Guten Abend zusammen,
wie mein Betreff schon sagt hab ich seit 2 Wochen nen doofes Gefühl in mir. Immer wenn ich mein Baby sehe denke ich er mag mich nich 
Vielleicht ein bisschen zu meiner Vorgeschichte... also als ich schwanger wurde war ich 18... Kindsvater hat sich gleich von mir getrennt wie ich den Positiven Schwangerschaftstest in der Hand hielt und als ich zum FA kam hieß es "Ach du meine Güte... du musst mindestens schon ende 12te Woche sein" KANN DOCH GAR NICHT... verdammt ich hatte doch noch 2x meine Periode und ich hab immer brav die Pille genommen... und wenn ich ehrlich sein sollte... war ich der festen Meinung dieses Baby nicht zu bekommen da ich absolut noch nicht DAS erreicht hatte was ich erreichen wollte/will... dann auch noch KV getrennt... alles Sch****.
Nun gut... Schwangerschaft verlief bis auf ein zwei Komplikationen ganz gut... nur die Gefühle passten irgendwie nicht dahin... einerseits hab ich mich gefreut... andererseits (entschuldigung wenn ich es nun so ausdrücke) hab ich manchmal gedacht ich werde mein Kind nie lieben können. Ich wollte einfach noch kein Kind... Ausbildung noch nicht fertig... keinerlei Erfahrungen vom Muttersein.
Naja zum Ende hin überwog dann doch die Freude... als mir dann aber die Fruchtblase zu hause platzte haderte ich eine GANZE STUNDE mit mir ob ich jemandem Bescheid sage oder nicht... ganz schön naiv... da merkt man das ich noch total nicht auf ein Kind eingestellt war... Naja dann ins Krankenhaus und dann... hey... du hast bald dein Kind im Arm... und damit gleichzeitig VERANTWORTUNG... gut... schaff ich schon... ich werd wohl meinen Instinkten als Frau und Mutter vertrauen müssen.
Die Geburt zog sich dann ewig... ich hab mich lange mit starken Schmerzen gequält... wollte aber auf keinen Fall eine PDA... nachdem ich dann eine gute Stunden in der Austreibungsphase war Dami aber immer wieder hochrutschte und auf einmal die Herztöne drastisch absackten gings sofort ohne wenn und aber in den Kreißsaal... auf die andere Liege geklettert Zugang auf... Flüssigkeit rein.... und schon war ich weg.
Als ich wach wurde... war mein Kind schon 3 Stunden alt... er war wohl im Becken verkeilt und sie haben ihn nicht gleich "raus" bekommen... dann gab es noch andere Komplikationen beim KS.
Ich fühlte mich als absolute Versagerin meinem Kind gegenüber... ICH WAR SCHULD das er die ersten 3 Stunden in einem Bettchen gelegen hat und nicht bei seiner Mama sein konnte. Im Nachhinein weiß ich... das es NICHT meine Schuld war.
Auf jedenfall denke ich aufgrund dieser Vorgeschichte oft... das ich meinem Kind nicht "genug" Liebe zukommen lasse.... das er mich nicht wie seine Mutter liebt sondern eher wie eine "Bekannte"... es tut mir wahnsinnig weh wenn der Kleine schreit und ich es einfach nicht zustande bekomme ihn zu beruhigen... mein Vater kommt um die Ecke nimmt ihn und er strahlt ihn an... lacht und ist fröhlich.
Oh man... sorry das ich euch nun so vollgemüllt habe aber ich musste das mal rauslassen... wenn ich mit versuche über mein "Problem" zu reden bekomm ich nur zu hören "Sei froh das ein Kaiserschnitt gemacht worden ist wer weiß wie es sonst gekommen wäre" Ja ist ja auch richtig... aber ist ca. das gleiche wie wenn ne Tochter zu ihrer Mutter geht und sagt "Hey ich bin Schwanger" und die Mutter sagt "Das geht ja gar nicht glaub ich dir nicht...." so total Ignoranz halt...
Danke fürs Lesen oder auch nicht... ich hab mir mal meinen Frust von der Seele schreiben können und ein wenig geht´s mir besser.
Vielleicht hat ja auch die eine oder andere ein paar aufmunternde Worte... oder vielleicht was ähnliches erlebt?
Liebe Grüße und einen schönen Abend
Jess
Irgendwie hab ich ein komisches Gefühl
Hallo Jess
Gestern stand ich mit meiner Tochter in ihrem Zimmer und habe geweint als ich sie im Arm hatte.
Ich habe mich bei ihr entschuldigt,das ich nicht länger durchgehalten habe und ich habe ihr gesagt,das es mir leid tut,das sie schon soviel erleben mußte.
Sie kam am 20.1.2007 wegen einer Uterus Ruptur in der 31.SSW zur Welt.
Sie lag 19 Tage in Bremen im Inki auf der Intensiv.
Jeden Tag wurde sie gepiekt,jeden Tag wurde an ihr rumgemacht.
Ich kam mir so schlecht vor, nein ich komme mir immer noch schlecht vor.
Sie hat soviel erlebt und ihr kleiner Körper hat da so mit zu kämpfen.
Es tut mir soooooooo leid,das ich ihr das antun mußte,aber ich bin froh,das sie lebt,denn es stand sehr schlecht um uns.
Wäre mein Mann nicht da gewesen dann wäre ich verblutet und Lilly erstickt.
Wäre er nicht wie ein Verrückter mit uns ins KH gefahren wären wir tot.
Ich kenne deine Gefühle und ich kann dir sagen es geht irgendwann vorbei.
Ich habe hier einen fast 3 Jährigen Sohn und eine 3 Monate alte Tochter und ich kann ihnen nicht gerecht werden.
Einer bleibt immer auf der Strecke.
Ich beschäftige mich natürlich viel mehr mit dem Großen.
Ja is die Kleine dann traurig oder denkt sie wird nicht geliebt?
Ich glaube es nicht.
Schenk deinem Sohn jetzt all deine Liebe und dann ist es gut.
Alles wird gut 
Hallo!
Ich weiß nicht, ob ich dir helfen kann.
Das hört sich für mich alles nach vielen unverarbeiteten Dingen an bei dir. Auch ein wenig nach Babyblues (vielleicht postnatale Depressionen- aber so weit möchte ich aus der Ferne nicht gehen....).
Hast du eine Nachsorgehebi mit der du evt. sprechen kannst?
Ich kann dir nur eines mit Gewissheit sagen:
Dein Kind liebt dich über alles!!!!!!!!!!! Bedingungslos!! Du bist seine Mama, er ist 9 Monate in dir gewachsen.
Möglicherweise hast du das "Geburtstrauma" auch noch nicht ganz verarbeitet. Es ist ja alles noch recht frisch.
Auch ich habe manchmal das Gefühl meinen Kindern nicht genug Liebe zu geben. Aber das ist totaler Quatsch. Mein Mann holt mich da immer wieder runter.
Man liebt sie eben soooooo sehr, dass man sie es am liebsten jede Sekunde spüren lassen möchte. Aber das geht nicht....Ich kenne das Gefühl.
Ich kann dir nur (nochmal) sagen: Dein Bursche liebt dich als seine Mama und nicht als Bekannte!
LG Sandra
P.S.: Süssen Fratz hast du da!
Hallo Jess!
Kopf hoch
Du bist sicher eine ganz tolle Mutter und dein Kind liebt dich über alles. 
Du bist seine Mutter, er ist mit keinem so verbunden, wie mit dir!!!!!
Deine Vorgeschichte tut mir leid, auch wenn du hier im Forum nicht die Einzige bist, der es so oder so ähnlich geht. 
Zum Glück gehöre ich nicht dazu. 
Allerdings kann ich deine Gefühle bzw. Ängste, dass dein Kind, dich nicht liebhaben könnte, gut nachvollziehen.
Es ist bei mir nicht ganz das Gleiche, aber wie dein Sohn bei deinem Vater reagiert, so reagiert mein Kleiner bei meinem Freund (seinem Papa).
Da brüllt er schon ne halbe Stunde aus unerkennbarem Grund. Ich versuche die Ruhe in Person zu bleiben, wandere mit ihm auf dem Arm durch die Wohnung, rede mit ihm, spiele mit ihm, gebe ihm sein Fläschchen, wechsel die Windel, massiere ihm sein Bäuchlein ... und nichts aber auch wirklich nichts scheint ihm zu gefallen. Er schaut mich an und brüllt ... 
Ich bin schon am Verzweifeln, denke er hat vielleicht doch was Ernsteres?
Tja, und dann, ich fang schon fast mit an zu heulen, kommt der Papa rein und aller Unmut ist verflogen. Da reißt der Matz die Augen weit auf, der Papa sagt "Kuckuck" und schon ist die Welt in Ordnung .... 
Das macht mich unendlich traurig und ich denke, der hat die Nase voll von mir. Von mir!!!!!!!!!!! Ich bin aber doch seine Mama und er muss mich doch auch lieb haben. Ich bin doch immer für ihn da!!!!!!!!!!!!!!
Naja, so schwer wie das ist und so weh wie das einer Mama tut, die ihr Kind über alles liebt ... so wie es uns geht, so geht es dem Zwerg auch. Er freut sich nun mal über ein anderes bekanntes Gesicht. Fremde Gesichter sind interessant, werden aber erstmal nur angestaunt und dann, wenn der Papa kommt oder auch mal die Omi, dann ist die Welt in Ordnung und man kann aus dem tiefsten Gebrüll plötzlich lauthals loslachen ...
Das müssen wir wohl akzeptieren.
Es kommt auch wieder der Moment, an dem der Kleine brüllt und sich durch niemanden und nichts beruhigen lässt, außer dir!!!!
Dann bin ich die glücklichste Mama und in jenen Augenblicken kullern mir Tränen der Erleichterung über die Wangen. In diesen Momenten scheint die Liebe zu meinem Sohn unendlich zu sein ...
Du wirst das schaffen!
Und vergiss nicht! Für deinen Sohn bist du trotz allem Unmut die wichtigste Person im Leben!!!!!!!!!!!!!
Amanda mit Joel 
(4,5 Monate)
(PS: Sorry fürs lange 
)
Hallo Jess,
ich kann deine Gefühle nachvollziehen. Mir gings bei meinem ersten Kind genauso (auch Kaiserschnitt, dann gleich in Kinderklinik, hab ihn erst am nächsten Tag gesehen). Aber ich kann dir nur sagen, dass deine Gefühle während der SS keinen Einfluss auf euer jetziges Verhältnis haben! Du bist seine Mama, und er braucht dich. Gib ihm jetzt das Gefühl, dass er gewollt ist, dass du dich um ihn sorgst! Und wenn er sich von dir nicht beruhigen lässt, hat vielleicht damit zu tun, weil du selbst auch unruhig bist! Anfangs dachte ich auch, dass mein Mann viel besser mit ihm kann, aber so ab dem 5. Monat konnte ich nicht mal aus dem Bett aufstehen ohne dass es Geschrei von meinem Sohn gab, er wollte überall sein, wo ich auch bin! Das wird alles, glaub mir! Du musst immer nur denken, dass du seine Mama bist, und er weiß das!
Ich hoffe, dir gehts bald wieder besser, und alles Gute dir und dem Kleinen!
Gruß Christine
Hallo Jess
du kannst wahnsinnig stolz auf dich sein! Und dein Baby liebt dich genauso, wie jedes andere Baby seine Mama liebt, glaub mir.
Ich lebe in einer intakten Beziehung, hatte aber auch so meine Startschwierigkeiten. Bin eine "alte" Mama (37) und hab mir am Anfang sooo viele Gedanken gemacht, sobald die Kleine mal geweint hat. Das überträgt sich einfach und dein Baby spürt, dass du dir Sorgen machst. Dann kam der Papa (oder auch irgendeine x-beliebige Bekannte) und die Maus war ganz ruhig.
Ich hatte einen KS mit PDA, aber glaub mir, ich konnte mich die ersten Stunden nicht wirklich um mein Baby kümmern, wollte nur Schlafen. Ich hab früher auch manchmal so gedacht wie du, weil meine Süße absolut kein Kuschelbaby war, sie hat immer alleine schlafen können usw. Jetzt ist sie fast 13 Monate und es hat sich ein wenig geändert, zumindest in Notfällen, z.B. Krankheiten oder kleine Unfälle.
Ich glaub nicht an diese ganze Hysterie, dass die ersten Stunden sooo wertvoll sind usw. Meine Kleine hat da auch nur geschlafen.
Ich ziehe echt den Hut vor dir, sowas mit 18 durchzuziehen und wünsche dir ganz viel Kraft. Du bist jetzt eine Mama, du schaffst das!
LG Lenimum und Leni, 10.04.06
hey jess, ich find es erstmal schön, dass du dich für dein baby entschieden hast!!!
darf ich fragen wie alt es jetzt ist?
ich hatte auch einen kaiserschnitt, der nicht geplant war.
drei wochen vor dem et war ich zur normalen untersuchung bei meiner frauenärztin.
als sie sich das ctg ansah schaute sie sehr skeptisch und meinte ich solle noch ein bischen rumlaufen mit dem gerät am bauch.
als sie dann nochmal schaute meinte sie, sie möchte mich gerne ins krankenhaus überweisen, zum wehenbelastungstest, aber ich solle mir keine sorgen machen, es sei nur zur sicherheit, wir würden uns am montag wiedersehen(es war freitag)
als wir dann ins kh fuhren haben sie nochmal ctg geschrieben, ultraschall gemacht, ich mußte eine ganze flasche wasser trinken und an zitronenduft schnuppern, ncihts passierte wirklich.
dann wurde ich an den wehentropf gehengt.
alles war gut, die herztöne normal.
ich schickte meinen mann und meine tochter heim, da der test wohl an die zwei stunden dauern sollte.
dann lag ich ca 20 min und aufeinmal gingen die herztöne runter.
in dem zimmer war ein gewusel und ich hatte voll schiß.
dann kam die ärztin und meinte wir müssen einen notkaiserschnitt machen.
ich hab das garnicht verstanden was die jetzt alle von mir wollten.
ich hab schnell meinen mann angerufen und ihm bescheid gesagt, er hatte es gerade noch geschafft.
ich hab am ganzen körper gezittert, solche angst hatte ich vor dem kaiserschnitt.
und dann mußte ich vorher echt noch dreimal aufs klo rennen in dem tollen op hemd und es war gerade kraissaalbesichtigung 
die schwester immer hinter mir her und mein hemd zugehalten.
und dann ging alles ganz schnell.
die spritze wurde gesetzt und dann war mein kleiner schatz fünf minuten später da.
ich habe ihn nur ganz kurz gesehen denn dann hatten die ärzte übergabe, ich hab echt drei stunden auf mein kind warten müssen!!!
und dann lag er in einem weidenkörbchen drin, wo ich nicht reinschauen konnte weil der rand so hoch war
ich hätte ihn gerne auf normalen wege zur welt gebracht aber es sollte nicht sein.
ich bin froh das mein kleiner wohl auf ist.
nun ist er drei monate alt und schafft es seit drei wochen etwa schon bis zu 7 stunden am stück zu schlafen.
die ersten 12 wochen waren sehr schlimm.
er hat viel geweint, schlimme koliken gehabt, einmal hat er sich sogar seine stimme weggebrüllt.
wir waren beide ratlos und am ende, wirklich alles versucht ihn zu beruhigen aber nichts hat funtioniert.
dann ist er tag wie nacht alle zwei stunden gekommen.
irgendwann kriecht man dann echt auf dem zahnfleisch, denn meine tochter will ja auch beschäftigt werden.
oft habe ich sie angekackt wegen total banalen dingen aber meine nerven waren echt runter.
dann hat sie gebrüllt, dann der kleine und oft auch beide zusammen.
so um wenn kümmert man sich zuerst, zwei hände reichen nicht für zwei kinder.
aber ich kann dich trösten, es wird besser, ja das wird es wirklich!
es sind tatsächlich die berühmten drei monate...
heute lacht er mich an wenn ich in sein bettchen schaue und ich könnte ihn aufressen.
ich bin sehr oft allein mit den beiden, wenn mein mann arbeiten ist.
familie habe ich hier keine, die sind alle sehr sehr weit weg.
oft bin ich richtig neidisch auf andere mütter die ihre eltern in der nähe haben und auch mal sagen können, heute get ihr zur oma und mama und papa haben mal einen abend für sich.
tja so ist das leben halt ...
sorry für den langen text 
liebe grüße mantus111
mit samara und aiden
achso, mein kleiner hatte die nabelschnur um den hals gewickelt.
Oh man... ihr seid echt alle total lieb... und dickes Danke für eure Erfahrunge. Teilweise hab ich echt gedacht ich bin allein... aber ich bin es nicht.
Wirklich ihr habt mir echt n riesen Stein vom Herzen genommen... hab mir grad meinen Dami geschnappt und ihn erstmal ganz feste geknuddelt. Ich liebe dieses Kind... mehr als mein Leben... mehr als alles auf dieser Welt... und aus diesem Grund werde ich das Leben mit ihm... auf die Reihe kriegen =) Gibt ja keinen besseren Grund =D
Einen schönen Abend wünsche ich euch noch und alles alles Gute für euch und eure Familien!!
Liebe Grüße
Jess und Dami (der gerade etwas erschrocken von dem plötzlichen Geknuddel war 
)
Hi du!
Schoen, dass du dich schon besser fuehlst. Vielleicht wuerde dir eine Gespraechsgruppe helfen? Da koenntest du halt auch im "echten Leben" Leute kennenlernen, die sich aehnlich fuehlen und so 'ne Gruppe ist weniger hart als direkt zum Psychologen zu latschen.
Gruss und alles Gute!