Vojta??? Hilft es wirklich ????

Oh , das waere schoen wenn oft zu frueh eingegriffen wird, ich arbeite als Osteopathin in einer Kinderpraxis mit Vojta und Bobaththerapeuten und ich bin oft erschrocken wann die Kinder erst kommen ...
Was waere fuer dich eine Alternative ??


Lg Toni

Wann kommen die Kinder denn erst?

Ich meine, es interessiert mich wirklich, denn wie gesagt: Ich habe für meinen Sohn erstmal auf die Therapie verzichtet und er fing mit ca. 8 Monaten an alles an Entwicklung nachzuholen, was es gibt (drehen, robben, sitzen, krabbeln, stehen, erste Schritte). Hätte cih weiter gemacht, wäre das sicherlich der hartnäckigen Physiotherapie zugeschrieben worden.

Wieviele Kinder müssen mit 4 Monaten behandelt werden wegen schwachem Muskeltonus in den oberen Extremitäten, Überstreckneigung und Einseitigkeit? Wo die Eltern dann stolz verkünden mit 8 Monaten sei dank Vojta alles in Butter, weil das Kind nun robben lernt. Da sitze ich dann wieder da und denke: Na toll, 4 Monate Ärger und es ist nichtmal erwiesen, ob das Kind nicht auch alleine soweit gekommen wäre.

Was heißt denn zu spät?
Welche Symptome sind denn deutliches Anzeichen?
Was gilt denn als krankhaft und muss behandelt werden?

Und wie unterschiedest du Kinder, die monatelang mit Vojta gequält werden, obwohl sie sich im eigenen Tempo auch entwickelt hätten, von Kindern, die ohne Therapie ab Alter X nicht weiterkommen?

Ich kenne die Ansicht mancher, die in der Branche arbeiten. Die Großtante meines Sohnes ist 59 Jahre alt und Kinderkrankenschwester. Die sagt uns auch, dass so ein bisschen Vojta ja nicht schadet, wenn's nicht nötig ist. Doch, es schadet, denn mein Kind weint und schreit um Hilfe, während ich danebenstehe und zuschaue oder gar selber die Ursache dafür bin.

Tut mir leid, aber da bin ich leider aufgrund meiner Erfahrung nicht überzeugt.

Ich will nicht ausschließen, dass mein Sohn irgendwann vielleicht Behandlung benötigt, weil die Motorik in Feinheiten doch nicht so funktioniert. Aber ich weigere mich ihn pro forma quälen zu lassen, ihn krank zu diagnostizieren oder in Therapien zu investieren, wo man "annimmt" das sei hilfreich, solange meinem Kind offensichtlich nichts fehlt.

Hallo jove,
also was ich bisher gelesen habe, find ich schon recht grusselig...
Die Therapeutin war super lieb zu ihr hat mit ihr gespielt und gaaanz leicht mit den Übungen begonnen... Uns super lieb und nett erläutert was und warum sie da gerade tut und unsere süße war super entspannt, es hat ihr auch vom Klima her gefallen denke ich... Eigentlich ist sie ein Kind, die sehr schnell weint wenn fremde Personen auf sie zugehen, aber nix dergleichen... Sie war neugierig und sehr offen der Therapeutin gegenüber...

wie gesagt sie sollen schreien . Dann zieht sich der Bauchmuskel und andere Muskeln arbeiten besser...
Unsere war auch sehr behutsam und nett, aber warte mal ab.
Die erste Übung fand ich auch noch O.K. Bei der zweiten , das Kind schreit und es nennt sich sogar Reflekskreischen. Ab dann war mir klar, du machst nichts mehr.

Ich kann natürlich nicht beurteilen, ob eure Maus eine Therapie braucht. Sie ist doch 11 Monate alt, oder? Wann ist den eigentlich die Altersgrenze bis sie zu krabeln anfangen müssen?

lg

jove

"Das Krabbeln ist eine ganz wichtige Phase in der Entwicklung eines Kindes, durch die Kreuzbewegung von Armen und Beinen werden mehr Verbindungen zwischen rechter und linker Gehirnhälfte gelegt."

Es gibt Kinder die garnicht krabbeln, meinst du haben die wirklich weniger Verbindungen zwischen den Gehirnhälften?

lg

jove

Ja , das ist so , darueber gibt es viele Untersuchungen,aber natuerlich gibt es Menschen die das gut kompensieren und andere weniger, nicht jeder der nicht krabbelt hat Probleme.
Aber das hoeren Muetter deren Kinder nicht krabbeln natuerlich nicht gern.
Ich habe in meiner Arbeit die Erfahrung gemacht das es wirklich so ist, aber natuerlich nicht immer .Schwarz Weiss gibt es nicht in der Medizin.

Lg Toni Osteopathin