Bitte um emotionalen Beistand 🥲

Hallo zusammen,

ich überlege seit Wochen mal zu schreiben, aber habe immer gedacht, dass es mal besser wird. Leider nein, leider garnicht.
Ich war ja von meinem Großen viel gewohnt ("High Need Baby"), aber du meine Güte. Der Kleine treibt es auf die Spitze.

Mal kurz zur Gesamtsituation: seit der Geburt des Kleinen habe ich massive Darmprobleme, die sich quasi erst richtig nach der Stillzeit behandeln lassen, dadurch immer mal wieder Schmerzen und andere Wehwehchen. Vorallem auch keine Energie.
Der Große wird bald 3 und ist anstrengend, wie Kinder das in dem Alter nunmal sind. Er hat extreme Hummeln im Hintern, aber er geht zum Glück super gerne in die Kita. Mittlerweile schläft er oft durch. Mein Mann schläft mit ihm im Kinderzimmer. Ich mit dem Kleinen (9 Monate) im Schlafzimmer.

Problem 1: der Schlaf. Seit Monaten alle 20-60 Minuten wach (Nacht ab 3 oder 4 quasi vorbei). Will dann gestillt werden. Beistellbett, weißes Rauschen, singen, summen, schaukeln, Körperkontakt etc. etc. (ihr kennts) helfen nicht. Er will nuckeln, dockt ab, rollt sich auf den Rücken, 10 Sekunden, er wackelt, dreht sich wieder zu mir und sucht die Brust. Selbst wenn ich in einem anderen Raum wäre, würde er so lange suchen bis die Brust im Gesicht liegt (Schnuller und Flasche nimmt er natürlich nicht, zum Abstillen sind wir aber auch beide noch nicht so weit).
Seit ca. 4-5 Monaten geht es so. Davor ist er nur so alle 1 1/2-2 Stunden aufgewacht, was für mich ok war.

Problem 2: die Zähne. Gerade brechen Nr. 5 und 6 durch. Aber das dauert so unfassbar lange. Beim Großen waren die innerhalb von 2 Tagen ab der ersten Spitze durch. Beim Kleinen dauert das 2 Wochen. Nur allein das Durchbrechen. Wir sind also dauerhaft am Zahnen. Beißringe (auch gekühlte) und Osanit helfen nicht. Selbst Schmerzmittel helfen nur so jedes dritte Mal. Er sabbert, reibt, beißt, weint. In einer Tour seit Wochen. Zwischendurch ist er mal ein paar Minuten gut drauf, dann wird wieder geweint.

Beikost funktioniert ganz ok, tragen ist meistens doof, krabbeln nur kurz, wenn der Große spielt ist ihm das zu laut und er weint wieder bitterlich. An Möbeln langlaufen klappt schon gut aber er fällt noch oft und auch dann wird schlimm geweint.

Mein Mann hilft wo er kann, aber ich gehe echt auf dem Zahnfleisch. 90% des Tages wird geweint und gequengelt, nachts schlafen ist absolut schlimm. Die Tagschläfchen klappen ok. 2-3x je 45 Minuten (manchmal auch 1 1/2 Stunden) meistens in der Federwiege, manchmal auch in der Trage. Habe schon versucht auf 2 Schläfchen umzustellen, aber kein Erfolg.

Bitte sagt mir, ob ich was falsch mache oder übersehe. Ich zweifle mittlerweile an mir und meinen Kompetenzen 🥲

Danke fürs lesen! ☕

1

Fühl dich gedrückt! Mir geht es gerade ähnlich.. 2 Jungs der große 2 Jahre 2 Monate und der Kleine jetzt 3 Monate alt. Mein großer ist auch extrem anstrengend .. wirft ständig Spielzeug durch die Gegend und hört nicht. Aus dem Grund geht er jetzt auch in die Kita in der Hoffnung dass er etwas "ruhiger" wird. Was ich zwar nicht glaube, weil es bis jetzt nichts gebracht hat aber gut.. habe auch heut morgen schon im Forum gefragt, weil er neuerdings auch morgens um 4.30 die Nacht beendet. Jeden Tag versuche ich den Tag mit Schlafmangel iwie zu überleben 😕 Es tut gut zu hören, dass man nicht alleine ist. Viele Mütter geben es auch nicht zu, aber gerade mit Kleinkind und Baby kommen viele Mamis an Ihre Grenzen. Du bist nicht alleine. Ich motiviere mich in dem ich daran festhalte dass es irgendwann mal besser wird. 🫶🏼

3

Hey,

na dann haben deine Jungs ja genau den gleichen Abstand wie meine.
Erst habe ich immer gedacht "Ok, die nächste Nacht wird bestimmt besser." oder "Morgen ist def Zahn durch und dann ist er bestimmt nicht mehr so schlecht drauf."
Jetzt bin ich mittlerweile bei "Versuch zu überleben. Wenn er abgestillt ist, wird es bestimmt besser." 😅

Irgendwann können wir wieder schlafen. Irgendwann 🙃

2

Hey Monty,
das klingt wirklich übel.

Ich habe 2 Kinder und hatte bei Kind 1 gut 11 Monate eine elektrische Wippe, bei Kind 2 nur 4.
K1 hatte auch irgendwann Schlafprobleme und wir haben die Wippe nach einem Schlafseminar abgeschafft. Ziel: Das Kind soll ohne Schuckeln in seinem Bett einschlafen. Das hat dann auch geholfen. Mit K2 haben wir es genau so von Anfang an gehandhabt und haben diese Schlafprobleme noch nie gehabt. K2 schläft immer stundenlang am Stück und war noch nie stundenlang nachts wach.

Vielleicht wäre es eine Idee, erstmal tagsüber auf die Wippe zu verzichten.

Liebe Grüße
Schoko

4

Hey,

danke für deine Antwort. Ja das mit der Federwiege könnte sein. Habe ich immer weggeschoben den Gedanken, weil der Große ja auch schlecht geschlafen hat, aber das ist nochmal was anderes glaube ich.

Wie hast du die Kinder dann ohne wiege ans schlafen bekommen? Den Großen habe ich dann im Buggy drinnen oder draußen durch die Gegend gefahren.
Ich würde ihn eigentlich gerne im Bett schlafen legen, auch tagsüber. Aber das stillen dauert ewig und er wacht auch nach ganz kurzer Zeit wieder auf. Oder ist das eine Gewöhnungssache und ich muss mich dann halt mehrmals am Tag mit ihm hinlegen?

Ach man die Wiege ist tagsüber schon echt praktisch, vorallem wenn ich mit beiden Jungs alleine bin und der Kleine dann schlafen muss. Das kommt aber zum Glück relativ selten vor. 🙈

5

❤️

Du machst nichts falsch. Du bist eine tolle Mama und machst alles richtig. Fühl dich gedrückt.

6

Das ist lieb. Danke 🌻

7

Dein Baby tut halt, was Babys so tun 😅

Unsere Nächte sind auch katastrophal, seit Wochen. Ab und zu übernimmt mein Mann das Baby, da lässt es sich auch ohne Milch und mit Schnuller beruhigen (ICH darf dabei nicht im Raum sein). Vielleicht probiert ihr es mal? So hab ich manchmal wenigstens 2-3 Stunden 😅

Ansonsten: ja! Überleben ist angesagt. Ich warte auf keine bestimmten „Ereignisse“ mehr, sondern denke „irgendwann wird es besser!“ (bei Motte wurde es nämlich mit dem abstillen NICHT besser, aber irgendwann dann schon 😅).

Halte durch, wir schaffen das!!