Hallöchen,
mein Knirps wird morgen 2 Monate alt und im Moment ist alles hier noch ein "in den Tag hineinleben".
Richtige Routinen haben wir noch nicht - Mittwochs hat sich als Badetag eingebürgert für den Zwerg, und gegen 20:00 Uhr gehen wir immer zusammen ins Schlafzimmer, wo ich schonmal alles abdunkle und mit ihm im Bett entspanne, bis er meist irgendwann zwischen 21:30 und 00:00 Uhr an der Brust einschläft... abgesehen davon nehme ich die Tage und Nächte so, wie sie kommen. Aufstehen tun wir auch individuell wenn der Zwerg wach wird, meist zwischen 7-9 Uhr morgens.
Ab wann habt ihr feste Routinen eingeführt und wie sahen die aus? Ab wann macht z.B. eine feste Schlaf-Routine sinn? Ab wann haben sich bei euch tagsüber feste Schlafzeiten etabliert? Im Moment sind die Tagschläfe bei ihm noch absolut unberechenbar. Mal schläft er 1-2 Stunden wie ein Engel, gestern z.B. war kein einziges Nickerchen länger als 30 Minuten ... da eine "Routine" rein zu kriegen, erscheint mir im Moment unmöglich. Mein Gefühl ist irgendwie eher, dass er sich im Moment genau das holt, was er braucht, und dass es nicht sinnhaft wäre, dem irgendeine Struktur überzustulpen, die nicht seinem Bedürfnis entspricht. Das variiert halt scheinbar im Moment sehr.
Was mir auch noch ein Rätsel ist ... wie schafft man es, dass die Zwerge mit 3-4 Monaten auf einmal um 19/20 Uhr schlafen (wie es in diversen Elternratgebern steht)? Sind eure irgendwann von selbst immer früher eingeschlafen oder habt ihr aktiv daran gearbeitet?
Ab wann habt ihr Routinen eingeführt?
Hallo 🙋🏼♀️ ich denke es ist bei jeder Familie anders und ich kann jetzt nur von uns sprechen wie es bei uns damals war.
Bis zur etwa 5 Lebenswoche war der Knirps immer bis 22-23 Uhr mit uns im Wohnzimmer. Er schlief meist auf meiner Brust. Er hat ja eh ständig geschlafen. Wie bei euch. Mal 2-3h. Mal nur 30min. Da war absolut kein Rhythmus und wir haben nur in den Tag hinein gelebt. Er ist unser erstes Kind.
Ab etwa der 6/7. Lebenswoche fing es an, dass der Kleine ab 19/20 Uhr bitterlich anfing zu weinen. Die sogenannten Hexenstunden. Im Wohnzimmer mit ihm sitzen wie in den Wochen davor war nicht mehr möglich. Also sind wir alle drei um 19/20 Uhr ins Schlafzimmer. Alles dunkel gemacht, mein Mann und ich abwechselnd auf dem Gymnastikball mit dem Kleinen ehe er sich soweit beruhigt hatte, dass er dann gegen 20/21 Uhr im Bett an der Brust eingeschlafen ist. Er lag dann einfach mit uns im Bett. Beistellbett ging nicht. Und mein Mann und ich haben noch leise was auf dem Tablet geschaut als der Kleine eingeschlafen war.
So sind wir dann also ab der 5/6. Woche bis zur 10./11. Lebenswoche täglich 19/20 Uhr ins Schlafzimmer. Und ich konnte mich nie rausschleichen. Nie. Nicht mal zur Toilette. Der Kleine ist sofort wieder aufgewacht wenn ich weg war und hat geweint.
Es war ungefähr in der 12. Lebenswoche als ich mal auf Toilette bin und er hat sich nicht gemeldet. Er hat sich einfach umgedreht als ich aufgestanden bin und hat weiter geschlafen.
Diese Hexenstunden/Schreistunden waren so mit der 9./10. Lebenswoche vorbei aber wir blieben dabei immer gegen 19/20 Uhr ins Bett zu gehen, weil die Nächte ja auch immer abenteuerlich sind.
Und ab der 12. Lebenswoche, als ich durch quasi Zufall mitbekommen hatte, dass der Kleine nicht weint wenn ich aufstehe, schläft er abends erstmals ohne uns.
Sprich wir gehen nach wie vor gegen 18-20 Uhr ins Schlafzimmer sobald er Müdigkeitsanzeichen zeigt und ich stille ihn dort und er dockt dann ab, wuselt noch etwas rum und schläft rein. Dann schleiche ich mich raus und er schläfst so 2-3h ehe ich gegen 22 Uhr oder so selbst dazu komme zum schlafen.
So machen wir es nun schon immer und er ist 9,5 Monate alt mittlerweile und jeden Tag seitdem er also etwa 3 Monate alt ist gehts abends immer zwischen 18-20 Uhr ins Bett. Sein Nachtschlaf geht dann immer so 12h. Also von 18 bis 6 Uhr beispielsweise mit alle 2-3h stillen.
Bei uns war das also eher ein schleichender Prozess und nichts was wir trainiert haben.
Eine richtige Routine haben wir sonst nicht. Also kein richtiges Ritual. Gebadet wird immer am Wochenende und bettfertig macht ihn abends immer der Papa. Dabei machen die zwei immer noch ein paar Faxen und das war’s dann. Extra Lieder oder Bücher angucken machen wir bisher nicht.
Probiert euch aus.😊🌸
das mit dem Abends ins Bett legen, haben wir von Anfang an gemacht und nicht irgendwann angefangen:
wir haben von Anfang an, wenns ans schlafen ging, nach 19h den Raum gewechselt. -- "abend" war eben abgedunkteltes Schlafzimmer, egal wie oft da evtl. noch Unterbrechungen wegen Stillen kamen. Somit war als Signal das eben die Bettgehzeit, auch wenn das Baby anfangs noch öfter wach wird.
(meine Kids haben von Anfang an im eigenen Bett geschlafen im Schlafzimmer also diese Erweiterung und später dann im GItterbett daneben bzw. im eigenen ZImmer und natürlich habe ich mich so bald als möglich davon geschlichen wenns geschlafen hat, weil der abend Paarzeit ist. -- so entsteht das "ins Bett bringen" abends ja irgendwie automatisch. Die Unterbrechungen werden halt weniger.
--- tagsüber haben die Kids überall geschlafen, wo es halt passiert war: in der Wiege bzw. Laufstall - im KiWa liegen lassen falls wir vom Spazieren kamen, im Arm ...). Aber nach dem MIttagessen und abends nach 19h gings immer ins "eigene Bett".
der Rest an "Routinen" kam, wie es passte .... aber ja: wir haben von Anfang an versucht, hier und da gleiche Dinge ablaufen zu lassen.
Eine war: auf jeden Fall mindestens einmal am Tag spazieren-laufen. -- anfangs oft morgens, -- später auch mittags nochmal.
Der Einkaufstag war immer der gleiche.
Einmal die Woche zu Oma zum MIttagessen -- das ist nach vielen MOnaten dann so rausgewachsen, dass ich das Baby auch mal ne Stunde dort lassen konnte nach dem Essen um was zu erledigen....
Mind. Einmal die Woche mit der Freundin, die auch ein Baby hatte, treffen.
Sie wird nächste Woche 10 Monate alt, wir haben nur die Routine mit dem zu Bett gehen abends zwischen 18.30 und 19.30Uhr sonst haben wir gar nix.
LG
Als meiner zwei Monate alt war gings mir ähnlich wie dir. Aber ziemlich schnell hat sich dann ein Muster ergeben, da hat er dann 2,3 Tage tagsüber sehr ähnlich geschlafen. Da hab ich mich dann dran gehalten und ihm die Schläfchen so ermöglicht. Und schon hatten wir die erste Routine:)
Da mein Mann zur Mittagspause heimkommt haben wir da schon einen Fixpunkt. Irgendwann haben wir dann angefangen immer zu einer bestimmten Uhrzeit den Schlafanzug anzuziehen. Er ging dann zwar mit uns zwischen 10 und 11 ins Bett, aber wenn er vorher auf mir eingeschlafen ist, war er immerhin schon mal bettfertig. Irgendwann habe ich gemerkt, dass das letzte Schläfchen zu spät ist und er noch nicht müde ist wenn wir schlafen wollen. Dann haben wir das letzte Schläfchen weggelassen und ich habe ihn gleich früher im Bett einschlafgestillt. Babyphone an und rausschleichen. Da war er 4 Monate alt.
Das hat sich alles mit der Zeit so ergeben und hat dann einfach für uns gut gepasst. Schau dir deinen Zwerg an, wann war ein guter Tag, wie hat er wann geschlafen etc. Wie sind eure Routinen? Und daraus wird sich dann eure Routine ergeben. Bis die nicht mehr passt, weil er älter ist und neue Bedürfnisse hat. Dann passt ihr die Routine an. Bis auch diese nicht mehr passt, und so weiter, und irgendwann sind sie 18 :D
Eingeführt habe ich bei beiden nix. Die kleinen und der Alltag der Zwangweise irgendwann eintrudeln werden schon früher oder später Routinen einführen.
Teilweise ändern die sich dann doch wieder nach einer gewissen Zeit. Gerade das erste Jahr ist ein stetiger Wandel an Bedürfnissen.
Schlafroutinen haben sich bei uns immer ergeben indem wir rumprobiert haben was die Zwerge überhaupt zum schlafen bringt und haben es halt je nachdem was wie bequemer war mit der Zeit angepasst. Meist halten die dann paar Wochen/ Monate bevor sie nicht mehr funktionieren und was neues her muss. 😅
Und spätestens wenn man wieder arbeitet und die kleinen in die Betreuung gehen gibt's dann eh genug Abläufe. Ich für meinen Teil genieße es am WE mit den Kids auch Mal morgens zu schauen was der Tag bringt.