Nachts Dauernuckeln abgewöhnen ohne Abstillen?!

Hallo ihr Lieben,

Meine Maus ist knappe 10 Monate und seit kurzem haben wir das Problem, dass sie mich zunehmend als Schnulli-Ersatz möchte.
Sonst hat es ihr nichts ausgemacht, wenn das Stillen eher kurz gehalten wurde und einfach nur zur Nahrungsaufnahme gedient hat.
Vor einem Monat hat es dann angefangen, dass sie ab und zu gejammert hat, wenn ich abgedockt habe und ihr den Schnulli als Ersatz anbieten wollte.
Das hat sich extrem gesteigert. Nun wehrt sie sich regelrecht gegen den Schnulli und protestiert lauthals gegen das abdocken. Zum Glück hat sich das Ganze bis jetzt auf die frühen Morgenstunden begrenzt. Allerdings wacht sie ansonsten auch wieder häufiger auf und will gestillt werden obwohl sie definitiv kein Hunger haben kann weil sie z.B erst vor 1h ausgiebig getrunken hat.

Ich sehe diese Entwicklungen sehr kritisch, da das definitiv ein Schritt in die falsche Richtung für mich ist. Ich will meine Tochter gerne Stillen wenn sie Hunger hat, aber nicht zum Schnulli werden. Das tut weder ihrem Schlaf noch meinem gut.

Nun weiß ich nicht, wie ich das anstellen soll.
Ich finde überall nur Artikel in denen in einem solchen Fall abgestillt wird.

Mein Plan wäre, sie wenn sie nicht mehr trinkt konsequent von der Brust zu nehmen und dann Schnulli anbieten, oder eben so kuscheln bis sie wieder schläft.
Aber was mache ich, wenn sie z.b. eine Stunde nach dem trinken wieder wach wird und an die Brust möchte. Eigentlich kann sie ja nicht hungrig sein, aber vlt war sie das bei dem Mal davor auch nicht. Und sie versteht dann vlt das System dahinter garnicht. Nach 3h würde ich sie z.b. wieder stillen um auszuschließen, dass sie Hunger hat. Aber sie weiß ja nicht wie lange sie geschlafen hat. Und ich möchte auf keinen Fall, dass ihr das ganze willkürlich erscheint. Schließlich ist es für sie ja auch mit einigen Tränen verbunden.

Wie würdet ihr die Sache angehen?
LG,
Emselinchen

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Hallo!

Euer Problem klingt ja wirklich schwierig.

Ich habe unseren Damen schon im KH den Schnuller aufgedrängt,
weil ich selbst 8 Jahre am Daumen genuckelt habe.

Sie hatten getrunken, waren am Einschlafen, Brustwarze raus,
Schnuller rein, dabei noch etwas "angedrückt" und bewegt.

Das ist das, was ich dir auch jetzt noch raten würde.

Stillen vielleicht auch zeitlich begrenzen. 5-10 Minuten, dann beschließt du,
dass es reicht, so musst du kein schlechtes Gewissen wegen Hunger haben.
Dann den Schnuller und Kuscheln. Da dann aber nicht einknicken,
weil es ja kein Hunger mehr sein kann.
Finde ich aber besser, als die Brust von Anfang an zu verweigern, und dann
nicht zu wissen, ob es nicht doch Hunger war.

Und auch mit dem Kind reden: Du hast jetzt genug getrunken.
Nimm bitte den Schnuller oder kuschle so mit mir.
Die Kurzen verstehen mehr als wir denken.

Alles Gute,
Gruß
Fox

2

Danke für deine Antwort!
Das mit dem kurz Stillen mache ich nun genau so.
Und dann auch nicht mehr zurück an die Brust wenn sie jammert sondern konsequent beim Schnulli bleiben. Sonst hab ich sie echt stundenlang an der Brust, oder irgendwann die ganze Nacht 🙈 zum Glück haben wir diese schlechte Angewohnheit noch nicht lang, daher denke ich, dass es schnell fruchtet.

Heute Nacht habe ich es auch so gemacht, nur wird sie dann in solchen Nächten in der 2. Nachthälfte jede Stunde wach und will an die Brust. Wie ich in solchen Fällen reagiere weiß ich halt eben nicht...das ist ja auch schon fast Dauernuckeln mit Unterbrechungen 😂
Und Hunger ja auch definitiv nicht. Aber ich kann sie ja auch nicht jedes 2. Mal stillen, das würde sie ja überhaupt nicht verstehen.

Also du denkst ich soll da erstmal durch und schauen obs durch das kürzer Stillen besser wird?

3

Hat sie denn allgemein eine schwierige Phase? Sprung, kränkelig oder so? Hier wurde zeitweise alle 30 Minuten genuckelt. Das hat sich aber von selbst wieder gegeben. Danach hab ich mir vorgenommen nicht mehr so viele Gedanken zu haben nach dem Motto "Was wenn das so bleibt oder schlimmer wird?"

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Ja irgendwie schon...es fühlt sich vlt nur nicht nach einer Phase an weil es sich so lange und kontinuierlich gesteigert hat. Und 2 Wochen mit so einem Schlafverhalten können sich auch ganz schön lang anfühlen 😅
Aber ja, sie ist Grade auch allgemein ziemlich quengelig.
Ich hab mir auch vorgenommen noch mindestens bis 2 Wochen nach unserem Umzug abzuwarten bevor ich vorschnell handle. Das wäre dann so in einem Monat. Aber wenn es dann immernoch so furchtbar läuft werde ich wohl nachts abstillen...

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Bei meinen Kindern war das in dem Alter ähnlich. Ich habe sie dann einfach nur noch vor dem Schlafengehen gestillt (ohne sie dabei einschlafen zu lassen) und dann erst in den frühen Morgenstunden wieder. Nachts habe ich nur noch Wasser aus dem Trinklernbecher angeboten (was sie nicht wollten) und durch körperliche Nähe getröstet, aber eben nicht mehr gestillt Ein paar Nächte waren sehr anstrengend, aber dann hatte sich das Thema Stillen in der Nacht erledigt und ich musste trotzdem noch nicht ganz abstillen

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Danke für deine Nachricht :)
Es geht mir halt auch darum nachts nicht abstillen zu müssen.
Meine Maus trinkt tagsüber eigentlich garnicht mehr an der Brust (nur Abends und morgens nach dem Aufwachen) weil sie schon eine sehr gute Esserin ist und ich 3 Tage der Woche in der Uni bin.
Deswegen bin ich eigentlich ganz froh wenn sie früher 2-3 mal in der Nacht trinkt 😅 aber halt nicht so wie es jetzt läuft.