Ich weiß nicht mehr weiter 😭

Hallo,

ich bin 30 Jahre alt und habe zwei Kinder eine Tochter diese ist 4 und mein Lebensmittelpunkt. Am 02.09.21 habe ich einen Sohn bekommen. Er entwickelt sich anders… er ist motorisch in allem hinterher er wird bald eins und kann nicht robben, krabbeln, klatschen, winken. Er ist feinmotorisch recht gut würde ich sagen und beobachtet alles sehr genau. Generell ist er sehr aufmerksam lacht viel etc.

Ich finde seine Entwicklung aber nicht Altersentsprechend, alle Ärzte wo wir waren sagen es kommt etc , Kopf Ultraschall war unauffällig, auch sonst keinerlei Sauerstoffmangel oder irgendwas.

Wir waren beim Kinderarzt, Physiotherapie, Chiropraktiker und Orthopäde.

Ich verzweifele ich habe solche große Angst das irgendwas nicht stimmt ….

Kann mich evtl jemand beruhigen? Hat noch jemand solche Kinder gehabt und am Ende war alles gut?

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Ja, dem Kind meiner Freundin erging es genauso,
Erst nach seinem 1.Geburtsag ging es Schlag auf Schlag.

Deine Tochter ist dein Lebensmittelpunkt?
Was ist mit deinem Sohn?

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Diese Frage stellte sich mir auch direkt.

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Leider habe ich eine ganz komische Bindung zu meinem Sohn … ich kann es gar nicht erklären und es tut mir auch leid. Ich liebe ihn , empfinde keine Abneigung oder sonstiges aber irgendwie ist die Beziehung anders …. Mein Mann zb kommt auch viel besser mit ihm zurecht….

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Wie ist er denn rhetorisch drauf?

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Wenn er viel brabbelt und quasselt würde ich mir noch keine Sorgen machen. Nur wenige Kinder sind motorisch und sprachlich auf dem selben Level. Eines davon ist meist ausgeprägter. Das ändert sich aber wieder. Grob gesagt sich auf beiden Seiten gleich schnell zu entwickeln ist zu schwierig.

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Er brabbelt mal mehr , mal weniger aber er lacht viel, macht allerlei Geräusche etc

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Wenn ihr schon so viele Experten durch habt und alle sind sich einig, dass alles ok ist, dann vertraue darauf.
Kann sich dein Sohn denn fortbewegen, sprich rollt er zumindest durch die Bude? Falls ja, dann kann es sein, dass ihm das reicht und er vielleicht irgendwann direkt mit dem Laufen weiter macht, anstatt zu robben/krabbeln. Ich war auch so ein Roll-Baby, dass nie gekrabbelt ist, sondern direkt gelaufen.

Mit dem klatschen und winken das würde ich genauso wenig ernst sehen. Das können einige Babys wohl auch erst mit 12 Monaten. Generell liest man ja irgendwas von 10 Monaten, aber das ist schließlich der Durchschnitt, dh. es gibt logischerweise Babys die das früher und eben später können.

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Ja er rollt durch die Gegend

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Er ist halt in dieser Beziehung einfach später dran. Was solls? Glaub doch den Ärzten.

Ich würde eher an der Sache mit dem "Lebensmittelpunkt" arbeiten.#schwitz

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Ja du hast recht! Ich würde es so gerne ändern nur weiß ich nicht wie …

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Sprich doch mal mit (d)einer Hebamme.
Die weiß sicher Rat. Du bist sicher nicht die erste, der er so geht.

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Es kann sein, dass er eher ein „Denker und Theoretiker“ ist. Wenn er mit 18 Monaten immer noch nichts macht (krabbeln oder laufen) würde ich beim Kinderarzt auf Physiotherapie bestehen.

Wir haben auch so ein Exemplar. Inzwischen 10 Jahre alt…

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Bei uns waren beide Kinder so. Motorisch absolute Spätzünder, das hat einen schon ganz schön fertiggemacht. Alle um uns herum war schneller und weiter, obwohl sie deutlich jünger waren. Endlos deprimierend. Mit Kind 1 waren wir lange in der Physio, bei Kind 2 lassen wir uns jetzt etwas mehr Zeit. Es wird schon werden, die Anlagen sind deutlich zu sehen, aber er braucht eben länger. Beide Kinder sind eher von der plapperhaften Sorte, also da kommt einiges. Insofern bin ich inzwischen entspannt und sage mir: Der Fokus liegt eben gerade woanders. Ich könnte auch nicht gleichzeitig ernsthaft für einen Marathon trainieren und Arabisch lernen.

Was mir jedoch auch zu denken gibt, ist die Aussage des "Lebensmittelpunkts". Ich will dir da nichts unterstellen, aber eventuell bist du sehr mit deiner Tochter beschäftigt (mit der man ja auch schon mehr anfangen kann) und der Kleine gerät etwas ins Hintertreffen...? Da würde ich nochmal gucken, ob du mehr Zeit und gemeinsame Aktivität finden kannst. Mit Freude ;-) Die Bindung wird ja auch erst tiefer, wenn man sich miteinander beschäftigt. Bei mir war es bei beiden Kindern so, dass ich am Anfang eher Ersthelfer war - man hat sie am Leben erhalten, aber so richtig lustig und tiefgehend wurde es erst deutlich später. Wenn sie ihre kleinen Persönlichkeiten entwickeln und nicht mehr nur herumliegen, hilft das viel, wenn man vorher nicht so viel mit ihnen anfangen konnte. Deswegen würde ich da an deiner Stelle wirklich Zeit investieren. Je mehr Zeit du mit ihm verbringst, desto schöner wird es. Ich merke auch ganz deutlich, dass unser älteres Kind, bedingt durch das Kleine, jetzt viel Papa-klammeriger geworden ist, weil Mama ja ständig bei dem Zwerg ist. Für kurze Zeit kein Thema, so isses eben, aber dauerhaft sollte man da gegensteuern.

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Hast du das nicht schon mehrere Male in anderen Unterforen gefragt und hast dort die gleichen Antworten bekommen wie hier?

Wenn mehrere Ärzte sagen, dass alles in Ordnung ist dann kann man das glauben. Du solltest dringend daran arbeiten, und an dem "Lebensmittelpunkt" auch. Therapeutische Hilfe wäre sicher eine gute Unterstützung.

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Auch ich möchte dich noch mal ermutigen, dass du die Bindung zu deinem Sohn ganz dringend angehst! Da wäre therapeutische Hilfe ganz dringend angebracht (z.B. Kinderschutzbund, Diakonie, Caritas…).

Zu dem Rest wurde ja genug gesagt - vertraue den Experten!

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Mein Erstgeborener war ein pflegeleichter Sonnenschein.
Krabbelte nie, fing aber mit 10 Monaten an zu laufen.
Dafür fing er erst nach den 2 Geburtstag mit sprechen an.

Der gleichalte Cousin war ein Querroller. Mit 1 1/4 machte er auch mal Krabbelansätze,
Rollte aber doch lieber weiter quer voran.
Ich glaub,der war fast 2, als er anfing zu laufen . Sprach wenig, aber seht hohes Sprachverständnis.
Und er war früh ausdauernd kreativ und fein-motorisch geschickt (malen, basteln, bauen)

Der Zweite von mir war ein anstrengender Irrwisch. So sagte man damals...
Schlief nie länger als 2 Stunden...Schrie viel usw.
Krabbelte nicht, auch kein robben oä
Bekam sogar Physio verordnet...

Mit 1,5 stand er einfach auf und lief los.
Gleichzeitig hatte er quasi über Nacht einen enormen Sprachschatz...
Und wandelte sich von einem Tag auf den nächsten zum Langschläfer

Übrigens, als der Zweite ein paar Monate alt war, machte der Erste 3jährig ein paar Tage Urlaub bei Oma.
Erst da hab ich mich wirklich,wirklich auf den kleinen Irrwisch einlassen können.
Auch wenn ich ihn ganz klar vorher schon geliebt habe, erst da entstand diese Bindung,dies einlassen,annehmen.
Familie.

Meine Söhne waren ausserdem regelmäßig "aufn Pferd".
Hat auch nicht geschadet, falls du die Möglichkeit hast...
Und hat ihnen viel fürs Leben gelehrt..

....

Alle sind heute junge, unauffällige Männer, die ihr Leben super meistern.