Baby motorische Entwicklung

Guten Tag,

mein Sohn ist am 02.09.21 geboren per geplanten Kaiserschnitt bei 38+0 aufgrund einer Vorerkrankung meinerseits.

Mein Sohn war noch sehr unreif als er geboren wurden ist, es war deutlich zu früh für ihn. Hat einiges an Unterstützung gebraucht aber letztendlich ist alles gut gegangen .

Er ist vom Wesen sehr sehr freundlich, aufmerksam , lacht viel und beobachtet alles ganz genau .

Alleine seine motorische Entwicklung macht mir Sorgen. Bauchlage klappt jetzt langsam immer besser aber das greifen klappt mal ja mal nein. Manchmal gezielt manchmal ungezielt .

Beim Kopf Ultraschall aufgrund seines Starts waren wir, dort war alles unauffällig. Die U5 haben wir bewusst erst Anfang April .

Gibt es hier noch jemanden der Erfahrung hat mit mi Serb wo es eh dash was länger braucht? Ich weiß man soll nicht vergleichen aber es tut weh wenn ich gleichaltrige sehe und diese viel weiter sind :(

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Hallo,

bitte mach dir nicht so einen Kopf. Meine Kleine ist am 29.09. geboren (per Notsectio) und hatte eher Übertragungszeichen und trotzdem ist sie motorisch nicht die Schnellste. Greifen klappt zwar ganz gut, aber Drehen nahezu gar nicht und auch Kopfhalten in Bauchlage kann sie nur so naja. Ich versuche, das inzwischen mit ihr etwas zu üben, bin da aber nicht ehrgeizig. Manchmal vergesse ich es auch #aerger

Auch bei der letzten U4 gab es "Druck" vom Kinderarzt, alla "sie muss das und das schon besser können", ggf. sollte man über Krankengymnastik nachdenken. Ich denke mir, sie ist 4 Monate alt, sie MUSS gar nichts. Immer dieser Druck heutzutage. Am besten sollte sie mit 2 Monaten reden, mit 4 Monaten schon 3 Sprechen sprechen, mit 6 Monaten laufen...Babys und Kinder dürfen heute nicht einfach mehr Babys/Kinder sein, überspitzt ausgedrückt.

Versteht mich nicht falsch, wenn wirklich was auffällig ist, dann sollte man da natürlich ansetzen und moderate Förderung ist sicher sinnvoll. Aber ich habe den Eindruck, dass die Individualität der Babys auf der Strecke bleibt.

Dafür ist meine Kleine unheimlich wach, beobachtet lange und ausgiebig, reagiert toll auf Ansprache etc. Im großen und ganzen ist sie ein ausgeglichenes und glückliches Baby, das ist mir das wichtigste. Der Rest kommt schon noch.

Von daher kann ich dir nur sagen, du bist sicher nicht alleine. Es wird alles gut!#klee

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" Ich denke mir, sie ist 4 Monate alt, sie MUSS gar nichts. Immer dieser Druck heutzutage. Am besten sollte sie mit 2 Monaten reden, mit 4 Monaten schon 3 Sprechen sprechen, mit 6 Monaten laufen...Babys und Kinder dürfen heute nicht einfach mehr Babys/Kinder sein, überspitzt ausgedrückt."
Das ist doch Quatsch. Wir reden hier von einem Kinderarzt nicht von einer Mommy-Bloggerin. Dem geht es darum, Entwicklungsverzögerungen zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln, damit man negativen Konsequenzen vermeiden kann. Das hat nichts mit Leistungsdruck zu tun, sondern damit gesundheitliche Probleme zu vermeiden und zu behandeln.

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Das meinte ich ja später in meinem Beitrag, dass wirkliche Entwicklungsverzögerungen durchaus behandelt werden sollen. Und deswegen sagte ich ja auch, dass ich es "überspitzt" darstelle.

Mit geht's eher darum, dass schon kleinste Abweichungen von der Norm nicht mehr in Ordnung sind. Das ist zumindest mein Eindruck manchmal.

Sie macht ja ihre Fortschritte, ich merke das ständig und kontinuierlich. Wir haben bspw. den Termin zur U4 sehr früh gehabt. Theoretisch hätte der Termin auch später stattfinden können. Zu einem späteren Zeitpunkt wäre das ganze wahrscheinlich gar kein Thema gewesen, weil sie einfach ein paar Wochen schon weiter gewesen wäre. Beim Kinderarzt ist es auch immer nur eine Momentaufnahme, aus der der Arzt seine Rückschlüsse zieht. Versteh mich nicht falsch, ich habe kein Problem mit Kinderärzten und vertraue meinem. Und trotzdem sagt mir mein Bauchgefühl, dass meine Kleine vollkommen im Rahmen ist und sich in ihrem Tempo sich entwickelt. Von daher empfand ich den Kommentar meines Arztes einfach als Schnellschuss, der aus einer Begutachtung von 10 Minuten erfolgte, ohne meine Erfahrungen einzubeziehen.

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Hallo,
also mein Zwerg ist Ende September geboren und ist sicher nicht weiter als deiner.
Meine Großen (Zwillinge) hatten 1,5 Monate Versatz, was das 1. Drehen anging. Beim Laufen waren es dann ganze 3 Tage Versatz.
Jedes Kind hat sein eigenes Tempo.
Ich würde maximal zur Osteopathie gehen, um Blockaden auszuschließen, die ihn behindern könnten.
Ansonsten erstmal abwarten.
Liebe Grüße
blubb

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Hallo!
Also ist er nächste Woche 6 Monate alt, richtig?
Kinder entwickeln sich sehr unterschiedlich. Wenn du dir Sorgen machst, würde ich das beim nächsten Arzttermin ansprechen. Möglicherweise ist dann Krankengymnastik oder Physiotherapie sinnvoll.
Gut ist es, wenn du selbst mit ihm die Bauchlage übst und ihm Anreize bietest, nach Dingen zu greifen oder sich zu bewegen.

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Danke für die Antworten. Wir gehen schon zur Physiotherapie und die Therapeutin ist da noch sehr entspannt. Sie sagt nach der Vorgeschichte einfach Zeit geben. Zur Osteopathin waren wir einmal, nächste Woche ist ein zweiter Termin . Der Termin hat viel gebracht!

Ich gebe ihm natürlich die Zeit aber wenn man Dr Google befragt, stehen dort immer gruselige Diagnosen

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Ja, kenne ich. Meine Kinder sind am 16.08.21 bei 37+0 geholt worden, reif, aber zu leicht und klein aufgrund einer Plazentainsuffizienz.

Der Junge bekommt seit seiner zweiten Lebenswoche Physiotherapie. Er dreht sich seit kurz vor dem unkorrigiert 6. Monat, aber nur vom Rücken auf den Bauch und nur über eine Seite. Das Mädchen dreht sich noch gar nicht. Beide greifen, ich weiß aber nicht, ob die Zögerlichkeit bei der Zielerfassung normal ist. Insgesamt sind die beiden einfach nicht so weit wie andere Kinder in ihrem Alter, das sehe ich an ihrem Cousin, der 3 Wochen älter ist.

Die U5 hatten wir leider schon mit knapp 5 Monaten, da habe ich das Thema noch nicht angesprochen. Den Fragebogen hat die Oma ausgefüllt, die hat einfach angekreuzt, die Kinder könnten alles, was gefordert ist. War natürlich Quatsch. Hab ich aber erst hinterher erfahren.

Übernächste Woche steht wieder eine Impfung an. Dann rede ich mit der KiÄ über den Entwicklungsstand. Vielleicht braucht meine Tochter auch Physiotherapie. Ich denke, besser früh abklären lassen und ggf. intervenieren, da lässt sich noch am meisten machen.