Baby schläft nicht / bläuliche Muttermilch

Hallo ihr Lieben,
Ich bin mit meinen Nerven und Kräften am Ende. Unser Sohn, 8 Monate, schläft einfach nicht.

Einmal von vorne: der kleine Mann konnte bis ca 4 Monate 5-6 Stunden am Stück schlafen. Hat zwischendurch meine abgepumpte Milch aus der Flasche getrunken wenn ich mal einen Termin hatte und er mit Papa zu Hause blieb. Irgendwann fing das an, das er alle 2 Stunden wach wurde nachts. War ich aber dran gewohnt von unserer ersten Tochter. Sie schlief genau so.
Nun ist es aber so weit, dass ich ihn in sein Zimmer ausquartieren musste, weil er nachts einfach nicht schläft. Und damit mein Mann, der morgens um 5 aufstehen muss wenigstens etwas Schlaf kriegt, bin ich mit unserem Sohn in sein Zimmer gezogen. Dort haben wir ein Gäste Bett stehen.
Er wird einfach alle 30-60 Minuten wach und verlangt nach meiner Milch. Und das seit 4 Monaten. Nachts kriege ich somit so gut wie keinen Schlaf. Zwischendurch meldet sich auch noch die große, 3 Jahre. Und wenn ich dann hin und her laufe kommt es mal vor das ich mehrere Stunden wach bin.
Tagsüber schläft unser Sohn auch höchstens 20-30 Minuten, 3 mal täglich.
Meine Tochter habe ich bis 14 Monate gestillt. Das wollte ich unseren Sohn eigentlich nicht nehmen. Aber die Nächte sind so schlimm für mich, dass ich eine Mischung aus Muttermilch, pre Nahrung und beikost einführen wollte. Da er aber die pre Nahrung verweigert hat, habe ich abgepumpt und wollte ihn so erst einmal am die Flasche bringen. Und als ich ihm dann die Milch geben wollte, sah ich das meine muttermilch komplett blau war. Im Internet konnte ich entnehmen dass die Vordermilch bläulich wird und die sättigende Milch weiß bleibt. Aber meine komplette Flasche war blau! Habe ich mich falsch informiert, oder sehe ich das richtig das der kleine einfach nicht satt wird von meiner Muttermilch, es kamen auch schon immer nur ca 90ml aus jeder brust. Somit nur 180 ml insgesamt. Von einer Freundin weiß ich das ihr kleiner 230 ml pro Mahlzeit zu sich nimmt.
Hatte jemand das selbe Problem? Wird unser Sohn einfach nicht satt, dass er nachts so oft wach wird?
Auch wenn ich ihn zu mir lege, ändert das nichts an seinen wach Zeiten.

Was habt ihr in solchen Situationen gemacht? Ich bin einfach fix und fertig und das zeigt sich leider auch im Alltag. Ich habe keine Lust aufzuräumen, zu kochen und mein Geduldsfaden ist einfach sehr sehr kurz geworden.
Nach 4 Monaten ohne Schlaf, möchte ich endlich mal schlafen können. Ich wäre schon froh nur 3 Stunden am Stück Schlaf zu kriegen.

Wie seit ihr in so einer Situation umgegangen? Was hat euch geholfen?

Über liebevolle Antworten und Tipps bin ich sehr froh. ♡

1

Was bedeutet „komplett blau“? Muttermilch ist nicht zwingend weiß und je nach Behälter sieht es dann auch anders aus.

Beim Pumpen kommt nicht so viel wie beim stillen und Vormilch macht eigentlich auch genug satt.

Wieso kann dein Mann nicht zur 3 jährigen? Ja, auch mein Mann steht um 5 auf (ok, 5.15) und er übernimmt die Große. 🤷‍♀️

So Phasen hatte ich mit beiden Kindern auch, mit der Großen auch über Monate! 🙄

2

Ich habe verschiedene Flaschen, avent, nuk, mam. Und in allen Flaschen ist sie bläulich.

Weil unsere Tochter nachts zu Mama will. Außer ich bin aus dem Haus, dann klappt das einschlafen bei Papa.

Als Baby konnte mein Mann sie ohne Probleme schlafen legen. Seit ich mit unserem Sohn im Krankenhaus bei der Geburt, kommt die fast jede Nacht und möchte dann wirklich nur zu mir.

Deswegen frage ich ja hier, weil ich nicht 100% den Internet entnehmen kann die bläuliche Milch okay ist und satt macht.

Meine hebamme hat sich leider noch nicht gemeldet. Mit ihr wollte ich das auch gerne besprechen. Vielleicht hat sie hilfreiche Tipps.

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Also meine Milch hatte viele „Farben“, war mal mehr wässrig, mal mehr weiß, mal gelblich. Das sagt wenig aus.

Ich hab Motte auch oft gestillt und nach dem abstillen schlief sie trotzdem nicht besser. Da musste ich halt alle 30-60 Minuten Wasser oder Schnuller reichen oder kuscheln.

Wäre ein Familienbett eine Option, wenn beide Kinder Nähe wollen?

Wir haben ein großes Bett und die Große kommt einfach jede Nacht rüber. So muss keiner ständig aufstehen.

3

Hi, vielleicht ist es eher eine Einschlafassoziation und wenn er aufwacht, braucht er die Brust um in die nächste Schlafphasen zu finden? Das abgepumpte Milch viel weniger sein kann als die, die er sich direkt holt, weißt du ja sicher. Ich habe beim pumpen nie viel rausbekommen. VG

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Hey,

also was die bläuliche Milch angeht kann ich dir leider nicht helfen.

Aber mir geht es sehr sehr ähnlich. Bereits mein großer Sohn hat katastrophal geschlafen. Als er sich mit 14 Monaten abgestillt hat wurde es aber viel besser.
Der kleine ist jetzt fast 9 Monate alt und seitdem schlafen mein Mann und fer Große im Kinderzimmer und ich mit dem Kleinen im Schlafzimmer.

Schnuller und Flasche (auch mit Muttermilch) werden nicht genommen. Wurde vom Großen aber auch schon nicht akzeptiert.

Auch meiner wird seit viiiielen Wochen extrem oft wach. Um 21 Uhr schläft er (+- 30 Minuten) und eine gute Nacht ist, wenn es dann so um 23 Uhr wach wird und dann um 1 Uhr. Ab dann ist er durchgängig an mir dran. Liegt also in meinem Arm und nuckelt. Manchmal versuche ich ihn denn auf die Seite meines Mannes zu schieben. Klappt aber nur so jedes 10. Mal.
Die ersten Stunden schläft er aber in einem 70x140m Bett direkt an meiner Seite und auf meiner Höhe.

Brei will er nicht, wir versuchen es aber mit BLW, das klappt zumindest ein bisschen.

Schlafen tut er tagsüber 3x45 Minuten (mit Glück auch mal 1 1/2 Stunden) in der Federwiege, manchmal auch in der Trage, wenn ich ihn währenddessen stille.

Ich kenne schon alle Tipps bezüglich schlafen und essen noch von meinem Großen. Irgendwie muss man da durch. Ich hoffe einfach, dass er sich auch nach dem 1. Geburtstag selber abstillt und es dann besser wird. Bis dahin versuche ich mit Kaffee und Jogginghose durch den Tag zu kommen und den Großen so oft es geht mit dem Papa spielen zu lassen. Zum Glück ist mein Mann so eine große Hilfe 🙃

Ich fühle mit dir 🌻

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Was die bläuliche Milch betrifft kann ich dir leider nicht helfen aber dieses Problem mit dem häufigen aufwachen kenne ich nur zu gut!
Zwergnase hat bis er 6 Monate alt war immer besser geschlafen. Längere Schlafzyklen, nur noch eine Flasche, schneller eingeschlafen... Und plötzlich wollte er nachts wieder 4 - 5 Flaschen haben (große Flaschen mit jeweils 210-240ml), wurde pünktlich alle 30 Minuten wach und das ins Bett bringen zog sich ewig hin. Woran es gelegen hat kann ich dir leider nicht sagen. Das ging bis er ca. 10 Monate alt war so, dann wurde es Stück für Stück besser. Mit 14 Monaten hatten wir noch einmal 4 ganz furchtbare Wochen in denen ich die ganze Nacht über seine Hand halten musste und er sich alle halbe Stunde vergewissert hat, dass Mama noch da ist und seit er 15 Monate alt ist ist er von einem auf den anderen Tag wie ausgewechselt! Er schläft durch, schläft abends super ein, hat kein Problem damit alleine im Zimmer zu schlafen und wenn er doch Mal wach wird braucht er höchstens noch 1 Mal die Woche ein kurzes rücken streicheln damit er wieder einschläft 🥳

Halte durch, es wird irgendwann wieder besser!

7

Es könnte zwei mögliche Ursachen geben: Das Kind wird nicht satt oder es möchte die Brust als Einschlafhilfe. Meine Tochter hat mit 9 Monaten leider auch nur noch an der Brust geschlafen. Sobald die Brust weg war, war das Kind wach.
Mein Tipp wäre tatsächlich abzustillen und die Flasche einzuführen. 8 Monate ist nicht mehr so klein und ganz abgesehen davon werden Flaschenkinder auch glücklich groß.

Bearbeitet von talulah27
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Hallo,
meine Stillberatung (IBBCL) hat mir erzählt das die Farbe der Milch kein Grund zur Sorge ist.
Es gibt in dem Sinne auch keine Vorder-oder Hintermilch. Da mach dir keine Sorgen.
Muttermilch und im Regelfall Pre sind in 30-90 Minuten verdaut. Es kann also sein, das das Kind Hunger, Durst oder sogar in dem Alter schon leichte Albträume hat und deswegen sooft an die Brust will. Damit es eine Rückversicherung hat (Geborgenheit)
Ich habe das auch oft und laufe am Limit. Aber abstillen und die Flasche geben, bedeutet nicht das sich das Problem in Luft auflöst.
Es kann einfach eine sehr lange anstrengende Phase sein.

Ich würde einfach versuchen dass dein Mann die große nachts versorgt am Wochenende. Und du dich dann ausruhst.
Kannst du im Liegen stillen sodass er selber andockt und andockt. Das hat bei uns am Ende geholfen.
Sonst such dir evtl eine Stillberatung die dir da helfen kann.

Alle Daumen sind gedrückt, dass es bald besser wird.

Lg