Hallo zusammen,
wir sind momentan mit Baby krank und absolut am Limit.
Aber unabhängig davon möchte ich daran arbeiten meine Bedürfnisse rechtzeitig wahrzunehmen und mir die Zeit dafür einräumen.
Ich merke nämlich erst viel zu spät und nachdem ich mich total übernommen habe, dass es zu viel war und ich überhaupt nicht auf mich geachtet habe.
Gestern gab es also den “Knall“ und ich, die selbst Fieber und Grippe habe mein Kind um Mitternacht nach 3(!!) Stunden Einschlafbegleitung im Bettchen liegen lassen, aus dem Zimmer gegangen und geschrien „ich hab kein Bock mehr auf diese Schei*e“.
Danach ist mir erst aufgefallen, dass ich in der Zeit seitdem wir krank geworden sind hauptsächlich um den Arzt Gang und alles was dazu gehört, die medikation, um die einschlafbegleitung und größtenteils die Betreuung unseres Kindes verantwortlich war.
Ich selbst habe aufgrund von Krankheit und der Krankheit unseres Babys vielleicht 4-5 je Nacht in den letzten Tagen geschlafen.
So nun zum Thema zurück wollte ich euch fragen wie ihr es macht.
Erkennt ihr rechtzeitig eure Bedürfnisse?
Wenn ja, was habt ihr dafür getan, dass dies jetzt so ist?
Habt ihr Tipps und Vorgehensweisen?
Danke euch!
Bedürfnisse erkennen bevor es Knallt
Ja jeder hat seine Bedürfnisse und man sollte sich auch Zeit dafür nehmen, mit einem Baby ist es aber nicht so einfach und auch nicht immer möglich !
Dein Baby ist krank und fühlt sich schlecht, natürlich braucht es jetzt besonders viel Aufmerksamkeit und Zuneigung, da müssen deine Bedürfnisse leider erst mal hinten anstehen. Es ist schwer und sehr anstrengenden wenn man selbst noch krank ist aber letztendlich sollten die Bedürfnisse deines Kindes jetzt an erster Stelle stehen. Sag dir einfach selbst das diese Tage bald wieder vorbei sind, rede dir gut zu und vershche dich mit deinem Baby zusammen auszuruhen. Falls dein Kind alleine schläft würde ich es die nächsten Tage mit in dein Bett nehmen, dein Kind hat dann mehr Nähe und du könntest im liegen die " Einschlagbegleitung" machen und kannst ebenfalls ruhen.
Ich habe es jetzt nicht so verstanden, dass das Baby zurückstecken soll, sondern dass die Aufgaben mit dem Partner besser aufgeteilt werden sollen. Das finde ich generell sinnvoll.
Achsooo ja könnte auch sein 🤔
Ja dann sollte man möglichst gerecht aufteilen damit jeder die Möglichkeit hat sich etwas Ruhe zu gönnen.
Da hilft es nur mit dem Partner zu sprechen und die Tage durchzuhalten
Sorry, falsch verstanden.
Ich hatte letztens Magen Darm, richtig übel. Mann auf Montage, ich allein. Ich hab gar nicht erst probiert, ob ich es schaffe, ich hab einen Hilferuf in die Familien-WA-Gruppe geschickt und zum Glück konnten mein Papa und meine Schwester kommen. Ansonsten hätte ich meinen Mann heim beordert.
Das war goldrichtig, denn mir ging es hundeelend und ich kam fast nicht vom Klo runter 😅 dafür war der Spuk dann echt nach 1 Tag vorbei zum Glück!
Also ja, ich erkenne meine Bedürfnisse und wenn ich absolut am Limit bin, kommuniziere ich das! 😅
Wenn du zurück denkst, welche Anzeichen hat es gegeben, dass der Knall im Anmarsch war? Warst du gereizt, übermüdet? Hast du dir gedacht, "nur noch dieses und jenes schaffen und dann ruhe ich mich aus"?
Der Knall war ja gut, denn du merkst so geht es nicht und ich persönlich finde es auch nicht schlimm, mal lautstark und mit einem gepflegten „Schei***e“ seine Grenze zu setzen, wenn man wirklich am Ende ist. Ich finde das menschlich und total verständlich.
Es wird ja bei Schreibabys zB auch in Broschüren empfohlen, die Kinder sicher abzulegen und erstmal aus dem Raum zu gehen und zB ein Kissen zu boxen, wenn man merkt, dass bei einem die Sicherungen durchbrennen.
Wie merkt man, dass man an seine Grenze kommt? Ich merke sowas auf der Stelle. Am schnelleren Herzschlag, an der flachen Atmung, an verkrampften Muskeln, an mieser Stimmung, an aufkochender Wut, aufsteigenden Tränen, Kopfweh, sonstiges Weh, Müdigkeit… kann mir ehrlich gesagt auch gar nicht vorstellen, wie man das nicht merken kann.
Wenn ich mir vorstelle, ich könnte das nicht direkt spüren, würde ich mir Erinnerungen oder Wecker für den Tag setzen, wo ich mich dann mal 5 Min alleine in einem stillen Raum hinhocke, zB auf dem Klo und dann bewusst genau nachspüre. Wie schlägt mein Herz, wie atme ich, bin ich verkrampft, tut mir was weh (und was könnte ich sofort dagegen machen), bin ich müde, wie fühl ich mich und was würde ich jetzt gern machen wenn ich tun könnte, was ich wollte. Vielleicht ist das ein guter Anfang :)