Kleinkind ein Jahr in Ü3 Kita Gruppe

Guten Morgen,

ich bin momentan ratlos und wende mich daher an euch und eure Erfahrungen 😞

Seit 3 Monaten ist meine 1 jährige Tochter in der Kita. In der U3 Gruppe fühlt sie sich sehr sehr wohl und wir hatten bis jetzt nie Probleme. Wenn sie gebracht wird läuft sie direkt in die Spielräume rein und fängt an mit den Kindern zu spielen.

Die aktuelle Zeit ist momentan allerdings insofern auch sehr schwer, da sie alle 1-2 Wochen krank wird und auch seitens der Kita ist jederzeit mit Notbetreuung zu rechnen.

Insgesamt war sie jetzt etwa 6 Wochen krank und weitere 3 Wochen in Notbetreuung. Also noch nicht mal einen Monat im Normalbetrieb.

Notbetreuung bedeutet in unserer Kita, dass die U3 Gruppe komplett geschlossen wird und die Kinder aus der U3 in die Ü3 sollen/dürfen. Unsere Tochter war jetzt immer mit den bis 5 jährigen in einer Gruppe.

Mit dieser ganzen Sache fühle ich mich sehr unwohl. Wenn Sie in der Ü3 abgegeben wird weint sie im Gegensatz zu ihrer U3 Gruppe ganz heftig und krallt sich an mir fest.
Ich sehe auch, dass sie mit ihren 12 Monaten viel zu klein dafür ist einen halben Tag mit bis 5 jährigen Kindern zu verbringen.
Mehrfach musste ich beobachten, dass sie fast umgefallen ist weil ein deutlich älteres Kind sie umgerannt hat. Das wird täglich auch einige Male vorkommen.

Ich überlege nun sie aus der Kita rauszuholen wenn wieder Notbetreuung ausgerufen wird. Andererseits denke ich dann, dass sie zusammen mit dem Krankwerden dann vielleicht eine Woche Kita im Monat besuchen würde.

Ich studiere noch und habe Veranstaltungen mit Anwesenheitspflicht. Ich muss auch eigentlich weiter studieren, da meine Finanzierung davon abhängt. Mein Freund geht Vollzeit arbeiten.

Was würdet ihr machen?

Bearbeitet von Apfelbaumchen
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Wenn du gar keine Alternative hast, musst du sie ja schicken.

Ich würde versuchen es zu vermeiden.
Können Omas / Opas einspringen ?
Wie regelt ihr die Betreuung sonst wenn sie wegen Krankheit nicht gehen kann ? Wer passt auf sie auf ?

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Hi,

wenn du keine Alternative hast wie Oma und Opa oder Freunde, tanten, Onkel, dann wird dir ja nichts anderes übrig bleiben als sie zu bringen.

Im U3 Bereich kann sich aber ja auch umgerannt werden. Selbst 2-jährige können dein Kind umrennen und die 3-4 jährigen ja ebenfalls. 🤷🏼‍♀️

Vielleicht muss sie sich da auch einfach nur noch etwas dran gewöhnen ? Mein Sohn ist nun fast 4 und geht in den Kindergarten seit August. Er liebt seine Gruppe und geht super gerne hin. Aber in eine andere Gruppe will er nicht. Als bei uns die Gruppen zusammen gelegt werden mussten, aufgrund von kindermangel🥲 habe ich meinen Sohn auch wieder mitgenommen. 😄
Danach wurden die Gruppen noch ein paar Mal zusammen gelegt und die sind dann immer in seinen Gruppenraum gegangen 😅

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Naja aber ein 5 jähriges Kind rennt ein Kleinkind noch mal anders um als ein 2,5 jähriges Kind. Das älteste in der U3 ist 2,5.

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Warum wird denn so oft eine Notbetreuung ausgerufen? 😳 sowas gab es bei uns nur zu Corona-Zeiten 😂 ich würde auch jeden Fall die Kita wechseln und mein Kind da nicht mehr hingeben. Dein Kind zeigt dir ja auch deutlich, wie es ihm in der Kita geht. Der Betreuungsschlüssel muss super schlecht sein, wenn ständig eine Notbetreuung ausgerufen wird, da ist dein Kind also sowieso mit nur einem Jahr nicht gut aufgehoben 😬

Du kannst dein Kind auch mit in die Uni nehmen (ich habe selbst mit Kind studiert). Das würde ich für die Kurse mit Anwesensheitspflicht machen (vielleicht kann jemand da auch nur für die einzelnen Kurse aushelfen und mit deinem Kind in der Zeit spazieren gehen?). Den Rest würde ich von zu Hause bearbeiten. So hab ich es jedenfalls gemacht 😊 Manche Unis haben auch eigene Betreuungen oder Kitas.

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Vielleicht wäre eine Tagesmutter eine Überlegung? Für Kinder im diesem Alter ist es extrem wichtig verlässliche Bindungspersonen zu haben und ich nehme an, dass bei einer Notbetreuung auch die Erzieher.innen nicht immer dieselben sein können und die die da sind dann natürlich auch gestresst sind. Ich habe selbst mal in einer Kita und in einer Krippe gearbeitet und auch wenn man sich wirklich viel Mühe gibt und personell gut aufgestellt ist, ist es sehr fordernd so für die Kinder da zu sein dass es nur ansatzweise so eine gute Betreuung ist wie durch die Eltern oder andere primäre Bindungspersonen. Ich verstehe total wie wichtig es ist Unterstützung zu haben- vor allem in deiner Situation. Aber ich würde mein Bauchgefühl in deiner Situation definitiv sehr ernst nehmen und überlegen welche Möglichkeiten es noch gibt.
Alles gute für euch 🍀