Mein Sohn ist drei Monate alt und von morgens an unzufrieden. Erst hatte er die ‚Drei-Monats-Koliken‘ und hat tagsüber viel geschlafen aber ab 18:30 war immer Rambazamba, er hat die ganze Bude zusammengebrüllt, sodass wir mit ihm teilweise um 4 Uhr nachts spazieren waren oder Auto gefahren sind. Die Phase war dann vorbei und jetzt ist er den kompletten Tag eigentlich schlecht drauf, wenn er nicht gestillt wird. Er muss den ganzen Tag rumgetragen oder gewippt werden. Wir haben eine Swing2Sleep, da schläft er tagsüber höchstens mal ne Stunde drin. Und ansonsten lege ich mich mit ihm hin, dann schläft er vormittags noch mal 1,5 Stunden. Mehr ist tagsüber nicht drin. Er kommt überhaupt nicht zur Ruhe, auch nicht mit singen oder Musik. Alleine einschlafen geht sowieso nicht, nur in der trage oder beim stillen und beim ablegen, wenn ich nicht daneben liege, wacht er sofort wieder auf. Mein Mann bekommt ihn gar nicht ruhig. Ich gehe echt auf dem Zahnfleisch und bin ständig in Alarmbereitschaft. Wir haben noch ein Kind, welches zwei Jahre alt ist und das war das komplette Gegenteil. Immer zufrieden und glücklich. Hat mal im Laufstall geschlafen, während man die Wäsche gemacht hat…
Kann mir jemand sagen, wann es besser wird? Ich bin echt traurig und verzweifelt.
Baby ist den ganzen Tag unzufrieden
Ist ja immer schwer von außen zu beurteilen und Tipps zu geben, da jedes Baby anders ist.
Kann es evtl. sein, dass ihm langweilig ist? Du hast jetzt nur geschildert, dass es mit dem Schlafen tagsüber nicht klappt. Vielleicht mag er nicht schlafen und die Versuche führen zu diesem Stress? Und wenn er dann schläft, reicht es für nachts nicht mehr? Wie beschäftigt ihr ihn denn tagsüber?
Er schläft nachts mittlerweile gut (22:00-08:00 mit drei Unterbrechungen zum stillen).
Tagsüber babymobile zB, will er nicht. Er will immer alles sehen und dabei sein. Darf und soll er auch. Aber nach 2-3 min ist er wieder unzufrieden. Tagsüber findet er schwer in den Schlaf, weil mein anderer Sohn natürlich auch lauter ist und spielt. Abends ist er halt öfter Reizüberflutet durch den lärmpegel.. aber auch tagsüber kann er sich schlecht gehen lassen…
Vielleicht steckt er derzeit in einem
Schub?:(
Seit wann ist er denn so? Erst seit einer Woche oder schön länger?
Wie lange sind seine Wachphasen?
Erinnert mich ansonsten stark an meinen - außer, das der weder in Federwiege noch neben mir schläft, sondern nur in der Trage. Da bist du mit deiner einen Stunde Freizeit am Tag noch gut dran!
Seit er 3 Wochen ist… er ist gefühlt immer wach, wenn ich ihn nicht trage, oder halt morgens wenn ich trage und ihn dann in die Federwiege lege..
Zu allererst möchte ich bitten, dass du meine Nachricht hier nicht als persönlichen Angriff wertest.
Für mich klingt es in erster Linie so,als wärst du „verwöhnt“ von deinem ersten Kind, das ein ruhiges Baby war. Das ist ja schonmal der erste Punkt, wo man dann Verunsicherung spürt, weil mans >so< nicht kennt.
„Alleine schlafen geht sowieso nicht“,- muss es ja auch nicht. Es ist ein Baby. Dass das deine Nähe spüren will, in Form von Stillen oder Schlafbegleitung, ist doch völlig legitim. Kann mir durchaus vorstellen dass es sich merkt, „aha, jetzt werd ich wieder abgelegt also brüll ich lieber gleich los damit ich nicht alleine bin“, quasi vorsorglich. Das aber nur ein abschweifender Gedanke von mir.
Du schreibst es kommt nicht zur Ruhe. Hast du den Alltagslä reduziert? Tv aus, Radio aus, Fenster zu bei Straßenlärm, Besuch einschränken und auch das große Geschwisterchen begrenzen (ich hab selber ein Kleinkind und weiß wie die nunmal sein,kreischen und Sachen durch die Gegend werfen können). Und dazu versuche doch dann nochmals öfter dein Baby in den Schlaf zu wiegen, Stichwort Überreizung und Übermüdung.
Ich habe eine Freundin, die klagt auch oft „wann wird es besser?“ , ich frage mich dann immer worin die Definition >besser< liegt? Dass du dich weniger um dein Baby kümmern musst?
Glaube mir, auch ich kenne die totale Überforderung und das Gefühl, dass alles Falsch ist und die vielen schlechten Tage die es nunmal gibt. Aber es ist nunmal ein Säugling, geborene Traglinge, dem muss man sich doch bewusst sein, eigentlich beim ersten Kind schon. Es tut mir leid dass ich nicht mehr aufmunternde Worte für dich habe, aber ich finde es besser, wenn man realistisch bleibt im Denken und auch dann im Handeln