins ebenfalls. Schon immer, selbst jetzt mit 13M ist der am liebsten auf dem Arm. Das bedeutet aber nicht, dass die nichts erkunden. Er läuft seitdem er 11M alt ist, das liebt er genauso und nimmt alles unter die Lupe, was nicht niet und nagelfest ist. Und ganz im Gegenteil ist das Tragen ziemlich gut für die motorische Entwicklung.
Ich finde es jedoch immer schwierig, wenn man lediglich von seinem eigenen Baby auf die allgemeine Babyheit schließt.

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Ich habe weiter unten gelesen, dass dein Baby 10 Monate jung ist.

Mein Baby ist neun Monate jung. Aktuell befindet sie gerade im Schub, deine evtl. auch?

Meine Tochter ist deutlich kuscheliger. Es gibt Tage, da lege ich sie zum Spielen hin und möchte nach wenigen Sekunden wieder auf dem Arm. Es gestaltet sich natürlich etwas schwieriger im Zusammenhang von Haushalt führen.
Ich denke zu mir: "Jetzt braucht sie mich. Sie versteht das nicht, warum ich das Geschirr ein- oder ausräumen möchte. Dann bleibt das eben alles liegen und/oder probiere es später noch einmal und/oder ich trage und räume parallel auf.". Es ist wie es ist.

Oft ist es durch den Schub z.B. am Vormittag spielt sie in positiver Stimmung auf dem Boden, dann plötzlich nach dem ersten Schläfchen braucht sie die Nähe und ich kann nichts im Haushalt tun, außer für mein Kind da sein.

Also ja, es ist normal. 😃

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Hallo, wir haben hier ein 11 Monate altes Baby und bei uns läuft es so ähnlich wie bei dir. Junior spielt sehr schön in seinem Zimmer für sich allein, wenn ich neben ihm sitze, aus dem Zimmer rausgehen ist aktuell nicht drin. Ab und an muss er in den Laufstall, da ich ja auch Mal ins Bad muss etc. und dort weint er nach kurzer Zeit und möchte raus. Er zahnt gerade und ihm gefällt es am Besten auf Mamas oder Papas Arm. Schlafen geht tagsüber nur auf dem Arm.
Ich persönlich finde nicht, dass man das Quengeln aushalten muss bzw. sein Baby absichtlich allein lassen muss. Ich denke die Zeit wird kommen, wo es selbstständiger werden wird.
Ich versuche den Haushalt mit Junior zusammen zu machen 🤗
Ich nehme Junior bspw. mit in die Küche und während ich den Geschirrspüler einräume "spielt" Junior mit dem Swiffer (natürlich ohne Putztuch etc.) Dieses Ding hat es ihm angetan. Er schiebt ihn ganz konzentriert hin und her. Gehe ich die Wäsche aufhängen "hilft" er mir, indem er mir die Sachen aus dem Wäschekorb ausräumt. Nebenbei hänge ich sie auf.
Vielleicht kannst du so etwas mehr schaffen? In die Kita geht Junior erst ab August und ich bin da aktuell sehr entspannt.