19. Wochen Schub - Hölle

Hallo liebe Mamas.

Ich habe mich gerade angemeldet um Rat von/bei anderen Mamis zu finden.
Seit der 14. Lebenswoche steckt meine kleine Nelli anscheinend in dem 19. Wochen Schub. Seit gestern befinden wir uns in der 20. Woche und ein Ende dieser Hölle scheint einfach nicht in Sicht.
Seit 6 WOCHEN! gehen wir/ ich durch die Hölle. Nichts kann meine Kleine wirklich glücklich machen. Ständig wird gemeckert, gequengelt, sie will nur rumgetragen werden aber sehr lange ist sie auf meinem Arm auch nicht zufrieden. Lege ich sie ab, wird trotzdem geweint. Spielen und Üben geht nicht sehr lange gut, weil sie zu quengeln beginnt und allein beschäftigen endet nach ein paar Minuten ebenfalls in Gemecker und Geschrei.
An manchen Tagen trinkt sie enorm gut und an anderen wirklich unglaublich schlecht. Gefühlt ist sie ständig müde, aber das einschlafen tagsüber gestaltet sich ungeheuer schwierig und ist jeden Tag mit viel Geschrei und weinen verbunden. Die Nickerchen dauern meist auch nur 20/30 Minuten oder sie wacht beim ablegen auf und das Nickerchen kann ich vergessen.
Neuerdings wacht sie gegen 3/4Uhr morgens auf, was völlig normal bei uns ist, möchte dann ihre Flasche (200ml die komplett ausgetrunken werden) und findet danach einfach nicht mehr in den schlaf. Und seit ein paar Tagen wird dann ordentlich geschrien. Wenn sie dann einschläft, wacht sie meist 1/2 Stunden später mies gelaunt auf und ist immer noch müde… Mein Partner kann mir meist nur in der Nacht helfen, und das auch nicht sehr oft und manchmal sieht er sie wegen der Arbeit erst zum nächtlichen Fläschchen. Viel Hilfe bekomme ich also nicht, was auch nicht weiter möglich wäre, weil sie sich nur von mir gut beruhigen lässt.
Ich weiß einfach nicht weiter 😭
Die Wochen waren derart kräftezehrend dass ich einfach nur noch fertig bin und wirklich am Rande der Verzweiflung. Wann hat dieser Schub/Phase endlich ein Ende? Hat es ein Ende?

Wie war es bei euch? 🥺

1

Hallo :-)

Genau das selbe Spielchen machen wir jetzt seit Anfang September mit. Habe das Gefühl, dass wir direkt nahtlos in den nächsten Schub übergegangen sind.
Mittlerweile schläft meine Maus zumindest mittags 2x 30 Min. im Tragetuch, was sie anfangs schrecklich fand.
Nachts akzeptiert sie ausschließlich jede Stunde meine Brust, alles weitere wird nur mit Gebrüll kommentiert. Meistens ist sie dann ab 3 für zwei Stunden wach.

Ich komme zu nichts, aber ich glaube, es hilft nur es zu akzeptieren. Es kommen bessere Zeiten (rede ich mir ein, um die Nächte zu überleben :-D)

Liebe Grüße!
Halt durch, du bist nicht allein 😇

5

Oh nein, seit Anfang September klingt echt hart 🥲
Leider mag meine Kleine die Trage zuhause gaaaar nicht; draussen allerdings echt sehr gerne.
Richtig toll dass ihr das mit dem Tragetuch gemeistert bekommen habt. Das hilft wahrscheinlich ungemein 😊

Am Ende bleibt einem wahrscheinlich nichts anderes übrig als die Situation so hinzunehmen wie sie ist und das beste daraus zu machen.

Alles liebe euch

2

Hi,
Der Schub-Theorie kann ich nicht sonderlich viel abgewinnen.

Schlechte Phasen kommen und gehen - bei uns meist wirklich von einen Tag auf den anderen.
Gestern 3 Wochen Chaos, heute purer Sonnenschein ...

6 Wochen klingen echt hart ...
Vielleicht wird es morgen besser, vielleicht in 3 Monaten ...

Bei uns war es so, dass Mini in dem zeitraum Zuhause so war wie du es beschreibst - viel schreien, viel weinen, unzufrieden ...
Unterwegs jedoch nicht - woanders ging es ihr immer gut.
Wir waren zu dem zeitpunkt dann täglich unterwegs, Freunde/Familie besuchen, Krabbelgruppen, Ikea ... Ich hatte richtig Panik vor den Tagen, an denen ich keinen "Termin" hatte und nur Zuhause war.


Auch die Federwiege hat sehr geholfen - bei den Tagesschläfchen und dass sie sich ins Schreien nicht reingesteigert hat bzw. nicht mehr "raus kam".

Wenn mal die Nächte ne Zeit sehr schlimm waren (selten zum Glück) - hat mein Mann am Wochenende nicht nur unterstützt, sondern die Nacht komplett übernommen. Ich bin dann zum durchschlafen - mit Ohropax - ins Kinderzimmer gegangen.
1-2 Nächte wieder durchschlafen füllt den Tank enorm.

Ansonsten tragen tragen tragen - immer in Bewegung.
ich hatte nie eine so saubere Wohnung wie während der schlimmen Phasen - wenn ich mich shcon bewegen muss, kann ich auch hausarbeit machen ^^
Und draußen war ich auch viel - bin bestimmt meine 20.000 Schritte gelaufen.
Geschlafen hat sie die ersten ca. 9 Monate tagsüber eigentlich nur in der Trage oder Federwiege - meist auch nie länger als 20-30 Minuten - das ist also nicht unüblich.
In den schlimmen Phasen hat sie dann aber in der Trage viel gedöst - das hat auch gegen Müdigkeit geholfen.

Ansonsten wäre vielleicht noch Osteopathie etwas, was ihr ausprobieren könnt.
Vielleicht hat sie seit einiger Zeit eine schmerzhafte Verspannung, Blockade ... die am Anfang noch nicht da war.

Mir hat auch geholfen, immer möglichst nach Rythmus des Kindes zu gehen und ihnen nicht einen Rythmus vorzugeben.
War dann weniger planbar, aber für meine Nerven entspannter.
Dann war eben nicht 19 uhr Zu bett geh zeit, sondern 21 Uhr wenns baby müde war. (gerade mit 4-6 Monaten war das so)
Dann hat sie eben Vormittags 3 Schläfchen gebraucht und nachmittags keinen.
Sie hat ihren eigenen Rythmus dann so im 8-9. Monat gefunden. Mit Mittagschlaf und 19.30 etwa Schlafenszeit.


Alle Gute!

6

Vieles davon kommt mir sehr bekannt vor. Ganz besonders die plötzliche Stille draußen 😊

An Osteopathie habe Ich tatsächlich auch schon gedacht und werde mir ziemlich sicher einen Termin besorgen um meine Kleine einfach mal ansehen zu zu lassen. Schaden kann es ja nicht und am Ende werde ich so oder so schlauer sein.

Tatsächlich ist das Einzige was momentan wirklich relativ gut funktioniert und wofür ich unglaublich dankbar bin, das Zu-Bett-Geh Ritual am Abend. Sie wird immer etwa zur selben Zeit (je nach dem wie wir gerade zuhause sind, wie sie drauf ist und sie überhaupt müde ist) gewaschen, gebadet oder einfach bloß mit Pflegeöl massiert, in ihr Schlafanzug gesteckt, bekommt ihr Fläschchen im dunklen Zimmer und wenn sie nicht gerade beim Fläschchen einschläft, dann spätestens beim Wiegen auf den Armen. Das scheint sie irgendwie begriffen zu haben- was ziemlich toll ist.

Dankeschön für deine Antwort. Alles liebe euch 😊

3

Es klingt fast wie bei uns, nur, dass E momentan nachts (noch) nicht mehrere Stunden wach ist. Jeder Schlaf ist ein Kampf und dauert dann nur 20-30 Minuten am Tag. Ablegen ist gar nicht möglich. Habe sie ständig auf mir hängen und komme zu nichts. Bei Papa wird noch mehr gebrüllt. Da sie aber von Anfang an ziemlich fordernd ist, empfinde ich das nicht als Schub sondern einfach als nie endende Regulationsstörung.

😵‍💫

Ich bete, dass es bald besser wird. So ein mies gelauntes Kind ist echt unschön.

7

Mittlerweile frage ich mich auch ob es diese Schübe tatsächlich gibt - obwohl vieles definitiv übereinstimmt 🙂

Es tut gut zu hören, dass nicht nur ich zuhause ein mies gelauntes Kind zu tragen habe 😅

Daumen gedrückt und alles liebe für euch

4

Hallo du,

alles, was du beschreibst kenne ich auch sehr gut (wirklich alles, am schlimmsten ist ja das aufwachen um 3 und dann ne Stunde grumpy wach sein und dann kurz schlafen und dann den Rest des Tages müde und grumpy sein).

Bei uns hält dieser Zustand seit 2 Monaten, mein Sohn ist nun 6,5 Monate alt. Es ist immer nur tageweise mal besser, bevor es wieder kippt. Ich habe das nun als „neues Normal“ akzeptiert. Wir befolgen bereits alle gängigen Tipps der Schlafberatungs-Stelle (schadet nie, sich da mal beraten zu lassen, bei uns kostet das nix). Leider schlagen die Tipps bisher nicht an - außer wenn durch Zufall völlig grundlos mal doch eine gute Nacht kommt.

Einen ultimativen Tipp habe ich leider nicht. Mir geht es teilweise körperlich so schlecht (durch massiven Schlafmangel und stundenlanges Herumtragen eines 8-Kilo-Brockens täglich), dass ich relativ viel Schmerzmittel (starke Rücken- und Nackenschmerzen), morgens 4-5 Tassen starken Kaffee und abends Baldrian mit Passionsblumenkraut (Einschlafstörung) brauche, um den Tag zu überleben. Da bin ich wohl kein gutes Vorbild, aber das ist eben meine aktuelle ehrliche Realität.

Wir etablierten nun nach und nach die Großeltern als Babysitter, um stundenweise endlich etwas Entlastung zu bekommen. Teilweise geht das sogar schon, nur bräuchte ich ehrlich gesagt wsh einen kompletten Monat Kur um wieder auf die Beine zu kommen 😂 hätte ich keine Verwandte, würde ich an dem Punkt definitiv Geld für einen regelmäßigen Babysitter ausgeben.

Ich bin aber sehr sicher, dass es eines Tages besser wird. Es ist wohl einfach eine Entwicklungssache, wo man Geduld und Ausdauer aus seinen letzten Poren rausquetschen muss.

Durch Freundinnen mit Kindern weiß ich, dass ich nicht alleine bin, dass es nicht an mir als Person liegt und kotze mich auch regelmäßig bei meiner besten Freundin aus, deren Kind ein Schreibaby war - das hilft enorm! Man muss trotz der Belastung einfach zusehen, wenigstens psychisch stabil zu bleiben und sich an guten Tagen zu erholen.

8

Als neues „Normal“… oh ja, so fühlt es sich wirklich an.
Aber das hoffe ich um unser aller Willen natürlich nicht, und drücke uns allen ganz fest die Daumen dass wir es bald geschafft haben und dieser Schub/Phase so schnell verschwindet wie es gekommen ist. Wirklich gaaaaanz fest.

Das tut mir natürlich sehr leid für dich wenn du sogar gesundheitlich darunter leidest ☹️ das ist richtig mies.
Vor allem wenn man sein bestes gibt und seine ganze kraft aufopfert… und dein Kind dir am Ende unzufrieden ins Gesicht schreit. In solchen Momenten frage ich mich manchmal ob es je möglich sein wird einfach ganz normal mit meiner kleinen zu kuscheln und zu spielen oder ob das für immer so bleibt. Das wird es natürlich nicht, aber manchmal fühlt es sich schon so an.
Gut dass du eine Freundin hast, die dasselbe durchgemacht hat. Meine Schwester hatte (leider) ein vorbildliches perfektes kleines Mädchen (war sie wirklich) weshalb sie mir da leider nicht so gute Ratschläge geben kann.

Dankeschön für deine Antwort. So doof es klingen mag. Manchmal tut es ganz gut zu hören, dass jemand anderes gerade eine ähnliche Situation durchmacht 🥲

Alles liebe euch und gute Besserung

9

Hallo du,

Mein baby ist inzwischen 18 Wochen alt (aber 2,5 Wochen über ET geboren).

Ich glaube an diese ganze Schub Theorie gar nicht mehr - mein Kind war nie ein Anfängerbaby und war es auch während des 4. Schubes nicht. tendenziell wurde es sogar besser, man konnte sie mal ablegen und Haushalt oder Sport machen, sie schlief einfach so im Kinderwagen ein und sogar im Rückbildungskurs konnte man sie ablegen und sie war mal für eine halbe Stunde zufrieden damit die Mamas und anderen Babys zu beobachten! Vor kurzem hatten wir sogar einen Tag, da hat sie den ganzen Tag (!) nicht einmal richtig geweint!

10

Hallo, wir stecken hier in exakt der gleichen Situation seit fast 7 Wochen fest. Begann in der 13 LW. Hat sich bei euch etwas zum Besseren geändert? Viele Grüße

11

Hallo :)
Tatsächlich fing sie zwei tage nach diesem Eintrag an, wieder öfter zu lachen und war dann für zwei / drei Wochen wirklich ein Sonnenschein und alles war wirklich einfacher und schöner mit ihr…
Seit 1 1/2 Wochen stecken wir anscheinend im nächsten Sprung - denn plötzlich machen wir gerade da weiter wo es aufgehört hat- sogar noch ein wenig schlimmer weil sie ja mit 24 Wochen sehr viel mehr kann… und will.
Aber dieses mal war ich darauf vorbereitet; dank der App Oje ich wachse. Ich kaufe mir normalerweise keine Apps, bin aber froh dass ich darin investiert habe. (In das Buch ebenfalls 😅) Tatsächlich hat sie mir den Sprung ziemlich genau auf den tag vorher gesagt.
Tut mir leid dass ich keine bessere Antwort für dich habe. Es zerrt extrem an den Nerven, es war auch heute wieder schrecklich. Aber mittlerweile habe ich mich damit fast schon abgefunden 🥲

Alles liebe für dich und deine Familie