Hallo Liebe Mamis ,
Vielleicht gibt es ja die ein oder andere Mami die das gleiche erlebt hat und mir Mut machen kann .
Es ist grade mal der 2. Tag zuhause und ich heule schon seit Stunden . Mein Baby möchte den ganzen Tag nur Stillen und schreit sich in Rage wenn es nicht an direkt angelegt wird . Und das den ganzen Tag und Nacht .
Meine 2 jährige kommt mit der Situation überhaupt nicht klar sie weint mit und auch der Abend ist der reinste Horror weil das Baby sie ständig weckt .
Ich weiß einfach nicht was ich machen soll , die kleine will doch auch ihre Mama .
Papa hilft wo es nur geht , aber sie braucht Mama und ich brauche sie .
Wir schlafen in unterschiedlichen Zimmern , davor war sie immer bei mir , aber das Baby würde sie hier noch öfter wecken .
Meine Hebamme sagt das Baby muss ankommen dann wird es besser , was aber wenn nicht . Nr 1 war auch die ersten Monate nicht einfach , was wenn nr2 genauso bleiben wird .
Ich könnte die ganze Zeit nur weinen 😭😭 und frage mich warum ich nicht mit dem 2. Kind gewartet habe 😭😭 versteht mich nicht falsch ich liebe beide Kinder , bin aber so verzweifelt
Frage an die Mehrfachmamis..
Hallo,
als erstes mal gaaanz tief durchatmen. Deine Hormone lassen dich grad sehr emotional auf die ganze Geschichte reagieren, das ist total normal. Meine großen Kinder sind 17 Monate auseinander, ich kann nachvollziehen, wie du dich gerade fühlst. Es ist nicht einfach mit zwei Kindern mit kurzem Altersabstand und es wird in eurem Leben immer wieder "schwierige" Phasen geben. Aber ihr werdet sie alle meistern. Genau wie diese - für euch alle - neue Situation. Ein Baby ist in eure Familie gekommen, natürlich geht's da erstmal drunter und drüber. Ihr seid erst 2 Tage zu Hause, es ist für alle eine Umstellung, für euch als Eltern, die sich nun um zwei Kinder kümmern müssen und natürlich auch für die große, die mit ihren gerade Mal 2 Jahren natürlich noch nicht so richtig begreifen kann, was da jetzt gerade passiert. Für sie wäre am wichtigsten, dass alles drumherum so normal und geregelt wie vorher läuft. Ich verstehe natürlich, dass das nicht so umsetzbar ist, wie man das gerne möchte. Aber ist es wirklich undenkbar, dass sie trotzdem bei dir weiterhin schlafen darf? Ich glaube das wäre ein wichtiger Punkt. Meine Kinder schlafen auch heute noch gerne bei uns und dürfen das auch mit Baby jetzt noch. Ich dachte auch, die können doch überhaupt nicht schlafen, aber es ist kein Problem. Vielleicht versucht ihr es nochmal? Falls das nicht klappt, kann vielleicht erstmal der Papa mit der großen kuscheln und bei ihr schlafen?!
Noch eine Idee, für den Alltag:
Hast du vielleicht ein Tragetuch, in dem sich dein kleines Baby wohlfühlt, während du dich mit der großen beschäftigst? Das dauerstillen ist vielleicht auch ein Bedürfnis nach Nähe. Manche Mamas lernen sogar im Tuch zu stillen, falls das länger anhält. Meist ist es aber phasenweise.
Ansonsten, nimm dir den Druck raus, für alle immer alles perfekt machen zu wollen. Das funktioniert nicht und deine Kinder lernen damit umzugehen. Sie lieben dich und du liebst sie, das ist das allerwichtigste.
Und deine Hebamme hat vollkommen Recht. Auch wenn du es dir gerade noch nicht vorstellen kannst, aber es wird besser. Mit jedem Tag ein kleines Stück. Ihr wachst zusammen als Familie, findet irgendwann eine Routine, aber das braucht etwas Zeit. Und in der Zeit, darf auch alles andere ruhig Mal liegen bleiben. Meine Wohnung sah zum Beispiel immer aus wie Sau, aber dafür waren meine Kinder zufrieden 😅
Ich wünsche euch alles Liebe und denk dran, Nobody is perfect 🤭 ihr kriegt das zusammen hin. Mit viel Liebe und guten Nerven 😅
Erstmal: Glückwunsch zum zweiten Baby.
Und dann:
Deine Große befindet sich im „entthronungsschock“. Sie kann noch nicht verstehen, dass dieses neue Baby jetzt bleibt und auch Aufmerksamkeit benötigt. Meine Jungs sind 22 Monate auseinander. Es hat gar nicht sooo schlecht geklappt, aber natürlich gab und gibt es viele Momente in denen man sich einfach nicht aufteilen kann.
Ganz am Anfang haben wir versucht zum Beispiel noch mal für zehn Minuten bei Schlafliedern mit dem Großen zu kuscheln, Papa trug den Kleinen herum. Erst danach hat Papa den Großen ins Bett gebracht und ich wieder gestillt.
Wir haben versucht uns in der schlafsituation voneinander abzuschotten: Papa beim Großen, Mama beim Baby. Türen zu. Möglichst wenig stören. Ist inzwischen nicht mehr nötig. Wir kannten auch das Mitweinen. Oder der Große sagte immer wieder „oh, … weint“ inzwischen schläft er bei Babyweinen oder schreien ein. Es it normal für ihn geworden. Und er liebt seinen Bruder. Das merkt man immer wieder.
Also: das wird alles werden.
Ihr schafft das. Und werdet euren Weg finden.
Alles Gute!
Fühl dich mal lieb gedrückt! Ich versteh das.
Meine Kleine ist jetzt fast 3 Monate, mein "großer" noch keine 2 Jahre alt.
Ich habe die ersten Wochen auch viel geweint weil man sich einfach nicht in Stücke reißen und für beide Kinder gleichzeitig da sein kann. Auch mein Sohn hat hat die Situation eher schlecht verpackt bekommen. Dazu das schlechte Gewissen dem großen Kind gegenüber.. Aber es wird wirklich besser! Was uns geholfen hat und immer noch hilft : auf den Boden sitzen beim Stillen und dabei mit dem großen Kind spielen, lesen, erzählen, singen.. Baby so oft es geht ins Tragetuch und dann hat man die Hände frei fürs Große, dass ja noch klein ist und viel Zeit braucht. Wir gehen immer viel raus. Das Baby schläft im Kinderwagen oder im Tuch und der große kann laufen und entdecken. Die frische Luft tut immer allen gut. Win/Wim! Gib euch Zeit zum ankommen und es wird sich einspielen. Alles Gute!
Das ist (leider) total normal, was du gerade fühlst. Ich hab dasselbe durchgemacht, als unser 2. Kind vor 2 Monaten geboren wurde - unser Großer war da gerade mal 17 Monate alt. Ich erinnere mich, dass ich die ersten Abende Rotz und Wasser geheult habe weil ich einfach viel zu hohe Erwartungen hatte und von den Hormonen und der neuen Situation selbst noch überfordert war.
Der Große steckt mitten in der Trotzphase, dann wirbeln wir sein Leben mit Kind 2 komplett durcheinander, Kind 2 hängt quasi dauernd an der Brust und gefühlt ist ständig einer am quengeln und muss zurück stecken. Es war ein schreckliches Gefühl, nicht beiden gleichzeitig gerecht werden zu können.
Aber es wird besser. Wirklich. Deine Große wird sich schnell an die neue Situation gewöhnen und du wirst neue Routinen entwickeln, die beide Kinder einschließt. Du bist gerade mal 2 Tage zu Hause, das ist alles noch ganz frisch. Du bist keine schlechte Mutter weil du deiner großen ein Geschwisterchen „zumutest“ oder ein Kind irgendwie immer unzufrieden scheint. Du und dein Mann werdet da hinein wachsen, ganz sicher.
Klar hab ich manchmal immer noch Zweifel und Sorgen und ich hab auch oft noch ein schlechtes Gewissen wenn einer zurück stecken muss - aber so ist das nun mal. Wenn ich Zeit hatte/habe, hab ich viel mit Mehrfach-Mamis geredet oder dazu gelesen und siehe da - es ging/geht fast allen so. Du bist damit nicht allein 🍀
Ich kann dir gar nicht sagen, was uns letztendlich geholfen hat. Wir haben eben einfach mit der Zeit eine neue Routine entwickelt die zu uns passt. Und wir nehmen die Hilfe der Großeltern dankbar an, die stundenweise den Großen nehmen (1x wöchentlich) und der in diesen Stunden verwöhnt wird weil er da die volle Aufmerksamkeit hat und mal nicht teilen muss. Von uns Eltern bekommt er leider eben nicht mehr so oft die alleinige Aufmerksamkeit, aber wir haben gelernt, auch kurze Momente zu nutzen und ihm zu zeigen, dass wir ihn lieb haben und er ein tolles Kind ist. Und ganz wichtig: wir haben die Kinder nie voneinander getrennt und den Großen „weggeschickt“. Beim stillen darf er genauso zu mir kommen, wir schauen ein Buch an oder zur Not auch eine Folge einer Kindersendung wenn es nicht anders geht oder er zeigt mir ein Spielzeug. Manchmal will er auch nur die Nähe, beschäftigt sich aber dann alleine im selben Raum. Er hilft auch gerne und bringt Windeln, Schnuller und streichelt das Baby, wenn es weint. Aber wir haben natürlich auch oft genug noch Situationen, in denen der Große keinen Kompromiss akzeptiert und die volle Aufmerksamkeit will/braucht, da muss das Baby dann leider mal zurückstecken und ein paar Minuten quengeln. Du wirst eben nicht immer alle gleichzeitig glücklich machen können, das ist aber total normal und die Kinder werden lernen, damit umzugehen und es wird auch sicher keinen Schaden bei ihnen anrichten wenn sie lernen müssen, kompromissbereit zu sein.
Wir haben die ersten Tage zu viert auch als sehr belastend erlebt. Das Baby wusste noch nichts mit der Welt anzufangen und hat sehr oft geweint. Unser 2-Jähriger hat zwar nicht mitgeweint, sondern ist wie ein ausgedehnter Flummi gerumgerannt, war eine Gefahr fürs Baby und hatte natürlich auch viele viele Emotionsausbrüche. Alle haben sehr schlecht geschlafen und waren völlig übermüdet. Dazu dann noch die Hormone.. hier wurde also auch viel geweint.
Die Oma, die eigentlich helfen wollte, hat den Stress nicht ausgehalten und ist beleidigt abgereist, weil ja eh keines der Kinder gerne von ihr betreut werden wollte 🙄.
Es wurde von Woche zu Woche besser, wirklich! Nach 3 Wochen war das schlimmste überstanden. Das Kleinkind hat zwar immernoch unruhig geschlafen, hat sich aber tagsüber normaler Verhalten. Das Baby und der Rest der Familie hatten sich aneinander gewöhnt und einen guten Umgang miteinander gefunden.
Ich dachte wir wissen ja jetzt, wie man mit Babys umgeht und dann war da nach der Geburt dieses niedliche, hungrige, aber ständig unzufriedene kleine Wesen und wir Eltern waren genauso hilflos wie beim ersten Kind. Ich sehe es wie deine Hebamme: Unser Baby musste erstmal auf der Welt ankommen und war überfordert. Egal wie viel Kompetenz wir Eltern vielleicht hatten, wir konnten es nicht in den Bauch zurück schieben und alles andere war in den ersten Tagen oft "falsch". Das hat sich sehr schnell gebessert und unsere Kleine ist ein sehr fröhliches und glückliches Baby, das nicht viel braucht um zufrieden zu sein.
Also versuch so gut es geht durch diese ersten Tage zu kommen, ich bin sicher, danach wird es besser!!
Ein bisschen denkt man sich ja vielleicht auch "was habe ich den ersten Kind damit angetan". Deshalb wollte ich dir noch schreiben, dass die beiden Kinder völlig vernarrt ineinander sind. Unser Sohn hat sich zum 3. Geburtstag "noch zwei Babys" gewünscht. Er wollte das Baby nicht mit uns Eltern teilen, sondern jeder sollte ein eigenes Baby haben können. Wenn er morgens aufsteht, will er als erstes zur Schwester. Wenn sie wach wird oder wenn sie weint, ist er am schnellsten bei ihr und versucht sich zu kümmern. Wenn ihn etwas beschäftigt, erzählt er es am liebsten dem Baby. Er würde sie momentan für nichts in der Welt wieder hergeben.
Habe ich das richtig verstanden, dass sie erst seit das Baby da ist in einem anderen Zimmer schlafen muss? Wenn ja, verstehe ich absolut, warum sie traurig ist. Sie wurde ja dem Baby zu liebe "rausgeschmissen". Schläft denn wenigstens der Papa bei ihr?
Meine Tochter war zwar schon 3,5 als das Baby eingezogen ist, aber sie hat das Familienbett nicht verlassen müssen und trotz lautem Babygeschrei tief geschlafen. Einschlafen war auch kein Problem. In der Kita schläft sie ja auch, wenn andere Krach machen.
Wenn bei uns die Große die Mama will, dann nimmt solange mein Mann das Baby. Am Anfang hab ich sogar beide gleichzeitig an der Brust, weil das große Kind halt wie ihr Bruder auch nuckeln wollte. Kuscheln während man stillt geht auch.
„ Es ist grade mal der 2. Tag zuhause“
Genau!
Alle brauchen Zeit sich in die neue Situation einzugewöhnen.
Nimm den Druck raus.
Bezieh die Große mit ein.
Lass sie sich dazu kuscheln wenn du stillst etc.
Das wird schon. 😊💪🏻
Hallo!
Meine Tichter war 1 Jahr und 5 Monate, als morgen vor 4 Wochen unsere zweite Tochter auf die Welt kam. Dein Text hätte von mir in der ersten Woche stammen könnnen. Ich hab ständig geheult, hab meine Tochter vermisst, Verlustängste und Schuldgefühle gehabt, alles in Frage gestellt. Es wurde nach Woche 2 besser. Die Situation ist für alle von 0 auf 100 neu und nichts wird mehr genau so sein wie vorher, aber anders und schön! Zuerst haben wir die Schlafsituation auch geändert, nachdem meine Tochter 1,5 Jahre nur von mir ins Bett gebracht wurde und keine Nacht ohne mich im Bett verbracht hat (Papa hat im Gästezimmer geschlafen), hat das von heute auf morgen Papa übernommen. Schnell haben wir festgestellt, dass das der falsche Weg war. Ins Bett bringt er sie immernoch, wenn ich das Baby habe, ansonsten mache ich das auch immer wieder, aber die Nacht verbringen wir wieder gemeinsam und seitdem ist es viel besser mit dem Schlaf.
Mein Baby hing auch fast 24 Stunden an der Brust und hat die Trage in der ersten Woche nicht akzeptiert, auch das wurde besser. Dran bleiben! Inzwischen lege ich sie immernoch so oft es geht an, aber kann sie mir auch schnell ins Tuch packen und hab so die Hände für die Große frei. Insgesamt ist alles erlaubt, was die Situation erleichtert. Bei uns ist eine swing2sleep eingezogen, die verschafft mir manchmal 15 Min. Freiraum, ganz selten schläft das Baby sogar darin.
Also: Kopf hoch, das wird!
Huhu
Erstmal tiiiiief durchatmen!
Ihr müsst alle erstmal ankommen.
Wir haben knapp 4 Jahre Unterschied, die Große schlief schon länger im eigenen Zimmer, seit der Geburt schlief sie für einige Monate wieder bei uns, darf das Baby ja auch! Gerade wenn sie vor der Geburt bei dir geschlafen hat würde ich das nicht jetzt ändern, sie muss gehen weil das Baby da ist, das fühlt sich für die Kinder wahrscheinlich ziemlich blöd und nach abschieben an, auch wenn man es nur gut meint und möchte das sie in Ruhe schlafen können.
(Meine können beide beim Gebrüll des jeweils anderen weiterschlafen, das ist echt faszinierend 😅)
Geht das Baby in die Trage? Das klappte bei meinen immer gut, dann kann Der Papa das Baby in die Trage nehmen und du mit der Großen kuscheln, oder du ließt ihr beim stillen etwas vor.
Es wird sich alles einspielen!
Liebe Grüße