Kombi schlecht schlafender Säugling/anstrengendes trotzendes Kind

Hallo Ihr Lieben,
ich bin auf der Suche nach Mamis die gerade ebenfalls mit o.g. Kombi Stress haben. Zum Austausch, gemeinsamen Jammern aber auch Motivieren ;). Unser Sohn ist 2 Monate, kolikengeplagt und sehr schlecht schlafend, unsere Tochter, 3, macht derzeit alles um uns zu provozieren und trotzt gewaltig, wir gehen dementsprechend auf dem Zahnfleisch. Bei den wenigen Familien in unserer Umgebung mit gleicher Kombi scheint alles zu fluppen...

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Unser Sohn ist 3 Jahre und acht Monate alt, die Kleine Schwester ist acht Monate alt. Er ist auch total in der Autonomiephase. Er würde gerne alles bestimmen, versucht alles auszudiskutieren und testet meine Grenzen. Die Kleine wird alle zwei Stunden zum Stillen wach und das quasi seit der Geburt. Manchmal hat sie nachts mehrstündige Wachphasen. Ich finde es auch anstrengend. Rausgehen hilft hier noch am besten.

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das beschreibt unsere Situation ganz gut, nur dass wir 4/5 Monate hinter euch sind. will jetzt auch unbedingt wieder mehr raus und mache jetzt auch einen kurs mit der Kleinen. war die letzten zwei Monate aber schwierig, musste mich vom Kaiserschnitt erholen, dann hatten alle RSV und dann war quasi schon Weihnachten (und außerdem alle Freunde ständig krank).

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Mit raus meine ich tatsächlich beide Kinder anziehen und an die Luft, wenn du wieder fit bist. Ich hatte auch einen Kaiserschnitt. Sobald es dann ging, kam die Kleine in die
Trage, damit sich der Große austoben kann. Er ist dann auch besser drauf.

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Hallöchen. Hier gab es diese Kombi (der Große allerdings nur phasenweise so anstrengend) bis ich am Schlaf der kleinen Schwester gewerkelt habe. Mit 7 Monaten habe ich sie aus dem Beistellbett in ihr eigenes Bett neben meinem ausquartiert. Außerdem haben wir mit rund 4-5 Monaten das alleine einschlafen trainiert und sie beherrscht es nun. Nachts gibt es seit 2 Wochen nur noch die Flasche mit Pre. Das hatte zu Folge, dass sie nur noch 1x um Mitternacht wach wird zum Trinken und dann einfach weiterschläft. Vorher: Sie hat die meiste Zeit neben mir verbracht, oft an der Brust, war 6-8 mal wach, wollte die Brust, meistens hatte sie eine Wachphase von 2 Stunden.

Seit wir ausgeschlafen sind, sind die Trotzanfälle des Großen keine Katastrophe mehr. Man hat einfach mehr Energie für den Blödsinn der Kinder. Die ganze Umstellung mit der Schlafsituation ging aber eher lange. Es hat Monate gedauert jeden Schritt umzusetzen. Aber vielleicht hilft euch das auch um mehr Energie für den alltag zu haben.

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Darf ich fragen wie ihr das alleine einschlafen trainiert habt?

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Klar. Erst die Einschlafhilfe aus dem Schlafzimmer verbannt. Beim Großen war es das Stillen, bei der Kleinen das Halten im Arm. Einschlafhilfe gab es eine Weile nur im Wohnzimmer, bis die Kinder sichtlich müde und entspannt waren. Dann ins Bettchen gelegt und Zimmer abgedunkelt.
Natürlich ging es nicht ohne Weinen. Bei Rumjammern haben wir nichts weiter unternommen. Bei richtigem Weinen sind wir rein und haben kurz beruhigt, dann wieder raus, gelauscht, gewartet, dann evtl wieder rein usw.
Wenn das gut geklappt hat, dann haben wir langsam die Einschlafhilfe komplett ausgeschlichen. Jetzt gibt es Umarmung, Küsse, nochmal kurz Blödsinn machen, übers Köpfchen streicheln, ins Bett legen und die Augen fallen schon zu.

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Ich bin auch immer viel nach draußen gegangen, als ich das 2. Kind hatte. Wir haben 2 3/4 Jahre Abstand.
Baby in die Trage und Kleinkind austoben lassen.
Ich war auf alle eventualitäten vorbereitet, habe Snacks mitgenommen, einen Buggy falls das große Kind nicht mehr laufen wollte und so weiter.
Trage half bei uns immer gegen alle Arten von Schlafproblemen und die frische Luft half uns allen dreien, mal wieder klar zu werden im Kopf.
Geht Deine Große zur Kita? Kannst Du nicht dann etwas Kraft und Schlaf tanken?
Mein Kleiner war in der 1. Coronawelle geboren, da hatten die Kitas alle zu bzw. waren auf sehr kurze Zeiten reduziert. Wir waren täglich stundenlang draußen.
Bei gutem Wetter mit Roller, auf dem Spielplatz oder sowas, bei schlechtem Wetter haben wir eine Regenwanderung Richtung Rossmann etc. gemacht. Passend anziehen und dann geht das.

Ansonsten half mir bei beiden Kindern enorm, dass ich die Situation einfach akzeptiert habe und das beste draus gemacht habe.
Baby schreit? Ja, ich nehme es in den Arm, es ist satt, warm genug, frische Windel, ich kann also jetzt auch nichts daran ändern.
Ich habe aufgehört zu grübeln und nach Lösungen zu suchen. Oder zu vergleichen mit anderen Familien und Kindern. Es änderte eh nichts. Außer, dass meine Kraft dafür drauf ging, außer dass ich selbst unglaublich unzufrieden wurde.
Dein Baby ist noch sehr klein, es wird von allein besser. Koliken werden sicher in ein paar Wochen von allein verschwinden. Trotzphase ist auch irgendwann geschafft und so lange hilft nur durchhalten und ablenken.

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Ich kann mich nur anschließen
! Meine wunderwaffe ist tragen tragen tragen.

Ich habe meine Kleine fast 6 Stunden in der Trage und muss nicht grübeln ob sie schläft oder nicht.

Da es ziemlich auf den Rücken geht (hab n Hohlkreuz durch die Geburt) teile ich mir das ein. Die ersten vormittagsstunden trage ich sie vorne und später kommt sie auf den Rücken.

Manche Ratgeber sagen, dass das Kind erst später auf den Rücken soll aber mein Gott der Kopf ist gut gestützt und meine Oma hat es auch mit uns in Afrika gemacht. Augen zu, Helm auf und durch. Mein Mann trägt die kleine abwechselnd mit mir wenn er da ist,

Koliken sind ein Symptom und nicht die Ursache, solche Babies können Reize einfach schlecht filtern und schlafen zu wenig. Deshalb ist es hilfreicher wenn sie abgeschirmt werden.

Ich lasse langsam los und lebe von Stunde zu Stunde und gut is, wenn die Kinder trotzdem brüllen und man alles gegeben hat, dann ist das so.